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Aus der Traum

OLYMPIA RIO – WOMEN’S – 3. RUNDE: Christine Wolf hat erstmals in Rio hart zu kämpfen und fällt im Reserva de Marapendi bei windigen Verhältnissen weit zurück. Damit ist auch der Medaillentraum für die Österreicherin endgültig ausgeträumt.

Christine Wolf präsentierte sich am Donnerstag erneut richtig stark und notierte mit der 69 ihre erste rote olympische Runde. Den Rückstand auf die Medaillenränge konnte sie allerdings nicht verrringern. Am Moving Day hat die Tirolerin jedoch im auflebenden Wind hart zu kämpfen und verliert zunehmend an Boden.

Nach gutem Drive und Vorlage legt sie den Ball auf der 1 auf gute drei Meter ans Loch, muss mit ganz knapp verschobenem Putt aber mit dem Par zufrieden sein. Mit verzogener Annäherung kann Chrissie auf der 2 das erste Bogey nicht verhindern. Auf der kurzen 3 eröffnet sie sich aus gut 4,5 Metern eine Chance zum scoretechnischen Ausgleich, der Putter will aber noch nicht mitspielen.

Wolf_Rio_1620_330Auch nach dem zweiten Par 5 der Frontnine heißt es noch aufs erste Birdie warten. Nachdem ihre Annäherung auf der 7 im Grünbunker hängen bleibt muss sie nach verpasstem Sand Save sogar ihr zweites Bogey einstecken. Auch danach will es bei Chrissie nicht laufen. Auf dem kurzen Par 3 bunkert sie sich erneut ein und muss auch hier mit dem Bogey leben.

Probleme häufen sich im auflebenden Wind

Nach wie vor heißt es für Chrissie auf das erste Birdie warten. Am Par 5, der 10 legt sie ihre Annäherung zwar auf vier Meter ans Loch, kann die Chance aber nicht nützen. Bezeichnend für das verlorene Vertrauen beim Putten ist das vierte Bogey an der 11, nach Dreiputt aus 16 Metern. Ein wildes Par bastelt die Innsbruckerin bei weiter zulegendem Wind am schwersten Loch zusammen: nach verzogenem Abschlag an der 12 kann sie nur vorlegen, verfehlt auch noch mit dem Dritten das Grün, chipt aber dann aus 45 Metern zum Par ein.

Die nächste starke Rettungstat gelingt Wolf am langen Par 3 der 14, als sie aus dem Grünbunker stark zur Fahne spielt und ungeschoren davonkommt. Neuerlich ist es der Putter, der am 15. Grün nicht mitspielen will und aus einem Meter nicht das Par kratzen kann. Ein weiterer Dreiputt an der 16 reicht Chrissie mit dem Bogey noch weiter zurück.

Am letzten Par 3 kommt Wolf aus 110 Metern nicht näher als bis auf 22 Meter zur Fahne, vermeidet aber mit zwei starken Putts weiteren Aderlass auf der Scorekarte. Nach klar überschlagenem Grün stopft sie zum Abschluss aber den Parputt aus gut 6,5 Metern und beendet den Tag so zumindestens mit einem kleinen Erfolgserlebnis.

Mit der 77 (+6) erwischt es Christine Wolf im windigen Rio aber richtig hart und sie rasselt am Leaderboard bis auf Rang 39 zurück. Bei mittlerweile 13 Schlägen Rückstand auf Edelmetall ist der Medaillentraum für sie bei den Olympischen Spielen nach dem Moving Day endgültig ausgeträumt.

Putter ausgekühlt

Das Hauptdilemma am dritten Spieltag ist schnell ausgemacht. Wusste Chrissie an den ersten beiden Spieltagen noch vor allem auf den Grüns zu überzeugen, so ist es am Moving Day vor allem das Gerät fürs Kurzgemähte, das ihr reihenweise Schläge umhängt. Insgesamt benötigt sie 35 Putts. Zwar locht sie dreimal mit Singleputts zum Par, dem stehen aber auch zwei Dreiputtbogeys gegenüber.

Im aufkeimenden Wind von Rio wollen dann auch die Eisen nicht mehr so präzise wie noch zu Beginn des Turnieres gelingen, was sie öfters zum Scrambeln zwingt und die birdielose 77 erklärt.

