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Mammutprogramm

EMC CHALLENGE – 3. RUNDE: Martin Wiegele hat im Olgiata GC am Samstag ein wahres Mammutprogramm zu absolvieren. Auf der dritten Runde kann er durch die langen witterungsbedingten Verzögerungen nur 12 Bahnen bestreiten, findet bei der Fortsetzung aber gut rein. Auch Florian Prägant muss den Moving Day am Sonntag zu Ende spielen und fällt weit zurück.

Als wären die Verzögerungen durch den anhaltenden Regen an den ersten beiden Spieltagen noch nicht genug, fällt am Samstag Vormittag dichter Nebel über der Anlage ein und verzögert den Re-Start der zweiten Runde erneut um zwei weitere Stunden. Erst um 10:00 MEZ kann Martin Wiegele dann seinen Zweitrundenauftritt beenden und steht am Nachmittag mit der 73 (+2) beim Recording, was ihn ohne Probleme cutten lässt.

Nur Minuten später schwingt der Routinier dann schon wieder den Driver, diesmal jedoch bereits für Runde Nummer drei. Auf dieser macht sich dann das anstrengende Programm der letzten Tage früh bemerkbar. Mit zwei Bogeys und einem Doppelbogey auf der 15 (Par 5) fällt er im Klassement um einige Ränge zurück. Ein einziges Birdie kann die Schlagverluste naturgemäß nicht auffangen.

Kurz vor 19:00 MEZ ist dann einfallende Dunkelheit für den Abbruch des Moving Days verantwortlich. Martin Wiegele muss so die letzten sechs Bahnen am Sonntag bestreiten. Dort findet er dann gut in den Sonntag, notiert Par um Par und nimmt auf der 9 noch ein abschließendes Birdie mit, das ihm mit der 73 (+2) und als 19. keine schlechte Ausgangslage für die letzte Runde beschert.

Florian Prägant ergeht es am Samstag alles andere als gut. Der Kärntner, der am Freitag mit der 70 (-1) ganz stark aufzeigte, kommt ebenfalls nur 12 Löcher weit und muss auf diesen bereits vier Bogeys bei nur einem Birdie notieren. Auch bei der Fortsetzung will nicht viel zusammenlaufen. Mit weiteren Fehlern steht er am Ende nur mit der 76 (+5) beim Recording und fällt so bis auf Rang 48 zurück.

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Jordan Spieth 2015

All In

TOUR CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Jordan Spieth (USA) überflügelt mit einem Birdie am letzten Loch Henrik Stenson (SWE) noch um einen Schlag und hat vor dem Finaltag die besten Karten im FedEx-Cup Poker in der Hand.

Jordan Spieth ist drauf und dran seiner Traumsaison einen mehr als würdigen Abschluss zu verleihen. Der 22-jährige Texaner, der heuer gleich die ersten beiden Majorturniere für sich entscheiden konnte, zeigt am Moving Day in Atlanta wieder seine ganze Klasse und spielt sich am Ende sogar noch in die alleinige Führung.

Wie schon am Freitag agiert der vierfache Saisonsieger bombensicher und muss nur ein einziges Bogey auf der 6 eintragen. Auf der sehr anspruchsvollen Par 70 Wiese in Georgia radiert er dieses aber noch vor dem Turn wieder aus, taucht auf der 15 erstmals in den roten Bereich ab und versenkt auf der 18 (Par 3) seinen abschließenden Putt zur 68 (-2).

Da der Führende der ersten beiden Tage, Henrik Stenson, am Samstag erstmals in dieser Woche zu fehleranfällig agiert und am Ende nur mit der 72 (+2) beim Recording erscheint, überflügelt Spieth den Schweden dank seines Schlussbirdies noch um einen Schlag und geht bei gesamt 8 unter Par als Führender auf die letzte Runde.

„Es ist so wie ich schon bei der Pressekonferenz in New York gesagt habe. Ich hab alles Augenmerk darauf gelegt in Atlanta zu gewinnen. Mit der Führung im Rücken fühlt sich das jetzt ehrlich gesagt wie ein Major an. Wenn ich morgen in der ersten Teebox stehe, dann werd ich das genauso anlegen wie bei meinen beiden Majorsiegen in dieser Saison. Ich will diesen Sieg auf jeden Fall und werde alles dafür tun“, so Jordan Spieth der am Sonntag bei seiner letzten Umrundung wohl wie im Poker „All In“ gehen wird.

