Schlagwort: colsaerts

Richie Ramsay 2015

Kurze Prozesse

PAUL LAWRIE MATCH PLAY – 2. TAG: Der zweite Spieltag im Murcar Links GC glänzt mit einigen glasklaren Siegen. Mit James Morrison (ENG) und Paul Lawrie (SCO) bleiben der topgerankte Spieler und der Gastgeber am Freitag in Aberdeen auf der Strecke.

Eigentlich lebt der Matchplay-Modus von hart umkämpften und spannenden Duellen. Das hat der Freitag in Schottland nur bedingt zu bieten. Den Anfang macht gleich Chris Wood (ENG), der Jorge Campillo (ESP) nur 14 Löcher lang vor sich herscheucht, ehe er mit einem 5 & 4 Erfolg wieder im Clubhaus sitzt. Nur Minuten später folgt Julien Quesne (FRA), der mit Jeev Milkha Singh (IND) nach einem 4 & 3 Erfolg ebenfalls nicht die allergrößte Mühe hat.

Michael Hoey (ENG) setzt die Tradition der wenig benötigten Spielbahnen nahtlos fort und fertigt seinerseits Kristoffer Broberg (SWE) mit 5 & 4 ab. Auch Richie Ramsay (SCO), Tyrrell Hatton (ENG) und Morten Orum Madsen (DEN) müssen nicht die volle Distanz von 18 Löchern bewältigen. Ramsay bezwingt Edoardo Molinari (ITA) klar mit 4 & 3. Mit dem selben Ergebnis weist Madsen Alexander Levy (FRA) in die Schranken. Hatton hat mit Mikael Lundberg (SWE) keine wirkliche Mühe und ist nach 16 Bahnen mit einem 4 & 2 Sieg ebenfalls eine Runde weiter.

David Howell (ENG) macht mit David Drysdale (SCO) überhaupt den kürzesten Prozess des zweiten Spieltages. Der Engländer muss nur zwei Löcher verloren geben, sichert sich aber selbst gleich acht und steht so mit einem 6 & 4 Erfolg ganz sicher im Samstag. Robert Karlsson (SWE) gegen Alejandro Canizares (ESP) und Nicolas Colsaerts (BEL) gegen Trevor Fisher Jnr (RSA) dürfen sich ebenfalls über klare 4 & 3 Erfolge freuen. Kiradech Aphibarnrat (THA) – 3 & 2 gegen Graeme Storm (ENG) – und Marc Warren (SCO) – ebenfalls mit 3 & 2 gegen Fabrizio Zanotti (ITA) – stehen ihrerseits souverän im Samstag.

Hart umkämpft

Um einiges spannender hingegen entwickelt sich die Partie zwischen Peter Uihlein (USA) und Matthew Fitzpatrick (ENG). Das Match wogt lange Zeit hin und her, erst am ersten Extraloch kann sich der US-Amerikaner dann knapp gegen seinen Kontrahenten durchsetzen. Mit Paul Lawrie bleibt der Gastgeber bereits am zweiten Spieltag hängen. Der Routinier zieht gegen seinen Landsmann Chris Doak knapp mit 1 Down den Kürzeren und kann „sein“ Turnier nur noch als Zuseher verfolgen.

Auch der als Nummer 1 gesetzte Engländer James Morrison scheitert nach einer 2 & 1 Niederlage gegen Johan Carlsson (SWE) am Aufstieg in die dritte Runde. Mit dem selben Ergebnis bezwingt Grégory Havret (FRA) Seve Benson (ENG). Thomas Aiken (RSA) vervollständigt das Samstagsensemble nachdem er Andrew Dodt (AUS) knapp mit 2 Auf bezwingt.

Am dritten Spieltag müssen die Sieger des Achtelfinales dann gleich zweimal im Matchplay überzeugen, da am Nachmittag bereits das Viertelfinale ausgetragen wird. Die interessantesten Paarungen des Vormittags sind wohl die Duelle zwischen Marc Warren und Nicolas Colsaerts und Morten Orum Madsen gegen Richie Ramsay. Tyrrell Hatton bekommt es mit Peter Uihlein zu tun, was ebenfalls eine sehr spannende Angelegenheit werden könnte.

