Schlagwort: crans-sur-sierre gc

Maß der Dinge

EUROPEAN MASTERS – 1. RUNDE: Matthias Schwab zeigt sich inmitten der Weltklasse in absoluter Spiellaune und diktiert im Crans-sur-sierre GC nach den Vormittagsflights mit seiner bislang tiefsten Runde der Karriere das Tempo. Bernd Wiesberger verpatzt den Start ins Turnier.

Matthias Schwab beendete bei unseren tschechischen Nachbarn eindrucksvoll mit Platz 5 seine sommerliche Durststrecke und möchte in Crans seinen Höhenflug weiter fortsetzen. Die Konkurrenz ist in dieser Woche allerdings enorm, denn neben dem frisch gebackenen FedEx Cup-Champion Rory McIlroy (NIR) bekommt es der junge Steirer unter anderem auch mit Titelverteidiger Matthew Fitzpatrick, Lee Westwood (beide ENG) oder Sergio Garcia (ESP) zu tun.

Der Start gelingt am Donnerstag mit anfänglichen Pars aber gleich ohne grobe Probleme und da er auf der 4 dann das erste Birdie notieren kann, ist der gelungene Auftakt ins Turnier endgültig in trockenen Tüchern. Angespornt vom ersten Erfolgserlebnis passt auch auf der 5 alles zusammen und der Rohrmooser schnürt prompt den Doppelpack.

Auf den Geschmack gekommen

Nur kurz gönnt sich der 24-jährige dann eine kleine Verschnaufpause, ehe er auf der 7 und der 8 sofort die nächsten zwei Birdies auf der Scorecard verewigt und sich so bis an die Spitze nach vor spielt. So richtig „on fire“ weiß er mit der 9 auch das einzige Par 5 der Frontnine perfekt auszunützen, nimmt sein bereits fünftes Birdie mit und krallt sich damit regelrecht an der Spitze fest.

Auch auf den Backnine hat der Schladming-Pro sein Visier richtig scharf gestellt, denn nach drei zwischenzeitlichen Pars nimmt er am Par 3 der 13 das nächste Erfolgserlebnis mit und strahlt damit erstmals sogar alleinig von der Spitzenposition. Auf der 14 hat er noch etwas Pech, dass der Eagle nicht gelingen will und er danach auch den kurzen Birdieputt auslässt. Am zweiten Par 5 der Backnine gleich danach gelingt die Übung besser und Matthias sackt sein schon siebtes Birdie des Tages ein.

Staubtrocken spult Matthias die verbleibenden Bahnen ab und unterschreibt so schlussendlich die fehlerlose 63 (-7), die ihm nach den Vormittagsflights auch die alleinige Führung einbringt. Erst Mike Lorenzo-Vera (FRA) kann am Nachmittag noch zu Matthias Schwab aufschließen.

„Das war heute ein guter Start ins Turnier. Ich war mit meinem Spiel sehr zufrieden, hab keinen Fehler gemacht und bliebt so auch bogeyfrei“, zeigt er sich mit der Auftaktrunde klarerweise mehr als zufrieden.

Verpatzter Start

Bernd Wiesberger sollte sein neues Material nach Tschechien nun aussortiert haben, denn Präzision ist in der Höhenlage von Crans-sur-Sierre bei den Schlägen in die kleinen Grüns auch erstes Gebot. Diese Übung bekam der Oberwarter zuletzt vor 7 Jahren sehr gut hin, als er einen 6. Platz in den Schweizer Alpen erreichte.

Schon auf der 2 hat er aber erstmals Probleme, denn ein frühes Bogey wirft ihn rasch etwas zurück. Nur kurz kann der Oberwarter auf der 3 sein Spiel wieder stabilisieren, ehe es auf der 4 schon mit dem nächsten Fehler noch weiter zurückgeht.

In Folge schafft er es dann zwar noch mehr Fehler zu vermeiden, die gesamten Frontnine über gelingt aber nicht ein einziges Birdie, womit er im Klassement nicht auf die Überholspur abbiegen kann. Die zweiten Neun beginnen dann nahezu identisch wie die erste Platzhälfte, denn erneut tritt er sich nach einem anfänglichen Par einen Fehler ein und rutscht so immer weiter zurück.

