Schlagwort: malelane

Erfolgreicher Ausflug

ALFRED DUNHILL CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Lukas Nemecz ornithologischer Ausflug in den südafrikanischen Busch ist am Donnerstag eindeutig von Erfolg gekrönt, denn mit gleich sieben Birdies und der knallroten 66 (-6) muss der Jung-Vater im Leopard Creek GC lediglich Dean Burmester (RSA) hauchdünn den Vortritt lassen.

Mit gerade einmal 3,8 Pünktchen hat Lukas Nemecz in Johannesburg im neuen Race to Dubai angeschrieben. Jetzt hofft der Grazer, dass es in Leopard Creek, mitten im Kruger Nationalpark, besser läuft bei der Birdiejagd um sich noch ein fetten Weihnachtsbonus zum Jahresabschluss zu sichern. Der Start gelingt auch sofort nach Maß, denn mit früher Startzeit hat er in den Morgenstunden gleich die 1 bestens im Griff und krallt sich prompt ein anfängliches Birdie.

Das bringt den Steirer gleich zu Beginn richtig ins Rollen, denn auch vom darauffolgenden Par 5 und der 3 nimmt er rote Einträge mit und pusht sich so mit dem Birdiehattrick sogar bereits nach nur wenigen gespielten Löchern bis an die Spitze. Erst danach geht er es etwas ruhiger an und muss nach den ersten Pars schließlich am Par 3 der 7 auch den ersten Fehler einstecken.

Weiter nachgelegt

Sofort steuert der 33-jährige aber wieder gegen und stellt postwendend schon auf der 8 sein Score wieder auf 3 unter Par. Kaum auf den hinteren neun Löchern angekommen stopft er bereits den fünften Birdieputt und da sich wenig später auch am Par 5 der 13 der erhoffte Schlaggewinn ausgeht, taucht er endgültig wieder ganz vorne auf.

Auch danach lässt er den Fuß voll am Gaspedal, denn zwei Löcher später notiert er auch am dritten Par 5 der Runde ein Erfolgserlebnis, womit eine bärenstarke Auftaktrunde langsam aber sicher konkret Gestalt annimmt. Auf den verbleibenden Löchern lässt er dann nichts mehr anbrennen und marschiert so mit der knallroten 66 (-6) über die Ziellinie, womit er lediglich Local-Hero Dean Burmester knapp um einen Schlag den Vortritt lassen muss.

„Das war prinzipiell eine sehr gute Auftaktrunde. Die drei anfänglichen Birdies haben natürlich geholfen und waren sehr angenehm, aber ich hab generell sehr gut gespielt, hab viele Fairways getroffen und dadurch auch die Fahnen attackieren können. Die Grüns sind ziemlich tricky und die Fahnen auch recht gut versteckt bei gefährlichen Slopes, also der Platz hat schon seine Tücken, aber durch das gute lange Spiel wars die 66 für mich heute gefühlt recht easy“, fasst er die ganz starken ersten 18 Löcher zusammen.

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Fehlerquote zu hoch

ALFRED DUNHILL CHAMPIONSHIP – FINAL: Matthias Schwab hat auch am Finaltag wieder mit zu hoher Fehlerquote zu kämpfen und verpasst so im Leopard Creek GC das anvisierte Topergebnis. Mit Platz 13 fährt er aber immerhin sein bislang bestes Saisonergebnis ein.

Matthias Schwab zählte mit der 68 (-4) zu den Gewinnern am Moving Day und arbeitete sich bis auf den 10. Zwischenrang vor. Damit peilt der Schladminger zugleich sein erstes Topergebnis auf der European Tour im heurigen Jahr an. Dass dies Realität wird, hängt jedoch am Finaltag davon ab, ob er seine Fehlerquote erstmals in dieser Woche gering halten kann.

Gleich die 1 allerdings zeichnet ein wohl eher genau gegenteiliges Bild, denn der Schladming-Pro tritt sich ein anfängliches Doppelbogey ein und sorgt so gleich zu Beginn für einen regelrechten Schockmoment. Da danach auch zum ersten Mal in dieser Woche das Par 5 der 2 nichts abwirft, ist der alles andere als prickelnde Start endgültig in Stein gemeißelt.

