Wilder Ritt mit Happy End

KENYA OPEN – 3. RUNDE: Lukas Nemecz legt am Samstag lange Zeit mit Bogeys und Birdies im Wechselspiel einen richtig wilden Ritt hin, beendet die Runde aber mit gleich vier roten Einträgen auf den letzten fünf Löchern und wahrt im Muthaiga GC so nach wie vor die Chance auf ein weiteres Topergebnis.

Lukas Nemecz hatte am hautengen Kurs in Nairobi am Freitag zwar etwas zu kämpfen, brachte am Ende aber trotz eines Hitzschlags rund um den Turn eine 70 (-1) zurück ins Clubhaus, was ihn mit lediglich einem einzigen Schlag Rückstand auf die Top 10 ins Wochenende starten lässt. Selbst Shubhankar Sharma (IND) an der Spitze ist vor dem Moving Day nur sechs Schläge weit weg, was verdeutlicht wie eng es in Afrika wirklich zur Sache geht.

Gleich der Start geht dann am Samstag aber so richtig gründlich daneben, denn ein Doppelbogey auf der 1 wirft ihn von Beginn an unangenehm zurück. Immerhin findet er auf der 3 auch ein schnelles Birdie und steuert so recht rasch etwas gegen, allerdings stolpert er gleich danach ausgerechnet am ersten Par 5 über die nächsten Probleme und rutscht so prompt wieder auf 2 über Par zurück.

Der 32-jährige fightet aber verbissen und kann bereits am Par 3 der 5 aus einem guten Teeshot ein weiteres Mal Kapital schlagen. Doch weiterhin geht es am Samstag einfach viel zu shaky dahin und da sich schließlich auch auf der zweiten langen Bahn der Frontnine nur das Bogey ausgeht, kann er den weiteren Absturz im Klassement kaum abfedern. Immerhin holt er sich auf der 9 noch ein weiteres Birdie ab und kann den Schaden so noch einigermaßen in Grenzen halten.

Super Finish

Auch auf den zweiten Neun bekommt er zunächst aber keine Stabilität in sein Spiel und muss auch am dritten Par 5 wieder einen Schlag abgeben. Erst danach kehrt erstmals am dritten Spieltag etwas Ruhe auf der Scorecard ein und da er der 14 dann einen weiteren Schlag abringen kann, bringt er den Birdiemotor gegen Ende doch noch auf Touren, wie ein Doppelschlag auf der 16 und der 17 zeigt, was ihn erstmals am Samstag sogar in den roten Bereich abtauchen lässt.

Da er dann auf der 18 auch endlich auf einem Par 5 Loch nicht nur keinen Schlag abgeben muss, sondern sogar noch ein Birdie notiert, geht sich dank des fantastischen Finishes mit gleich vier Schlaggewinnen auf den letzten fünf Bahnen sogar noch eine 69 (-2) aus, womit er als 17. noch an den Spitzenrängen dranbleibt und so auch nach wie vor die Chance auf ein weiteres Top 10 Ergebnis wahrt.

„Also vier mal eine 6 auf der Scorecard stehen haben und dann trotzdem 2 unter zu spielen ist echt wild. Ich war schon noch sehr angeschlagen von dem Hitzschlag gestern, obwohl es mir heute doch schon deutlich besser ging. Leider hab ich schlechte Abschlage auf den Par 5 gemacht und dann auch sehr billige Bogeys genommen. Ins Grün wars aber wieder sehr gut heute und am Ende hab ich mich dann endlich auch mit ein paar guten Putts dafür belohnt“, beschreibt er das Wechselbad der Gefühle am Moving Day.

Ewen Ferguson (SCO) setzt sich mit einer 66 (-5) und bei gesamt 14 unter Par um bereits vier Schläge von den ersten Verfolgern ab.

Leaderboard Kenya Open

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