Lukas Nemecz

Konträre Hälften

ITALIAN OPEN – 2. RUNDE: Lukas Nemecz zieht mit fehlerlosen Backnine und drei Birdies im Marco Simone GC zunächst bis unter die Top 10 nach vor, verliert nach dem Turn jedoch den gewinnbringenden Rhythmus und muss sich am Ende mit einer 71 (Par) abfinden, die ihn jedoch ganz sicher im Mittelfeld ins Wochenende cutten lässt.

Lukas Nemecz hatte am ersten Spieltag mit einigen Temperaturschwankungen seines Putters zu kämpfen, denn sehenswerten Birdies folgten einige Dreiputts, was sich am Ende in einer ausgeglichenen 71 (Par) wiederspiegelte. Immerhin startet der Steirer damit am zukünftigen Ryder Cup Kurs aus dem prognostizierten Cutbereich in den zweiten Spieltag.

Mit einem etwas verzogenen Abschlag macht er sich gleich auf der 10 das Leben etwas schwer, schafft es jedoch das Par auf die Scorecard zu kratzen und holt sich danach am Doppelbogey-Loch des Vortages mit starkem 6,5 Meter Putt sogar rasch ein erstes Birdie ab. Am darauffolgenden Par 5 geht sich der erhoffte Doppelpack zwar nicht aus, dafür heizt er am Par 3 der 13 den Putter wieder an und holt sich aus vier Metern sein zweites Birdie ab.

Nach eingebunkertem Drive wird es auf der 15 erstmals richtig stressig, mit viel Gefühl kratzt er aber noch das Par und chippt am Par 3 der 17 aus dem Rough sogar zum dritten Birdie ein, womit er sogar bereits unter den Top 10 auftaucht. Zu Beginn der vorderen Neun kühlt das Gerät fürs Kurzgemähte dann jedoch spürbar ab und brummt ihm aus gut 14 Metern mit einem Dreiputt das erste Bogey auf.

Zurück auf Anfang

Danach zeigt er zwar weiterhin solides Golf, der starke Birdierhythmus kommt jedoch zum Erliegen und da der Putter auch weiterhin nicht wieder auf Temperatur kommen will, muss er aus zehn Metern auf der 5 mit dem nächsten Dreiputt sogar auch den nächsten Schlagverlust verdauen. Auf der 8 geht dann sogar das Minus wieder flöten, da er sich aus unangenehmer Roughlage nicht mehr zum Par scramblen kann und so das bereits dritte Bogey auf den Frontnine einstecken muss.

Schlussendlich marschiert er nach zwei komplett konträr verlaufenden Hälften erneut mit einer 71 (Par) ins Clubhaus, die ihn jedoch ganz sicher als 32. ins Wochenende cutten lässt. Kann er an den kommenden beiden Tagen die durchaus ansehnliche Birdiequote beibehalten und die Fehler etwas minimieren, könnte es angesichts eines noch recht dichtgedrängten Leaderboards durchaus noch deutlich weiter nach vorne gehen.

Nach den ersten beiden Runden zeigt er sich mit seinem langen Spiel durchaus zufrieden, hadert jedoch verständlicherweise etwas mit der Puttleistung: „Das lange Spiel war an beiden Tagen wirklich ziemlich gut, denn der Platz spielt sich sehr schwer und vor allem sehr lang. Auf den Grüns ist leider einiges daneben gegangen. Ich hab zwar ein paar gute Putts aus vier bis fünf Metern gelocht, allerdings auch sechs Dreiputts eingesteckt. Also da habe ich viel zu viel liegengelassen. Wenn der Putter am Wochenende mitspielt sollte da aber noch einiges zu holen sein.“

Matthieu Pavon (FRA) verteidigt mit einer 70 (-1) seine Spitzenposition und geht bei gesamt 9 unter Par als Leader in den Moving Day.

Leaderboard Italian Open

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