Lukas Nemecz

Form unterstrichen

CATALUNYA CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Lukas Nemecz unterstreicht im PGA Catalunya seine derzeitige starke Form und mischt nach einer 68 (-4) voll im Titelkampf mit. Bernd Wiesberger kommt mit den Grüns des Stadium Course überhaupt nicht zurecht und verputtet seine Auftakrunde eiskalt.

Lukas Nemecz klopfte bereits in Tarragona ein weiteres Mal bei den Toprängen an und das selbst mit dem Handicap eines Hexenschusses. Somit ist vom Steirer in dieser Woche sicher einiges zu erwarten, was er auch sofort bestätigt, denn bereits auf der 2 findet der erste Birdieputt den Weg ins Ziel. Lange muss er sich auch danach nicht in Geduld üben, denn ein präziser Teeshot ermöglicht am Par 3 der 5 die nächste Birdiemöglichkeit und da der Putter erneut mitspielt, dockt er nach nur wenigen Löchern bereits an den Top 10 an.

Nachdem er dann mit der 7 die zweite lange Bahn bestens im Griff hat und bereits Birdie Nummer 3 einsackt, taucht er bereits auf den Frontnine im Spitzenfeld auf. Kurz vor dem Turn entwickelt sich die 9 dann allerdings wenig gewinnbringend und brummt dem Steirer auch das erste Bogey auf. Der Aufsteiger zeigt aber nahezu postwendend die richtige Reaktion, denn einmal mehr zündet er auf einem Par 3 einen starken Abschlag und dreht sein Tagesergebnis so bereits auf der 11 wieder auf 3 unter Par.

Richtig im Rollen weiß der 32-jährige auch das darauffolgende Par 5 perfekt zu nützen und rangiert mit dem Zwischenstand von 4 unter Par plötzlich sogar nur noch um zwei Schläge hinter dem führenden Südafrikaner Oliver Bekker. Fast geht sich sogar der Sprung auf -5 aus, denn einem wahren Monsterputt fehlt auf der 14 am Weg zum sechsten Birdie nicht viel. Auf der letzten langen Bahn gleich danach hat er dann aber wieder Grund zu jubeln, denn mit einem weiteren Birdie ist er endgültig in der ersten Verfolgerrolle angekommen.

Kurz vor Schluss entpuppt sich die 17 dann als etwas zu harte Nuss und ringt ihm auch noch ein Bogey ab. Am Ende marschiert Lukas Nemecz mit der 68 (-4) über die Ziellinie und verschafft sich damit als 7. eine richtig gute Ausgangslage für den weiteren Turnierverlauf. Zur starken Runde meint er danach: „Das war mal wieder ein richtig guter Start in ein Turnier. Ich hab sehr gut gespielt und mit 4 unter bin ich auf dem Platz wirklich sehr zufrieden. Es war sehr böig und die Fahnen sehr schwer anzuspielen. Das ist ein richtig genialer Golfplatz aber man muss bei jedem Schlag voll konzentriert sein. Ich spüre auch vom Hexenschuss Gott sei Dank gar nichts mehr. Es ist auch schön zu sehen, dass sich die Arbeit beim Putten bezahlt macht. Wenn ich weiterhin so putte, dann kanns eine sehr gute Woche werden.“

Eiskalt verputtet

Nach Lumine tischt die DP World Tour mit dem PGA Catalunya einen weiteren Tourschool-Kurs auf, den auch Bernd Wiesberger bereits aus der Vergangenheit kennt, ist er doch in dieser Woche einer von 43 Akteuren, die sich auf diesem Gelände bereits die Tourcard sicherten. Ein starkes Ergebnis wäre auch in dieser Woche wünschenswert um den Rückfall in den Rankings endlich zu stoppen. Das lange Spiel des Südburgenländers wäre dazu zweifellos solide genug, nur auf den Grüns wollte es in der Vorwoche noch nicht klappen.

Der Start gelingt dem Oberwarter am Donnerstag Nachmittag jedenfalls nach Maß, denn gleich auf der 1 versenkt er den fälligen Birdieputt und pusht sich so von Beginn an in den roten Bereich. Am Par 3 der 5 kommt dann nach leicht verzogenem Teeshot erstmals etwas Stress auf, mit viel Gefühl scrambled er sich aus dem Grünbunker aber noch zum Par. Nach nur leicht zu kurzer Grünattacke geht sich am Par 5 der 7 dann das nächste Birdie aus, was ihn auch klar in Schlagdistanz zu den Spitzenplätzen bringt.

Wie aus dem Nichts streikt jedoch plötzlich der Putter und brummt ihm am darauffolgenden Par 3 ein mehr als vermeidbares Dreiputtbogey auf. Auf der 10 läuft der Abschlag dann etwas zu lange aus und da die Annäherung aus dem Rough sich nicht mehr am Kurzgemähten einbremst, muss er von knapp außerhalb des Grüns zu Beginn der Backnine sogar den scoretechnischen Ausgleich einstecken. Die Probleme reißen auch danach nicht ab, denn schon auf der 12 geht es in der Negativspirale noch weiter bergab und mit dem bereits dritten Bogey leuchtet auch erstmals sogar ein Plus vor dem Namen auf.

Immerhin überredet er trotz weiterhin eiskaltem Putter das letzte Par 5 der Runde wieder zu einem roten Eintrag, womit er auch sein Score wieder auf den Ausgangspunkt zurückdrehen kann. Lange währt die Freude aber nicht, denn auf der 17 lässt ihn erneut das Gefühl auf den Grüns im Stich, womit es rasch wieder auf in die schwarzen Zahlen abdriftet. Schlussendlich unterschreibt er am ersten Spieltag nur die 73 (+1), was ihm nicht nur bereits einen gehörigen Rückstand auf die Spitzenränge einbrockt, sondern ihn als 74. sogar recht deutlich hinter der prognostizierten Cutmarke einreiht.

Oliver Bekker, Darren Fichardt (beide RSA) und Jeff Winther (DEN) teilen sich nach 66er (-6) Runden die Führungsrolle.

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