Erst die 6 entwickelt sich dann erstmalig am Sonntag gewinnbringend, was ihn auch wieder an den Top 10 andocken lässt. Lange hält das positive Gefühl jedoch nicht, denn sofort muss er am Par 3 danach auch wieder ein Bogey einstecken. Bei den eher gedämpften Scores am Sonntag reicht jedoch ein weiterer Schlaggewinn direkt nach dem Turn auf der 10 um den Anschluss an die Spitzenplätze wieder herzustellen.

Heiße Phase abgedämpft

Das zweite Birdie scheint den Rohrmooser auch richtiggehend zu beflügeln, denn prompt geht sich auch auf der 11 ein Schlaggewinn aus, womit er sein Score wieder auf Level Par zurückdreht. Da er dann auch von der 13 – dem ersten Par 5 der Backnine – ein Birdie entführen kann, taucht er nicht nur erstmals am Sonntag in die roten Zahlen ab, sondern knackt außerdem auch wieder die Top 10.

Das Problem mit zu vielen Fehlern setzt sich aber auch am Sonntag zum Leidwesen des 25-jährigen weiter fort, denn ein Bogey auf der 14 wirft ihn nicht nur rasch wieder auf Level Par zurück, er rutscht damit auch wieder aus den besten 10. Zu Schlechter letzt muss er dann auch am Schlussloch noch einen Schlag abgeben und steht so am Ende sogar nur mit der 73 (+1) und seiner klar schlechtesten Runde der Woche wieder im Clubhaus.

Damit verpasst der Schladming-Pro als 13. auch das angepeilte Topergebnis. Im Race to Dubai macht Matthias damit zwar einige Ränge gut und klettert auch wieder unter die Top 100, das Ziel die besten 60 zu knacken um auch in Dubai noch mit von der Partie sein zu dürfen geht in dieser Woche jedoch nicht auf. Eine Chance hat der junge Steirer aber noch, denn bereits nächste Woche wird er auch in Sun City abschlagen, wo er jedoch zwingen ein absolutes Spitzenresultat benötigt um in der Order of Merit noch die benötigten Ränge gutmachen zu können.

„Es ist eine erste einfache Erkenntnis. Der Sieger spielter 19 Birdies, gesamt so gesehen 19 unter Par. Ich spielte an den vier Tagen 18 Birdies und zwei e zwei Eagle. Das wären somit 22 unter Par gewesen. Bezuidenhout siegt mit 14 unter Par. Ich wurde mit leider zu vielen Fehlern 13. mit 6 unter Par. Ich weiß wo die Fehler liegen und werde daran arbeiten die Fehlerquote zu senken. Die Birdie und Eagle Quote ist okay. Ich fahre jetzt mit meinem Bruder Johannes vom Krüger Nationalpark mit meinem Audi nach Sun City zum nächsten Turnier“, so Matthias nach dem Event.

Christiaan Bezuidenhout (RSA) feiert in seiner Heimat bei 14 unter Par und mit gleich vier Schlägen Vorsprung einen am Ende doch ungefährdeten Sieg und nimmt so nach den Andalucia Masters 2019 seinen zweiten European Tour Titel mit.

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Auf Birdiesafari

ALFRED DUNHILL CHAMPIONSHIP – VORSCHAU: Matthias Schwab muss bei seiner Safari-Premiere im Leopard Creek GC fast zwingend ein Topergebnis mitnehmen, will er die Chance aufs Finalturnier in Dubai noch wahren.

Jahr für Jahr begeistern die Bilder aus dem Leopard Creek Golf Club weltweit die Zuseher vor den TV-Schirmen. Anders als bei den anderen Turnieren allerdings nicht nur wegen den sportlichen Leistungen, denn das Par 72 Gelände liegt wirklich mitten im südafrikanischen Busch und die spektakuläre Flora und Fauna Afrikas bekommen die Spieler vier Tage lang wirklich hautnah mit.

Für Matthias Schwab ist es seine erste Reise nach Malelane, was bedeutet, dass die 18 Loch-Anlage für den jungen Steirer absolutes Neuland darstellt. Dass sich der noch 25-jährige jedoch auf für ihn noch unbekannte Plätze bestens einstellen kann machte er schon etliche Male in seiner Karriere deutlich. Auch die zuletzt wieder ansteigende Form sollte durchaus Grund zur Hoffnung auf ein starkes Ergebnis machen.

