Career-best in Haugschlag

HAUGSCHLAG NÖ OPEN – FINAL: Maximilian Lechner fährt beim Pro Golf Tour Heimspiel im Golfresort Haugschlag mit Rang 3 sein bislang bestes Ergebnis der noch jungen Profikarrieren ein. Dario Antonisse (NED) ist der neue Champion im Waldviertel.

Unter guten Vorzeichen für die Österreicher startet die Europasaison der Pro Golf Tour im Waldviertel: Felix Schulz und Neo-Pro Max Lechner konnten bei der Winter Series in Ägypten bereits überzeugen und fleissig Punkte sammeln. Der Kurs in Haugschlag war auch in den meisten Jahren ein guter Boden für Österreichs Nachwuchs, wo sie ihren Heimvorteil ausspielen konnten. Die Haugschlag NÖ Open wird auch heuer über drei Runden um 30.000 Euro Preisgeld ausgetragen.

Lukas Lipold, der heuer bei drei Starts in Ägypten erst einmal cuttete, setzt beim Heimspiel zu einem spektakulären Befreiungsschlag in 65 Golfschlägen an. Der Salzburger, der in Haugschlag schon des öfteren Topleistungen abrufen konnte, versenkt in der Vormittagsgruppe sechs Birdieputts und setzt dank fehlerlosen Spiels lange Zeit Bestmarke bei 6 unter Par. Erst am Nachmittag zieht noch Henry Simpson (FRA) mit der 64 (-7) um einen Schlag an Lukas vorbei.

Max Lechner startet am Nachmittag gleich mit einem Birdie auf der 10 und schnappt sich am Par 5 der 13 recht rasch ein weiteres Erfolgserlebnis, dass er gekonnt über die Backnine schaukelt. Kaum auf den ersten Neun angekommen stopft der Niederösterreicher dann auf der 1 zum nächsten Schlaggewinn und gibt selbst auf das einzige Bogey des Tages auf der 5 auf seinem Schlussloch noch die passende Antwort, was ihn mit der 68 (-3) ins Ziel marschieren lässt und ihm eine durchaus vielversprechende Ausgangslage auflegt.

Clemens Gaster und Felix Schulz haben bei nasskalten Bedingungen am Morgen so ihre liebe Mühe den Putter auf Temperatur zu bringen und scoren mit jeweils drei Birdies bei einem Bogey immerhin die 69. In den Abenstunden marschiert schließlich auch Amateur Fabian Lang noch mit dem Score von 2 unter Par über die Ziellinie und komplettiert so ein rot-weiß-rotes Quintett auf Cutkurs.

Sehenswert nach vor

Am zweiten Spieltag präsentiert sich Max Lechner dann am Vormittag von Beginn an in Birdielaune und kommt nach Birdies auf der 1, der 3 und der 9 bereits im knallroten Bereich auf den Backnine an. Dort schraubt er sein Score mit einem Eagle auf der 13 dann noch deutlich weiter in den Minusbereich und da er bis zum Schluss fehlerlos bleibt und am abschließenden Par 3 noch ein Birdie einsackt, bringt er sich mit der 65 (-6) sogar voll mit ins Titelgespräch.

Von der Leichtigkeit des ersten Spieltages ist bei Lukas Lipold am Donnerstag Nachmittag nichts mehr zu spüren, denn der Salzburger muss schon früh auf der 11 ein Bogey einstecken und verabschiedet sich so rasch aus dem Spitzenfeld. Zwar gleicht er am Par 3 der 16 sein Score wieder aus, mmit gleich zwei Doppelbogeys geht es auf den Backnine aber deutlich in die verkehrte Richtung. Am Ende darf er sich zwar über noch ein zweites Par 3 Birdie freuen, mehr als die 74 (+3) ist aber nicht zu holen, was ihn deutlich im Klassement abdriften lässt.

Felix Schulz und Amateur Fabian Lang (Am) – beide notieren am zweiten Spieltag die 71 (Par) – stemmen im Golfresort Haugschlag ebenfalls noch den Cut und dürfen auch am Freitag noch auf Birdiejagd gehen. Max Albertus (NED) packt am Donnerstag eine 62 (-9) aus und stürmt damit bei gesamt 11 unter Par bis an die Spitze.

Bestes Karriereergebnis eingefahren

Maximilian Lechner verschärft am Finaltag nach anfänglichen sicheren Pars rasch das Tempo und macht mit einem Birdietriplepack klar, dass er den Sieg auf keinen Fall kampflos der Konkurrenz überlassen will. Ein weiteres Birdie auf der 9 soll dann vor den letzten neun Löchern noch für den richtigen Boost sorgen, dieser verpufft jedoch im Finish des Turniers etwas.

Zunächst muss er auf der 11 auch den ersten Fehler einstecken, der sichtlich den gewinnbringenden Rhythmus kostet, denn auf der 15 und der 16 machen es sich die nächsten Bogeys bequem, womit er sich kurz vor Ende aus dem Titelrennen verabschieden muss. Immerhin holt er sich auf der 17 dann auch noch ein Birdie ab und sichert mit der 69 (-2) einen ganz starken 3. Platz ab, was nicht nur sein klar bestes Ergebnis der noch jungen Profikarriere darstellt, sondern ihm außerdem seinen bis dato größten Preisgeldscheck beschert.

Felix Schulz hebt sich in dieser Woche das Beste eindeutig für den Schluss auf, denn der 2. der Red Sea Egyptian Classic klettert mit einer 66er (-5) Finalrunde noch bis auf Rang 21 nach vor und wird in Haugschlag schließlich hinter Max Lechner zweitbester Österreicher. Fabian Lang (Am) gibt mit einer 70 (-1) noch einmal eine Kostprobe seines Talents und wird am Ende 41. Lukas Lipold findet auch am Freitag nicht mehr die Form vom Mittwoch und muss sich nach einer 72 (+1) mit Rang 45 zufrieden zeigen.

Dario Antonisse (67) setzt sich in einem rein holländischen Stechen gegen seinen Landsmann Max Albertus (69) durch und sichert sich in Haugschlag bei gesamt 13 unter Par den Sieg.

Leaderboard Haugschlag NÖ Open

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