Erst auf der 14 bricht dann endlich der hartnäckige Bann und Bernd kann sein erstes Birdie des Turniers verbuchen. Da er danach auch die zweite der beiden aufeinanderfolgenden Par 5 Bahnen auszunützen weiß, holt er sich rasch den nächsten Schlag zurück.

Mehr will am Donnerstag aber nicht mehr gelingen, weshalb er am Ende nur mit der 71 (+1) über die Zielline marschiert. Am Freitag wird der sechsfache European Tour Sieger nun vom 100. Platz wohl eine deutlich rote Runde benötigen um aus der Schweiz Preisgeld mitnehmen zu können.

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Kräfte sammeln

OMEGA EUROPEAN MASTERS – 2. RUNDE: Matthias Schwab quält sich am Freitag trotz des noch präsenten Magen-Darmvirus noch einmal 18 Löcher lang über den Crans-sur-Sierre GC, kann im geschwächten Zustand aber nicht mehr in den Kampf um den Cut eingreifen. Gerold Folk (Am) bestreitet derzeit noch seine zweite Runde.

Matthias Schwab hatte pünktlich zum Auftakt des Turniers mit einem Magen-Darmvirus zu kämpfen und schleppte sich regelrecht zu einer 71 (+1). Nach seinem Erstrundenauftritt musste sich der Schladming-Pro sogar übergeben, gab sich aber dennoch betont kämpferisch und meinte, dass er am Freitag noch einmal alles aus sich herausholen will um den Cut noch zu stemmen.

Mit allererster Startzeit glückt der Start in den zweiten Spieltag dann mit anfänglichen Pars auf der 1 und der 2 zwar souverän, danach allerdings machen es sich gleich zwei Bogeys im Doppelpack gemütlich, was den Wochendeinzug in weite Ferne rücken lässt. Der junge Steirer stemmt sich aber sofort dagegen und krallt sich auf der 4 auch das erste Birdie, was den Rückstand wieder etwas verkürzt.

Auskurieren angesagt

Das Erfolgserlebnis stabilisiert auch sichtlich sein Spiel, denn Matthias spult in Folge recht souveräne Pars ab, der scoretechnische Ausgleich will aber auf den Frontnine nicht mehr gelingen. Zu Beginn der zweiten Neun nimmt dann, geschwächt von den Magenproblemen, das freie Wochenende zusehends Gestalt an, denn ein Bogeydoppelpack reicht ihn weit zurück.

Noch einmal bäumt er sich dann auf und kann das Par 5, der 14 wieder zu einem Birdie überreden. Zwei abschließende Bogeys besiegeln dann aber mit der 74 (+4) und Rang 115 endgültig das zweite freie Wochenende in Folge. Vorrangig geht es nun mit Sicherheit darum nach der Krankheit wieder zu Kräften zu kommen um nächste Woche bei den KLM Open wieder in alter Frische angreifen zu können.

„Schade, aber mein körperlicher Zustand hat heute einfach nicht mehr ermöglicht. Ich fuhr mit großen, positiven Erwartungen hierher. Ich werde jetzt zusehen so schnell und so gut als möglich wieder fit zu werden um kommende Woche wieder zu meinem Spiel finden zu können“, so Matthias Schwab nach seiner zweiten Runde.

Wacker geschlagen

Amateur Gerold Folk hat zwar etwas Mühe richtig in die zweite Runde zu finden und muss schon früh auf der 1 und der 4 zwei Bogeys einstecken, danach aber kommt er richtig ins Rollen und dreht mit einem Birdietriplepack sein Score noch vor dem Wechsel auf die Backnine in den roten Bereich. Mit zwei Bogeys auf der 10 und der 12 verlässt er diesen zwar recht rasch zu Beginn der zweiten Neun wieder, taucht mit einem roten Doppelpack auf den beiden Par 5 Bahnen aber sofort wieder ab.

Gegen Ende erwischt es ihn dann noch mit zwei weiteren Bogeys, was in der 71 (+1) und als 105. in einem verpassten Cut mündet. Der Amateur zeigt mit Runden von 73 (+3) und 71 (+1) Schlägen aber eindeutig, dass er inmitten echter Weltstars wie Matt Fitzpatrick, Danny Willett (beide ENG) oder auch Martin Kaymer (GER) keinesfalls in Ehrfurcht erstarrt.