Primärziel: Dubai

Genau diese wird Matthias auch diese und kommende Woche bei den South African Open benötigen, denn nach keinem einzigen Top 20 Ergebnis heuer liegt er derzeit im Race to Dubai nur auf Platz 108 und somit klar außerhalb der Top 60, die er aber benötigen würde um auch in Dubai noch abschlagen zu dürfen. Der Platz in Malelane zählt zwar nicht unbedingt zum schwersten im Turnierkalder, die richtigen Landezonen auf den teils recht welligen von Wasser und Bunkern gut bewachten Grüns sind aber nicht wirklich groß, weshalb es vorrangig darauf ankommen wird die Annäherungen gut auf die richtigen Spots zu zirkeln um sich gute Birdiechancen erarbeiten zu können.

Dass es durchaus auch recht schnell in die falsche Richtung gehen kann zeigte sich im Dezember 2018, als sich Bernd Wiesberger auf der Finalrunde sogar eine 78 eingetreten hat und so noch viele Ränge verlor. Kann Matthias Schwab in dieser Woche jedoch sein bekannt solides Spiel abrufen, könnte in Malelane durchaus das erhoffte Topergebnis gelingen, womit auch Dubai wieder in Reichweite kommen würde. Als besondere Unterstützung hat er in Südafrika Bruder Johannes an der Tasche.

Der Wetterbericht verspricht eine ziemlich abwechslungsreiche Woche. Es könnten durchaus einige Regenschauer niedergehen und am Freitag und Samstag macht es sich auch eine kleine „Kaltfront“ gemütlich, die die Temperaturen wohl auf, für Malelane Verhältnisse, eher moderaten 23 bis 25 Grad halten soll. Matthias Schwab ist an den ersten beiden Tagen gemeinsam mit Titelverteidiger Pablo Larrazabal (ESP) und Daniel van Tonder (RSA) unterwegs. Los geht es für den Rohrmooser am Donnerstag bereits um 06:00 MEZ auf der 10.

 

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Etappenziel erreicht

ALFRED DUNHILL CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger erreicht im Leopard Creek CC mit einem sicher geschafften Cut zwar ein wichtiges Etappenziel nach der langen Verletzungspause, mit einem rabenschwarzen Finish lässt der Oberwarter aber eine noch viel bessere Ausgangslage liegen.

Bernd Wiesberger packte am Donnerstag-Nachmittag mit einer 70 (-2) die erste rote Runde seit seinem Comeback aus. Beim Safari Event der European Tour im südafrikanischen Busch reicht dies sogar für einen Platz knapp hinter den Top 10. Am Freitag hat der Burgenländer nun sogar den Bonus einer frühen Starzeit, was er vor allem zu Beginn seiner Runde bei besten Scoringverhältnissen auch gnadenlos ausnützt.

Wie schon der erste Spieltag beginnt auch die zweite Runde mit einem Birdie, nachdem er die 10 zu einem anfänglichen roten Eintrag überreden kann. Da dann auch die 11 ein Birdie springen lässt, ist der ganz starke Start endgültig in Stein gemeißelt. Nur kurz gönnt er sich dann am Par 3, der 12 eine kleine Ruhepause, ehe er am Par 5 danach schon sein drittes Birdie mitnimmt und damit mittlerweile sogar die Top 5 knackt.

Nächster Birdierun

Erst danach ebbt die Anfangseuphorie etwas ab und nach drei recht sicheren Pars in Serie muss er am Par 4, der 17 auch das erste Bogey des Tages notieren. Aus der Ruhe bringt dies Bernd aber nicht, denn sofort danach krallt er sich am Par 5, der 18 das nächste Birdie und bleibt so ganz vorne dran. In Folge reitet er weiter auf der Birdiewelle, denn wie schon zum Auftakt spendiert die 1 auch diesmal wieder einen Schlaggewinn.

Doch auch damit hat Bernd sichtlich noch nicht genug, denn diesmal muss er nicht nur kein Bogey am Par 5, der 2 notieren, sondern schnürt sogar den roten Triplepack, womit er bis auf einen einzigen Schlag zur Spitze aufschließt. Auf der 3 allerdings wirft er dann mit seinem zweiten Bogey ungewollt den Anker aus und bremst sich so selbst etwas ein.