>> Matchplaybracket Paul Lawrie Matchplay

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Tyrell Hatton

K.O-Auftakt

PAUL LAWRIE MATCH PLAY – 1. TAG: An einem hart umkämpften ersten Tag setzen sich im Murcar Links GC von Aberdeen mit Nicolas Colsaerts, Paul Lawrie oder David Howell großteils die Favoriten durch.

Eher überschaubar präsentiert sich das Starterfeld in Schottland. Eine Woche vor den WGC Bridgestone Invitational, wo auch Österreichs Nummer 1 Bernd Wiesberger wieder den Schläger schwingen wird, glänzt die Creme de la Creme der europäischen Golfszene zum größten Teil durch Abwesenheit. So ist etwa James Morrison (ENG) der Top-Seed beim Kräftemessen im Matchplay Modus.

Der Engländer bestätigt dies auch am ersten Tag mit einem hart erkämpften 2 & 1 Sieg gegen Pelle Edberg (SWE) und zieht so in die nächste Runde ein. Da in Aberdeen nur im reinen K.O.-Modus und nicht in Gruppen gespielt wird, müssen die Verlierer des ersten Spieltages bereits nach nur einer Golfrunde wieder die Heimreise antreten. So ergeht es auch dem einzigen deutschen Beitrag Maximilian Kieffer, der gegen Michael Hoey (NIR) mit 2 & 1 den Kürzeren zieht.

Richtig spannend geht es im Duell zwischen Nicolas Colsaerts (BEL) und Grégory Bourdy (FRA) zur Sache. Der Franzose gewinnt zwar insgesamt vier Löcher, der „Belgian-Bomber“ mutiert aber jedesmal nach einer Lochniederlage zum Mr. Doppelpack und sichert sich jeweils fast im Schluss gleich zwei Löcher. Am Ende heißt es 2 & 1 für Belgien, womit einer der Publikumslieblinge ebenfalls in der nächsten Runde steht.

Paul Lawrie (SCO) gibt sich bei „seinem“ Turnier zum Auftakt keine Blöße und macht mit Romain Wattel mit 5 & 4 kurzen Prozess. Mit dem selben Ergebnis zieht Edoardo Molinari (ITA) gegen Magnus Carlsson (SWE) in die nächste Runde ein. Noch deutlicher erledigt Matthew Fitzpatrick (ENG) seinen ersten Spieltag. Er lässt Bradley Dredge (WAL) mit 6 & 4 nicht den Hauch einer Chance. Auch Tyrell Hatton (ENG) hat mit Darren Fichardt (RSA) nicht die allergrößten Probleme und siegt klar mit 4 & 3.

Etwas zäher gestaltet sich der Arbeitstag von David Howell (ENG) und Peter Uihlein (USA). Howell muss gegen Daniel Brooks (ENG) sogar Extraschichten schieben und siegt erst am ersten Extraloch gegen seinen Landsmann. Uihlein liefert sich mit Oliver Wilson (ENG) ein Match auf Biegen und Brechen, steht am Ende aber mit einem 2 Auf Sieg wieder im Clubhaus.

Am zweiten Spieltag sind die interessantesten Paarungen wohl die Duelle zwischen Richie Ramsay (SCO) und Edoardo Molinari, sowie die Partie zwischen Nicolas Colsaerts und Trevor Fisher Jnr (RSA). Auch Peter Uihlein gegen Matthew Fitzpatrick könnte sich am Freitag zu einem echten Kracher entwickeln.

>> Matchplay Bracket Paul Lawrie Match Play

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Berd Wiesberger Lyoness Open 2014 Golf-Live.at

Favorit beim Jubiläum

LYONESS OPEN – VORSCHAU: Bernd Wiesberger nimmt die Lyoness Open 2015 als klarer Favorit in Angriff. Auf die ganz großen Namen muss man heuer im Diamond Country Club beim 10. Jubiläum seit der Rückkehr der European Tour nach Österreich wegen des extrem ungünstigen Termins vor den US-Open verzichten.

