Wochenend-Quintett

EURAM BANK OPEN – 2. RUNDE: Timon Baltl und Lukas Nemecz bringen sich im GC Adamstal knapp hinter den Top 10 in Stellung. Mit Niklas Regner und den Amateuren Maximilian Steinlechner und Namu Sarmini hat Österreich noch drei weitere Akteure beim Heimspiel in der niederösterreichischen Ramsau im Wochenende.

Auch wenn der Spanier Mario Beltran und der Engländer Jack Floydd zum Auftakt des Challenge Tour Heimspiels im GC Adamstal mit 63 Schlägen die Bestmarken setzen, liegen gleich sieben der 15 Österreicher auf Cutkurs. Timon Baltl und Amateur Christoph Bleier rangieren in den niederösterreichischen Bergen nach 66er Runden sogar nur knapp hinter den Top 10. Lukas Nemecz und Max Steinlechner (Am) benötigen nur einen Schlag mehr. Niklas Regner, dem auf den Back 9 die Birdies ausgingen, muss sich nach der 69 steigern um erneut vorne mitzuspielen.

Timon Baltl krallt sich gleich auf der 11 ein schnelles Birdie und knackt damit in Windeseile die Top 10. Da sich nach sicheren Pars danach am Par 5 der 15 der nächste rote Eintrag ausgeht, marschiert der 26-jährige sogar bis ins absolute Spitzenfeld nach vor. Danach kühlt sein Putter jedoch komplett ab und mit dem Eisklumpen in der Hand ist ihm kein weiteres Erfolgserlebnis vergönnt. Dank seines fehlerlosen Spiels reicht aber auch die 68 (-2) um als 14. in perfekter Lauerposition das Wochenende anzusteuern.

Lukas Nemecz schnappt sich schon früh am Par 5 der 3 ein Birdie und verwaltet dieses gekonnt die gesamten Frontnine über. Erst auf der 11 darf er dann ein zweites Mal einen Score einkreisen, was sein Spiel auch noch einmal so richtig auf Touren bringt, wie ein roter Doppelpack auf der 15 und der 16 unterstreicht. Wie schon am Donnerstag brummt ihm das Par 3 der 18 aber auch am Freitag wieder ein Bogey auf, was ihn zum zweiten Mal mit der 67 (-3) ins Ziel marschieren lässt, womit er sich die Ausgangslage mit seinem steirischen Landsmann Timon Baltl teilt.

Cuthürde genommen

Niklas Regner kommt am Freitag nicht so recht ins Laufen und muss nach anfänglichen Pars am Par 5 der 15 sogar ein Bogey einstecken. Zwar geht sich auf der 17 auch das erste Birdie aus, mit einem weiteren Fehler danach kommt er aber nur im Plusbereich zum Turn und muss nun zwingend zusetzen um nicht erstmals in dieser Saison am Cut zu scheitern. Seine spielerische Reife stellt der Liezener danach mit Birdies an der 1 und 3 unter Beweis und notiert so erneut die 69 (-1), die ihn als 41. auch bei seinem 5. Profistart ins Preisgeld befördert.

„Mein langes Spiel ist extrem stabil. Ich hab kaum Fehlschläge gemacht und auch die Grünschüsse teils echt stark hingelegt. Leider ist der Putter an beiden Spieltagen eiskalt gewesen. Ich leg jetzt am Nachmittag noch eine Einheit ein und hoffe, dass ich was finde für die beiden Finalrunden. Ich bin zwar von den Führenden schon etwas weiter weg, der Wetterbericht ist aber alles andere als gut, was mir nur helfen kann. Ich werde aggressiv weiterspielen und hoffen, dass auf den Grüns mehr fällt“, so Niklas Regner nach der zweiten Runde.

Maximilian Steinlechner (Am) knüpft sofort dort an wo er am Donnerstag aufgehört hat und versenkt gleich auf der 10 den fälligen Birdieputt. Dank starker Birdiequote – Max schnürt von der 14 bis zur 16 sogar einen roten Hattrick – kann er sich sogar zwei Fehler erlauben um dennoch an den Top 10 anzudocken. Aber auch dem jungen Amateur gehen danach komplett die Birdies aus. Trotz dreier Bogeys und der 71 (+1) darf seine Talentprobe als 41. aber noch zwei Runden lang weitergehen.

Namu Sarmini (Am) macht am Freitag mit erster Startzeit klar, dass er auf jeden Fall auch am Wochenende noch mit von der Partie sein möchte, denn schon auf den ersten sechs Löchern sammelt er vier Birdies auf und kommt so im knallroten Bereich auf der vorderen Platzhälfte an. Erst nach Birdie Nummer 5 beginnen sich Fehler bei unserem aufstrebenden Talent einzuschleichen. Die hautenge 2 kostet den ersten Schlag und an der gefährlichen 6 schlittert er sogar in ein Doppelbogey. Doch selbst mit dem Bogeyfinish geht sich noch eine ansehnliche 68 (-2) aus, die ihn als 41. in sein erstes Challenger-Weekend befördert.

Heimspiel bereits vorbei

Christoph Bleier (Am) startet zwar mit einem Bogey alles andere als nach Maß, er stabilisiert sein Spiel aber rasch, notiert danach sichere Pars und rückt mit einem Birdie auf der 17 sein Score noch vor dem Turn wieder zurecht. Auf den ersten Neun wiederholt er das Gesehene dann und liegt so nach 17 Bahnen perfekt auf Kurs in Richtung Wochenende. Wie in einem schlechten Hollywood-Film, bastelt er auf der 9 dann aber noch einen Schneemann, unterschreibt so nur die 74 (+4) und scheitert als 70. so noch am Cut.

Martin Wiegele ist von Beginn an vergeblich auf der Suche nach einem brauchbaren Rhythmus und brummt sich gleich auf den ersten vier Löchern drei Bogeys auf, worauf er lange keine Antwort weiß. Nach dem Turn verschärft sich die Lage sogar noch, ehe er mit Eagle und Birdie gegensteuern kann. Am Ende ist die 71 (+1) aber knapp zuviel um als 70. ins Wochenende einziehen zu können.

Alois Kluibenschädl radiert seine gute Eröffnungsrunde mit nur zwei Birdies bei 5 Bogeys am Freitag mehr als nur aus und wird mit der 73 (+3) bei 1 über Par kein Preisgeld holen. Lukas Lipold (71), Alexander Kopp (74), Sebastian Wittmann (76), Bernard Neumayer (73), Oliver Rath (75), Florian Schweighofer (70) und Jürgen Maurer (79) können nicht mehr in den Cut-Kampf eingreifen und bleiben ebenfalls bereits nach dem Freitag auf der Strecke.

Matias Honkala (FIN) geht nach der 65 (-5) und bei gesamt 11 unter Par als Führender in ein erwartet pitschnasses Wochenende im GC Adamstal.

Leaderboard Euram Bank Open

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