Kategorie: us_pga_tour

Dustin Johnson

Nummer 1 im Nacken

SENTRY TOURNAMENT OF CHAMPIONS – 2. RUNDE: Dustin Johnson schiebt sich bis auf einen Schlag an das Spitzen-Duo Leishman und Harman heran.

Es bedurfte einer bogeyfreien Runde von Marc Leishman und eines Chip In-Birdies von Brian Harman um zur Halbzeit die knappe Führung bei 10 unter Par zu behaupten. Dustin Johnson brauste am zweiten Spieltag beim Season Opener auf Maui mit 7 Birdies auf den letzten 13 Löchern bis auf einen Schlag an das Leader-Duo heran.

Die Aufholjagd der seit Wochen in Hochform agierenden Nummer 1 der Golfwelt wird auch dadurch begünstigt, dass DJ den Plantation Course bereits das 8. Jahr spielt, während kein anderer im illustren Spielerfeld bislang öfters als dreimal beim Tournament of Champions antreten durfte.

TOURNAMENT OF CHAMPIONS

2. Runde / 5.1.2018

Bei 10 unter Par ist somit der Vorsprung von Leishman und Harman vor der zweiten Turnierhälfte minimal: Johnson mit nur einem Schlag zurück, dazu Rickie Fowler, Pat Perez, Hideki Matsuyama sowie Patrick Cantlay, die zuletzt ebenfalls in überzeugender Form agierten, in Schlagdistanz. Diese 13 Spieler innerhalb von 5 Schlägen zur Spitze werden sich wohl den ersten Titel des Jahres untereinander ausmachen.

Dazu zählt plötzlich auch wieder Jordan Spieth, der nach enttäuschendem Auftakt in 75 Schlägen am Freitag in die Gänge kam und mit bester Runde von 66 Schlägen (-7) bis auf Rang 13 bei 5 unter Par vorschoss. Das Projekt „Rückkehr zum Putting Stroke von 2015“ kommt dabei hervorragend voran, wie ein Eagle und 7 Birdies in Runde 2 bewiesen. Titelverteidiger Justin Thomas wirkt dagegen spielerisch noch ziemlich eingerostet und fiel mit der 75 auf Platz 27 zurück, 10 Shots hinter der Führung.

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Aloha Golf

SENTRY TOURNAMENT OF CHAMPIONS – 1. RUNDE: Rickie Fowler eröffnete standesgemäß im Hawaii-Shirt gekleidet in einem Elitefeld von 34 Turniersiegern auf Maui die Golfsaison 2018. Marc Leishman ist der erste Leader.

Die Turniersieger der vergangenen Saison dürfen traditionell als Erste ran an das frische Grün eines neuen Golfjahres: der Plantation Course auf der Insel Maui begrüßte die 34 Topstars der US PGA Tour am Eröffnungstag des Tournament of Champions auch standesgemäß – mit heftigem Wind. Wenig überraschend kam Marc Leishman, der bei ähnlichen Bedingungen im australischen Sandbelt aufwuchs, damit am besten zurecht. „Als 15-jähriger, als ich daheim Golf spielte, war es an jedem Tag ähnlich windig. Ich hatte mehr Probleme damals bei Windstille zu spielen,“ fühlte sich Leishman entsprechend pudelwohl.

TOURNAMENT OF CHAMPIONS

1. Runde / 4.1.2018

Bei Windböen von über 50 km/h findet der 34-jährige aus Melbourne nicht weniger als 8 Birdies und lässt sich nur zwei Schläge am Weg zur 67 (-6) abnehmen. Damit setzt sich Leishman alleine an die Spitze, einen Schlag vor dem Amerikaner Brian Harman und dem Venezolaner Jhonnie Vegas.

Rickie Fowler hätte ohne das Doppelbogey an der 13, als er aus dem hohen Gras zweimal voll reinhacken musste um den Ball aufs Grün zu bekommen, ebenfalls 6 unter Par gespielt. Der US-Paradiesvogel konterte jedoch stark mit zwei Birdies und beendete seine Auftaktrunde mit dem Eagle zur 69, die ihn gemeinsam mit Dustin Johnson und Si Woo Kim auf den vierten Rang am Leaderboard bringt.