Bernd Wiesberger geht als einziger Top 50 gerankter Spieler der Weltrangliste in Atzenbrugg ins Turnier und ist damit klarerweise der Topfavorit im Tullnerfeld, auch wenn der Burgenländer vom möglichen zweiten Heimsieg nach 2012 bislang noch nichts wissen will: „An einen Heimsieg werde ich frühestens am Sonntag Nachmittag zu denken beginnen.“

Lyoness Open 2015Mit dem Belgier Nicolas Colsaerts, Italiens Jungstar Matteo Manassero, dem Engländer Simon Khan und dem Spanier Rafael Cabrera-Bello sind die namhaftesten Konkurrenten des Oberwarters recht schnell aufgezählt. Als Geheimtipp sollte man auch Maximilian Kieffer (GER) nicht unerwähnt lassen.

Der Deutsche spielte zuletzt gleich zweimal klar um den Sieg mit, nur durchwachsene Schlussrunden machten ihm bislang noch einen Strich durch die Rechnung. Insgesamt werden wohl 20 bis 30 Spieler reelle Chancen haben, den Pokal am Sonntag in die Höhe stemmen zu können. Darunter klarerweise auch Titelverteidiger Mikael Lundberg (SWE), der Bernd letztes Jahr erst im Stechen mit einem Traumputt besiegte.

Auf Spieler wie Miguel Angel Jimenez (ESP), Padraig Harrington (IRL) oder Joost Luiten (NED), der das Turnier vor zwei Jahren gewann, müssen die Golffans heuer verzichten. Das hängt vor allem mit dem extrem ungünstigen Termin zusammen, da am Donnerstag darauf bereits die US-Open in Chambers Bay am Programm stehen.

Bernd Wiesberger ist der einzige Teilnehmer des gesamten Feldes, der am Montag nach dem Heimevent in Richtung Seattle startet. Neun Stunden Jetlag schrecken viele namhafte Spieler vor einem Major-Turnier klarerweise ab, da hilft auch die Aufstockung des Preisgeldes auf 1,5 Millionen Euro nichts.

Scorefreundliches Layout

Lukas Nemecz 2015Lukas Nemecz hat bereits vor der Pressekonferenz am Dienstag die ersten 9 Bahnen in Atzenbrugg abgespult und fasst die Charakteristik des Layouts kurz zusammen: „Der Platz ist noch etwas nass, auch die Grüns eher weich, aber spielt sich sehr gut und wird bis Donnerstag sicher härter und schneller werden.“ Auch sein Ziel in diesem Jahr hat Luki sich bereits zurechtgelegt: „Nachdem ich die letzten beiden Jahre immer um Rang 40 war, will ich das heuer verbessern und mein bestes Ergebnis der Lyoness Open erzielen.“

Da der Wetterbericht anhaltend schönes und heißes Wetter verspricht, wird der Platz zusehends austrocknen, was auch den Longhittern etwas den Vorteil nehmen wird. Eher zahmes Rough lädt außerdem zu mehr Risiko ein. Auch die Grüns werden ab Donnerstag bekannt hart und schnell sein, was die Performance am Kurzgemähten doppelt wichtig machen wird. Einzig Gewittergefahr dürfte im Tullnerfeld in dieser Woche allgegenwärtig sein, weshalb Verzögerungen durchaus im Bereich des Möglichen liegen.

14 Österreicher

Mit Bernd Wiesberger schlagen insgesamt 14 heimische Spieler im Diamond CC ab. Neben den Professionals Lukas Nemecz, Leo Astl, Florian Prägant, Berni Reiter, Jürgen Maurer, Benjamin Weilguni und Rene Gruber, stehen mit Markus Habeler, Christoph Pelzmann, Michael Ludwig, Sepp Straka, Timon Baltl und Alex Kleszcz auch sechs Amateure am Start. Matthias Schwab – er teet beim Palmer Cup auf – Lukas Lipold und Markus Maukner – beide sind bei der British Amateur im Einsatz – sagten ihre Teilnahme hingegen ab.

