Es fehlt nicht viel

CYPRUS OPEN – FINAL: Matthias Schwab hat zwar am Finaltag im Aphrodite Hills Resort mit zu hoher Fehlerquote zu kämpfen und kann mit der 71 zu keiner Zeit mehr in den Titelkampf eingreifen, der Steirer zeigt jedoch, dass er die Formschwankungen der letzten Zeit wohl im Großen und Ganzen überwunden hat und jederzeit auch wieder für den ganz großen Wurf in Frage kommt.

Matthias Schwab meinte vor dem letzten Turnier in Italien, dass die kommenden Wochen in Brescia und auf Zypern vor allem dazu dienen seine Formkurve wieder zurechtzurücken und die inkonstanten Runden der letzten Zeit wieder in den Griff zu bekommen. Bereits bei den Italian Open machte sich eine Stabilisierung des Wellentals bemerkbar, denn trotz einer zähen Auftaktrunde sprang mit drei ansprechenden Auftritten danach noch ein 30. Platz heraus.

Auf Zypern lief es dann von Beginn an bereits durchwegs gut bis sehr gut. Nach Scores von zweimal 67 (-4) und einmal 68 (-3) Schlägen reihte sich der junge Steirer vor der Finalrunde auf Rang 12 ein und bei nur drei Schlägen Rückstand auf Leader Jamie Donaldson (WAL) hat er es sogar in der Hand noch einmal voll in den Titelkampf einzugreifen. Der Start dazu gelingt auch sofort nahezu perfekt, geht sich doch schon auf der 2 das erste Birdie aus, das ihn prompt wieder unter die besten 10 spült und den Rückstand nach vorne verkürzt.

Plötzlich fehleranfällig

Anders als eigentlich erhofft, stellt das Birdie jedoch keine Initialzündung dar, denn ausgerechnet auf dem Par 3 der 5, das ihm über drei Tage jedesmal einen roten Eintrag spendierte, rutscht er am Sonntag wieder auf Level Par zurück. Des Schlechten noch nicht genug schlittert er am darauffolgenden Par 5 prompt in den nächsten Fehler und droht so sogar die Top 10 aus den Augen zu verlieren. Sofort jedoch bäumt sich Matthias wieder auf und versenkt am Par 3 der 7 den wichtigen Putt zum Birdie, womit er sein Score rasch wieder auf Anfang dreht.

Das Hin und Her endet aber auch nach dem zweiten Birdie nicht, denn sofort geht es mit einem weiteren Schlagverlust wieder im Klassement retour. Zumindestens erweist sich das Par 5 der 10 zum vierten Mal als gnädig und rückt sein Score mit einem weiteren Birdie wieder zurecht. Dass er auf jeden Fall das erste der beiden Zypern Events in den Top 10 beenden will, macht er spätestens auf der 11 klar, da er sich mit dem roten Doppelpack wieder bis auf einen Schlag an die Spitzenplätze herantastet.

Erneut allerdings kommt der Birdieexpress wieder ins Stocken und ein weiterer Fehler auf der 14 macht die wackelige Finalperformance dann endgültig perfekt. Auch das abschließende Par 5 will keinen Schlag mehr springen lassen, weshalb er sich am Sonntag mit der 71 (Par) anfreunden muss, was ihm doch etliche Ränge kostet und ihm schlussendlich nur Rang 21 ermöglicht.

„Ich habe zweieinhalb Runden lang gutes Golf gespielt, leider passierten mir dann auf den letztn 24 Löchern fünf Bogeys und ein Doppelbogey. Das waren entschieden zu viele Fehler gegen Ende des Turniers. Ich bin aber zuversichtlich, die Entwicklung stimmt“, so Matthias nach der Finalrunde.

Bereits kommende Woche hat Matthias Schwab jedoch die nächste Chance an selber Wirkungsstätte. Anders als diesmal wird beim zweiten Event aber nur noch zwei Runden im normalen Stroke-Play gespielt. Der Cut lässt danach nur die besten 32 ins Wochenende aufsteigen, wo schließlich im Shootout-Modus der Champion ermittelt wird.

Kalle Samooja (FIN) (64) zwingt mit einem Birdie auf der 18 Callum Shinkwin (ENG) (63) bei gesamt 20 unter Par noch in ein Stechen, dort allerdings behält der Engländer dann mit einem Birdie die Oberhand und darf sich so über seinen ersten European Tour Titel der Karriere freuen.

Leaderboard Cyprus Open

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