Inbee Park (KOR) lässt auch bei den schwierigen Verhältnissen und trotz abschließenden Bogeys keine Federn. Die Koreanerin notiert die 70 (-1) und erarbeitet sich bei gesamt 11 unter Par bereits einen Puffer von zwei Schlägen auf die ersten Verfolgerinnen Lydia Ko (NZL) (65) und Gerina Piller (USA) (68).

AKTUELLE MEDAILLENMARKE: -9.

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Par-Auftakt eingeputtet

OLYMPIA 2016 DAMEN-GOLF – LIVE BLOG: Christine Wolf erkämpft mit überragender Puttleistung die 71 am Eröffnungstag.

Christine Wolf legt einen olympischen Blitzstart auf die Fairways und Grüns von Rio hin. Mit nur 14 Putts für die ersten 10 Löcher schaufelt Österreichs erste Olympia-Golferin fünf Birdies auf die Scorekarte: „Ja der Putter war heute echt heiß,“ strahlt die Tirolerin.

Zwei Doppelbogeys und nachlassende Präzision bei den langen Schlägen auf den schweren Back 9 lassen am Ende aber nur die Par-Runde von 71 Schlägen zu, die für Rang 26 reicht – mit bereits 5 Schlägen Rückstand auf einen Medaillen-Rang: „Das waren einfach zwei blöde Doppelbogeys, aber sonst bin ich sehr zufrieden mit meiner Leistung.“

Jutanugarn_Rio_1601_330Von den Topfavoritinnen erwischt nur Women’s British Open-Siegerin Ariya Jutanugarn einen idealen Start. Die Thailänderin führt selbst mit einem Doppelbogey auf der Scorekarte das Feld mit 65 Schlägen bei 6 unter Par an.

Einen Schlag zurück folgen die beiden Koreanerinnen Inbee Park nach ausgeheilter Daumenverletzung und Seiyoung Kim. Lydia Ko muss nach der 69 bereits einem Rückstand nachlaufen.

Wolfs komplette Eröffnungsrunde aus dem Live-Blog

Guter erster Drive von Christine WOLF, wo ihr Ball noch rechtzeitig vor dem Fairwaybunker den Anker wirft. Ein präzises Wedge eröffnet der Innsbruckerin die erste dicke Chance aus zwei Metern, die sie prompt nutzt. Verzogener zweiter Abschlag, wo Wolf auf dem langen Par 4 nur vorlegen kann, aber aus 100 Metern einen tollen Up & Down zum Par hinbasteln. Auch Wolfs dritter Putt findet den Weg ins Loch, diesmal wieder zum Birdie aus unter einem Meter am 3. Grün.

Bernds Unglücksloch, das Par 3 der 4, schenkt auch Chrissie gewaltig ein. Grün überschlagen, Chip zurück in den Grünbunker und Viermeter-Putt verschoben – Doppelbogey! Am zweiten Par 5 setzt Wolf stark zum Konter an, kann jedoch aus vier Metern den Birdieputt nicht unterbringen. Dafür schlägt sie an der 6 ein perfektes Eisen ins Grün und kann diesmal aus zwei Metern ihr drittes Birdie einsacken.

Wolf_Rio_1605_330Auch am dritten Par 3 der Front 9 packt Chrissie wieder ein starkes Eisen aus. Der Putter kühlt aber merklich ab und kann mit dem Dreimeterputt am 8. Grün nichts anfangen. Dafür schlägt sie unverhofft am 9. Grün zu und bringt sich aus gut 8 Metern mit Birdie auf 2 unter Par zur Halbzeit und hinein in die Top 10.

Die Back 9 geht Chrissie mit frischem Birdieschwung an: nach präzisem Pitch gibt es die Birdie-Belohnung an der 10 aus knapp drei Metern. Das erste der langen Par 4 auf den Back 9 bringt gleich mächtig Stress im langen Spiel: nach verzogenem Abschlag kann sie erst mit dem Dritten das Grün anspielen und findet aus 5 Metern auch kein Rezept mehr für den Par-Save.