Bernd Wiesberger nimmt die erste Runde der 6. Ausgabe der Austrian Open in Atzenbrugg am Donnerstag im Publikumsflight mit Nicolas Colsaerts und Gary Stal (FRA) ab 08:10 MEZ von der 10 aus in Angriff.

Golf-Live.at versorgt die Fans auch heuer wieder exklusiv mit einem >> Shot-Tracker, wo wir Schlag für Schlag die Runde von Bernd Wiesberger auf Smartphones, Tablets, Laptops und PCs grafisch bringen werden.

>> Tee-Times Lyoness Open

>> SKY überträgt ab Donnerstag live und in HD von der LYONESS OPEN.

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Unwiderstehlich

MALAYSIAN OPEN – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger marschiert am Moving Day mit der 63 in die alleinige Führungsposition.

Bernd Wiesberger dominiert den Moving Day der Maybank Malaysian Open und erobert mit unwiderstehlichem Golf die Pole Position vor dem Finaltag. Mit der 63 (-9) notiert er seine bislang tiefste Runde der European Tour-Karriere und geht im Kuala Lumpur G & CC als alleiniger Führender bei gesamt 17 unter auf die letzten 18 Bahnen. „Das war heute ein super Start und ein starkes Finish, ich hab den ganzen Tag über heute wirklich gut gespielt.“, zeigt er sich auch selbst hochzufrieden mit der Bombenleistung.

Mit einem Rückstand von drei Schlägen auf Lee Westwood (ENG) und Alejandro Canizares (ESP) nahm Bernd Wiesberger im Schlussflight den Moving Day in Angriff und wandelt den Rückstand innerhalb von nur fünf Löchern in einen Vorsprung um. Verantwortlich dafür zeigt sich ein anfängliches Birdiefurioso, bei dem ihm gleich von der 1 bis zur 5 jeweils rote Einträge durch Singleputts gelingen.

Nur ein Loch gibt er sich danach eine kleine Verschnaufpause, bis der Zwischenstand mit Birdie Nummer sechs sogar -6 nach 7 lautet. Mit einem derart spektakulären Start kann in den vorderen Rängen sonst niemand mithalten, was Bernd früh die alleinige Führung beschert. Erst auf der 8 (Par 3) passt erstmals ein Eisen nicht mehr so lasergenau, was mit spürbarem Break am Grün in einem Dreiputtbogey endet.

Weiter am Vormarsch

Wiesberger_MalaysiaAus der Ruhe bringt den Reiter’s Hotels Pro das aber nicht und zu Beginn der Backnine geht es mit Birdie auf der 10 (Par 5) weiter im roten Takt dahin. Auch danach legt er sich teils gute Birdiechancen auf, die Putts wollen aber nicht mehr so richtig fallen und rasieren des Öfteren die Lochkanten. Aus dem Nichts locht Alejandro Canizares dann auf der 16 ein Wedge aus gut 80 Metern, nimmt so ein Eagle mit und stachelt Bernd damit richtig an. Denn prompt folgt die Antwort mit einem langen gelochten Birdieputt vom Oberwarter.

Dem nicht genug folgt erneut ein enorm starkes Finish von Österreichs Nummer 1. Zunächst legt er auf der 17 den Ball perfekt zur Fahne und nimmt den nächsten roten Eintrag im Vorbeigehen mit. Nachdem auch der Spanier sich das Birdie nicht nehmen lässt, geht es weiterhin bei gleichem Score auf die Schlussbahn. Auf dem Par 5 kann sich Bernd dann tatsächlich noch absetzen.

Canizares verzieht die Annäherung in unangenehme Roughlage und bringt den Chip nicht am Grün unter, was in einem Bogey endet. Auch der Burgenländer agiert beim Approach etwas ungenau, locht aber erneut mit starkem Break aus größerer Entfernung zum Birdie und scort so mit der 63 (-9) seine bislang tiefste Runde der European Tour-Karriere. Bei gesamt 17 unter Par geht er mit zwei Schlägen Vorsprung auf Alejandro Canizares auf die letzten 18 Löcher in Kuala Lumpur.