Mit Rickie Fowler (USA), der mit der 67 (-3) die tiefste Runde am Moving Day hinlegt und Paul Casey (ENG) (71) weisen die ersten Verfolger bereits einen kleinen Respektabstand von drei Schlägen auf Henrik Stenson auf. Rory McIlroy (NIR) ranigert nach der 70 (Par) auf Rang 5. Der Weltranglistenerste Jason Day (AUS) kann in dieser Woche nicht um den Sieg mitfighten und liegt nach der 70 (Par) nur auf Rang 10.

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Henrik Stenson

In der Zeitschleife

TOUR CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Henrik Stenson (SWE) führt auch nach dem zweiten Spieltag das Feld an. Jordan Spieth (USA) findet im East Lake GC von Atlanta endgültig die Birdiespur und spielt sich bis auf Rang 2 nach vor.

Es wirkt mittlerweile immer mehr wie eine Zeitschleife im Spiel von Henrik Stenson. Der Schwede gewann bereits vor zwei Jahren die Tour Championship und damit am Ende auch den FedEx-Cup. In diesem Jahr findet man beim letzten Playoff Turnier der PGA Tour Saison fast ausschließlich Parallelen zum Jahr 2013.

Stenson eröffnete mit einer ganz starken 63 (-7) und erarbeitete sich so schon früh einen Puffer zu den ersten Verfolgern. Am Freitag schießt er dann zwar nicht mehr ganz tief, verteidigt seine Spitzenposition mit der 68 (-2) aber souverän. „Es fühlt sich derzeit wirklich alles ein wenig wie vor zwei Jahren an. Damals hat auch am Ende der Saison so gut wie alles geklappt. Ich bin derzeit sehr hungrig nach diesem Sieg hier und ich werde mein Allerbestes versuchen das auch zu realisieren“, gibt Stenson eine Kampfansage an die Konkurrenz ab.

Erster Verfolger der ehemaligen Nummer 1 der Golfwelt ist Jordan Spieth, der seinerseits die Weltranglistenführung erst vor kurzer Zeit abgeben musste. Der zweifache Major-Champion der Saison findet sich am Freitag in Georgia bestens zurecht und bleibt bei seiner zweiten Umrundung auf der enorm anspruchsvollen Par 70 Wiese fehlerfrei. Nachdem er vier Birdies findet, macht er die 66 (-4) perfekt, die ihn bis auf Rang 2 nach vorne spült. Trotzdem liegen immer noch drei Schläge zwischen ihm und Stenson.

Abgerissen

Rory McIlroy (NIR) und Jason Day (AUS) müssen am Freitag in Atlanta etwas abreißen lassen. Beiden will nicht mehr als die 71 (+1) gelingen, was klar zu wenig ist um Druck nach vorne ausüben zu können. McIlroy geht als geteilter 5., Jason Day als 9. ins Wochenende.

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Henrik Stenson

Stenson Revival?

TOUR CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Henrik Stenson präsentiert sich im East Lake GC von Atlanta von seiner allerbesten Seite und steuert auf ein Revival des Jahres 2013 zu, als er sich an gleicher Wirkungsstätte zum FedEx-Cup Champion krönte.

Henrik Stenson präsentiert sich zum Auftakt der Tour Championship – nur noch die besten 30 der Jahreswertung stehen beim großen Playoff Finale der PGA Tour am Abschlag – wieder von seiner allerbesten Seite. Der Schwede triumphierte bereits in seiner Traumsaison im Jahr 2013 in Georgia und sicherte sich so auch die FedEx-Cup Krone.