Tiefschwarzes Finish

Der zweite Fehler kostet auch sichtlich den Rhythmus, denn nach einer kurzen Parserie erwischt es ihn am Par 3, der 7 mit dem nächsten Schlagverlust. Des Schlechten noch nicht genug muss er auch auf der 8 einen Schlag abgeben beendet die Runde dann sogar mit einem Doppelbogey, womit sich schließlich nur die 72 (Par) ausgeht.

Damit lässt er zwar als 26. im Kampf um den Cut rein gar nichts anbrennen und erreicht so nach zuletzt zwei verpassten Wochenenden hintereinander ein wichtiges Etappenziel am Weg zurück zu alter Stärke, mit den späten Fehlern bleibt aber eine noch viel bessere Ausgangslage auf den südafrikanischen Fairways liegen.

„Ich glaub nicht, dass ich beschreiben muss wie enttäuscht ich über dieses Finish heute bin. Ich hab größtenteils sehr gutes Golf gespielt und auf den letzten sieben Bahnen einfach nichts aus der Runde rausbekommen. Ein weiterer Punkt, der in Zukunft verbessert werden muss“, merkt man Bernd die Enttäuschung über das Horrorfinish auch zwei Stunden nach der Runde noch deutlich an.

David Lipsky (USA) geht nach der 66 (-6) und bei gesamt 8 unter Par als Führender ins Weekend.

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Back in red

ALFRED DUNHILL CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger notiert zum Auftakt im Leopard Creek CC mit der 70 seine erste rote Runde seit dem Comeback und verschafft sich so auch eine richtig vielversprechende Ausgangslage.

Nach zwei verpassten Cuts seit der Rückkehr in den Tourzirkus steigt der Druck auf Bernd Wiesberger beim letzten Golfeinsatz vor dem Jahresende. Bei der Alfred Dunhill Championship im südafrikanischen Busch möchte der Burgenländer unbedingt das Finale erreichen um wenigstens mit einem Lichtblick ins neue Golfjahr hinüberzuwechseln.

Das Turnier am Crocodile River im Kruger Nationalpark hatte Wiesberger seit dem Missed Cut im Jahre 2011 konsequent ausgelassen, nun bleibt ihm jedoch keine andere Wahl als bei der Großwildjagd nach Birdies und Eagles im südafrikanischen Sommer mitzumachen um wieder in Form zu kommen.

Bernd hat aber auch gute Erinnerungen an das Turnier: bei der Dunhill Championship stieg er seinerzeit im Dezember 2008 in die European Tour ein und gewann mit Platz 65 seine ersten 2.350 Euro Preisgeld. Immerhin bewies der 33-jährige mit drei Par-Runden seit dem Comeback, dass er auch jetzt nicht weit weg von den Preisgeldrängen ist. Zudem macht der Kraftaufbau nach 7 Monaten erzwungenem Stillstand weiter Fortschritte.

Guter Start

Mit einem anfänglichen Birdie auf der 1 startet er dann denkbar stark ins Turnier. Lange währt die Freude darüber aber nicht, denn anstatt am Par 5 danach den roten Doppelpack zu schnüren, tritt sich Bernd ein Bogey ein und rasselt so sofort wieder auf den Ausgangspunkt zurück. Aus der Ruhe lässt er sich aber davon nicht bringen, stabilisiert sein Spiel sofort wieder und taucht mit dem zweiten Birdie des Tages auf der 6 wieder in den roten Bereich ab.

Das bringt Bernds Motor so richtig auf Touren, denn auf der 8 gelingt schon Birdie Nummer drei. So richtig auf den Geschmack gekommen spielt dann auf der 9 auch der Putter perfekt mit, der dem Oberwarter aus gut zwölf Metern den roten Doppelpack beschert, was ihn im absoluten Spitzenfeld die Backnine in Angriff nehmen lässt. Erst ein Dreiputt von außerhalb des Grüns bremst die Aufbruchsstimmung am kurzen Par 4, der 11 mit seinem zweiten Bogey des Tages wieder ein.

Das bricht sichtlich auch etwas den Rhythmus, denn nach drei Pars ist es mit der 15 erneut ein Par 5, dass Bernd mit einem Schlagverlust zum Verhängnis wird. Die Reaktion lässt aber nicht lange auf sich warten, denn da er das Par 3 danach nach einem „fast Hole in One“ zum ersten Birdie der Backnine überreden kann, pirscht er sich wieder an die Top 10 heran.