Fowler sorgte mit seinem Hawaii-Shirt aus Pumas Aloha-Kollektion auch für einen besonderen Blickfang: „Rickie hat uns durch seine Erzählungen über die japanische Herkunft seines Großvaters zu diesem Konzept inspiriert. Mit dem Mix traditioneller japanischer und hawaiianischer Elemente sind wir zu dieser coolen Kollektion gekommen,“ erklärt Kristin Hinze, Global Head Apparel von Puma-Golf.

Jordan Spieth kämpfte noch sichtlich mit der langen Spielpause und den Änderungen am Putting Stroke und reiht sich bei 2 über Par nur auf Rang 30 ein.

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Sharp Shooter

QBE SHOOTOUT – FINAL: Steve Stricker und Sean O’Hair erweisen sich als die besten Scharfschützen bei Greg Normans Shootout und verhindern einen irischen Sieg.

Steve Stricker und Sean O’Hair sichern sich zum zweiten Mal den begehrten Titel bei Greg Normans Saison-Shootout in Naples, Florida, jedoch erstmals gemeinsam als Team. Mit der 64 (-8) im abschließenden Bestball erreicht das US-Duo 26 unter Par und schnappt Graeme McDowell / Shane Lowry, dem einzigen Euro-Duo im Feld, um zwei Schläge den Siegerscheck von je 410.000 US Dollar weg.

QBE SHOOTOUT

4. Runde / 10.12.2017

US-Evergreen Steve Stricker, der heuer zu den Senioren auf die Champions Tour übersiedelte, punktet einmal mehr als Meisterputter und locht auf den Front 9 die Big Putts um das Euro-Duo bereits knapp abzuhängen. Die endgültige Entscheidung führt jedoch der 35-jährige Sean O’Hair am Par 5 der 17 herbei, als er ein perfektes Eisen 7 ins Grün schlägt, dazu den Eagle Putt locht, während McDowell und Lowry aus dem Sand jeweils nur das Par schaffen.

McDowell und Lowry verpassen mit der 66 bei 24 unter Par um zwei Schläge den ersten Sieg einer nichtamerikanischen Paarung seit 1998, als Gastgeber Greg Norman zuletzt den Titel beim legendären Shootout holte.

Eine starke Vorstellung liefert auch die einzige Golfdame im Feld ab: Lexi Thompson powert ihren Golfball von den Herren-Tees gemeinsam mit Tony Finau zum hervorragenden 4. Platz.

>> Endergebnis QBE Shootout

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Shane Lowry

Geteilte Führung

QBE SHOOTOUT – 2. TAG: Steve Stricker und Sean O’Hair verteidigen zwar beim vorweihnachtlichen Showevent der PGA Tour die Führung, teilen sich diese im Tiburon GC nach dem zweiten Spieltag aber mit Shane Lowry und Graeme McDowell.

Es ist mittlerweile liebgewordene Tradition, dass die PGA Tour kurz vor Weihnachten in Naples, Florida ein publikumswirksames Showevent abhält. Lediglich 24 Topstars stehen an der Westküste des Sunshine States in den Teeboxen und kämpfen in Zweiergespannen in eigens eingeführten Modi um den Sieg. Darunter mit Lexi Thompson auch eine der aktuell erfolgreichsten Golferinnen der Welt.

Nach dem „Scramble“ zum Auftakt – jeder Spieler spielte einen Ball und der jeweils bessere Schlag zählte – geht es am Samstag nun im „Modified Alternate Shot“ zur Sache. Dabei schlägt zunächst jeder einen Drive, der bessere wird ausgewählt und danach wechseln sich die Spieler ab, bis das Loch zu Ende gespielt ist.

