Aufgeschlossen

NEDBANK GOLF CHALLENGE – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger hat zwar auch am Freitag wieder mit frühen Schwierigkeiten zu kämpfen, kratzt aber im Gary Player CC rechtzeitig die Kurve und schließt mit einer 69 zu den Spitzenplätzen auf.

Bernd Wiesberger hatte auf den ersten Löchern auch in Südafrika wieder ordentlich zu kämpfen und musste nach Ungenauigkeiten sogar ein Doppelbogey einstecken. Auf den Backnine fand er dann aber so richtig ins Spiel und konnte auch die Qualität seines Spiels deutlich steigern, was sich auch in vier Birdies bemerkbar machte. Zwar verhinderte ein Bogey am Schlussloch noch besseres als eine 71 (-1), kann er am Freitag aber an die durchaus starken zweiten Neun vom Donnerstag anknüpfen, könnte er sich durchaus bis ins Spitzenfeld nach vor spielen.

Genau dieses Vorhaben bekommt jedoch gleich auf der 1 einen unangenehmen Dämpfer, denn da sich am Eröffnungsloch nur ein Bogey ausgeht, rutscht er rasch wieder um einige Ränge bis ins Mittelfeld zurück. Auch das Par 5 danach erweist sich noch nicht als gewinnbringend und lässt kein Birdie springen. Zumindestens übersteht er das Doppelbogey-Loch vom Vortag am Freitag ohne weiteren Fehler.

Dafür geht es allerdings schon auf der 5 weiter nach hinten, denn mit seinem zweiten Bogey des Tages besiegelt er endgültig den zähen Start in den zweiten Spieltag. Auf der 6 kann er dann aber auch recht rasch erstmals gegensteuern, denn mit seinem ersten Birdie in dieser Woche auf den Frontnine kann er sich einen abgegebenen Schlag wieder zurückholen.

Auf den Geschmack gekommen

Das Erfolgserlebnis bringt den Oberwarter auch sichtlich auf den Geschmack, denn prompt überredet er auch das darauffolgende Par 3 zu einem Birdie und gleicht so sein Tagesergebnis in Windeseile wieder aus. Auch damit hat Bernd sichtlich noch lange nicht genug, denn mit dem nächsten Schlaggewinn schnürt er auf der 8 sogar den roten Triplepack und marschiert so endgültig wieder an die Top 10 heran.

Das Par 5 Doppel rund um den Turn lässt er danach zwar ungenützt verstreichen, hält sich so aber immerhin zumindestens im zartrosa Bereich. Die 14 – die vierte und letzte lange Bahn der Runde – lässt dann aber endlich am Freitag auch das erste Par 5 Birdie springen und Bernd bleibt so bis auf einen Schlag an den Spitzenrängen dran.

Dass die Eisen sichtlich wieder besser passen macht er auf der 16 eindeutig klar, denn der Abschlag am Par 3 passt richtig gut und mit gefühlvollem Touch rollt er danach auch den Birdieputt ins Ziel. Da er, anders als am Vortag, diesmal trotz eines erneuten Ausflugs in den Grünbunker auch auf der 18 nichts mehr anbrennen lässt, unterschreibt er schlussendlich die 69 (-3), reiht sich damit auf Rang 10 ein und schließt so vor dem Wochenende klar zu den Toprängen auf.

Damit wahrt er auch die Chance Südafrika mit einem richtig starken Ergebnis wieder zu verlassen, was im Hinblick auf den Sieg der Jahreswertung wohl bereits die halbe Miete wäre. Als positiver Nebenaspekt sollte man am Freitag auch nicht die Tatsache außer Acht lassen, dass er mit Padraig Harrington als Flighpartner unterwegs war. Der Ire ist kommendes Jahr Ryder Cup Captain und konnte sich 18 Löcher lange selbst von den Qualitäten des Burgenländers überzeugen.

„Nach der 5 war ich deutlich ruhiger und relaxter und hab dann ziemlich gut gespielt. Der Platz hier testet einen sowohl in spielerischer als auch in mentaler Hinsicht und ich bin froh, dass ich nach dem eher zähen Start noch eine recht gute Runde reingebracht hab“, so der 34-jährige direkt nach der Runde. Angesprochen auf den Gesamtsieg der Jahreswertung meint er: „Es sind jetzt noch sechs Runden heuer zu spielen und ich versuche bestmöglich vorbereitet in den Tag und ins Turnier zu gehen. “

Zander Lombard (RSA) geht nach der 65 (-7) und bei gesamt 11 unter Par als Führender ins Wochenende.

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