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Im Golf-Olymp

US OPEN – FINAL: Wyndham Clark (USA) hält am Sonntag mit einer 70 (Par) Rory McIlroy (NIR) um einen Schlag auf Distanz und steigt im Los Angeles Country Club mit seinem ersten Major Sieg der Karriere in den Golf-Olymp auf.

Nach dem ersten Spieltag stand die USGA ziemlich in der Kritik, wurde doch so tief wie noch nie bei einer US Open geschossen. Rickie Fowler und Xander Schauffele (beide USA) etwa packten sogar 62er (-8) Runden aus, was neuen US Open Rekord darstellte und sogar die bislang tiefste Major-Runde von Branden Grace (RSA) bei den Open Championship 2017 egalisierte. Nach und nach schafften es die Verantwortlichen aber das Par 70 Gelände auf US Open Niveau zu trimmen, was sich vor allem am Wochenende bemerkbar machte.

Wyndham Clark zeigte von Beginn an, dass er nach seinem Sieg bei der Wells Fargo Championship auch weiterhin derzeit in absoluter Topform agiert, denn mit Runden von 64 (-6) und 67 (-3) Schlägen startete er bereits als einer der ersten Verfolger ins Wochenende und gesellte sich schließlich am Samstag mit einer 69 (-1) endgültig zu Rickie Fowler, der von Donnerstag weg das Tempo bestimmte, in die geteilte Führung. Rory McIlroy hing bereits die gesamte Zeit über wie ein Schatten an der Spitze dran, was den erfahrenen Nordiren am Sonntag definitiv zu einem ganz großen Sieganwärter macht.

Schnell Druck aufgebaut

Und tatsächlich baut McIlroy am Finaltag dann sofort Druck mit einem Birdie auf der 1 auf. Dies gelingt zwar auch Clark, nach einem Bogey danach sieht er seinen Kontrahenten aber bereits auf Augenhöhe. Rickie Fowler hingegen avanciert einmal mehr bei einem Major zur tragischen Figur, denn beim Kalifornier läuft am letzten Spieltag nahezu nichts zusammen, womit er sich schon früh aus dem Titelrennen verabschiedet. Clark steckt den kleinen Bogey-Tiefschlag aber gut weg und drückt mit zwei Birdies wieder aufs Tempo, während McIlroy Par um Par abspult, damit jedoch rein gar nichts verkehrt macht, auch weil der Mann aus Colorado sich am Par 5 der 8 den nächsten Fehler eintritt.

Im Gleichschritt notieren die beiden zu Beginn der letzten neun Löcher dann Pars, ehe es am Par 5 der 14 wie eine kleine Vorentscheidung wirkt, denn während Clark sich das Birdie schnappt, geht sich beim Nordiren nur das Bogey aus, womit der US-Amerikaner plötzlich wenige Löcher vor Schluss recht komfortabel mit drei Schlägen in Führung liegt. Mit dem sicheren Sieg vor Augen beginnen bei Clark aber die Nerven eine Rolle zu spielen, wie zwei darauffolgende Bogeys untermauern.

Der 29-jährige fängt sich aber noch rechtzeitig, notiert zwei abschließende Pars und schleppt so noch die 70 (Par) über die Ziellinie, die dank der 70 (Par) von McIlroy am Ende knapp bei gesamt 10 unter Par für den Sieg reicht und Wyndham Clark sprichwörtlich in den Golf-Olymp hievt. Rory McIlroy wird schlussendlich mit nur einem Schlag Rückstand 2. Rickie Fowler muss sich nach einer durchwachsenen 75 (+5) sogar mit Rang 5 abfinden.

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Rickie Fowler

Doppelspitze

US OPEN – 3. RUNDE: Rickie Fowler und Wyndham Clark (beide USA) teilen sich im Los Angeles Country Club bei gesamt 10 unter Par die Führungsrolle. Rory McIlroy (NIR) lauert mit nur einem Schlag Rückstand als erster Verfolger auf Rang 3.

Rickie Fowler könnte am Sonntag nicht nur sein erstes Major der Karriere gewinnen, er würde dabei mit einem Start-Ziel Sieg sogar ein echtes Kunststück vollführen. Dass der Kalifornier nach wie vor von der Spitze strahlt hat er vor allem einer hervorragenden Auftaktrunde zu verdanken, denn mit einer 62 (-8), der bislang tiefsten je erzielten Runde bei einer US Open, legte er klar den Grundstein für die bislang so starke Woche.

Am Freitag hatte er im Los Angeles CC dann doch bereits härter zu kämpfen, notierte mit einer 68 (-2) aber immerhin eine weitere Runde im roten Bereich und stellte dabei mit 18 Birdies auf den ersten 36 Löchern ebenfalls eine neue Bestmarke auf.