Dabei glänzen vor allem Shane Lowry und Graeme McDowell. Die beiden ergänzen sich nahezu perfekt und legen mit einem Eagle – Birdie Start gleich los wie aus der Pistole geschossen. Auch in Folge haben beide ihr Visier gut eingestellt und nehmen auf weiteren fehlerlosen Bahnen noch fünf rote Einträge mit, was sie schlussendlich mit der 63 (-8) ins Ziel kommen lässt.

Derart starkt marschiert das europäische Duo bis an die Spitze nach vor, auch weil Steve Stricker und Sean O’Hair am Samstag nicht mehr so richtig ins Laufen kommen. Die beiden notieren „nur“ die 69 (-3) und teilen sich damit bei gesamt 18 unter Par die Führungsrolle. Auch Lexi Thompson und Tony Finau kommen richtig ins Rollen. Die beiden unterschreiben die 66 (-6) und belegen damit bereits Rang 4.

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Routine ausgespielt

QBE SHOOTOUT – 1. TAG: Steve Stricker und Sean O’Hair spielen beim traditionellen vorweihnachtlichen Show-Event der PGA Tour ihre ganze Routine aus und sichern sich im Tiburon GC die frühe Führung.

Bereits zum 29. Mal geht an der Westküste Floridas das Shootout über die Bühne. 24 absolute Topstars ringen in eigens eingeführten Formaten in Tandems um den Sieg. Darunter mit Lexi Thompson auch eine der besten Golfspielerinnen der Welt. Die 22-jährige bildet mit Tony Finau ein Gespann und wusste sich bereits letztes Jahr durchaus zu behaupten.

Am ersten Spieltag müssen die Teams im „Scramble“ Format den Par 72 Kurs absolvieren. Dabei schlägt jeder Spieler zunächst einen Drive, wobei der Bessere der beiden Schläge ausgewählt wird. Dieser Modus wird auch danach beibehalten bis das Loch zu Ende gespielt ist.

Zum Auftakt präsentieren sich die beiden Routiniers Steve Stricker und Sean O’Hair von ihrer allerbesten Seite. Die beiden finden auf fehlerlosen 18 Bahnen gleich 13 Birdies und sogar ein Eagle und setzen sich so nach dem ersten Tag an die Spitze. Nur knapp dahinter lauern bei einem Schlag Rückstand Brendan Steele und Keegan Bradley. Bei 13 unter Par rangieren mit Bubba Watson und Brandt Snedeker zwei absolute Publikumslieblinge auf Rang 3.

Lexi Thompson und Tony Finau belegen nach dem „Scramble“ den 9. Rang, den sie sich unter anderem mit den Titelverteidigern Matt Kuchar und Harris English teilen. Am Samstag wird nun im „Modified Alternate Shot“ gespielt. Auch dabei schlägt jeder Spieler einen Drive und der bessere wird ausgewählt. Danach wird alternierden geschlagen, angefangen mit dem Spieler dessen Drive nicht gewählt wurde.

>> Leaderboard QBE Shootout

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Modefarbe Rot

HERO WORLD CHALLENGE – FINAL: Tigers Comeback mit drei starken Runden zu Platz 9 überstrahlt sogar Rickie Fowlers 10 Birdies zur 61 und klarem Sieg.

Tiger Woods sorgt zum Ausklang des Golfjahres 2017 für den finalen Paukenschlag mit einem gelungenen Comeback-Versuch. Punktgenaue Drives, die gewohnt tödlichen Putts und der eine oder andere noch vermeidbare Fehler aufgrund fehlender Spielpraxis – insgesamt jedoch mit einer deutlich stärkeren Leistung als der 9. Platz bei 8 unter Par in dem Feld von 18 Topstars des Golfbusiness vermuten lässt. „Ich bin sehr zufrieden, so habe ich auch schon zuletzt daheim gespielt,“ zieht auch Woods selbst ein positives Resümmee.

HERO WORLD CHALLENGE

Tiger Woods / 4. Runde

Vor allem auf den Front 9 am Golfsonntag auf den Bahamas bringt sich Tiger formatfüllend ins Bild: nur 1 Grün verfehlt, 13 Putts, die zu einem Eagle und drei Birdies mit 31 Schlägen führen. Sensationell vor allem das Eagle am kurzen Par 4 der 7, als der 41-jährige das Grün andrived und aus gut 8 Metern zur 2 einlocht.