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Übel ausgekontert

OMEGA EUROPEAN MASTERS – 1. RUNDE: Matthias Schwab findet zum Auftakt im Crans-sur-Sierre GC zwar drei Birdies, kontert sich auch wegen einer Magen-Darmverstimmung die Erfolgserlebnisse jedesmal aber selbst aus und steht am Ende nur mit der 71 (+1) und einem Rückstand auf die Cutmarke beim Recording.

Matthias Schwab geht in diesem Jahr nach 2015 zum zweiten Mal in den Schweizer Alpen am Dach der European Tour auf Birdiejagd. Im noblen Skiort Crans Montana laden die Eidgenossen zum Golfgipfel mit 2,5 Millionen Euro Preisgeld, was auch heuer mit Martin Kaymer (GER), Titelverteidiger Matt Fitzpatrick, Danny Willett (beide ENG) oder Charl Schwartzel (RSA) die Golfprominenz anlockt.

Gleich von Beginn an findet sich Matthias dann am gebirgigen Kurs trotz Übelkeit wegen einer Margen-Darmverstimmung auch gut zurecht, denn gleich die 10 lässt für den Schladming-Pro ein Birdie springen. Richtig lange kann er sich über den guten Start aber nicht freuen, denn schon die 12 zeigt mit dem ersten Bogey und dem Auskontern des Erfolgserlebnisses das Hauptproblem an diesem Tag auf.

Das zweite der beiden aufeinanderfolgenden Par 5 Bahnen kann er dann zum nächsten Schlaggewinn überreden, doch erneut tritt er sich gleich danach auch wieder einen Fehler ein. Zwar reagiert er darauf richtiggehend trotzig und krallt sich mit seinem dritten Birdie sofort wieder das Minus als Vorzeichen, jedoch will es weiterhin nicht so laufen wie der Aufsteiger sich das vorstellt, denn schon auf der 18 geht es erneut zurück auf Even Par.

Birdieflaute

Auch auf den Frontnine will sich zum Auftakt dann kein richtig gewinnbringender Rhythmus etablieren und nach drei Pars erwischt es den Rookie auf der 4 mit dem nächsten Schlagverlust, was ihn erstmals sogar in die schwarzen Zahlen abdriften lässt. Anders als auf der hinteren Platzhälfte geizt Matthias auf den Frontnine dazu auch noch gänzlich mit Birdies, weshalb er auf den Schlagverlust nicht mehr reagieren kann und am Ende nur mit der 71 (+1) dasteht.

Dies brockt Österreichs Zukunftshoffnung als 82. bereits einen Rückstand auf die Cutmarke ein, was klar macht, dass es am Freitag wohl einer deutlichen Steigerung bedarf um nicht zum zweiten Mal in Folge am Wochenendeinzug zu scheitern. Die allererste Startzeit könnte sich bei der Aufholjagd aber durchaus als hilfreich erweisen.

„Es läuft derzeit leider nicht gut für mich. Ich habe mich heute mit einer Magen-Darmverstimmung über die Runde gekämpft. Gleich danach musste ich mich im Clubhaus sogar übergeben, aber ich werde trotzdem morgen alles versuchen um den Cut zu schaffen“, so Matthias Schwab vom Virus gezeichnet nach der Runde.

Amateur Gerold Folk bestreitet derzeit noch seine Auftaktrunde.

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Bekanntes Terrain

OMEGA EUROPEAN MASTERS – VORSCHAU: Matthias Schwab hat in seiner Rookie Saison viele unbekannte Wiesen zu entschlüsseln. Den Crans-sur-Sierre GC in Crans Montana kennt der Rohrmooser aber bereits aus dem Jahr 2015 und hofft nach dem verpassten Cut der Vorwoche nun bei den Eidgenossen wieder anschreiben zu können.

Es gehört zur Natur einer Rookiesaison, dass man auf vielen noch unbekannten Golfplätzen aufteet. Umso höher ist es einzuschätzen, dass es bei Matthias Schwab dank etlicher starker Ergebnisse schon zu Herbstbeginn eigentlich nicht mehr um die Tourkarte geht, sondern eher um einen Platz bei den Turkish Airlines Open, die den Startschuss zur Final Series der European Tour darstellen.

Bis dorthin ist es jedoch zugegebenermaßen noch ein etwas steiniger Weg, denn um dieses nicht formulierte Ziel erreichen zu können, benötigt der Schladming-Pro noch zwingend Zählbares. Gut also, dass es in dieser Woche zur Abwechslung auf eine Wiese geht, die der Aufsteiger bereits kennt, denn als Amateur spielte er bereits 2015 im Crans-sur-Sierre GC, stemmte damals sogar den Cut und fuhr inmitten namhafter Konkurrenz einen 50. Platz ein.

