Zweimal in die 60er

DUBAI DESERT CLASSIC – 2. RUNDE: Matthias Schwab und auch Bernd Wiesberger tauchen am Freitag im Emirates GC in die 60er ab und starten aus durchwegs vielversprechenden Positionen ins Wüsten-Wochenende.

Matthias Schwab zeigte zum Auftakt in Dubai vor allem auf den Par 5 Bahnen deutlich mehr Gefühl als noch in der Vorwoche in Abu Dhabi, was schlussendlich am Donnerstag mit einer 70 (-2) belohnt wurde. Damit befindet sich der Rohrmooser schon den ersten 18 Bahnen klar auf Cutkurs, am Freitag aber will er das Tempo weiter hochhalten um in aussichtsreicher Position ins Wochenende gehen zu können.

Genau das macht er dann auch nahezu von Beginn an, denn gleich auf der 2 fällt der erste Birdieputt womit er sich wieder an die Top 10 heranpirscht. Mit solidem Spiel lässt er auch danach nichts anbrennen und verbucht auf der 5 recht zeitnah bereits das nächste Birdie, womit er den guten Start in den zweiten Spieltag endgültig perfekt macht.

Erst auf der 8 kommt dann wieder Farbe aufs Tableau, zum Leidwesen des Steirers in Form des ersten Bogeys jedoch die falsche. Anders als am Vortag geht sich dann auch am Par 5 der 10 kein Birdie aus und da er auf der 12 über das zweite Bogey des Tages stolpert, rutscht er sogar wieder auf Level Par und ins Mittelfeld zurück.

Tempo wieder verschärft

Die alles andere als gewinnbringende Phase beendet er dann am Par 5 der 13 aber mit dem nächsten Birdie und schnürt gleich darauf sogar den roten Doppelpack, womit er wieder um etliche Ränge in Richtung Norden klettert. Stilecht verlässt er dann den Platz mit einem weiteren abschließenden Erfolgserlebnis auf der 18 und notiert so schließlich mit der 69 (-3) seine erste Runde in den 60ern.

Vom geteilten 19. Platz aus und mit nur fünf Schlägen Rückstand auf Leader Thomas Detry (BEL) hat er sogar die absolute Spitze vor dem Wochenende wohl durchaus noch in Reichweite. Nach der Runde meint er: „Mein Spiel war heute gut. Ich hab die Bälle gut getroffen und eigentlich viele gute Chancen gehabt. Mit dem 19. Platz zur Halbzeit bin ich zufrieden, auch wenn vor allem heute noch durchaus mehr möglich gewesen wäre. Es war auch schön nach der Turkish Airlines Open 2019 wieder zwei gute Runden mit Ryder Cup Captain Padrai Harrington zu spielen.“

Holprigen Start weggesteckt

Bernd Wiesberger fand vor allem auf den Backnine überhaupt keinen Rhythmus und musste sich am Ende sogar mit einer 73 (+1) anfreunden. Die zweite Runde nimmt er somit von hinter der Cutmarke aus in Angriff und muss sich mit später Startzeit deutlich steigern, will er nicht wie schon letztes Jahr erneut am Cut scheitern.

Die Ausgangslage verschärft er sich jedoch gleich auf der 1 mit einem anfänglichen Bogey noch zusätzlich, gleicht sein Score aber immerhin postwendend wieder aus. Auf den Geschmack gekommen geht sich auch am ersten Par 5 ein Birdie aus, womit er nicht nur das anfängliche Bogey wieder in Vergessenheit geraten lässt, sondern sich darüber hinaus auch klar in Richtung Wochenende orientiert.

Lange Zeit verwaltet er das zartrosa Zwischenergebnis dann sehr souverän, erst auf der 9 will der Parputt den Weg ins Ziel nicht finden und mit dem zweiten Bogey des Freitags rutscht er auch wieder knapp hinter die prognostizierte Cutlinie zurück. Bernd lässt sich aber vom Fehler nicht aus der Ruhe bringen und locht schon am darauffolgenden Par 5 zum nächsten Birdie, womit er sein Score sofort wieder in die richtige Richtung dreht.

Paukenschlag zum Abschluss

Im Gegensatz zum Vortag hat er diesmal die Par 5 Löcher sichtlich im Griff, denn auch die 13 entpuppt sich als gewinnbringend, was dem Burgenländer erstmals auch etwas Luft im Kampf um den Cut verschafft. Die starke Phase bringt auch den Putter nun richtig auf Temperatur wie ein gelochter Viermeterputt auf der 14 eindrucksvoll belegt. So plötzlich Bernd den Rhythmus fand, so rasch geht dieser auch wieder verloren und mit einem Bogey auf der 16 macht sich dies auch sofort unangenehm auf der Scorecard bemerkbar.

Die Runde beendet er aber mit einem echten Paukenschlag, denn nach zwei satten Hieben bringt er auf der 18 den Ball am Grün unter und locht im Anschluss einen wahren Monsterputt mit spürbarem Break zum Eagle. Mit der 68 (-4) macht er somit klarerweise noch etliche Ränge gut und geht als 27. sogar aus dem vorderen Mittelfeld ins Wochenende.

Leaderboard Dubai Desert Classic

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