Das Doppelbogey an der 10 nach zu kurzer Annäherung und Chip übers Grün stoppt jedoch die Aufholjagd. Ein Sandy-Bogey an der 17 und der Dreiputt an der 18 erlauben am Ende nicht mehr als die 68 und Platz 9 bei 8 unter Par, dennoch ist die Rückkehr des Tigers das Gesprächsthema Nummer 1 bei seinem Einladungsturnier, der Hero World Challenge. Ohne sichtbare Rückenprobleme, voll durchgezogenen Drives und laut eigener Aussagen schmerzfreiem Turnierverlauf dürfen die Tiger-Fans dem Golfjahr 2018 erwartungsvoll entgegenblicken.

„Ich kann noch nicht sagen, wie mein Turnierplan aussehen wird. Aber ich erwarte schon, nächstes Jahr wieder zu spielen. Wie viele, wo? Das kann ich noch nicht sagen,“ bleibt Tiger vorsichtig. In der letzten Jänner-Woche bei der Farmers Insurance Open in Torrey Pines, wo Woods 2008 sein letztes Major gewann, könnte es soweit sein.

HERO WORLD CHALLENGE

Highlights / 4. Runde

Das rote Sonntagsshirt bringt Charley Hoffman dagegen kein Glück: die Par-Runde zum Abschluss ist deutlich zu wenig um dem Ansturm von Rickie Fowler zu trotzen: der Kalifornier stellt mit 10 Birdies, 8 davon auf den Front 9, eine Karrierebestmarke auf und stürmt mit der 61 noch zum klaren Sieg bei 18 unter Par, vier Shots vor Hoffman. „Endlich einmal eine Runde wo alles zusammengepasst hat,“ jubelt Fowler, der sich auf den 7. Platz im World Ranking hochturnt.

Platz 3 teilen sich Europas Nummer 1, Tommy Fleetwood, und Jordan Spieth zwei weitere Schläge zurück.

>> Endergebnis Hero World Challenge

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Erste Schwierigkeiten

HERO WORLD CHALLENGE – 3. RUNDE: Tiger Woods (USA) hat nach den beiden starken ersten Runden am Samstag zum ersten Mal bei seinem Comeback-Turnier echte Schwierigkeiten und rutscht im Albany Resort mit der 75 um etliche Ränge zurück.

Im Februar bestritt Tiger Woods seine letzte wettkampfmäßige Golfrunde, ehe ihn einmal mehr sein lädierter Rücken zu einer Zwangspause verdonnerte. Nach der bereits vierten Rücken-OP zeigt sich der US-Superstar nun aber wieder voller Tatendrang und meinte, dass er zum ersten Mal seit einer gefühlten Ewigkeit wieder schmerzfrei aufspielen kann.

Das machte sich auch beim Comeback-Turnier – Tiger wählte nicht zufällig sein Einladungsturnier auf den Bahamas, wo außer ihm nur 17 weitere absolute Topstars abschlagen – gleich an den ersten beiden Runden bemerkbar, wo der Fanmagnet mit Auftritten von 69 (-3) und 68 (-4) Schlägen durchaus zu überzeugen wusste.

Am Samstag aber machen sich nun erstmals echte Schwierigkeiten bemerkbar. Die ehemalige Nummer 1 der Welt hat von Beginn an mit Schwierigkeiten zu kämpfen und liegt nach birdielosen Frontnine und vier Bogeys, zwei Schlagverluste passieren ihm sogar auf Par 5 Bahnen, schon zur Halbzeit im tiefschwarzen Bereich.

Kaum auf der zweiten Platzhälfte angekommen geht es dann noch weiter zurück, ehe Tiger sein Spiel konsolidiert und am Par 4, der 14 auch endlich das erste Birdie notieren kann. Nachdem er kurz vor Schluss auch das Par 3, der 17 noch überreden kann, rettet er noch die 75 (+3) zum Recording, die ihn bis auf Rang 10 abrutschen lässt.