Vor allem auf den Frontnine nimmt Stenson die schwierige Par 70 Wiese regelrecht auseinander und liegt beim Turn nach vier Birdies und einem Eagle schon bei 6 unter Par. Nachdem auch die 10 und die 12 nach Plan verlaufen, bringt sich die ehemalige Nummer 1 der Welt sogar ins Gespräch um eine 59er Runde, doch der Schwung ebbt etwas ab und der Mann aus Gothenburg muss auf der 17 auch das einzige Bogey der Runde einstecken. Mit der 63 (-7) führt er aber klar und mit bereits zwei Schlägen Vorsprung auf den ersten Verfolger Paul Casey (ENG).

„Die größte Schwierigkeit hier ist das Rough. Ich kenne jetzt nicht die genauen Zahlen, aber wenn du hier das Fairway verfehlst, dann ist der Prozentsatz wohl hoch, dass du auch das Grün nicht triffst. Die Fairways zu treffen ist also das oberste Gebut und ich hab mir die besten Chancen mit 3er und 4er Hölzern vom Tee erarbeitet. Es ist hier definitiv besser ein 6er Eisen vom Fairway zu schlagen als ein 8er Eisen aus dem Rough“, so Stenson nach der starken Eröffnungsrunde.

2013 eröffnete er mit einer 64 und setzte Runden von 66, 69 und 63 Schlägen drauf. Heuer startet er sogar noch um einen Schlag besser und macht sich nach dem ersten Spieltag so zum Topfavoriten auf den FedEx-Cup.

McIlroy stark

Auch Rory McIlroy (NIR) präsentiert sich am ersten Spieltag von seiner besten Seite. Der Nordire, der erst vor kurzem die Nummer 1 Position der Welt abtreten musste, startet mit der 66 (-4) und liegt damit am geteilten 3. Rang. Der zweifache Major Champion Jordan Spieth (USA) beginnt das Tour Finale mit der 68 (-2) und geht als geteilter 5. auf die zweite Runde.

Die neue Nummer 1 der Welt, Jason Day (AUS), findet zwar mit drei Birdies perfekt in den Tag, stolpert auf der 5 aber über ein Triplebogey und marschiert am Ende nur mit der 69 (-1) zum Recording, was ihm zum Auftakt Rang 11 beschert.

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Bernd Wiesberger

Finale ohne Biss

OPEN D’ITALIA – FINAL: Bernd Wiesberger kann am Sonntag im GC Milano seine starke Ausgangslage nicht nützen und fällt mit schwacher Puttleistung und der 72 bis auf Rang 14 zurück. „Das war ein Tag zum Vergessen. Nächste Woche muss der Putter klar heißer sein“, zeigt sich Bernd nach der Runde klarerweise enttäuscht.

Lediglich zwei Schläge betrug der Rückstand von Bernd Wiesberger auf das Führungstrio. Im vorletzten Flight hat Österreichs Nummer 1 so eine perfekte Verfolgerposition und zu Beginn deutet auch alles darauf hin als könne er schnell Druck nach vorne ausüben.

Zwar verpasst er das Birdie am Eröffnungs Par 5, holt dieses aber sofort auf der 2 nach und dockt so endgültig an der Spitze an. Die Freude währt aber nur kurz, denn ein leicht verzogenes Eisen verschwindet auf der 3 (Par 3) im Grünbunker und Bernd kann auf die kurzgesteckte Fahne das Bogey nicht verhindern.

Auf der 4 beschert ihm dann der Putter das einzige echte Erfolgserlebnis am Sonntag. Er verwertet aus knapp vier Metern mitte Loch und bessert den Schlagverlust so sofort wieder aus. Das soll es dann mit guten Putts aber endgültig gewesen sein, denn auf der 5 schlägt er ein messerscharfes Eisen auf nicht einmal einen Meter ans Loch, benötigt aber dann gleich drei Anläufe und notiert so statt dem sicher geglaubten Birdie ein Bogey auf die Scorecard.

Auch das zweite Par 3 der Frontnine will dem Oberwarter nicht gehorchen. Wieder marschiert er nur mit dem Bogey zum nächsten Abschlag, hat auf der 9 (Par 5) aber eine ganz dicke Eaglechance aus zwei Metern um der Runde doch noch die richtige Wende zu geben. Doch wieder hat der Putt nie eine Chance zu fallen, zumindestens aber stellt er das Tagesergebnis wieder auf Level Par.

