Manuel Trappel 2015

Nur kleine Schecks

PRAGUE CHALLENGE – FINAL: Manuel Trappel, Lukas Nemecz und Markus Habeler marschieren zwar mit roten Runden bzw. mit der Par-Runde zurück ins Clubhaus, nehmen bei generell sehr guten Finalscores vom Prague City Golf aber so nur kleine Schecks mit in die Heimat.

Es war in der tschechischen Hauptstadt eindeutig nicht die Woche der Österreicher. Zwar cutteten von den insgesamt fünf am Start gestandenen Akteuren der Alpenrepublik mit Manuel Trappel, Markus Habeler und Lukas Nemecz gleich drei ins Wochenende, die lukrativen Ränge sind am Samstag und am Sonntag aber geradezu Lichtjahre weit weg.

Manuel Trappel hat schon an den ersten beiden Tagen einige Mühe und stemmt nach Runden von 72 (Par) und 69 (-3) Schlägen nur genau an der gezogenen Linie noch den Cut. Erst am Samstag geht es dann bei recht unangenehmen Windverhältnissen mit der 69 (-3) erstmals spürbar nach vor, die Topränge sind aber schon vor der Finalrunde fast nur noch theoretischer Natur.

Am Finaltag findet er dann schon früh zwei Birdies und setzt so rasch den Blinker auf die Überholspur. Ein Bogey dnach bremst den Schwung zwar kurzfristig ein, mit einem weiteren Birdie danach egalisiert er den Fehler aber postwendend. Mehr will bis zum Wechsel auf die vorderen neun Bahnen aber noch nicht gelingen, weshalb er im Klassement kaum von der Stelle kommt.

Kaum vorne angekommen rasselt er mit dem nächsten Bogey wieder weiter zurück, stellt den alten Zwischenstand von 2 unter Par aber am Par 5, der 4 rasch wieder her. Nach buntem Finish mit Bogey-Birdie-Bogey unterschreibt er schließlich aber nur die 71 (-1), womit er zwar eine Runde unter Par über die Ziellinie bringt, am Leaderboard als 49. aber regelrecht stagniert.

„Es war eigentlich ganz okay, aber ich hab einfach leider auf den Grüns zu wenig gelocht. Die Form zeigt aber in die richtige Richtung und von daher war das Turnier schon positiv“, verbucht Manuel Trappel das Event nach den Nullnummern zuletzt klarerweise als gute Tendenz für den weiteren Saisonverlauf.

Top & Flop

Bei Lukas Nemecz geht die Schere zwischen „richtig gut“ und „mehr als durchwachsen“ auch in Prag nahtlos weiter. Der Steirer startet mit einer sehenswerten 67 (-5) ins Turnier und bringt sich damit trotz Gewitterunterbrechung und zähen Verhältnissen sehr gut in Position. Am Freitag allerdings hadert er dann erstmals im Nachbarland mit seinem Putter und rutscht mit der 72 (Par) um etliche Ränge zurück. Ganz wild wird es dann am Moving Day, wo er mit der 76 (+4) fast im freien Fall nach unten rasselt.

Damit sind auch bei ihm die Topränge schon vor der letzten Runde abgefahren und es geht primär darum vor dem hochdotierten Challenger in Italien noch ordentlich Selbstvertrauen zu tanken. Das Vorhaben geht mit einer 71 (-1) auch durchaus auf. Zwar stagniert er damit bei generell sehr guten Scores am Sonntag und beendet das Turnier in Prag nur auf Platz 63, mit der Leistung der Finalrunde kann er sich aber bis auf ein spätes Doppelbogey mit Sicherheit wieder zufrieden zeigen.

Erstmals Preisgeld

Markus Habeler kann zum ersten Mal in dieser Saison eine der erhaltenen Tauschkarten gewinnbringen nützen. Bei seinem dritten Anlauf auf der Challenge Tour geht sich der Cut nach Runden von 72 (Par) und 69 (-3) Schlägen nach einiger Zitterpartie gerade noch aus, allerdings kommt er am Moving Day dann mit der 73 (+1) nicht nur nicht vom Fleck, sondern büßt sogar einige Plätze ein.

Der Finaltag ist dann richtiggehend eine Kopie der gesamten Woche. Zunächst marschiert er wie die sprichwörtliche Feuerwehr mit vier anfänglichen Birdies weit nach vor, verliert aber zusehends den Schwung, muss nach und nach auch Fehler notieren und bringt so am Ende nur die 72 (Par) zum Recording. Nach zwei Nullnummern zuletzt ist der 63. Platz klarerweise kein wirklich großer Sprung, die Kurve zeigt aber zumindestens eindeutig in die richtige Richtung.

Ben Stow (ENG) sichert sich nach einer 65 (-7) am Sonntag und bei gesamt 18 unter Par den Sieg.

>> Leaderboard Prague Challenge

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