Die Quote der Schlaggewinne nimmt dann am Moving Day aber doch drastisch ab, denn nur noch dreimal darf er Lochergebnisse auf der Scorecard einkreisen und da sich auch drei Bogeys einschleichen, muss er sich am Ende mit der 70 (Par) zufrieden zeigen. Dies reicht zwar nach wie vor für die Spitze, diese muss er sich jedoch bereits mit Wyndham Clark teilen, der sich bislang in L.A. von seiner allerbesten Seite zeigt.

Wie bei Landsmann Fowler knallte auch er am scorefreundlichen Donnerstag mit einer 64 (-6) die beste seiner bisherigen Runden aufs Tableau. Der 29-jährige aus Colorado blieb jedoch auch an den darauffolgenden Tagen mit Auftritten von 67 (-3) und 69 (-1) Schlägen den 60ern treu und hat somit ebenfalls beste Chancen sich am Sonntag in den Major-Annalen zu verewigen.

Nur um einen Schlag zurück

Nur knapp dahinter lauert mit Rory McIlroy allerdings nicht nur ein absoluter Mitfavorit der Buchmacher auf den Sieg. Der erfahrene Nordire weiß auch mit dem Druck umzugehen, konnte er doch bereits vier Majorsiege – darunter 2011 auch einen US Open Titel – feiern.

Wie Clark scheint auch er die 60er in der Stadt der Engel gepachtet zu haben, denn Runden von 65 (-5), 67 (-3) und 69 (-1) Schlägen reichen für ein Gesamtscore von 9 unter Par, womit der europäische Ryder Cup Star als erster Verfolger des Stars & Stripes Duos in den finalen Sonntag starten wird.

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Frühes Aus in LA

US OPEN – 2. RUNDE: Sepp Straka bringt auch am Freitag seinen Putter im Los Angeles Country Club nicht wirklich auf Temperatur und verpasst nach einer durchwachsenen 74 (+4) den Cut beim dritten Major des Jahres um zwei Schläge.

Sepp Straka legte am Donnerstag eine recht stressfreie erste Runde hin und marschierte nach zwei Birdies und zwei Bogeys mit einer 70 (Par) zurück ins Clubhaus. Bei für eine US Open überraschend tiefen Scores – Rickie Fowler und Xander Schauffele (beide USA) knallten sogar 62er (-8) Runden aufs Tableau – konnte er damit zwar nicht mit den Spitzenplätzen mithalten, brachte sich aber immerhin glasklar auf Cutkurs. Am Freitag Nachmittag sollen nun die Birdies die Oberhand behalten um in aussichtsreicher Position ins Wochenende cutten zu können.

Der Start gelingt zwar auf der 1 sehr souverän, das erhoffte anfängliche Par 5 Birdie geht sich jedoch nicht aus. Auch danach agiert er von Tee bis Grün grundsolide, kann jedoch die sich bietenden Chancen aus vier bzw. fünf Metern noch nicht zum ersten Birdie nützen. Nach ewiger Warterei in der 4. Teebox zieht der Abschlag dann etwas zu weit nach links in den Grünbunker. Aus unangenehmer Lage kann er den Ball nur knapp rausquetschen, bringt auch den Chip danach nicht zwingend genug zur Fahne und tritt sich so am Ende sogar ein Doppelbogey ein, womit er bis an die erwartete Cutmarke zurückrutscht.

Kein brauchbarer Rhythmus

Nach gelungenem Parsave danach auf der 5, entscheidet er sich auf der kurzen 6 erneut für die konservative Variante, hat jedoch Pech, dass das Wedge vom Flaggenstock zurückspinnt, weshalb er auch weiterhin noch auf das erste Birdie warten muss. Nach souveränem Par am langen Par 3 der 7, legt er sich trotz zu kurzer Grünattacke in die Native Area am Par 5 der 8 die nächste Birdiechance auf, erneut spielt der Putter aber aus 2,5 Metern nicht mit. Die ausgelassenen Chancen rächen sich schließlich erstmals am Par 3 der 11, wo sich aus dem Grünbunker der Parsave nicht mehr ausgeht.

Nur kurz kann er dann etwas durchschnaufen, ehe ihm die 13 mit verpasstem Up & Down den nächsten Schlagverlust umhängt. Richtig bitter wird es aber danach, da der Drive am letzten Par 5 im Fairwaybunker hängenbleibt und da dann noch dazu der 3. Schlag komplett misslingt, packt er sich sogar noch eine weitere Doublette in den Rucksack, womit das rettende Cut-Ufer endgültig in richtig weite Ferne abtreibt. Erst mit dem Mut der Verzweiflung geht sich dann aus knapp drei Metern am Par 3 der 15 das erste Birdie aus und obwohl er nach ganz starkem Approach auf der 16 aus zwei Metern gleich noch eines nachlegt, geht sich der Cut nach der 74 (+4) am Ende um zwei Schläge nicht aus.