Gesetz der Serie?

Mit diesem wird er sich in dieser Woche bei den Eidgenossen wohl nicht zufriedengeben wollen. Verfolgt man die letzten Wochen so darf man womöglich sogar wieder auf einen richtig guten Auftritt von Österreichs Shooting Star hoffen, denn nach seinem 7. Platz bei den Porsche European Open in Hamburg, verpasste er in Schweden den Cut, wusste dann jedoch in Tschechien mit einem 9. Rang abermals zu überzeugen.

Letzte Woche war dem jungen Steirer dann wieder die Cutlinie im Weg, womit nach dem Gesetz der Serie nun in der Schweiz wohl wieder ein Topergebnis fällig wäre. So richtig gemütlich wird es ab Donnerstag trotz eines der schönsten Panoramen auf der European Tour aber nicht werden, denn in den schweizer Bergen erwartet die Spieler vor allem am Donnerstag und Freitag nasses Wetter.

Matthias Schwab beginnt das Turnier am Donnerstag mit der allerersten Nachmittagsstartzeit um 12:40 MEZ gemeinsam mit Sam Horsfield – der Engländer ist ein alter Bekannter aus Amateurzeiten – und Lokalmatador Raphael De Sousa auf der 10. Matthew Fitzpatrick (ENG) startet seine Titelverteidigung bereits um 08:20 MEZ ebenfalls auf der 10.

Nach Luca Denk im Vorjahr ist heuer mit dem Steirer Gerold Folk ein weiterer heimischer Amateur als amtierender Swiss Amateur Champion eingeladen. Die rot-weiß-rote Zukunftsaktie bekam die allerletzte Startzeit zugelost und startet erst um 14:40 MEZ ins mit 2,5 Millionen Euro dotierte Event.

 

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Viele Fragen

OMEGA EUROPEAN MASTERS – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger verpasst im Crans-sur-Sierre GC mit zwei unterdurchschnittlichen Runden deutlich den Cut und scheitert damit am bereits zweiten Wochenende in Folge. Matt Fitzpatrick holt sich den Schweizer Titel im Stechen gegen Scott Hend.

FINALTAG:

Englands Jungstar Matt Fitzpatrick holt mit fantastischer Puttleistung und der 64 noch den klar führenden Australier Scott Hend bei 14 unter Par ein. Im Playoff hat der Australier scheinbar die besseren Karten, verschiebt aber am 2. Extraloch aus knapp zwei Metern den Winning Putt. Beim 3. Anlauf an der 18 drived Hend zuerst in den Fairwaybunker, überschlägt von dort das Grün und chippt aus der Dropzone beinahe ins Wasser. Somit reicht Fitzpatrick ein Routine-Par um am 3. Extraloch seinen 4. European Tour-Titel bereits im Alter von 23 Jahren einzufahren.

CUT-FREITAG:

Bernd Wiesberger braucht nach seiner dreiwöchigen Sommerpause sichtlich noch etwas Anlaufzeit um wieder zu alter Stärke zurückzufinden. Vor allem das „Wie“ des verpassten Cuts in dieser Woche wirft doch einige Fragen auf. Auf dem hautengen Kurs in den Schweizer Alpen findet der Burgenländer weder am Donnerstag noch am Freitag in irgendeiner Form ein Rezept, was ihn als 124. deutlich an der gezogenen Linie scheitern lässt.

Bereits das kurze Statement nach der ersten Runde – Bernd meinte, dass er versuchen wird am Freitag Gas zu geben – klang nicht gerade richtig optimistisch. Warum zeigt sich dann am zweiten Spieltag von Beginn an. Zwar findet der Oberwarter recht solide in den Tag, tritt sich nach anfänglichen Pars aber auf der 5 ein Bogey ein und muss am Par 5, der 9 sogar einchippen um sich wieder zurück auf Level Par spielen zu können.

Zu ungenau

Doch selbst das erste Erfolgserlebnis bringt den burgenländischen Birdiemotor nicht auf Touren und nachdem sich wie schon am Donnerstag auch diesmal auf der 12 nur ein Bogey ausgeht, rutscht die Cutmarke in immer weitere Ferne. Mit noch zwei Par 5 vor der Brust scheint der Wochenendeinzug aber durchaus noch machbar, doch ausgerechnet die erste lange Bahn hängt ihm ein Doppelbogey um, was das freie Wochenende schon zu dieser Zeit langsam aber sicher Realität werden lässt.