Den Birdies hinterher

Auf den zuletzt so erfolgreichen Backnine will sich lange Zeit kein Erfolgserlebnis einstellen und nachdem er auch das Par 5, der 14 nicht auszunützen weiß, fällt er mit Bogey Nummer vier sogar in den Plusbereich zurück. Zwar kann er noch einmal danach kontern, doch mit der 72 (Par) ist ein Vorstoß an die Spitze nicht im entferntesten möglich und der Burgenländer beendet das italienische European Tour Turnier so nur auf Rang 14.

Drei Tage lang präsentierte sich Bernd Wiesberger nach der einmonatigen Pause von seiner besten Seite und erarbeitete sich mit Runden von 66, 68 und 67 Schlägen eine tolle Ausgangslage. Erst am Sonntag riss der Spielfluß merkbar ab, wobei er auch hier das neue Material – Bernd stieg in der spielfreien Zeit auf die neuen Titleist Eisen um – die meiste Zeit über gut im Griff hat. Nur eine mehr als durchwachsene Puttperformance verhindert am Ende ein absolutes Topergebnis. Die Formkurve für die nächsten wichtigen Wochen zeigt aber klar in die richtige Richtung und Bernd darf sich mit Rang 14 immerhin über 20.725 Euro freuen.

Martin Kaymer (GER) zieht zwischenzeitlich schon auf und davon, fällt mit einer schwachen Schlussphase seiner Runde aber wieder zurück und teilt sich so nach 72 Löcher mit der 70 (-2) die Spitze bei 19 unter Par mit Rikard Karlberg (SWE) (67). Im Stechen ringt dann der Schwede Kaymer am zweiten Extraloch mit Birdie gegen Par nieder und sichert sich den Sieg in Monza.

Doppelt wichtig

Die Ergebnisse sind nun gleich doppelt wichtig, da seit den Russian Open auch die Qualifikation für den nächstjährigen Ryder Cup läuft. Bernd Wiesberger hat bis zu dieser Woche durch seine Pause noch nicht angeschrieben. Der mäßige Finaltag bringt ihm hierfür auch nicht wirklich viel ein. Auch fürs World Ranking und fürs Race to Dubai lässt er mit Rang 14 vieles liegen. Vorrangig ging es in dieser Woche aber darum wieder in einen Spielrhythmus zu kommen, um das selbstgesteckte Ziel am Ende der Saison unter den Top 10 im Race to Dubai zu sein, verwirklichen zu können.

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Bernd Wiesberger

Im Titelgeschäft

OPEN D’ITALIA 2015 – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger bleibt mit der fehlerlosen 67 auch am Moving Day den tiefroten Scores treu und mischt vor der Finalrunde im GC Milano in der absoluten Spitzengruppe mit.

Dabei lässt sich der Samstag aus Sicht des Oberwarters richtig zäh an. Zum ersten Mal in dieser Woche verabsäumt er es das Par 5, der 1 gewinnbringend auszunützen und muss auch danach Geduld beweisen. Erst auf der 7 (Par 3) kann er nach gestopftem Birdieputt erstmals aufatmen und schließt so wieder zur Spitze auf.

Das erste Birdie ist im Nachhinein betrachtet auch die Initialzündung zu einer weiteren richtig starken Runde. Noch auf den Frontnine schraubt er mit Birdie Nummer 2 auf der 9 (Par 5) das Tagesergebnis weiter in den roten Bereich, kratzt auf der 10 gekonnt das Par und verliert mit weiterem roten Eintrag nach lasergenauem Eisen auf der 12 (Par 3) die Spitze nie aus den Augen.

„Nur“ Birdies

Bernd WiesbergerNach verzogenem Teeshot unter einen Baum muss Österreichs Nummer 1 auf der 14 (Par 5) sein ganzes Können aufbieten, bringt den Ball aus unangenehmster Lage aber sogar im Grünbunker unter. Fast locht er danach sogar den Sandschlag zum Eagle, der Ball kippt aber aus dem Loch. Richtig dick ist die Chance dann am letzten Par 5, der 16. Bernd legt den Ball auf gut zwei Meter ans Loch, schiebt den Ball aber rechts über die Lochkante.

