Lukas Nemecz

Knallroter Freitag

SWISS CHALLENGE – 2. RUNDE: Lukas Nemecz marschiert mit einer 64 bis auf einen Schlag an Leader Marcel Schneider (GER) heran und geht damit einmal mehr heuer mit voll intakten Siegchancen in ein Wochenende. Auch Niklas Regner, Martin Wiegele und Timon Baltl marschieren noch drei weitere Österreicher im Golf Saint Apollinaire mit Runden in den 60ern über die gezogene Linie.

Lukas Nemecz notierte zum Auftakt der Swiss Challenge mit der 67 (-5) die tiefste aller rot-weiß-roten Runden und startet so nur mit einem Schlag Rückstand auf die Top 10 in den zweiten Spieltag, wo er nun noch dazu den kleinen Bonus einer früheren Startzeit hat. Diese weiß er dann auch sofort gewinnbringend auszunützen, denn nach soliden anfänglichen Pars setzt er mit einem Birdiedoppelschlag auf der 4 und der 5 zu einem ersten Highlight an und krallt sich kurz vor dem Turn auf der 8 und der 9 noch zwei weitere rote Einträge, womit er bereits bis ins absolute Spitzenfeld nach vorne marschiert.

Genug hat der weiterhin in Überform agierende Steirer damit aber noch lange nicht, denn gleich auf der 11 macht er mit dem beeindruckenden Birdiereigen weiter und krallt sich auf einer fehlerlosen zweiten Runde auf der 14, der 16 und der 18 noch drei weitere Erfolgserlebnisse, womit er am Ende sogar mit der knallroten 64 (-8) beim Recording steht und nur Marcel Schneider knapp den Vortritt lassen muss. Nach der starken zweiten Runde meint er: „Das lange Spiel war heute wieder extrem gut. Ich hab vor allem auf den ersten Neun noch ein paar gute Chancen aus zwei bis drei Metern nicht nützen können, aber ich bin trotzdem sehr happy mit der Runde. Das lange Spiel ist einfach sehr stabil im Moment.“

In guter Position

Niklas Regner wusste am Donnerstag zu überzeugen und hofft am Freitag Nachmittag an die sehenswerte 68 (-4) anknüpfen zu können. Das Vorhaben soll am Nachmittag von Beginn an aufgehen, locht er doch gleich auf der 10 den fälligen Birdieputt. Auch danach zeigt er fehlerloses solides Golf und belohnt sich noch auf den Backnine mit zwei weiteren roten Einträgen. Auf der 1 geht sich dann sogar ein Eagle aus, was ihn ein Par 3 Bogey danach ohne gröbere Probleme verschmerzen lässt. Erst danach kehrt mit Pars erstmals etwas Ruhe ein, bis er mit einem roten Doppelpack auf der 8 und der 9 noch zu einem Schlusssprint ansetzt und so sogar die 66 (-6) zum Recording bringt, womit er als starker 14 in den Moving Day startet.

„Ich hab in den letzten beiden Tagen durchwegs solide gespielt. Die Ausgangsposition fürs Wochenende passt und ich hoffe jetzt, dass der Moving Day mal in die richtige Richtung geht und nicht so wie bei den letzten Malen. Ich werde aber locker drauf losspielen und dann schauen wir mal was rausschaut am Sonntag“, so Niklas nach dem Einzug ins Wochenende.

Martin Wiegele rutscht gleich auf der 10 mit einem anfänglichen Bogey unangenehm zurück, drückt danach in Form gleich dreier Birdies aber sehenswert aufs Gas, ehe er sich die starke Phase mit einem Par 3 Bogey auf der 15 selbst wieder ausbremst. Immerhin kommt er nach recht souveränen Pars danach im zartrosa Bereich auf den Frontnine an. Auf den vorderen Neun findet er dann aber wieder den Rhythmus vom Vortag, stopft gleich auf der 1 und der 2 die fälligen Birdieputts und gibt selbst auf ein Bogey auf der 4 mit zwei weiteren Birdies die perfekte Antwort. Wie schon am Donnerstag geht sich dann auch diesmal am Par 5 der 9 sogar ein Eagle aus, womit der 43-jährige schließlich die 66 (-6) unterschreibt, womit er als 23. durchaus in ansprechender Position ins Weekend cuttet.

Timon Baltl beginnt seinen zweiten Auftritt gleich mit einem Par 5 Birdie auf der 1 und kann nach kurzer schöpferischer Pause auf der 5 weiter nachlegen. Mit zwei Bogeys danach radiert er sich zwar alles wieder aus, krallt sich auf der 8 und der 9 aber die nächsten Schlaggewinne, was ihn zur Halbzeit immerhin auf Cutkurs bringt. Mit zwei weiteren roten Einträgen auf der 10 und der 14 und fehlerlosem Spiel macht er schlussendlich mit der 68 (-4) und Rang 38 endgültig klar, dass das Wochenende mit ihm über die Bühne gehen wird.

Cut verpasst

Alois Kluibenschädl macht sich nahezu von Beginn an daran den Rückstand auf die Cutmarke wegzuhobeln und hält dank dreier Birdies auf einer fehlerlosen Platzhälfte bereits bei 3 unter Par, womit er sich an die Cutlinie wieder herantastet. Mit weiterem solidem Spiel und dem vierten Birdie am Par 5 der 14 zieht er dann erstmals sogar über die gezogene Linie, kann das Tempo aber nicht durchziehen und muss sich nach Bogey und Doppelbogey gegen Ende schließlich sogar nur mit der 71 (-1) anfreunden, die als 97. fürs Weiterkommen nicht reicht.

Alejandro Del Rey sorgt am Freitag für staunende Gesichter, denn der Spanier packt eine unglaubliche 58 (-14) aus und schreibt damit Challenge Tour Geschichte. Marcel Schneider (GER) geht bei gesamt 14 unter Par mit nur einem Schlag Vorsprung auf Lukas Nemecz ins Wochenende.

Leaderboard Swiss Challenge

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