Wolf_Rio_1606_330Das schwerste Loch am Platz, die 12, schenkt auch Wolf ordentlich ein: den 180 Meter-Schlag ins Grün pullt sie böse weg und schlittert nach Chip und Dreiputt so ins zweite Doppelbogey. Auch am Par 3 der 14 muss Österreichs Olympia-Golferin kämpfen, rettet aber aus dem Grünbunker das Par.

Insgesamt vier knifflige Up & Downs aus allen möglichen Lagen erkämpft Wolf, ehe sie an der 17 endlich wieder ein entspanntes Par abspulen darf. Den abschließenden Birdieputt lässt Wolf auf der Linie um eine Umdrehung zu kurz.

Dank überragender Puttleistung, für die Österreichs Nummer 1 nicht immer bekannt ist, postet Wolf die Par-Runde von 71 Schlägen aufs Leaderboard, die für Platz 26 reicht. Auf die Medaillenränge beträgt der Rückstand allerdings damit bereits fünf Schläge.

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Olympia-Show der Damen

OLYMPIA RIO 2016 – GOLF TURNIER DAMEN – VORSCHAU: Christine Wolf hat ab Mittwoch die Ehre als Österreichs erste Olympia-Golferin auf Medaillenjagd zu gehen.

Der olympische Linkskurs von Reserva De Marapendi gehört ab sofort den 60 besten Golfdamen der Welt, die bis auf eine Ausnahme vollzählig zum Match um olympisches Edelmetall erschienen sind. Mitten im Geschehen sind ab Mittwoch Christine Wolf mit Caddie Clemens Dvorak: „Die Vorbereitungen laufen ganz gut. Wir dürfen ab Sonntag Abend wieder auf den Platz,“ mussten die Damen für ein paar Tage den olympischen Golfplatz ausschließlich den Herren überlassen. „Ich treffe den Ball ganz gut und freue mich vor allem, wieder raus auf den Platz zu dürfen,“ stehen am Montag und Dienstag noch intensive Proberunden auf dem Programm.

Auch die Damen spielen über vier Tage im Zählwettspiel ohne Cut um Medaillen und Weltranglistenpunkte; so wie die Herren ohne Preisgeld. Wolf hat für den Mittwoch eine eher späte Startzeit ausgefasst: gemeinsam mit Julieta Grande (PAR) und Frankreichs LPGA-Star Karine Icher (FRA) darf sie erstmals um 15:03 MESZ (10:03 Uhr Ortszeit) olympisch abschlagen.

Die Damen spielen den olympischen Golfplatz nur knapp 5.700 Meter Par 71, also um gut 800 Meter kürzer als die Herren. Die für Brasilien startende Deutsche Miriam Nagl hat die Ehre des ersten Golfschlags um 12:30 MESZ. Die Favoriten sind die bislang in der Saison dominierenden Golfstars: Lydia Ko, Nummer 1 der Golfwelt aus Neuseeland, die Kanadische Teenager-Sensation Brooke Henderson sowie Womens’s British Open-Champion Ariya Jutanugarn aus Thailand.

Die Koreanerin Inbee Park gibt ihr Comeback nach endlich auskurierter Daumenverletzung. Nach dem enttäuschenden Abschneiden der Deutschen Herren hoffen Sandra Gal und Caro Masson auf Außenseiterchancen im Kampf um Gold, Silber und Bronze. Neben 57 Golfproetten gehen auch drei Amateurinnen an den Start: Leona Maguire (IRL), Tiffany Chan aus Hong Kong sowie Albane Valenzuela aus der Schweiz.

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Road to Rio 2016

Ranking-Update: Bernd Wiesberger und Christine Wolf sind auf gutem Kurs zu der Olympiade 2016 in Rio de Janeiro.

Die International Golf Federation IGF führt ab sofort ein laufend aktualisiertes Ranking für das erwartete 60er-Feld sowohl für Herren als auch für Damen, das im Wesentlichen auf dem offiziellen World Ranking der Pros basiert, allerdings Großnationen in der Anzahl der Teilnehmer limitiert und somit auch Spielern etwas weiter unten im Ranking Chancen gibt.

Im Update vom 7. Juli 2015 wird Bernd Wiesberger auf Position 18 und Christine Wolf auf Rang 49 geführt.

Den Link zu den aktuellen Rankings haben wir in die Golf-Live Rubrik >> RANKINGS aufgenommen.

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