Moving Day ausgebremst

SAUDI INTERNATIONAL – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger geizt am Moving Day mit Birdies und kommt nach einem zwischenzeitlichen Doppelbogey über eine 71 nicht hinaus, womit er vor der Finalrunde auch aus den Top 10 rutscht. Matthias Schwab cruised nach einem starken Zwischensprint zur 67 und um etliche Plätze nach vor.

Bernd Wiesberger peitschte seine zweite Runde am Freitag in nahezu vollkommener Dunkelheit noch durch und marschierte schließlich mit einer 68 (-2) zum Recording. Damit ersparte sich der Oberwarter auch am Samstag ein frühes Aufstehen und ging mit klar intakten Siegchancen ins Wochenende, wo er nun seine bislang so bärenstarke Form erneut abrufen wollte.

Der Beginn lässt sich auch durchaus sehen, denn gleich auf der 2 entführt er das erste Birdie und bleibt so der absoluten Spitzengruppe hartnäckig erhalten. Auf der 5 kommt dann etwas Stress auf, nachdem der Ball von der Falsefront zurückrollt und er vom Fairway aus den Putt nicht wirklich zwingend zum Loch bringt. Er hält dem Druck aber stand und kratzt noch das wichtige Par.

Souverän spult er die darauffolgenden Löcher ab ohne irgendetwas anbrennen zu lassen. Am Par 3 der 8 passt dann zum zweiten Mal an diesem Tag alles zusammen und mit einem starken Putt zum Birdie schließt er zu dieser Zeit wieder bis auf einen Schlag zum Führenden auf. Während Dustin Johnson an der Spitze, aber auch Bernds Flightpartner Kevin Na (beide USA) sich weiterhin Birdiechancen geben und davon auch die ein oder andere verwerten können, hat der Oberwarter Mühe richtig zwingend zu den Fahnen zu kommen, was in einer richtiggehenden Parserie mündet.

Erst auf der 14 kommt dann wieder Farbe aufs Tableau, allerdings die grundfalsche, denn Bernd tritt sich aus heiterem Himmel sogar das Doppelbogey ein, rutscht damit nicht nur auf Level Par für den Tag zurück, sondern darüber hinaus auch aus den Top 10. Wie schon auf den Löchern zuvor spielt er dann zwar solides Golf, kann auf die Doublette aber nicht mehr reagieren. Sichtlich bereits etwas frustriert stolpert er dann noch dazu am abschließenden Par 5 über einen Fehler, womit der doch ziemlich verpatzte Moving Day endgültig perfekt ist. „Ich habe hart gekämpft, aber wie gestern auf den Back 9 wollte nichts in meine Richtung laufen. Morgen werde ich eine tiefe Runde anpeilen um den Desert Swing noch stark zu beenden,“ fasst er auf Instagram zusammen.

Mit der 71 (+1) rutscht Bernd sogar bis auf Rang 18 zurück. Zufrieden kann er sich mit seiner Drittrundenleistung klarerweise nicht zeigen, ein weiteres Topergebnis ist aber ohne Weiteres auf jeden Fall noch locker möglich.

Zur 67 gecruised

Matthias Schwab fand am Freitag-Vormittag bei widrigen Verhältnissen keinen wirklich Rhythmus, brachte nur die 72 (+2) ins Clubhaus und zitterte damit seit den Nachmittagsstunden um den Cut. Schlussendlich durfte er am Samstag dann aber durchatmen, da die Cutlinie bei Level Par hängenbleibt und ihm so den Weg ins Weekend ebnet.

Wie schon am Vortag geht allerdings auch am Samstag wieder der Start dann ziemlich daneben, denn erneut tritt er sich schon am Par 3 der 11 ein schnelles Bogey ein und rutscht so noch weiter im Klassement zurück. Zumindest gelingt auf der 14 recht zeitnah der scoretechnische Ausgleich. Das erste Birdie stabilisiert auch sichtlich sein Spiel wie ein Birdiedoppelpack auf der 17 und der 18 kurz vor dem Wechsel auf die Frontnine zeigt.

Die starke Phase lässt er auch auf der vorderen Platzhälfte nicht abflauen und stopft prompt auf der 1 den nächsten sehenswerten Putt, womit er sogar den Birdie-Hattrick perfekt macht. Danach spult der Rohrmooser die verbleibenden Bahnen richtig stressfrei ab.

So geht sich zwar kein weiteres Erfolgserlebnis mehr aus, er muss allerdings auch keinen Schlag mehr abgeben und bringt so die 67 (-3) zum Recording, womit er, eine starke Schlussrunde vorausgesetzt, als 44. durchaus noch die Chance auf eine ansehnliche Platzierung wahrt. „Heute herrschten für mich im Gegensatz zu den beiden ersten Tagen faire und gute Bedingungen. Mein Spiel war heute gut. Morgen sollte noch einiges möglich sein“, gibt er sich selbst die Marschrichtung vor.

Dustin Johnson wird seiner Favoritenrolle bislang voll gerecht. Die Nummer 1 der Welt notiert am Samstag dank eine 66 (-4) und geht bei gesamt 13 unter Par mit zwei Schlägen Vorsprung auf Victor Perez (FRA) in die finale Umrundung.

Leaderboard Saudi International

>> SKY überträgt Live und in HD von den Saudi International.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail