Später Rückschlag

OPEN DE ESPANA – 2. RUNDE: Christine Wolf liegt am Freitag im La Quinta G & CC lange Zeit in Schlagdistanz zu den Top 10, ehe ein abschließendes Triplebogey sie weit zurückwirft. Für Sarah Schober endet die Saison 2018 mit einem Missed Cut bereits nach dem Freitag.

Christine Wolf und Sarah Schober mussten ihre Auftaktrunde auf zwei Tage aufsplitten, nachdem sintflutartige Regenfälle am Donnerstag die Grüns fluteteten und ein planmäßiges Ende ihrer Runden nicht möglich war. Bei einem Zwischenstand von +1 nach 9 bzw. +1 nach 8 bei Sarah warteten zunächst noch die Hälften der Auftaktrunden auf die beiden Österreicherinnen.

Während Chrissie sich nach einigen frühen Schwierigkeiten bei der Fortsetzung dank zweier später Birdies noch zu einer 72 (+1) kämpfte und damit aus dem Mittelfeld den zweiten Spieltag in Angriff nimmt, kam Sarah am Vormittag über eine 74 (+3) nicht hinaus und rangiert damit genau an der prognostizierten Cutmarke. Durch eine frühe Startzeit am zweiten Tag haben sowohl die Tirolerin als auch die Steirerin nur eine kurze Verschnaufpause, ehe es mit Runde Nummmer zwei wieder losgeht.

Zur Mittagszeit brennt Christine Wolf dann ganz souveräne Frontnine auf die Scorecard. Bei immer noch tiefen Verhältnissen startet die Innsbruckerin ganz solide und notiert gleich fünf Pars in Folge.Erst das Par 3, der 6 wird ihr dann zum Verhängnis, das Bogey bessert sie aber auf der zweiten Par 5 Bahn der vorderen Platzhälfte wieder aus und bleibt so klar in Schlagdistanz zu den Top 10.

Auch nach dem Turn hat Österreichs Golf-Olympionikin lange Zeit ganz klar ihr A-Game mit im Bag, denn mit sicherem Spiel lässt sie zunächst nichts anbrennen. Da sie dazu noch auf der 15, dem einzigen Par 5 der Backnine, ein weiteres Birdie findet, marschiert sie sogar nahe bis an die besten 10 heran. Erst ein abschließendes Triplebogey macht ihr noch einen Strich durch die rote Rechnung. Mit der 73 (+2) ist zwar der Cut nicht in Gefahr, besseres als ein 36. Platz ist so vor dem Wochenende aber nicht zu holen.

„Es war immer noch mega nass und der Spin war sehr schwer einzuschätzen. Ich hab auf auf der 18 das kurze Par 4 angegriffen und es war dann unmöglich, dass der Chip am Grün liegen bleibt. Mir ist dann noch der Pitch auf die kurze Fahne ein paar Mal wieder den Hügel retourgekommen und dann war das Triplebogey auch schon perfekt“, beschreibt sie das abschließende Horrorloch.

Saison vorbei

Sarah Schober hat auf den Backnine von Beginn an mit Schwierigkeiten zu kämpfen, wie ein frühes Bogey auf der 11 unterstreicht. Zwar gelingt ihr rasch der Ausgleich, wie schon zum Auftakt geht sich dann auf der 14 aber nur ein Doppelbogey aus und mit weiterem Schlagverlust danach, rückt die Cutmarke plötzlich bedrohlich weit weg. Sarah kratzt aber noch vor dem Turn mit zwei Birdies die Kurve und pirscht sich wieder bis auf einen Schlag an die gezogene Linie heran.

Stabilisieren können die beiden roten Einträge ihr Spiel aber nicht, denn kaum auf den ersten Neun angekommen geht es mit Bogey und Doppelbogey wieder im Klassement retour. Zwar erfängt sich die ehemalige Studentin der University of Florida in Folge wieder, zurückkämpfen kann sie sich aber nicht mehr und verpasst nach abschließendem Bogey und der 76 (+5) in Marbella als 82. klar den Cut.

Für Sarah endet damit auch eine eher durchwachsene zweite Saison auf der LET. Verpasste sie in ihrer Rookie Saison lediglich bei den Fatima Bint Mubarak Ladies Open den einzigen Cut, so sollte es in diesem Jahr nicht mehr ganz so leicht von der Hand gehen. Mit dem Finalturnier in dieser Woche hatte sie gleich sechs Mal ein freies Wochenende. Zwar ging sich in Neuseeland mit Rang 9 auch ein Top 10 Ergebnis aus, restlos zufrieden zeigen kann sie sich aber mit dem Jahr 2018 wohl nicht.

„Ich hatte ein sehr turbulentes zweites Jahr. Es gab sehr viele Auf und Abs, aber ich konnte trotzdem die Tourkarte für 2019 erspielen und auch an meiner Kategorie ändert sich nichts. Ich werde die Winterpause nützen um weiter intensiv an meinem Spiel zu arbeiten und um gut in die neue Saison starten zu können“, lässt Sarah nach dem verpassten Cut ihre Saison kurz Revue passieren.

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