„Ich bin heute für kleine Fehler extrem bestraft worden. Es war einfach einer dieser Tage wo nicht viel zusammenlaufen will. Ich fühle, dass mein Spiel nicht weit weg ist, aber ich hab mich heute teilweise nach guten Schlägen in schlechten Lagen wiedergefunden. Jetzt heißt es morgen kämpfen um wieder eine gute Runde notieren zu können“, fasst Tiger Woods seine dritte Runde zusammen.

Charley Hoffman (USA) geht nach der 70 (-2) und bei gesamt 14 unter Par mit gleich fünf Schlägen Vorsprung auf die ersten Verfolger in den Finaltag.

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Tiger Woods

Keine Eintagsfliege

HERO WORLD CHALLENGE – 2. RUNDE: Tiger Woods (USA) weiß bei seinem Comeback in Albany auch am zweiten Spieltag zu überzeugen und postet mit der 68 seine bereits zweite Runde in den 60ern aufs Tableau.

Im Februar bestritt Tiger Woods seine letzte wettkampfmäßige Golfrunde. Erneut machten danach Rückenprobleme dem US-Superstar zu schaffen. Erst in dieser Woche gibt die ehemalige Nummer 1 der Welt sein heiß ersehntes Comeback und präsentierte sich gleich zum Auftakt voll auf Höhe des Geschehens.

Laut eigener Aussage endlich schmerzfrei präsentiert sich der Fanliebling unglaublich solide. Mit runden Bewegungen brachte er schon am Donnerstag die Bälle gut ins Spiel, legte sich immer wieder Birdiechancen auf und durfte schließlich die 69 (-3) unterschreiben.

Am Freitag setzt er noch eines drauf. Vor allem die Frontnine hat er nahezu perfekt im Griff und liegt nach nur vier gespielten Bahnen mit drei Birdies schon im knallroten Bereich. Nachdem dann kurz vor dem Turn am Par 5, der 9 sogar ein Eagle gelingt, klopft Tiger endgültig an der Spitze an.

Etwas abgebremst

Zunächst hat es auch auf den Backnine den Anschein, als könne er das Tempo weiterhin hochhalten, das Par 5 Birdie auf der 11 soll aber das letzte an diesem Tag gewesen sein. Zunächst kann er am Par 3 danach das erste Bogey nicht verhindern und beendet die Runde nach verzogenem Drive auf der 18 mit noch einem weiteren Schlagverlust.

Dennoch marschiert er schließlich mit der 68 (-4) durchs Ziel und geht so bei gesamt 7 unter Par als starker 5. ins Wochenende. „Ich bin zufrieden mit meiner Performance. Ich hab zwar auf den Backnine einiges liegengelassen, aber man sieht, dass sich das harte Training ausgezahlt hat. Ich bin zwar noch lange nicht dort wo ich wieder hinwill, aber die Reha nach der OP war fantastisch und die Arbeit macht mir wieder Spaß“, so Tiger Woods erste Worte nach der Runde.

Charley Hoffman gibt in Albany das Tempo vor. Der US-Amerikaner notiert am Freitag mit gleich 12 Birdies eine ganz starke 63 (-9) und liegt so bei gesamt 12 unter Par überlegen in Führung.

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Gut gebrüllt

HERO WORLD CHALLENGE – 1. RUNDE: Tiger Woods (USA) weiß auf seiner ersten wettkampfmäßigen Golfrunde seit Februar 2016 fast durchgehend zu überzeugen und legt bei seinem heiß ersehnten Comeback in Albany mit der 69 einen richtig guten Start hin.

301 Tage lang ist es her, seit Tiger Woods turniermäßig die Golfschläger geschwungen hat. Dementsprechend hungrig waren seine Fans bereits seit Wochen auf die Hero World Challenge. Der Termin ist vom US-Superstar alles andere als zufällig gewählt. Das Turnier in Albany auf den Bahamas ist Tigers Einladungsturnier, wo außer ihm lediglich 17 weitere absolute Topstars abschlagen.

