Hart abgerutscht

ITALIAN OPEN – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger kommt am Samstag im Marco Simone GC nicht ins Rollen, tritt sich nach spätem Doppelbogey sogar eine 72 (+1) ein, rutscht so bis ins hintere Mittelfeld zurück und droht ohne eine richtig starke Finalrunde auch bei den wichtigen Ryder Cup Points nahezu leer auszugehen.

Bernd Wiesberger kam zwar mit einer Schwächephase auf den Backnine am Freitag über eine zartrosa 70 (-1) nicht hinaus, geht aber mit nur sieben Schlägen Rückstand auf Min Woo Lee (AUS) ins Wochenende, womit das angepeilte Topergebnis für die im Finish befindliche Ryder Cup Qualifikation noch keineswes außer Reichweite liegt. Da der Moving Day wegen Gewitterwarnung von zwei Tees gestartet wird, hat der Burgenländer sogar den Bonus der allerersten Startzeit.

Diese kann er zu Beginn auf den scorefreundlichen Löchern der Backnine jedoch nicht gewinnbringend in die Waagschale werfen, bei generell leicht höher angesiedelten Scores als an den Vortagen büßt er mit sicheren Pars aber zumindest keine Ränge ein. Das ändert sich dann jedoch auf der 14, denn wie schon am Vortag geht sich auch am Moving Day wieder nur ein Bogey aus, womit die Spitzenplätze in etwas weitere Ferne rücken.

Auch danach kommt der Oberwarter am Samstag noch nicht ins Rollen, tritt sich auf der 16 rasch einen weiteren Fehler ein und lässt damit den Moving Day endgültig eine alles andere als gewinnbringende Richtung einschlagen. Nachdem dann auch noch mit der 18 das zweite Par 5 der Runde ungenutzt verpufft, kommt er nur bei einem Zwischenstand von 2 über Par auf den vorderen neun Löchern an.

Erst Ausgleich, dann Doppelbogey

Dort bricht dann aber endlich der bislang so hartnäckige Birdiebann, da er, anders als an den Vortagen wo ihm die 1 jeweils Bogeys aufbrummte, endlich auch den ersten Schlaggewinn auf die Scorecard bringt und sich so zumindest wieder in Richtung Mittelfeld orientiert. Ohne große Schwierigkeiten bringt er in Folge Pars zu Papier und kann sich auf der 5, wie auch schon am Freitag, das nächste Birdie sichern, womit er sein Score immerhin wieder auf Anfang zurückdreht.

Richtig warm wird er mit dem Kurs aber auch danach nicht und da er sich auf der 8 schließlich mit Problemen von Tee bis Grün sogar noch ein Doppelbogey eintritt, scheint sich die Hoffnung auf das nächste Topergebnis langsam aber sicher in Luft aufzulösen. Zwar nimmt er zum Abschluss noch das erhoffte Birdie am Par 5 der 9 mit, mehr als die 72 (+1) geht sich damit aber nicht aus, was ihn doch recht deutlich bis auf Platz 39 zurückrasseln lässt. Am Sonntag muss er nun zwingend Gas geben um in Sachen Ryder Cup Points in Italien nicht nahezu leer auszugehen.

„Das war nicht der Samstag hinter dem ich her war. Mit einer tiefen Runde könnte ich morgen aber immer noch viele Plätze am Leaderboard gutmachen“, so Bernds kurzer Kommentag auf Instagram. Nicolai Hojgaard (DEN) geht bei gesamt 13 unter Par als Leader in den Finaltag.

Leaderboard Italian Open

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