„Ich hab sichtlich an den richtigen Teilen meines Spiels gearbeitet. Ich hab mich vor allem beim Putten enorm verbessert und mit dem neuen Gerät funktioniert es richtig gut. Außerdem hab ich wirklich vollstes Vertrauen in mich selbst und weiß, dass ich richtig tief scoren kann. Die 63 ist schon was Besonderes für mich. Das ist mir bislang noch nie auf der European Tour gelungen.“, erklärt er den starken Saisonstart und freut sich über seine bislang tiefste Runde.

Totale Kontrolle

Bernd Wiesberger beweist am Samstag in Malaysien erneut, dass derzeit alle Aspekte seines Spiels zusammenpassen. Österreichs Nummer 1 agiert bombensicher vom Tee und missed am Moving Day nur insgesamt zwei Fairways, trifft aber gleich alle 18 Greens in Regulation. Zwar muss er einen Driller am Kurzgemähten verdauen, dem stehen aber zehn Singleputts gegenüber, was die derzeitige Puttstärke klar unterstreicht.

„Das lange Spiel fühlt sich richtig gut an und ich bin bereit für eine weitere starke Runde am Sonntag.“, so Bernd, der außerdem am Moving Day durch extrem intelligentes Coursemanagement brilliert. Nur Anirban Lahiri (IND) kann mit der Taktzahl vom Oberwarter mithalten. Der Inder postet am Samstag sogar die 62 (-10) aufs Leaderboard und stößt damit bis auf Rang 5 nach vor.

>> Leaderboard Maybank Malaysian Open

>> SKY überträgt ab Donnerstag von den Malaysian Open exklusiv, live und in HD

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Nicht zu stoppen

MALAYSIAN OPEN – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger sorgt am Freitag in Kuala Lumpur wieder für Aufsehen und spielt sich mit der 66 bis auf Rang 3 nach vor.

Bernd Wiesberger spielt auch bei den Maybank Malaysian Open wieder ganz vorne mit. Mit früher Startzeit ringt er dem Kuala Lumpur G & CC die 66 (-6) ab und setzt sich damit nach dem zweiten Spieltag auf den alleinigen 3. Platz. „Heute bin ich in einen Groove gekommen und es hat ziemlich viel zusammengepasst. Ich hoffe das Gefühl hält länger an.“, freut sich Bernd über die starke zweite Runde.

Bernd Wiesberger sorgt derzeit Woche für Woche für Glücksgefühle bei den österreichischen Golffans. Nach drei anstrengenden Wochen beim Desert Swing, wobei er jedes Turnier klar in den Top 10 beendete und damit bis in die Top 50 der Welt vorstieß, zeigt sich auch in Malaysien zumindestens bislang kaum Müdigkeit.

Der Burgenländer geht am Freitag mit früher Startzeit aus der 10. Teebox auf die Runde und nach den ersten beiden Löchern deutet nichts auf die enorm starke Runde hin. Das Eröffnungs-Par 5 kann er noch nicht ausnützen und benötigt am Par 3 danach gleich drei Putts, was im ersten Bogey mündet. Das scheint aber der Weckruf für den Reiter’s Hotels Pro zu sein, denn plötzlich drückt er das Gaspedal durch, nimmt drei Birdies auf nur fünf Löchern mit und kommt so bei 2 unter Par auf die Frontnine. „Auf der 15 hab ich einen langen Putt mit Break gelocht!“

Wieder starkes Finish

Auf eben diesen suchte er zum Auftakt noch vergeblich nach Zählbarem. Das ändert sich am zweiten Spieltag eklatant. Nachdem er am ersten Par 5 der vorderen Neun noch tiefer in den roten Bereich abtaucht, nimmt die starke Runde auf der 6 (Par 4) so richtig Gestalt an. Mit dem insgesamt fünften Birdie der Runde ist er drauf und dran die Spitze zu erobern und holt sich diese mit einem erneut starken Finish in Form von zwei weiteren Birdies auf der 8 und der 9 nach starken Annäherungen endgültig.