Zweistellig unter Par

Rickie Fowler legt am zweiten Spieltag einen unglaublichen Start hin und schnappt sich gleich auf den ersten drei Bahnen Birdies. In Folge hat aber auch der Fanliebling aus den Vereinigten Staaten so seine Problemchen mit der Par 70 Wiese und muss doch etliche Bogeys einstecken. Schlussendlich behalten die roten Einträge aber die Oberhand, weshalb der Kalifornier nach der 68 (-2) und bei gesamt 10 unter Par im zweistelligen Minusbereich ins Wochenende abbiegt. Mit nur einem Schlag Rückstand ist Wyndham Clark (USA) der erste Verfolger seines Landsmanns. Knapp dahinter lauern mit Rory McIlroy (NIR) und Xander Schauffele zwei absolute Mitfavoriten auf den Titel.

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Stressfreier Donnerstag

US OPEN – 1. RUNDE: Sepp Straka kann im Los Angeles CC nach einer 70 (Par) zwar nicht mit den Spitzenplätzen Schritt halten, legt aber einen durchwegs stressfreien Auftakt hin und bringt sich komfortabel auf Kurs in Richtung Wochenende.

Sepp Straka bestreitet im Los Angeles Country Club seine bereits dritte U.S. Open, wie bereits im Vorjahr als einziger Österreicher im Feld. Beim dritten Major des Jahres peilt der Wiener nicht nur die zweite Finalteilnahme an, sondern möchte seine persönliche Bestmarke, einen 28. Platz beim Debüt vor vier Jahren, unbedingt toppen. Mit einem getroffenen Fairway, einer soliden Annäherung und einem unaufgeregten Zweiputt findet er mit einem Par auf der 10 ganz sicher ins Turnier.

Nachdem der Teeshot am Par 3 der 11 knapp das Grün verfehlt wird es erstmals zwar etwas stressiger, ein starker Chip beruhigt den Puls aber rasch wieder. Nach einem weiteren sicheren Par auf der 12, macht er sich auf der 13 das Leben dann mit einer eingebunkerten Annäherung richtig schwer. Der Sandschlag gelingt über die hohe Kante auf die kurzgesteckte Fahne aber richtig gut und da auch der Putter aus drei Metern mitspielt, verewigt er schließlich ein weiteres Par auf der Scorecard.

Auch danach lässt er nichts weiter anbrennen und behält die weiße Weste weiterhin an. Auf der 16 erreicht er aus dem Rough noch problemlos das Grün, auf der 17 geht sich diese Übung aber nicht mehr aus und da er aus dem Grünbunker den Ball nicht zwingend genug zur Fahne bringt, erwischt es ihn am schwierigen Schlussstretch des LA CC aus sechs Metern schließlich mit dem ersten Bogey. Der Longhitter zeigt sich aber einigermaßen unbeeindruckt und legt sich auf der 18 die erste richtig gute Birdiemöglichkeit auf, allein der Putter will aus gut zwei Metern nicht so richtig mitspielen.

Erste Birdies

Zu Beginn der Frontnine kommt der 14. Schläger im Bag dann langsam aber sicher auf Temperatur, denn was auf der 18 noch nicht klappte, funktioniert am Par 5 der 1 aus vier Metern deutlich besser und mit dem ersten Birdie dreht er auch sein Tagesergebnis wieder auf Even Par zurück. Das erste Erfolgserlebnis scheint auch die Eisen richtig zu schärfen, wie ein perfekter Approach auf der 3 beweist. Aus einem Meter drückt er sein Score so erstmals sogar in die roten Zahlen. Fast holt er sich auch rasch das nächste Birdie ab, aus zwei Metern rollt der Ball auf der 5 aber knapp am Ziel vorbei.

Die vergebene Chance rächt sich auch sofort bitter, denn am kurzen Par 4 der 6 entscheidet er sich für die Vorlage, lässt danach jedoch den Pitch ins Grün zu kurz und kann sich in Folge nicht mehr zum Par scramblen, womit er wieder auf Level Par zurückrutscht. Auf den verbleibenden Bahnen lässt er dann zwar nichts mehr anbrennen, der erneute Sprung unter Par will sich aber nicht mehr ausgehen. Bei doch teils überraschend guten Scores kommt er so zwar nicht mit den Spitzenplätzen mit, bringt sich mit der 70 (Par) aber als 38. immerhin glasklar auf Cutkurs und verschafft sich auch etwas Puffer auf die gezogene Linie.

Überraschend tiefe Scores

Für eine US Open wird am Donnerstag überraschend tief gescored, denn gleich 37 Spieler liegen nach den ersten 18 Löchern im roten Bereich. Rickie Fowler und Xander Schauffele (beide USA) stechen dabei noch zusätzlich heraus, denn mit 62er (-8) Runden schrammen sie nicht nur knapp am Platzrekord von Max Homa (USA) aus dem Jahr 2013 vorbei, sie notieren auch die bislang beste US Open Runde der Geschichte und egalisieren die tiefste Major-Runde überhaupt, die bislang Branden Grace (RSA) 2017 bei den Open Championship inne hatte.

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