Befriedigender Stretch

SAUDI INTERNATIONAL – FINAL: Matthias Schwab rutscht am Finaltag im Royal Greens G & CC mit einer noch um etliche Ränge zurück und bekommt so für den ersten Turniestretch des Jahres wohl ein „Befriedigend“.

Würde man im Golf Schulnoten vergeben, Matthias Schwab würde für seinen ersten Turnierstretch der neuen Saison wohl ein „Befriedigend“ erhalten. Die Gründe hierfür liegen bei einer Nachbetrachtung durchaus auf der Hand, denn bei allen drei Turnieren stemmte er den Cut und konnte so auch dreimal Preisgeld einstreifen.

Dass es nicht mehr als ein „Dreier“ im ersten Zeugnis wird liegt an einigen Kleinigkeiten, die bessere Ergebnisse verhinderten. So kämpft Matthias noch in der frühen Phase mit der Konstanz, denn zu viele Fehler ließen schlicht nicht mehr als einen 42. Platz in Abu Dabi, einen 23. in Dubai und einen 44. in Saudi Arabien zu. Dabei hat er vor allem in der Wüste des Königreichs ein Topergebnis durchaus im Bereich des Möglichen.

Am Moving Day wusste er seine frühe Startzeit perfekt auszunützen und marschierte mit einer 66 (-4) um ganze 44 Ränge nach vor, was bedeutet, dass ihm auf die Top 10 gerade mal zwei Schläge fehlen.

Frühe Probleme

Der Start in den Finaltag verläuft dann allerdings alles andere als nach Maß, denn nach zwei Pars entpuppt sich das Par 3 der 3 als Spielverderber und brummt ihm das erste Bogey auf, was ihn bis ins Mittelfeld zurückwirft. Der 25-jährige gibt aber die mehr als nur perfekte Antwort, denn am darauffolgenden Par 5 lässt er sogar einen Adler landen und pusht sich so in Windeseile in den roten Bereich.

Lange kann er diesen aber nicht verteidigen, denn auf der 5 setzt es das nächste Bogey womit er wieder auf Level Par zurückrutscht. Matthias bleibt aber durchwegs angriffslustig, will sich mit dem erneuten Ausgleich nicht zufrieden geben und stopft prompt den nächsten Birdieputt, was ihm erneut das Minus als Vorzeichen beschert.

Das Hin und Her will aber einfach kein Ende finden, denn erneut erwischt es ihn gleich danach mit einem Fehler, was ihn einmal mehr wieder zurückwirft. Im immer unangenehmer werdenden Wüstenwind erwischt es den Steirer dann kurz vor dem Turn richtig unerwartet, denn ein Doppelbogey lässt ihn um etliche Ränge zurückrasseln.

Die Doublette kostet auch sichtlich den Rhythmus, denn auch die 10 hängt Matthias einen Fehler um, womit er sogar sein Gesamtscore auf Level Par zurückdrehen muss. Im zähen Wind zerfällt das Spiel des Rohrmoosers nun doch ziemlich, denn auch die 12 ist ihm nicht wohlgesonnen und lässt ihn auf bereits 4 über Par für den Tag gehen.

Nächster Stopp: Mexiko

Matthias bäumt sich aber noch einmal auf und nimmt auf der 14 wieder ein Erfolgserlebnis mit. Souverän spielt er die Runde dann zu Ende, mehr als die 73 (+3) und Rang 44 ist so aber nicht zu holen. Mit drei geschafften Cuts in Folge in richtig starken Teilnehmerfeldern ist der Formaufbau aber wohl klar auf Schiene und Matthias selbst weiß nach drei Turnieren am Stück auch genau woran er in den nächsten Wochen im Training feilen muss um die leichten Unsicherheiten noch ausmerzen zu können.

Nach drei anstrengenden Wochen in der Wüste steht nun vorerst einmal Regeneration auf dem Programm, ehe es für Matthias in Mexiko beim WGC Event im ganz großen Rahmen weitergeht. Dank seines starken 17. Platzes letztes Jahr im Race to Dubai ist er für Mexiko City bereits fix qualifiziert und wird dort gemeinsam mit Bernd Wiesberger die rot-weiß-rote Fahne hochhalten.

Graeme McDowell (NIR) lässt mit einer 70er (Par) Finalrunde nichts mehr anbrennen und sichert sich bei gesamt 12 unter Par den Sieg.

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