Nach gelungenen Up & Downs auf der 17 und 18 ist die fehlerlose 67 (-5) schlussendlich in trockenen Tüchern und Bernd Wiesberger geht als geteilter 4. in den Finaltag. Bei nur zwei Schlägen Rückstand auf Martin Kaymer (GER), der Deutsche spielt am Samstag grandioses Golf und notiert die 65 (-7), Jens Fahrbring (SWE) (68) und Romain Wattel (FRA) (66) hat der Burgenländer auch klar noch die Chance in Italien seinen zweiten Saisonsieg einzufahren.

Selbe Statistik

Das erneut tiefe Rundenergebnis spiegelt sich auch in der Statistik des Bad Tatzmannsdorfers wieder. Wie schon an den ersten beiden Tagen trifft Bernd nicht viele Fairways und verpasst in Folge auch einige Grüns. Das kurze Spiel und vor allem die Putts hat er aber in dieser Woche klar auf Schiene, was im Gesamtergebnis von 15 unter Par mündet.

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Bernd Wiesberger Golf-Live.at 2015

In Schlagdistanz

OPEN D’ITALIA – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger knallt auch am Freitag im GC Milano mit der 68 eine knallrote Runde aufs Tableau und geht aus einer vielversprechenden Verfolgerrolle ins italienische Wochenende. „Das war ein starker Start und ein schwaches Finish“, fasst Bernd die Runde kurz und knapp zusammen.

Bernd Wiesberger spielt auch am zweiten Tag in Italien Golf der absoluten Spitzenklasse. Der Oberwarter – am Donnerstag bereits mit der ganz starken 66 (-6) gestartet – eröffnet den zweiten Spieltag mit einem frühen Birdie auf der 11 nach Maß und versteht es danach das Tempo weiterhin hochzuhalten.

Vor allem die Par 5 hat der Burgenländer fast schon nach belieben im Griff und lässt auf beiden langen Bahnen der Backnine mit weiteren Birdies keinen Zweifel an der starken Form aufkommen. Nachdem vor dem Turn auf der 17 noch ein weiterer Birdieputt den Weg ins Ziel findet, dockt Österreichs Nummer 1 endgültig an der absoluten Spitze an.

Kaum auf den Frontnine angekommen scheint der knallrote Lauf des Bad Tatzmannsdorfers nahtlos weiterzugehen, stellt ihn doch auch das dritte Par 5 der Runde vor keine Probleme. Birdie Nummer fünf und somit die geteilte Spitze ist damit in trockenen Tüchern. Erst danach wollen plötzlich die Putts nicht mehr so traumwandlerisch sicher in den Löchern verschwinden.

Einziges Bogey

Nach weiteren teils recht guten Möglichkeiten, wobei sich Bernd einmal gekonnt zum Par scrambelt, ist es die 5 (Par 4), die erstmals nicht nach dem Geschmack des 30. der Weltrangliste verlaufen will. Er lässt den ersten Putt deutlich zu kurz und kann so das Par mit einem Dreiputt nicht mehr retten, was ihm auch die Spitzenposition wieder kostet.

Fast aber sitzt der Konter am Loch danach, der Birdieputt rasiert aber nur die Lochkante. Nach zwei weiteren sicheren Pars hat er auf der 9 mit dem letzten Par 5 noch eine weitere gute Chance ein abschließendes Birdie zu notieren. Der Drive gelingt aber nur suboptimal, was ihn zum Vorlegen zwingt. Nachdem das Wedge danach nicht ganz perfekt gelingt, muss er erstmals in dieser Turnierwoche auf einem Par 5 mit dem Par leben.

Mit der 68 (-4) kann Bernd Wiesberger am zweiten Spieltag zwar nicht ganz mit den unwahrscheinlich tiefen Scores schritthalten, eröffnet sich bei gesamt 10 unter Par und mit drei Schlägen Rückstand auf Jens Fahrbring (SWE) (64) und Lucas Bjerregaard (DEN) (65) mit Rang 7 aber eine sehr vielversprechende Verfolgerposition fürs Wochenende. „Ich bin soweit ganz zufrieden mit dem Tagwerk, jetzt leg ich noch ein paar Trainingseinheiten auf der Range und auf dem Putting-Green ein“, so Bernd zu seinem zweiten Auftritt.

