Stressfreier Donnerstag

US OPEN – 1. RUNDE: Sepp Straka kann im Los Angeles CC nach einer 70 (Par) zwar nicht mit den Spitzenplätzen Schritt halten, legt aber einen durchwegs stressfreien Auftakt hin und bringt sich komfortabel auf Kurs in Richtung Wochenende.

Sepp Straka bestreitet im Los Angeles Country Club seine bereits dritte U.S. Open, wie bereits im Vorjahr als einziger Österreicher im Feld. Beim dritten Major des Jahres peilt der Wiener nicht nur die zweite Finalteilnahme an, sondern möchte seine persönliche Bestmarke, einen 28. Platz beim Debüt vor vier Jahren, unbedingt toppen. Mit einem getroffenen Fairway, einer soliden Annäherung und einem unaufgeregten Zweiputt findet er mit einem Par auf der 10 ganz sicher ins Turnier.

Nachdem der Teeshot am Par 3 der 11 knapp das Grün verfehlt wird es erstmals zwar etwas stressiger, ein starker Chip beruhigt den Puls aber rasch wieder. Nach einem weiteren sicheren Par auf der 12, macht er sich auf der 13 das Leben dann mit einer eingebunkerten Annäherung richtig schwer. Der Sandschlag gelingt über die hohe Kante auf die kurzgesteckte Fahne aber richtig gut und da auch der Putter aus drei Metern mitspielt, verewigt er schließlich ein weiteres Par auf der Scorecard.

Auch danach lässt er nichts weiter anbrennen und behält die weiße Weste weiterhin an. Auf der 16 erreicht er aus dem Rough noch problemlos das Grün, auf der 17 geht sich diese Übung aber nicht mehr aus und da er aus dem Grünbunker den Ball nicht zwingend genug zur Fahne bringt, erwischt es ihn am schwierigen Schlussstretch des LA CC aus sechs Metern schließlich mit dem ersten Bogey. Der Longhitter zeigt sich aber einigermaßen unbeeindruckt und legt sich auf der 18 die erste richtig gute Birdiemöglichkeit auf, allein der Putter will aus gut zwei Metern nicht so richtig mitspielen.

Erste Birdies

Zu Beginn der Frontnine kommt der 14. Schläger im Bag dann langsam aber sicher auf Temperatur, denn was auf der 18 noch nicht klappte, funktioniert am Par 5 der 1 aus vier Metern deutlich besser und mit dem ersten Birdie dreht er auch sein Tagesergebnis wieder auf Even Par zurück. Das erste Erfolgserlebnis scheint auch die Eisen richtig zu schärfen, wie ein perfekter Approach auf der 3 beweist. Aus einem Meter drückt er sein Score so erstmals sogar in die roten Zahlen. Fast holt er sich auch rasch das nächste Birdie ab, aus zwei Metern rollt der Ball auf der 5 aber knapp am Ziel vorbei.

Die vergebene Chance rächt sich auch sofort bitter, denn am kurzen Par 4 der 6 entscheidet er sich für die Vorlage, lässt danach jedoch den Pitch ins Grün zu kurz und kann sich in Folge nicht mehr zum Par scramblen, womit er wieder auf Level Par zurückrutscht. Auf den verbleibenden Bahnen lässt er dann zwar nichts mehr anbrennen, der erneute Sprung unter Par will sich aber nicht mehr ausgehen. Bei doch teils überraschend guten Scores kommt er so zwar nicht mit den Spitzenplätzen mit, bringt sich mit der 70 (Par) aber als 38. immerhin glasklar auf Cutkurs und verschafft sich auch etwas Puffer auf die gezogene Linie.

Überraschend tiefe Scores

Für eine US Open wird am Donnerstag überraschend tief gescored, denn gleich 37 Spieler liegen nach den ersten 18 Löchern im roten Bereich. Rickie Fowler und Xander Schauffele (beide USA) stechen dabei noch zusätzlich heraus, denn mit 62er (-8) Runden schrammen sie nicht nur knapp am Platzrekord von Max Homa (USA) aus dem Jahr 2013 vorbei, sie notieren auch die bislang beste US Open Runde der Geschichte und egalisieren die tiefste Major-Runde überhaupt, die bislang Branden Grace (RSA) 2017 bei den Open Championship inne hatte.

Leaderboard US Open

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