Sichtlich gefrustet beendet er die Runde dann noch mit einem zusätzlichen Bogeydoppelpack, steht so nur mit der 75 (+5) beim Recording und verpasst damit als 124. deutlich um gleich sechs Schläge den Sprung ins Weekend. Das letzte Mal scheiterte der Oberwarter im vergangenen Jahr bei den Open Championship und den PGA Championship an zwei Cuts in Folge.

Nachdem er heuer nach einem kompletten Jahr in jedem Wochenende in Quail Hollow erstmals wieder an einem Moving Day zuschauen musste, wiederholt sich das Schauspiel von zwei in Folge verpassten Cuts nun in der Schweiz. Bereits nächste Woche hat die Nummer 33 der Welt aber in Holland bei den KLM Open die Chance wieder auf die Erfolgsspur abzubiegen.

Erfahrung gesammelt

Mit Amateur Luca Denk steht in dieser Woche neben Bernd Wiesberger noch ein zweiter Österreicher in den Teeboxen. Luca wurde mit dem Startplatz durch seinen Sieg bei den Swiss Amateur belohnt. Der Auftritt auf der ganz großen europäischen Bühne bringt der Nachwuchshoffnung mit Sicherheit viel Erfahrung, richtig reüssieren kann er in den Bergen aber nicht. Mit Runden von 82 (+12) und 77 (+7) Schlägen geht sich für ihn nur Platz 154 aus.

Scott Hend (AUS) geht nach der 63 (-7) als Führender bei gesamt 13 unter Par ins Wochenende.

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Anlaufschwierigkeiten

OMEGA EUROPEAN MASTERS – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger hat nach seiner dreiwöchigen Pause noch sichtlich mit Anlaufschwierigkeiten zu kämpfen und kommt zum Auftakt im Crans-sur-Sierre GC nicht über die 71 hinaus. Amateur Luca Denk kann am Donnerstag sein Potenzial nur ab und zu aufblitzen lassen.

So hat sich Bernd Wiesberger die erste wettkampfmäßige Runde nach seiner dreiwöchigen Sommerpause wohl nicht wirklich vorgestellt. Auf der anspruchsvollen Par 70 Anlage in den Schweizer Alpen muss sich der Burgenländer am ersten Spieltag mit der 71 (+1) zufrieden geben und benötigt somit am Freitag Nachmittag bereits eine deutliche Steigerung um überhaupt ins Wochenende cutten zu können.

Schon der Start lässt sich im Publikumsflight an der Seite Alex Norens (SWE) und Lee Westwoods (ENG) nur äußerst zäh an, muss er doch schon auf der 12 das erste Bogey notieren. Selbst der perfekte Konter direkt am Par 3 danach bringt nicht die erhoffte Sicherheit, was sich ausgerechnet aam Par 5, der 15 in einem weiteren Fehler niederschlägt.

Nachdem gleich darauf auch am Par 3 der Parsave nicht gelingt, verliert der Oberwarter die Spitzenränge endgültig schon früh aus den Augen. Kurz vor dem Turn macht dann aber ein weiteres Birdie Mut für die vordere Platzhälfte, auf der Bernd aber lange Zeit vergeblich weiteren Erfolgserlebnissen nachläuft.

Auf Birdiesuche

Drei Pars reiht er aneinander, ehe der Abschlag am Par 4 unangenehm hinter einem Baum liegen bleibt, was Bernd sogar zu einem Querpass zwingt. Das Up & Down will nicht gelingen und die Nummer 33 der Welt rasselt so immer weiter im Klassement zurück. Erst das Par 5, der 9 lässt dann zum Abschluss noch ein Birdie springen, was immerhin noch für einen halbwegs versöhnlichen Schlusspunkt sorgt. Nach der 71 (+1) belegt Bernd nach der Auftakrunde aber lediglich Rang 81.

Um sich noch in die nördlichen Gefilde des Leaderboards aufmachen zu können, muss er die Birdiequote an den nächsten Tagen spürbar nach oben schrauben. Vorrangig aber heißt es nun zunächst am Freitag überhaupt den Cut zu stemmen um nach den PGA Championship nicht das zweite Wochenende in Folge zu verpassen.