Parallelen zum Auftakt

Die zweite Runde liest sich bei den Statistiken nahezu wie ein Déja-vu des Donnerstags. Erneut trifft Bernd Wiesberger lediglich fünf Fairways. Auch die Grüntreffer sind mit 13 identisch zum Vortag. Nur bei den Putts benötigt er am Ende etwas mehr, was den Scoreunterschied zum Donnerstag erklärt.

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Jason Day

Electric Day

BMW CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Jason Day (AUS) dreht zum Auftakt im Conway Farms GC mit aller Macht an der Birdieschraube, ehe ihn eine hartnäckige Gewitterunterbrechung zurück ins Clubhaus beordert. Jordan Spieth (USA) gelingt zum Auftakt in Illinois sogar ein Hole in One.

Viel spektakulärer kann das dritte Playoff Turnier der PGA Tour Saison kaum beginnen. Jason Day präsentiert sich einmal mehr in der Form seines Lebens und quetscht aus der Par 71 Anlage fast schon nach belieben die Schläge. Der Sieger der PGA Championship startet auf den Backnine und kommt nach fünf Birdies bei einem Bogey schon bei 4 unter Par auf die vordere Platzhälfte.

Dort dreht er dann so richtig auf. Zunächst notiert er auf der 1 (Par 4) ein Eagle, legt zwei weitere Birdies nach und setzt am Ende noch zu einem abschließenden Birdiesprint an. Es wirkt fast als hätte Day mit seinem elektrisierenden Spiel auch die Luft aufgeladen, denn ausgerechnet vor seinem letzten Loch macht sich eine hartnäckige Gewitterunterbrechung breit und verhindert ein planmäßiges Ende der 1. Runde. Mit dem Zwischenstand von -10 nach 17 geht Day am Freitag um 14:30 MEZ wieder auf den Platz.

Hole in One

Jordan Spieth scheint die einwöchige Pause der PGA Tour richtig gutgetan zu haben. Bei den ersten beiden Playoff Turnieren verpasste der zweifache Major Champion der Saison jeweils den Cut, in Chicago präsentiert er sich wieder ausgeruht und hochkonzentriert. Dabei kommt er nach zwei Birdies und ebensovielen Bogeys nur bei Even Par zum Turn, sorgt dann aber auf der 2 für den Schlag des Tages und versenkt den Abschlag am Par 3 zum Hole in One.

Das scheint die richtige Initialzündung zu sein, denn mit drei weiteren Birdies spielt er sich bis auf den geteilten 3. Rang nach vor, muss bei -5 nach 17 aber mit Jason Day und Rickie Fowler (USA) (-1 nach 17 und Rang 27) am Freitag noch die 9 zu Ende spielen um das erste Rundenergebnis perfekt zu machen. Rang 2 krallt sich Daniel Berger (USA), der als einer der wenigen mit der 65 (-6) am Donnerstag bereits einen Rundenscore sicher hat.

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Bernd Wiesberger Golf-Live.at 2015

Back to Business

Open D’Italia – Vorschau: Nach vier spielfreien Wochen kehrt Bernd Wiesberger in Italien mit neuem Equipment zurück auf die European Tour. Der GC Milano stellt für Österreichs Nummer 1 absolutes Neuland dar. Die Top 10 im Race to Dubai hat Bernd für den Rest der Saison im Visier.

Mit zwei mehr spielfreien Tagen als geplant – Bernd verpasste mit einer durchwachsenen Freitagsrunde den Cut in Whistling Straits – präsentiert sich der Oberwarter nach einem Monat Pause ausgeruht und voller Tatendrang. In den ersten beiden „Urlaubswochen“ ließ er die Golfschläger gleich ganz im Eck stehen und konzentrierte sich stattdessen mit seinem Physiotheraupeuten vor allem auf Verletzungsvorbeugung.