Zwar wirft auch das vierte und letzte Par 5 am Donnerstag keinen Schlaggewinn ab, mit der 70 (-2) bringt sich Bernd Wiesberger aber mit seiner ersten roten Runde nach dem Comeback als 14. in eine richtig vielversprechende Ausgangslage. Oliver Bekker (RSA) notiert mit einer 66 (-6) die Tagesbestmarke.

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Sind aller guten Dinge 3?

ALFRED DUNHILL CHAMPIONSHIP – VORSCHAU: Bernd Wiesberger hofft beim dritten Start nach der langen Verletzungspause im Leopard Creek GC auf seinen ersten Cut um mit einem guten Gefühl in die Weihnachtspause gehen zu können.

Bernd Wiesberger wird wohl mit etwas gemischten Gefühlen auf seine ersten beiden Turniere nach der langen Zwangspause zurückblicken, denn sowohl auf Mauritius als auch letzte Woche in Johannesburg ließ der Burgenländer durchaus ab und zu gutes Golf aufblitzen, verpasste aber mit etlichen Ungenauigkeiten vom Tee bei beiden Turnieren den Cut.

Dass er aber keinesfalls wirklich weit weg von den Preisgeldrängen ist zeigt die Tatsache, dass er von seinen bislang vier Runden nach dem Comeback gleich dreimal Par spielte. Bei den South African Open fehlten so schließlich nur zwei Schläge aufs Wochenende, womit auch eindeutig eine Steigerung gegenüber seinem ersten Turnier in Beau Champ auszumachen war.

Im südafrikanischen Busch soll nun ein weiterer Schritt in Richtung alte Form gelingen. Langsam wieder im Turnierrhythmus und mit steigendem Muskelaufbau muss in Malelane diesmal aber auch die Richtung bei den Teeshots passen, denn mit getroffenen Fairways sollte Bernd die halbe Miete zum Wochenendeinzug bereits eingefahren haben.

Gute und schlechte Erinnerungen

An den Leopard Creek GC hat Bernd Wiesberger sowohl gute als auch schlechte Erinnerungen. Im Jahr 2008 bescherte ihm das Turnier im Kruger Nationalpark sein erstes Preisgeld nach erspielter Tourkarte. 2011 hingegen verpasste er den Cut und machte seither einen Bogen um das Safari-Event der European Tour. Ein Sprung über die gezogene Linie würde die Weihnachtspause aber mit Sicherheit zusätzlich etwas angenehmer gestalten.

Das Wetter wird sich passend zur Jahreszeit präsentieren, denn jeden Tag sollte im südafrikanischen Sommer das Quecksilber deutlich über 30 Grad Celsius wandern. Der Oberwarter startet am Donnerstag im Flight mit Chris Paisley (ENG) und Dean Burmester (RSA) um 11:40 MEZ von der 1 weg ins 1,5 Millionen Euro Turnier.

 

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Dschungelkönig

ALFRED DUNHILL LINKS CHAMPIONSHIP – FINAL: Brandon Stone (RSA) fährt in seiner Heimat im Leopard Creek CC einen überzeugenden Sieg ein und schnappt sich in der tiefsten Wildnis den Titel des Dschungelkönigs.

2013, 2014 und 2016 konnte Charl Schwartzel (RSA) in Malelane sein Heimturnier bereits dreimal für sich entscheiden. Mit Startschuss der European Tour Saison 2017 gelingt diesmal aber nicht ein weiterer Sieg auf seiner Lieblingswiese. Der ehemalige Masters Champion findet am Finaltag keinen richtigen Rhythmus und muss sich nach der 74 (+2) mit Rang 4 zufrieden geben.

Der inoffizielle Titel des Dschungelkönigs – der Leopard Creek CC liegt eingebettet in die wildeste Flora und Faune Südafrikas – bleibt aber dennoch an der Südspitze des schwarzen Kontinents. Brandon Stone triumphiert in dieser Woche in beeindruckender Art und Weise.