Insgesamt hat Bernd seinen Putter am Freitag wieder klar auf Betriebstemperatur, denn dem anfänglichen Dreiputt stehen gleich 10 Singleputts gegenüber. Auch vom Tee hat er sein Visier gut eingestellt, was nur zwei verfehlte Fairways belegen. Grüns missed er auf der zweiten Runde drei, kratzt dabei aber jedesmal das Par. „Das war heute ein netter Tag und ich hab wieder ein starkes Finish gehabt. Ich war gestern mental ein bisschen müde, aber heute war das viel besser und ich hab mich auch gut gefühlt.“, so Bernd abschließend.

Nach der 66 (-6) geht der Oberwarter als alleiniger 3.  somit erneut in einer ganz starken Ausgangsposition – nach den Vormittagsflights lag er sogar auf Rang 1 – in ein Wochenende und wahrt damit auch die Chance auf ganz wichtige Punkte für die Top 50. Denn noch bringt ihm der 48. Rang in der Weltrangliste weder einen fixen WGC-Startplatz noch ein Ticket fürs Masters, da die Stichtage noch in der Zukunft liegen.

Schon drei Asse

Nur Lee Westwood (ENG) mit der 67 (-5) und Alejandro Canizares (ESP), der mit der 65 (-7) die stärkste Runde des Tages abliefert, liegen bei gesamt 11 unter Par vor Österreichs Nummer 1. Nach Paul Waring (ENG) am Donnerstag, gelingt auch Grégory Bourdy (FRA) und Jake Higginbottom (AUS) am Freitag ein Hole in One auf der 15.

>> Leaderboard Maybank Malaysian Open

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Lohnendes Geduldspiel

MALAYSIAN OPEN – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger beweist bei seiner 70 zum Start in die Malaysian Open jede Menge Geduld.

Die Scoring-Bedingungen waren am Nachmittag nicht die einfachsten. Im Kuala Lumpur G&CC, in dem die Maybank Malaysian Open ausgetragen werden, wehte teilweise böiger Wind, zudem erfordert der nasse und enge Kurs ein messerscharfes Spiel. Bernd Wiesberger benötigte auf den Frontnine eine gewisse Anlaufzeit, wird dann aber im zweiten Abschnitt mit Birdies belohnt, die Österreichs Nummer 1 die 70 (-2) einbringen. Der Burgenländer, der erstmals aus den Top 50 in ein European Tour Event startete, ist einmal mehr drauf und dran kostbare Punkte zu sammeln, wenngleich er auch zugibt, dass die letzten Wochen anstrengend waren.

„Ich bin schon ein bisschen müder, als noch beim Start in Abu Dhabi, aber das ist auch ganz natürlich. Ich versuche einfach von dem guten Gefühl aus der Wüste zu profitieren und gut zu spielen“, funktioniert das Vorhaben in der zweiten Hälfte der 1. Runde schon recht komfortabel. „In den Top 50 zu sein, ist schon ein große Nummer. Aber es kann sich alles schnell ändern, deswegen hebe ich nicht ab. Ich versuche eine gute Woche hinzulegen und mich weiter zu verbessern“, ist der Österreicher erneut auf ein Topergebnis aus.

Die Müdigkeit der kräftezehrenden, vergangenen Wochen könnte ein Grund für den eher zähen Start auf den Frontnine gewesen sein. Wiesberger sucht vorerst vergeblich nach dem gewohnten Rhythmus und agiert ungenau, was bereits auf der 2 in einem Bogey mündet. Der Oberwarter verpasst das Fairway und folgedessen auch das Grün. Auf den beiden Par 3 rettet er jeweils das Par, ansonsten ergeben sich kaum Chancen um vorwärts zu kommen.

Erst auf den Backnine ruft der Longhitter die erforderliche Genauigkeit ab und schlägt daraus auch Kapital. Auf dem Par 5 der 10 holt er sich das Birdie ab, auch auf der 12 sollte es durch ein Birdie voran gehen. Zum Abschluss wirft das Par 5 der 18 ein weiteres Birdie ab. Mit der 70 (-2) befindet sich der Österreicher auf der 16. Position.