Danach erfolgte ein Umstieg auf die neuen CB 716 Titleist Eisen, mit denen er laut eigener Aussage sofort per Du war. Auch die neuen Pro V1 Bälle des Ausstatters werden in Monza erstmals in einem Turnier die geballte Kraft des Burgenländers zu spüren bekommen. In der letzten Woche seines Time Outs stand vor allem Schwungtraining in der Heimat mit seinem Coach Philippe de Busschere auf dem Programm.

Der Kurs in Monza ist für Bernd Wiesberger absolutes Neuland. Letztes Jahr wurde noch im Circolo Golf Torino gespielt, wo der Südafrikaner Hennie Otto bei 20 unter Par triumphierte. Vorrangig geht es für Bernd nach der Pause darum wieder in einen Turnierrhythmus zu finden, stehen bis zum Ende der Saison immerhin noch acht Events auf seinem Turnierplan. In derJahresendwertung im Race to Dubai will Bernd unbedingt unter die Top 10 kommen und sich ab sofort ganz auf die European Tour konzentrieren.

Der Wetterbericht verspricht ab Donnerstag gute Golfverhältnisse, nur zum Auftakt könnte vereinzelt Regen möglich sein. Bernd startet das Turnier am Donnerstag im Flight mit Lokalmatador Matteo Manassero (ITA) und Deutschlands Nummer 1 Martin Kaymer um 13:30 MEZ von der 1 aus.

>> Tee Times Open D’Italia

>> SKY überträgt ab Donnerstag live, exklusiv und in HD aus Mailand von der Italian Open

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Nina Muehl

Stürmischer Kampf

HELSINGBORG OPEN – FINAL: Nina Mühl fährt an einem stürmischen Finaltag im Vasatorps GC mit Rang 26 ihr bestes Saisonergebnis ein und tankt Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben. Christine Wolf wird in Helsingborg vom Wind regelrecht verblasen.

Nina Mühl mobilisiert am Finaltag noch einmal alle Kräfte und hält bei Windböen über 50 km/h ihr Tagesergebnis gut zusammen. Dabei agiert sie vor allem auf den Frontnine richtig stark. Drei Birdies stehen nur zwei Bogeys gegenüber und auch nach dem Turn präsentiert sie sich mit zwei weiteren roten Einträgen in starker Form.

Erst dann wird sie vom Wind hin- und hergebeutelt. Auf nur vier Löchern kann sie drei Bogeys und ein Doppelbogey nicht verhindern und fällt so im Klassment wieder zurück. Ein abschließendes Birdie beschert ihr dann mit der 74 (+1) aber ein durchaus achtbares Tagesergebnis und sie beendet das Turnier auf Rang 26, was gleichzeitig ihr bislang bestes Saisonergebnis darstellt.

„Es war heute extrem windig und so schwer zu spielen. Es ist heute echt gut gelaufen und ich freu mich voll über diese Runde“, so Nina nach dem Finaltag. Damit tankt die Wienerin auch ordentlich Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben. Im Kampf um die Tourcard wird sie vermutlich um die Tourschool nicht herumkommen, da sie in die nächsten Turniere nicht reinkommt, wie sie auch selbst sagt: „Da ich in die nächsten Events nicht reinkommen werde, spiele ich wahrscheinlich im Oktober auf der Access Tour. Im September ist jetzt leider nichts mehr.“

Verblasen

Christine Wolf kommt mit den schweren Bedingungen am Sonntag in Schweden nicht zurecht. Die Tirolerin kann nur auf den Frontnine ihr Ergebnis halbwegs zusammenhalten, auf den Backnine aber wird sie regelrecht verblasen und steht am Ende nur mit der 83 (+10) beim Recording, was sie bis auf Rang 52 zurückreicht. Für Chrissie, die die Tourcard bereits abgesichert hat, geht es vorrangig um die Olympia Qualifikation für Rio 2016. Dazu muss sie am 11. Juli nächsten Jahres unter den Top 60 im >> Road to Rio aufscheinen. Derzeit belegt sie den 50. Rang, es zählt aber jeder Euro.

Nicole Broch Larsen (DEN) feiert mit der finalen 75 (+2) einen Start-Ziel Sieg und gewinnt bei gesamt 12 unter Par.

>> Leaderboard Helsingborg Open

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