Mit einer schier unglaublichen Birdiequote, Stone notiert stolze 24 Birdies und zwei Eagles, gelingen ihm Runden von 67 (-5), 66 (-6), 66 (-6) und 67 (-5) Schlägen, was ihm einen überlegenen Triumph bei gesamt 22 unter Par einbringt. Den ersten Verfolger Landsmann Richard Sterne (67) hängt er so um stolze sieben Schläge ab.

Angekommen

Auch Deutschlands European Tour Rookies lassen gleich beim ersten Turnier der Saison aufhorchen. Bernd Ritthammer etwa zeigt sich sehr solide und wird nach Auftritten von 72 (Par), zweimal 69 (-3) und der finalen 68 (-4) am Ende starker 11. Nur knapp dahinter reiht sich Sebastian Heisele ein. Nach Runden von 70 (-2), 72 (Par), 66 (-6) und 71 (-1) Schlägen wird er bei gesamt 9 unter Par geteilter 17.

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Charls 4. Streich

ALFRED DUNHILL CHAMPIONSHIP – FINAL: Charl Schwartzel (RSA) lässt am Finaltag im Leopard Creek CC mit der 70 nichts mehr anbrennen und feiert auf seiner Lieblingswiese den bereits 4. Sieg bei den Alfred Dunhill Championship.

Bereits 2005 stemmte der Südafrikaner die Trophäe in seiner Heimat zum allerersten Mal in die Höhe. 2013 und 2014 gelang Schwartzel dann sogar ein Doppelschlag in Malelane, wo er gleich zweimal hintereinander den Sieg einfahren konnte. Beim ersten Turnier der European Tour Saison 2016 gelingt dem ehemaligen US-Masters Champion nun sogar der 4. Streich im Leopard Creek CC.

Richtig auf und davon marschierte er am Freitag, wo er sich mit einer 67 (-5) gleich fünf Schläge Vorsprung vor dem Wochenende herausspielte. Am Samstag hatte er dann zu Beginn mit leichten Problemen zu kämpfen, ging aber immer noch in überlegener Führung in den Finaltag. Dort ist es dann nur auf den Frontnine kurzzeitig etwas spannend, da er zwei Bogeys notieren muss und bis zum Turn davon nur einen Schlag wieder ausradieren kann.

Auf der zweiten Platzhälfte beweist er dann aber einmal mehr, dass das Par 72 Gelände in Malelane eine seiner absoluten Lieblingswiesen ist. Schwartzel zieht plötzlich das Tempo an, nimmt auf nur fünf Löchern drei Birdies mit und marschiert so endgültig den Verfolgern wieder davon. Danach spielt er die 70 (-2) staubtrocken nach Hause und sichert sich bei gesamt 15 unter Par den bereits vierten Sieg bei den Alfred Dunhill Championship.

Den ersten Verfolger Grégory Bourdy (FRA) distanziert er, trotz der 68 (-4) des Franzosen, um gleich vier Schläge. Rang 3 geht an Bourdys Landsmann Benjamin Hebert, der am Sonntag mit der abschließenden 72 (Par) noch einiges liegen lässt.

„Mein Chipping war echt fantastisch an diesem Wochenende und das hat es um einiges leichter gemacht und das Ganze erst so richtig ins Rollen gebracht. Ich wünschte wir könnten hier ein Major spielen. Das ist definitiv mein absoluter Lieblingsplatz. Ich liebe es hierher zu kommen“, so der Charl Schwartzel nach seinem Sieg.

Südafrika-Rekorde

Schwartzel ist damit der erste Südafrikaner, der ein reguläres European Tour Event bereits viermal für sich entscheiden kann. Außerdem ist der 31-jährige der jüngste Spieler Südafrikas, dem zehn Siege auf Europas höchster Spielklasse gelingen. Ernie Els, der diesen Rekord bislang inne hatte, war beim Erreichen dieses Ziels um ein Jahr älter als sein Landsmann.

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Charl Schwartzel

Fanliebling voran

ALFRED DUNHILL CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Charl Schwartzel (RSA) stürmt am Freitag unangefochten an die Spitze und geht mit fünf Schlägen Vorsprung ins Wochenende. Louis Oosthuizen (RSA) fällt im Leopard Creek CC mit einer 8 am Par 3 schon dem Cut zum Opfer.