„Das war heute nicht mein bester Tag am Golfplatz, aber es war eine Ehre zusammen mit Lee Westwood bei seinem 500. European Tour Turnier Seite an Seite zu spielen. Ich werde versuchen morgen Gas zu geben“, so Bernds erste Worte nach der Runde.

Einige Probleme

Neben Bernd Wiesberger steht mit Amateur Luca Denk noch ein weiterer Österreicher in dieser Woche in den Teeboxen. Luca sicherte sich im Stechen die Swiss Amateurs und wurde dafür mit einem Startplatz beim European Tour Event belohnt. Am Donnerstag kann er sein Potenzial aber nur ab und zu aufblitzen lassen und muss am Ende mit der 82 (+12) leben, die ihm nur Rang 154 ermöglicht.

Miguel Angel Jimenez (ESP), Tyrrell Hatton (ENG) und Scott Hend (AUS) teilen sich nach der 64er (-6) Runden die Führung.

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Voller Tatendrang

OMEGA EUROPEAN MASTERS – VORSCHAU: Bernd Wiesberger sprüht nach seiner dreiwöchigen Sommerpause voller Tatendrang und hofft in der Schweiz wieder auf die Erfolgsspur zurückkehren zu können. Mit Amateur Luca Denk hat Bernd in dieser Woche im Crans-sur-sierre GC sogar rot-weiß-rote Gesellschaft.

Nachdem der Golfsommer aus Sicht Bernd Wiesbergers nicht wirklich nach Wunsch verlaufen ist – der Oberwarter konnte nur selten sein A-Game abrufen und musste sich so meist mit Mittelfeldplatzierungen zufrieden geben – hofft Österreichs Nummer 1 in seiner dreiwöchigen Sommerpause die Stellschrauben an den richtigen Positionen justiert zu haben um wieder auf die Erfolgsspur zurück zu kehren.

Der enge und anspruchsvolle Kurs in der Schweiz kommt dem Burgenländer dabei durchaus entgegen, wie bereits die letzten Jahre mit Rang 13 und Platz 6 zeigten. Vor allem auf die Annäherungen wird es in dieser Woche ganz besonders ankommen, da man sonst bei den kleinen Grüns fast pausenlos zum Scrambeln gezwungen ist.

Neue Serie starten

Ausgerechnet beim PGA Championship im August schloss sich für Bernd Wiesberger der Cut-Kreis. Ein volles Jahr lang stand er in jedem Wochenende, feierte dabei in China seinen bereits vierten European Tour Sieg und sicherte außerdem die Top 50 der Welt für etliche Zeit ab. Nach dem verpassten Cut in Quail Hollow will er nun in der Schweiz klarerweise eine neue Serie starten.

Der Tatendrang ist beim Oberwarter beim 2,7 Millionen Euro Turnier in den Bergen jedenfalls spürbar, was wohl auch an den traumhaften Verhältnissen liegt: „Der Platz ist wirklich in allerbestem Zustand und das verspricht eine super Woche hier zu werden. Ich hatte auch schon eine coole Trainingsrunde mit Sean Crocker und Luca Denk.“

Nicht allein

Bernd ist in dieser Woche nicht der einzige Österreicher bei den Eidgenossen. Amateur Luca Denk sicherte sich einen Startplatz nachdem er im Stechen die Swiss Amateur für sich entscheiden konnte. In den schweizer Bergen will die Nachwuchshoffnung nun seine Chance nützen und im Klassefeld eine Talentprobe seines Könnens abliefern.

Bernd beginnt am Donnerstag im Top-Flight an der Seite von Lee Westwood (ENG) und Alex Noren (SWE) um 08:40 MEZ auf der 10. Luca Denk startet mit Soomin Lee (KOR) und Andrew Dodt (AUS) bereits um 07:50 MEZ ebenfalls auf den Backnine. Das Wetter verspricht zwar recht sonnige Verhältnisse, die Temperaturen kratzen aber gerade mal leicht an den 20 Grad. Am Samstag könnten laut derzeitiger Prognose Gewitter für Verzögerungen sorgen.

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Bernd Wiesberger

Finale Stagnation

OMEGA EUROPEAN MASTERS – FINAL: Bernd Wiesberger stolpert am Finaltag im Crans-Sur-Sierre GC über frühe Fehler und kommt so trotz perfekter Par 5 Ausbeute nur mit der 69 zum Recording, was ihn im Klassement stagnieren lässt.