Dass der Publikumsliebling sich aber richtig gut auf das Comeback vorbereitet hat, macht sich schon auf den ersten Löchern bemerkbar. Vorbei scheint die Zeit, wo es Tiger regelrecht kitzelte nur ja vom Tee den weitesten Abschlag aufs Fairway zu knallen. Mit ruhigem Schwung, stabilem Stand und kontrollierten Bewegungen glänzt der, laut eigener Aussage endlich schmerzfreie, Fanfavorit vor allem mit Genauigkeit, was ihm nach zwei anfänglichen Pars schon auf der 3 (Par 5) das erste Birdie einbringt.

Auch danach spielt er durchgehend starkes Golf und locht nach einer längeren Parserie am Par 3, der 8 den nächsten Birdieputt, ehe es ihn kurz vor dem Turn am zweiten Par 5 der Frontnine auch mit dem ersten Fehler erwischt. Tiger lässt sich aber nicht beirren, holt sich den Schlagverlust postwendend zurück und klopft nach einem Birdiedoppelpack auf der 13 und der 14 sogar vehement an der Führung an.

Woods_1701_330Der erste richtig verzogene Abschlag mit in Folge erzwungenem Drop hängt ihm zwar noch ein weiteres Par 5 Bogey um, Tiger spielt die Runde aber konzentriert zu Ende und unterschreibt schließlich die 69 (-3), die angesichts der langen Pause einen sehr beachtlichen Start ins Turnier darstellt. Den Freitag nimmt der Gastgeber so vom sehenswerten 8. Rang aus in Angriff.

„Es war richtig schön heute wieder auf dem Platz zu stehen, überhaupt nach den ganzen Problemen die ich seit Jahren hatte. Mit der Runde bin ich durchaus zufrieden und es ist nett, dass der Score auch soweit stimmt. Es ist halt schon etwas ganz anderes ob man im Training Löcher spielt oder ob man in so einem Feld mithalten kann“, so Tiger Woods erste Worte nach der Runde.

Tommy Fleetwood (ENG) gibt nach den ersten 18 Bahnen mit der 66 (-6) den Ton an.

Leidenszeit endlich zu Ende?

Die Rückkehr ins Turniergolf in dieser Woche ist nicht das erste geplante Comeback der ehemaligen Nummer 1 der Welt. Bereits einige Male versuchte er sich wieder zurückzukämpfen, allerdings ließ der lädierte Rücken nie eine längere Turnierserie zu. Seit März 2014 musste Tiger bereits vier Rücken Operationen über sich ergehen lassen.

Dazu kamen noch negative Headlines. Erst in diesem Jahr weckte die Polizei in Florida den Golfstar in seinem Auto auf, nachdem er wegen Medikamenten-Nebenwirkungen kurzerhand im Auto eingeschlafen ist und sichtlich benommen wirkte. Doch Tiger selbst gibt sich auf sein Comeback angesprochen diesmal sehr zuversichtlich.

„Das ist heuer wirklich anders als letztes Jahr. Ich hatte noch mit leichten Schmerzen zu kämpfen, war aber in der Lage gute Schläge zu machen. Wenn ich mir das jetzt allerdings im Nachhinein anschaue, dann wirkte mein Schwung wie in Zeitlupe. Ich hab gar nicht gemerkt wie langsam ich durch meinen Rücken schon geworden bin. Ich habs nicht gemerkt, weil das so ein schleichender Prozess war“, sprach er seine Probleme im Vorfeld ungeschönt an.

Wieviele Turnier der 70-fache PGA Tour Sieger wirklich bestreiten wird, kann er noch nicht genau sagen: „Ich weiß es ehrlich noch nicht. Ich bin froh jetzt endlich wirklich schmerzfrei zu sein und freue mich mich in dem 18 Mann Feld behaupten zu können.“

>> Leaderboard Hero World Challenge

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Herangespielt

HSBC CHAMPIONS – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger nützt nach längerer Zeit wieder einen Moving Day zu seinen Gunsten aus und marschiert trotz eines Schönheitsfehlers auf den Backnine im Sheshan International GC bis an die Top 10 heran.