Für Publikumszuspruch dürfte am Wochenende in Malelane gesorgt sein. Mit Charl Schwartzel führt einer der absoluten Fanlieblinge in seiner südafrikanischen Heimat. Der ehemalige US-Masters Champion muss am Freitag nach der gewitterbedingten Unterbrechung am Vortag erst noch seine erste Runde beenden und sichert sich mit einem Birdie auf seiner letzten Bahn und der 66 (-6) gleich einmal den alleinigen 2. Platz hinter dem stark aufspielenden Südafrikaner Christiaan Basson.

Kaum mit seiner ersten Runde fertig, steht Schwartzel auch schon wieder am ersten Abschlag und erledigt die zweite Umrundung mit Bravour. Insgesamt kann der Lokalmatador sechs Birdies auf der Scorecard eintragen, bei lediglich einem einzigen Schlagverlust steht er so mit der 67 (-5) beim Recording und übernimmt bei gesamt 11 unter Par überlegen die Führung im Leopard Creek CC. Die ersten Verfolger distanziert er so bereits um ganze fünf Schläge.

Auch weil Christiaan Basson am Donnerstag allem Anschein nach schon etliches von seinem Pulver verschossen hat. Der 33-jährige zündete zum Auftakt den Turbo und führte nach der fehlerlosen 64 (-8) das Feld deutlich an. Der Freitag verläuft dann für ihn alles andere als prickelnd. Lediglich ein roter Eintrag verirrt sich auf seine Habenseite, gleich fünf Bogeys lassen so nicht mehr als die 76 (+4) zu. Mit insgesamt zwölf Schlägen mehr als noch am Vortag fällt er bis auf Rang 9 im Klassement zurück.

Ein weiterer Fanliebling ist am Wochenende bereits zur Zuseherrolle verdonnert. Louis Oosthuizen, seines Zeichens ehemaliger Open Championship Sieger, muss am Par 3 der 7 eine 8 notieren und steht schlussendlich nur mit der 76 (+4) wieder im Clubhaus. Als 77. verpasst er den Einzug ins Wochenende um zwei Schläge.

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Einsame Spitze

ALFRED DUNHILL CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Christiaan Basson (RSA) agiert zum Auftakt im Leopard Creek CC mit der 64 in einer eigenen Liga und führt nach nur einer Runde das Feld bereits mit drei Schlägen Vorsprung an.

Viel besser hätte sich der südafrikanische Lokalmatador in Malelane den Start in das von European und Sunshine Tour kosanktionierte Event nicht wünschen können. Basson spielt am Donnerstag fehlerfreies Golf und findet dabei sowohl auf den Front- als auch auf den Backnine jeweils vier Birdies. Mit der 64 (-8) kann am ersten Spieltag kein Kontrahent auch nur ansatzweise mithalten, was Basson die überlegene alleinige Führung beschert.

Auf der European Tour noch ein eher unbeschriebenes Blatt – das bislang beste Resultat ist ein 33. Platz im Vorjahr an selber Wirkungsstätte – ist der Südafrikaner auf der Sunshine Tour bereits eine regelrechte Allzeitgröße. Bereits viermal in seiner Karriere zeigte der Mann aus Kapstadt der Konkurrenz nur die Rücklichter und durfte über Siege jubeln. Vier zweite und vier dritte Ränge unterstreichen die Konstanz des 33-jährigen.

Mit bereits drei Schlägen Rückstand folgen Mark Williams (ZIM) und Matt Ford (ENG) auf Rang 2 nach 67er (-5) Runden. Charl Schwartzel (RSA) gesellt sich gegen Ende ebenfalls noch auf Rang 2. Der Südafrikaner liegt bei -5 nach 17, wegen Gewitters kann er seine Runde aber erst am Freitag zu Ende spielen. Joost Luiten (NED) teilt sich mit etlichen anderen Mitstreitern nach der 68 (-4) Platz 5. Insgesamt 39 Spieler können wegen der Unterbrechung ihre Runde nicht planmäßig beenden. Die Fortsetzung ist am Freitag für 05:30 MEZ angesetzt.

Lukas Nemecz wäre nach der erfolgreich bestrittenen Tourschool im Leopard Creek CC bereits startberechtigt gewesen. Nach dem sechstägigen Tourschool-Marathon entschloss sich der junge Steirer aber das Turnier noch auszulassen um die folgenden Aufgaben in aller Frische in Angriff nehmen zu können.

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