Erster Verfolger

BMW INTERNATIONAL OPEN – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger packt auf seine 67er Auftaktrunde eine 68 drauf und geht im GC München-Eichenried als einer der ersten Verfolger von Leader Niall Kearney (IRL) ins Wochenende. Matthias Schwab behält mit einer 69 seine blütenweiße Cut-Weste.

Bernd Wiesberger legte zum Auftakt im GC München-Eichenried den erhofften starken Start hin und geht aus vielversprechender Ausgangslage und klar in Schlagdistanz zur Spitze in den zweiten Spieltag, wo er nun außerdem den kleinen Bonus einer früheren Startzeit hat, den er klarerweise an der Seite von Ryder Cup Captain Padraig Harrington (IRL) bestmöglich nützen möchte.

Anders als am Vortag, wo ihm die 10 und die 11 noch einen Bogeydoppelpack aufbrummte, absolviert er diesmal die beiden Bahnen ohne jeglichen Makel und darf sich am Par 5 der 11 sogar über ein schnelles Birdie freuen. Auch danach agiert er grundsouverän, bringt sich kaum in ernsthafte Gefahr einen Schlag abgeben zu müssen und sackt auf der 15 das zweite Erfolgerlebnis ein, womit er endgültig in der absoluten Spitzengruppe mitmischt.

Da sich dann wie schon gestern erneut am Par 5 der 18 das nächste Birdie ausgeht und er so fehlerlose Backnine endgültig perfekt macht, pusht sich der Südburgenländer sogar bis in die geteilte Führung nach vor. Diese kann er zwar in Folge nicht allzulange halten, mit Pars macht er aber weiterhin nichts verkehrt und bleibt mit dem vierten Schlaggewinn des Tages auf der 4 weiterhin hartnäckig ganz vorne mit dabei.

Voll im Titelkampf

Mit einem Par 5 Birdie zwei Bahnen später untermauert der 35-jährige dann seine derzeitige gute Form und ist so drauf und dran die nächste knallrote Runde zum Recording zu bringen. Ganz fehlerlos lässt ihn der GC München-Eichenried am Freitag aber nicht davonkommen und brummt ihm kurz vor Schluss auf der 7 auch den ersten Fehler auf.

Nachdem der Birdieputt auf der 9 nur die Lochkante rasiert, muss er sich am abschließenden Par 5 zwar „nur“ mit dem Par begnügen, mit der 68 (-4) kann sich der achtfache European Tour Champion aber wohl durchaus zufrieden zeigen, denn als geteilter 2. geht er bei nur zwei Schlägen Rückstand auf Leader Niall Kearney als einer der ersten Verfolger und voll im Titelkampf ins Wochenende.

„Ich hatte soweit alles im Griff, wenngleich ich mit mit dem Greenspeed etwas Schwierigkeiten hatte. Es war recht windig und die Fahnenpositionen waren etwas trickreicher, aber ich hab die Bälle gut getroffen und die Ausgangslage nach den ersten beiden Tagen passt soweit. Ich hoffe jetzt auf ein starkes Wochenende“, so Bernd nach der Runde.

Cut-Weste bleibt blütenweiß

Matthias Schwab fand sich am Donnerstag zunächst gut zurecht, verlor nach dem Turn jedoch den Faden und musste sich schließlich mit einer 71 begnügen, womit er nur rund um die Cutmarke rangiert. Der 26-jährige liegt jedoch nicht allzu weit von den richtig lukrativen Rängen entfernt und wird am Freitag Nachmittag alles daran setzen die Lücke zur Spitze zu schließen.

Mit soliden Pars findet er sich sofort gut zurecht, hat jedoch gleich zu Beginn etwas Pech, dass sich starke gute Putt vom Vorgrün nur knapp neben dem Loch einbremst und nicht zum anfänglichen Birdie fällt. Am kurzen Par 4 der 4 zückt Matthias den Driver, wassert den Abschlag jedoch knapp neben dem Grün. Immerhin geht sich am Ende noch das wichtige Par aus und da danach der Birdieputt auf der 5 den Weg ins Ziel findet, schiebt sich der Rohrmooser erstmals wieder über die gezogene Linie nach vor.

Dies ändert sich jedoch auf der 8, denn das schwierige Par 3 entwickelt sich zum Leidwesen des Steirers alles andere als gewinnbringend und wirft ihn mit dem ersten Bogey wieder auf Even Par zurück. Am Par 5 danach verpasst er zwar den postwendenden Konter, holt das Birdie dafür aber auf der anspruchsvollen 10 nach und orientiert sich so rasch wieder in Richtung Wochenende.

Ganz souverän spult er in Folge die Bahnen ab und lässt mit meist sicheren Pars nichts anbrennen. Auf der 15 kann er sich dann für das bislang so geduldige Spiel ein weiteres Mal belohnen und verschafft sich damit auch erstmals etwas Luft in Richtung Cutmarke. Das abschließende Par 5 kann er zwar nicht mehr zu einem weiteren Birdie überreden, mit der 70 (-2) und als 42. behält der Schladming-Pro aber auch weiterhin heuer seine blütenweiße Cut-Weste.

Nach der Runde meint er: „Mein Spiel war besser als gestern. Das lange Spiel funktioniert wieder gut. Es war keine überragende Runde aber ich freue mich, dass ich mich mit dieser Performance von gestern auf heute im Klassement deutlich verbessern konnte. Vier Schläge Rückstand auf die Top 10 ist am Wochenende machbar.“

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