Bernd Wiesberger wirkt nach der zweiwöchigen Pause nach den Olympischen Spielen noch etwas eingerostet. So läuft er schon am ersten Spieltag lange Zeit wirklich Zählbarem hinterher. Erst ein starkes Birdie-Eagle Intermezzo bescherte ihm die 68 (-2). Doch schon am Freitag macht sich dann das Hauptproblem dieser Woche im Spiel des Burgenländers bemerkbar: Es wollen schlicht kaum Birdies gelingen.

So bringt am Freitag und am Moving Day insgesamt nur mit zwei Birdies und zwei Bogeys etwas Farbe ins Spiel, insgesamt 32 Pars belegen, warum es im Klassement mit zwei 70er (Par) Runden nicht nach vorne geht. Laut eigener Aussage soll zumindestens am Finaltag der Patrott ein Ende haben, allein die angepeilten Birdies lassen erneut lange auf sich warten.

Zu allem Überfluss muss er ausgerechnet auf den kurzen Par 4 Bahnen der 5 und der 6 ein Bogey und eine Doublette notieren und fällt so immer weiter zurück. Erst eine makellose Par 5 Bilanz und ein abschließendes Birdie auf der 18 sorgen am Finaltag noch dafür, dass Bernd mit der 69 (-1) zumindestens die Platzierung halten kann. Mit Rang 41 verlässt er die Schweiz aber garantiert nicht mit dem eingeplanten Ergebnis.

Steigerung notwendig

Das Hauptproblem im Spiel des Burgenländers sind in dieser Woche eindeutig etwas zu ungenaue Annäherungen und einmal mehr auch die Performance am Kurzgemähten. Rang 44 ist in diesem Jahr bei den geschafften Cuts auf der European Tour sein zweitschlechtestes Ergebnis. Nur in Irland wollte mit Rang 58 am Ende noch weniger herausspringen.

Die nächste Chance bietet sich aber bereits kommende Woche, wenn Bernd Wiesberger bei den KLM Open in den Niederlanden abschlägt. Eine Steigerung wird dabei bitter nötig sein um nicht nur den Absturz in der Weltrangliste etwas abfedern zu können, sondern auch um den eigenen Ansprüchen wieder gerechter zu werden.

„Das war sicher nicht die beste Woche, aber es gibt schon ein paar positive Aspekte die ich mitnehmen kann. Ich hab wenige Schläge abgegeben, keine Runde über Par gespielt und keinen einzigen Dreiputt eingebaut. Jetzt geht’s weiter zu den KLM Open und ich hoffe, dass es dort noch mehr Verbesserungen gibt“, so Bernd zur Turnierwoche.

Bernds Flightpartner an den ersten beiden Tagen, Alex Noren (SWE) (65), setzt sich im Stechen am ersten Extraloch gegen Scott Hend (AUS) (66) durch und gewinnt in der Schweiz bei gesamt 17 unter Par.

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Wieder im Partrott

OMEGA EUROPEAN MASTERS – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger fällt auch am Moving Day im Crans-Sur-Sierre GC wieder in einen Partrott, findet insgesamt nur ein einziges Birdie und ein Bogey und verliert damit im Klassement immer mehr an Boden. „Das Ziel für morgen heißt jetzt so wenige Pars wie möglich notieren. Am besten wären stattdessen Birdies“, wird Bernd die Parserie langsam selbst unheimlich.

Nach der eher handzahmen zweiten Runde – er reihte 15 Pars aneinander, ehe er mit einem Birdie und darauffolgenden Bogey für kurze Farbkleckse sorgte – gab sich Bernd Wiesberger selbst den Befehl den Moving Day erfolgreicher zu gestalten. Die eingeplanten Birdies wollen dann aber auch am Samstag nicht fallen, was erneut zu einem Geduldsspiel wird.

Erneut fällt der Oberwarter regelrecht in einen Partrott und muss gleich 13 Bahnen hintereinander mit der vorgegebenen Schlaganzahl notieren. Erst die 14, das erste Par 5 der Backnine, erbarmt sich dann und beschert dem einzigen Österreicher im Feld ein Birdie. Dass dies aber keineswegs die Initialzündung für ein starkes Finish darstellt, macht sich spätestens auf den nächsten Bahnen bemerkbar.