Vor allem im zweiten Durchgang hat sich gezeigt, wie wichtig es ist die Fairways zu treffen. Auf den Backnine platziert der 29-Jährige den Ball doppelt so oft auf der kurzen Wiese, wie auf den ersten Neun. Die Vorarbeit bringen drei wertvolle Birdies ein, die ihm helfen am Freitag einen Angriff auf die Top 10 zu unternehmen. „Ich habe unglücklicherweise auf den Frontnine nicht allzu gut gespielt, aber es dann geschafft auf leicht schwierigeren Backnine stark aufzuhören. Der Kurs spielt sich wundervoll, aber recht tricky durch den Wind und schwierige Fahnenpositionen.“

Angefangen, wo Westwood aufgehört hat

Lee Westwood zählte schon davor zu den Favoriten und untermauert seine einzigartige Asienbilanz einmal mehr mit einer Führungsposition. Der englische Titelverteidiger eröffnet das Turnier mit 66 (-6) Schlägen, muss sich den Rang des Leaders aber mit Graeme McDowell teilen, der sich ebenfalls zu 66 pusht.

>> Leaderboard Maybank Malaysian Open

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Top 50 Motivation

MALAYSIAN OPEN – VORSCHAU: Bernd Wiesberger geht zum ersten Mal unter den Top 50 der Welt in ein Turnier und will in Asien weiterhin dick anschreiben.

Bernd Wiesberger geht ab Donnerstag bei den Maybank Malaysian Open erneut auf Birdiejagd und will im Kuala Lumpur G & CC noch einmal dick anschreiben, ehe er sich eine wohlverdiente Pause gönnt. Auch in Asien zählt der Österreicher zu den Topfavoriten.

Zum ersten Mal überhaupt geht ein Österreicher als einer der Top 50 Spieler der Welt in ein Turnier. Mit seinem bislang stärksten Saisonstart der Karriere – der Oberwarter beendete alle drei bisherigen Turniere in den Top 10 – gelang der Sprung auf Rang 48 in der Weltrangliste und bereits die vorzeitige Absicherung der Tourkarte für nächste Saison. „Das war schon eine nette Überraschung als ich am Montag auf die neue Weltrangliste geschaut hab. Jetzt will ich die starke Form auch in Malaysia abrufen.“, ist Bernd voll motiviert.

Ausruhen darf sich Österreichs Nummer 1 auf der Weltranglistenposition auch klarerweise nicht, denn noch hält diese Platzierung weder einen fixen WGC-Start noch das Masters bereit, da die Stichtage noch in der Zukunft liegen. Ein Grund mehr für den Reiter’s Hotels Pro in Asien weiterhin Vollgas zu geben. Der Kurs in Kuala Lumpur liegt ihm, wie er mit einem 2. Platz bei gesamt 11 unter Par bereits letzte Saison unter Beweis stellte.

Die Maybank Malaysian Open sind außerdem auch dank Preisgeld von insgesamt 3 Millionen US-Dollar und prominentem Starterfeld wie etwa Titelverteidiger Lee Westwood (ENG), Graeme McDowell (NIR), Victor Dubuisson (FRA) oder Nicolas Colsaerts (BEL) eine gute Chance die Weltranglistenposition weiter auszubauen und sich so auch einen kleinen Polster innerhalb der Top 50 zu erspielen. Bernd Wiesberger zählt auch wegen des bisherigen grandiosen Saisonstarts und seiner Vorjahresplatzierung klar zu einem der ersten Sieganwärter.

Auch das Wetter sollte es in diesem Jahr mit den Veranstaltern gnädig meinen. Bislang war das Turnier oft von Gewitterunterbrechungen geplagt, mit der Vorverlegung um zwei Monate verspricht der Wettergott aber stabilere Bedingungen in der asiatischen Metropole. Bernd geht am Donnerstag mit später Startzeit aus der 1. Teebox um 14:00 Uhr Ortszeit (7:00 MEZ) mit Edoardo Molinari (ITA) und Lokalmatador Sivachandran (MAL) auf die Eröffnungsrunde.
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