Bernd Wiesberger und die Moving Days waren in letzter Zeit nicht wirklich dicke Freunde. Fast wöchentlich rutschte der Burgenländer mit durchwachsenen dritten Runden im Klassement zurück und beraubte sich so selbst der Chancen auf gute Ergebnisse. Dass die Marschrichtung in dieser Woche aber bereits an den ersten beiden Tagen stimmte, sorgte auch beim Oberwarter selbst durchaus für Optimismus. Nach der zweiten Runde bereits meinte er selbst, dass die Tendenz klar in die richtige Richtung zeigt.

Bei schwierigen Windverhältnissen präsentiert sich die lange Par 72 Anlage bei Shanghai dann am Samstag um etliches anspruchsvoller. Bedingungen, die der Nummer 40 der Welt geradezu in die Hände spielen. Und tatsächlich präsentiert sich Bernd voll auf der Höhe des Geschehens. Zwar fällt die gesamten Frontnine über nicht ein einziger Birdieputt, Schläge muss er aber ebenso keine abgeben und macht so sogar bei Level Par einige Plätze gut.

Wie gewonnen, so zerronnen

Erst auf den zweiten neun Bahnen bringt er dann auch Farbe aufs Tableau. Zunächst stopft er am Par 4, der 11 den ersten Putt zu einem roten Eintrag und sorgt danach am Par 5, der 14 mit einem Eagle sogar für ein echtes Highlight. Derart souverän überholt er die Konkurrenz regelrecht im Eiltempo und stößt so zwischenzeitlich sogar bis auf den 7. Rang nach vor.

Allerdings währt die Freude über den Adler nur kurz, denn mit einem anschließenden Doppelbogey radiert er sich auf nur einem Loch gleich beide zuvor herausgeholten Schläge wieder aus und rutscht so klarerweise auch im Klassement wieder spürbar ab. Fast trotzig weiß er danach aber das kurze Par 4 gut auszunützen und holt sich mit einem Birdie immerhin einen Schlag sofort wieder zurück.

Zwar wirft das abschließende Par 5 keinen weiteren Schlag mehr ab, mit der 70 (-2) kann sich Bernd Wiesberger an einem scoretechnisch äußerst schwierigen Moving Day aber auf jeden Fall zufrieden zeigen. Mit der, bis aufs Doppelbogey, sehr stabilen Performance macht er im Klassement zwölf Ränge gut und startet als 15. bei lediglich zwei Schlägen Rückstand auf die Top 10 in die letzte Runde.

„Es waren heute ziemlich schwierige, windige Bedingungen den ganzen Tag über. Ich hab relativ solide gespielt und zum Glück einige Chancen auf den zweiten Neun ausnützen können. Leider hab ich nach schwachem Eisen auf der 15 den Fokus verloren, aber ich freue mich auf eine starke Finalrunde morgen“, so Bernds erste Worte nach dem durchaus gelungenen Samstag.

Gute Möglichkeit

Nach den zuletzt eher zähen Wochen – Bernd verpasste für ihn eher untypisch einige Cuts – scheint sich nun in China die Trendwende anzukündigen. Beim WGC-Turnier in Shanghai startet der Oberwarter aussichtsreich in den Finaltag und könnte am Sonntag endlich auch die Schallmauer eines Top 10 Ergebnisses bei einem Mega-Event durchbrechen, was vor den kommenden drei Rolex Series Events auf der European Tour das Selbstvertrauen wohl spürbar erhöhen würde.

Dustin Johnson (USA) ist in dieser Woche eine Klasse für sich. Die Nummer 1 der Welt notiert am Samstag die 68 (-4) und geht so mit gleich sechs Schlägen Vorsprung in den Finaltag.

>> Leaderboard HSBC Champions

>> SKY überträgt Live und in HD vom HSBC Champions.

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