Topränge im Blick

BMW PGA CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger legt im Wentworth Golf Club am Moving Day einen Blitzstart hin und spielt sich mit einer 69 an die Spitzenplätze heran. Matthias Schwab arbeitet sich etwas nach vor.

Bernd Wiesberger drückte am Freitag spürbar aufs Tempo und marschierte vom 100. Platz bis in Schlagdistanz zu den Spitzenrängen nach vor. Am Moving Day hofft der Burgenländer nun auf eine Fortsetzung der starken Performance vom Vortag um die Lücke zur Spitze so gering wie möglich machen zu können.

Gleich der Start verläuft auch durchaus nach dem Geschmack des Oberwarters, denn an der Seite von Matt Wallace (ENG) und Robert MacIntyre (SCO) absolviert er die schwierige 1 ohne Probleme und nimmt danach schon vom Par 3 der 2 das erste Birdie mit. Auf den Geschmack gekommen wiederholt er das eben gesehene gleich auf der 3 und schnürt so den frühen Doppelpack, der ihn bis auf einen Schlag an die Top 10 heranbringt.

So richtig „on fire“ hat er auch das erste Par 5 perfekt im Griff, macht damit sogar den Birdie-Triplepack perfekt und gibt sich so bei der eingeschlagenen Pace langsam aber sicher sogar Außenseiterchancen um ganz vorne andocken zu können. Zwar ebbt der fantastische Schwung in Folge etwas ab, mit meist sicheren Pars bleibt er aber der Spitzengruppe hartnäckig erhalten.

Schwung flaut ab

Nach der einige Löcher lang andauernden Verschnaufpause drückt er auf den Backnine wieder aufs Tempo, denn mit der 12 weiß er auch das zweite Par 5 seiner dritten Runde gut auszunützen. Erst die 13 erweist sich erstmals als Spielverderber und brummt Bernd das erste Bogey auf. Der Fehler kostet sichtlich den Rhythmus, denn auch die 14 erweist sich als Spielverderber und kostet prompt den nächsten Schlag.

Bernd stabilisiert sein Spiel danach aber wieder, notiert wichtige Pars und kann am Ende auch das Par 5 der 18 noch zu einem Birdie nützen. Mit der 69 (-3) pirscht sich der Burgenländer richtiggehend an die Spitzenplätze an und hat vor den letzten 18 Bahnen als 18. noch klar die Chance auf sein erstes Top 10 Ergebnis in Wentworth.

Etwas nach oben geklettert

Matthias Schwab erging es komplett konträr, denn nach der sehenswerten 70 vom Donnerstag kam er am Freitag über eine 75 nicht hinaus und musste damit sogar einige Zeit um den Cut zittern. Am Samstag soll es nun mit einer weiteren roten Runde wieder in die richtige Richtung gehen.

Der Start gelingt mit anfänglichen Pars durchaus nach Maß, wenngleich er am ersten Par 5 ein frühes Birdie noch verpasst. Den eingeschlagenen Parkurs behält er auch danach hartnäckig bei. Zwar macht er damit kaum etwas falsch, im Klassement geht es so nach den Frontnine aber noch nicht in die richtige Richtung nach vor.

Zu Beginn der zweiten Neun ist es dann aber soweit und Matthias nimmt auf der 10 das erste Birdie des Tages mit. Der rote Eintrag bringt langsam aber sicher auch den Birdiemotor des Schladming-Pros auf Touren, denn das Par 5 der 12 hält rasch das nächste Birdie bereit und der 24-jährige taucht damit auch mit dem Gesamtscore wieder unter Par ab.

Den starken gewinnbringenden Rhythmus kann er auch in Folge beibehalten, denn nach einem zwischenzeitlichen Par geht es auf der 14 mit dem dritten Birdie des Tages immer weiter nach vor. Wie aus dem Nichts erwischt es ihn dann auf der 15 richtig hart, denn mit einem Doppelbogey rutscht er am Leaderboard wieder um einige Ränge ab.

Das erste der beiden abschließenden Par 5 Bahnen weiß er dann aber wieder auszunützen und arbeitet sich so auch wieder mit seinem Gesamtscore in den Minusbereich. Nachdem er die 18 ohne große Probleme bewältigt unterschreibt er am Moving Day die 70 (-2), mit der er sich im Grunde durchaus zufrieden zeigen kann, einzig das Doppelbogey auf der 15 verhindert einen weiteren Vorstoß als auf Rang 45.

Mit vier Birdies auf den zweiten Neun fand ich heute wieder zurück meinem guten Spiel der letzten Wochen. Damit kann ich durchaus zufrieden sein. Es ist nur schade, dass ich den Drive auf der 15 rechts in den Wald geschlagen hab und von dort nicht sofort aufs Fairway zurückkam und so das Doppelbogey einstecken musste“, resümiert Matthias Schwab nach dem Moving Day.

Jon Rahm (ESP) und Danny Willet (ENG) gehen nach 68er (-4) Runden und bei gesamt 15 unter Par als Co-Leader in den Finaltag. Für das absolute Highlight sorgt am Samstag jedoch Ross Fisher, denn der Engländer locht auf der 18 seinen zweiten Schlag zum Albatross und krallt sich mit der 2 am Par 5 außerdem einen nagelneuen BMW.

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