Niklas Regner

Richtiger Schritt

OPEN DE BRETAGNE – FINAL: Niklas Regner fährt im Golf Bluegreen de Pléneuf Val André gleich das nächste Spitzenergebnis ein und zeigt, dass der Wechsel ins Profilager eindeutig der absolut richtige Schritt war. Martin Wiegele zieht mit seiner besten Runde der Woche noch bis ins Mittelfeld nach vor. Timon Baltl und Lukas Nemecz beenden das Turnier im hinteren Drittel.

Niklas Regner gibt auch in der Bretagne mehr als nur eine Talentprobe seines Könnens ab, denn bei teils widrigen Bedingungen konnte er bislang auf der zähen Par 70 Anlage jeden Tag unter Par spielen und geht so als 3. und mit vier Schlägen Rückstand auf das Führungsduo in den Finaltag, was ihm im gemeinsamen Finalflight sogar noch Außenseiterchancen auf den Sieg einräumt.

Von Nervosität ist beim jungen Steirer dann auch am Finaltag nichts zu sehen, was sich auch in einem schnellen Birdie auf der 2 positiv auf der Scorecard bemerkbar macht. Zwar muss er auf der 5 dann auch den Ausgleich in Form eines Bogeys einstecken, mit zwei darauffolgenden roten Einträgen gibt er aber die absolut perfekte Antwort und bleibt so klar der absoluten Spitzengruppe erhalten.

Eine Regenfront überschwemmt mitten in der Finalrunde dann den Platz, was eine knapp einstündige Unterbrechung zur Folge hat. Niklas bringt dies jedoch nicht aus dem Tritt, wie das dritte Birdie auf der 11 bei der Fortsetzung unterstreicht. Als geteilter 2. marschiert er schließlich über die Bahnen, bis es ihn an der 17 doch noch mit dem ersten Fehler erwischt. Mit der 68 (-2) muss er sich schließlich zwar mit Rang 4 begnügen, die bereits zweite Top 10 Platzierung beim ersten dritten Antreten des Jung-Pros auf der Challenge Tour unterstreicht aber, dass der Wechsel ins Profilager auf jeden Fall der absolut richtige Schritt war.

„Ich hab ziemlich solide gespielt. Vor allem das lange Spiel war an allen vier Tagen richtig gut und am Freitag hab ich auch richtig gut geputtet. Für mich geht’s jetzt auch gleich weiter. Ich bin bereits auf dem Weg nach Paris um zurück nach Wien zu fliegen. Von dort geht die Reise dann sofort weiter nach Prag zum nächsten Challenger“, so Niklas Regner, der kommende Woche bereits zum dritten Mal en suite auf der Challenge Tour aufteen wird.

Nach vor gezogen

Martin Wiegele peilt zum Abschluss noch einmal eine rote Runde an und legt mit einer anfänglichen Parserie hierfür auch ein solides Fundament. Da sich dann auf der 6 und der 7 auch die ersten Birdies ausgehen, nimmt die erhoffte gute Schlussrunde langsam Gestalt an.

Kaum auf den zweiten Neun angekommen legt er prompt den nächsten roten Doppelpack nach und arbeitet sich so immer weiter in Richtung Norden des Leaderboards nach vor. Zwar schleicht sich auf der 14 auch noch ein Fehler ein, mit der 67 (-3) legt er aber eine gelungene letzte Runde hin und beendet das Turnier als 29. im soliden Mittelfeld.

Im hinteren Drittel

Timon Baltl kann sich mit seiner bisherigen Performance durchaus zufrieden zeigen, hat er doch die Top 10 vor den letzten 18 Löchern breit vor sich aufgefächert. Der Start auf die letzten 18 Bahnen verläuft dann durchwegs unspektakulär. Erst ein Bogey auf der 6 macht sich ungut auf der Scorecard bemerkbar. Der 26-jährige kontert den Faux-pas aber postwendend aus und kommt so bei Level Par auf den Backnine an.

Auf den Backnine allerdings zerfällt Timons Spiel dann im wiedereinsetzenden Regen zusehends, denn mit unter anderem Doppel und Triplebogey geht es deutlich im Klassement zurück. Nach einer knapp einstündigen Unterbrechung fängt er sich dann zwar wieder, mehr als die 75 (+5) und Platz 47 ist am Sonntag aber nicht zu holen, womit er doch deutlich zurückgereicht wird.

Für Lukas Nemecz gilt es vorrangig die rabenschwarze dritte Runde aus den Gedanken zu verdrängen. Anders als noch am Vortag findet er sich mit recht sicheren Pars sehr souverän in die letzte Runde, erst ab der 5 wird es mit zwei Bogeys unangenemher. Der Steirer stemmt sich aber sehenswert dagegen und gleicht noch vor dem Turn sein Score wieder aus.

Das spornt den 31-jährigen auch sichtlich noch einmal so richtig an, denn an die beiden roten Einträge hängt er gleich noch drei weitere dran und arbeitet sich so doch vom hinteren Ende noch einmal weg. In Folge wird es zwar wieder etwas farbenfroher, mit der 68 (-2) und Rang 50 sorgt Lukas aber nach dem total verkorksten Moving Day durchaus noch für ein versöhnliches Ende der Woche.

„Ich hab mir mit einer komplett verhauten Runde ein recht passables Turnier zerstört. So eine Katastrophenrunde wie am Samstag sollte mir eigentlich nicht passieren, ist aber halt leider passiert. Es hilft jetzt aber kein Jammern. In ein paar Tagen geht’s mit dem nächsten Turnier weiter und dann heißt es neue Woche, neues Glück“, so Lukas nach dem Turnier.

Julien Brun (FRA) fährt mit einer 69er (-1) Schlussrunde und bei gesamt 13 unter Par einen Heimsieg ein.

Leaderboard Open de Bretagne

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