Aus der Hand gegeben

Das Eagleloch des ersten Spieltages, das Par 5, der 15 verweigert diesmal Zählbares und Bernd muss danach sogar das zartrosa Ergebnis mit Par 3 Bogey wieder aus der Hand geben. An einem durchaus scorefreundlichen dritten Spieltag verliert der Burgenländer mit der 70 (Par) am Ende sogar fünf Ränge und nimmt die Finalrunde nur vom 43. Platz aus in Angriff. Die Spitze scheint ihm mittlerweile wohl enteilt zu sein und auch auf die Top 10 fehlen bereits vier Schläge.

Das Hauptproblem am Samstag ist wohl die Genauigkeit der Eisen, die er oftmals nicht nah genug an die Fahnen bekommt. So ist Bernd insgesamt sechs Mal zum Scrambeln gezwungen, was einmal am Par 3, der 16 nicht gelingen will. Bei 12 getroffenen Grüns benötigt er insgesamt 31 Putts, was die ausgebliebenen Birdies rasch erklärt.

Scott Hend (AUS) geht nach der 65 (-5) bei gesamt 13 unter Par als Führender auf die letzte Runde.

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Bernd Wiesberger

Späte Farbkleckse

OMEGA EUROPEAN MASTERS – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger reiht am Freitag im Crans-Sur-Sierre GC ein Par ums Andere. Erst am Ende bekommt die 70er Runde doch noch etwas Farbe ab. Im Klassement tritt er damit aber auf der Stelle.

Bernd Wiesberger gab sich nach der ersten Runde betont selbstkritisch und meinte, dass da schon einige schlechtere Schläge dabei waren. Mit der 68 (-2) konnte sich der Burgenländer aber dennoch zufrieden zeigen, geht er doch mit lediglich vier Schlägen Rückstand auf die Führenden in den zweiten Spieltag. Am Freitag will er dann vor allem die sich bietenden Chancen nützen und sich so näher an die Spitzenplätze herantasten.

Allein, es will sich bei der zweiten Umrundung kein wirklicher Vortrieb einstellen. Eine Kombination aus teils nicht ganz genauen Annäherungen und vergebenen Putts beschert Bernd ein Par ums Andere, was ihn im Klassement regelrecht stagnieren lässt. So absolviert er etwa auch die beiden Par 5 Bahnen der Backnine – am Donnerstag spendierten diese ihm noch ein Birdie und ein Eagle – nur mit der vorgebenen Schlaganzahl und kommt nach neun Pars in Folge auf der vorderen Platzhälfte an.

Erste Farbtupfer

Doch auch dort will einfach nichts Zählbares herausspringen. Erst das drivebare Par 4, der 7 – Bernd spulte bis dahin sage und schreibe 15 Pars in Folge ab – spendiert dann endlich ein erstes Birdie und Österreichs Nummer 1 klettert kurzfristig zumindestens um ein paar Plätze am Leaderboard nach oben. Kurzfristig deshalb, da es gleich darauf am Par 3 auch den ersten Schlagverlust zu ertragen gilt, was ihn wieder auf Level Par zurückwirft.

Auch die 9, das letzte Par 5 seiner Runde, will ihm kein weiteres Birdie mehr ermöglichen und der Burgenländer steht am Ende mit der 70 (Par) beim Recording. Als 39. stemmt Bernd Wiesberger zwar ohne jegliche Probleme den Cut, reißt aber bereits einen sieben Schläge großen Rückstand auf das Führungstrio bestehend aus Romain Langasque (FRA) (63), Richard Green (AUS) (66) und Richard Bland (ENG) (64) auf.

„Das lange Spiel war vielleicht etwas besser als gestern, aber ich konnte auf den Grüns einfach nichts lochen. Ich hab einiges zu kurz gelassen und auch Putts aus zwei bis vier Metern verschoben. ich bin ziemlich enttäuscht von der Leistung. Am Wochenende heißt es jetzt voller Angriff“, zeigt er sich nach der Zweitrundenperformance geknickt.

Vieles liegengelassen

Die Statistik der zweiten Runde offenbart das größte Problem am Freitag. Bernd trifft mit acht Fairways zwar um eines weniger als am Vortag, bringt dafür aber den Ball gleich auf 15 Grüns unter. Mit insgesamt 33 Putts ist es aber am Ende nicht verwunderlich, dass nur ein einziges Birdie herausspringen will.

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