Schlagwort: new york

Christine Wolf

Besser im Team

ARAMCO TEAM SERIES – NEW YORK – FINAL: Christine Wolf fährt im Team von LPGA Superstar Brooke Henderson im Trump Golf Links at Ferry Point einen starken 3. Platz ein, hat in der Einzelwertung jedoch trotz einer finalen 71 (-1) einigermaßen zu kämpfen.

Mit bärenstarken Leistungen zuletzt zeigt sich Christine Wolf gerüstet für die Aramco Team Series in New York. Nelly und Jessica Korda führen ein mit LPGA- und LET-Stars gespicktes Feld an, wenn nur 78 Spielerinnen über drei Tage in der Team- und Einzelwertung um ein Preisgeld von 1 Million Dollar rittern werden.

Die Tirolerin verstärkt in dieser Woche im Big Apple LPGA Superstar Brooke Henderson im Team und steuert auch trotz eines frühen Bogeys auf der 15 recht zeitnah das erste Birdie bei, womit das Gespann rund um die Kanadierin bereits im Spitzenfeld auf die Frontnine abbiegt. Auch dort steuert Chrissie ein weiteres Erfolgserlebnis bei und da ihre Kolleginnen Schnitzer der Österreicherin gut kaschieren, geht sich am Ende ein Score von 6 unter Par aus, womit das Team als 12. aus recht vielversprechender Position in den zweiten Spieltag startet. In der Einzelwertung rangiert Chrissie mit der 75 (+3) auf Rang 34.

Am Treppchen

Am zweiten Spieltag präsentieren sich vor allem Teamcaptain Brooke Henderson und Linda Wessberg (SWE) in absoluter Birdielaune, denn mit jeweils sechs Birdies erarbeiten sie den Großteil des sehenswerten Scores von satten 15 unter Par, womit das Gespann lediglich Team Gustavsson und Team Nelly Korda am Ende den Vortritt lassen muss und einen fantastischen 3. Platz mitnimmt. In der Einzelwertung notiert die Tirolerin auch am Freitag wieder eine 75 (+3), was aber immerhin als 48. klar für den Cut reicht, womit sie auch am Finaltag der Einzelentscheidung noch mit von der Partie sein wird.

Die letzte Runde beginnt für Chrissie mit einem frühen Par 3 Birdie auf der 12 nach Maß, allerdings muss sie schon auf der 14 auch das erste Bogey notieren und kommt so nur bei Level Par auf den letzten neun Bahnen an. Erneut geht sich dann rasch am Par 5 der 2 der erneute Sprung in den Minusbereich aus, doch wieder rutscht Österreichs Olympionikin mit Bogeys sogar in den Plusbereich zurück. Mit abschließenden Birdies kämpft sie sich aber noch zur 71 (-1), womit sie am Ende einen 48. Platz mitnimmt.

Lexi Thompson (USA) sichert sich mit einer 69 (-3) und bei gesamt 11 unter Par den Sieg.

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Ordentlich abgesahnt

ARAMCO TEAM SERIES – NEW YORK – FINAL: Christine Wolf fährt mit dem Team von Lee-Ann Pace im Glen Oaks Club von New York einen starken 4. Rang ein und krallt sich so knapp 11.000 Dollar Preisgeld.

Mit dem stärksten Feld bislang kann die ARAMCO-Series in dieser Woche aufwarten: mit Jessica Korda, Lexi Thompson, Danielle Kang oder Lizette Salas ist die LPGA Tour in New York megastark vertreten. Entsprechend hoch werden die Trauben für Christine Wolf und ihre Kolleginnen von der LET hängen, wenn es über drei Tage um 200.000 Dollar in der Einzel- und 800.000 Dollar in der Teamwertung geht. Für Sarah Schober, die bislang eine hervorragende Figur bei den ARAMCO-Events machte, ist die Saison 2021 leider bereits zu Ende: „Nach Konsultationen mit meinen Ärzten muss ich leider die Saison vorzeitig aus gesundheitlichen Gründen beenden. Das war eine der schwersten Entscheidungen in meiner Golfkarriere. Ich bin jedoch davon überzeugt, alles zu unternehmen um stärker als je zuvor zurückzukehren.“

Christine Wolf ist die verletzungsbedingte Ruhephase der letzten Wochen nicht anzumerken, absolut schlagsicher präsentiert sie sich an der Seite von Lee-Ann Pace (RSA), Karoline Lund (NOR) sowie eines Amateurs. Mit Birdie am 4. Grün steuert die Innsbruckerin auch erstmals einen Punkt zur Teamwertung bei. Den Turn erreicht das solide agierende Quartett kombiniert in 6 unter Par und mischt damit im guten Mittelfeld mit. Das angeschlagene Tempo behaltet das internationale Quartett auch auf den zweiten Neun weiter bei. Immer wieder ergänzen sich die drei Proetten bestens, was am Ende in einer Rundenwertung von 14 unter Par mündet, was für Rang 4 reicht.

Ultratiefer Freitag

Am Freitag zeigt sich dann vor allem Chrissie Wolf in der frühen Phase hellwach und steuert gleich auf der 1 ein Birdie bei, womit Team Pace von Beginn an in die roten Zahlen abtaucht. Auch danach zeigt die Tirolerin neben ihren Teamkolleginnen sehr solides Golf, was in einem Zwischenstand von -10 nach 9 mündet, womit das Gespann voll im Spitzenfeld mitmischt. Den eingeschlagenen Weg verlässt das Quartett auch auf den Backnine nicht, denn weiterhin halten sie die Pace gekonnt hoch und pushen sich so am Ende sogar zu einem Zweitrundenscore von 16 unter Par, womit sie sich nach Ende der Runde sogar bis auf einen Schlag am führenden Team Law dran sind. „Wir haben voll aggressiv gespielt und sind nur auf Birdies und die Teamwertung gegangen,“ gab Pace die erfolgreiche Marschrichtung vor.

Mit tiefen Scores der Jägerinnen im Nacken ist der Birdiedruck auf Lee-Ann Pace, Chrissie Wolf und Karoline Lund entsprechend groß: Pace punktet auf Loch 1, Wolf auf der 3 und 4 sowie Lund an der 4, ehe sich die Euro-Stars eine kleine Schaffenspause gönnen. Bis zum Turn will nichts mehr nach vorne weitergehen, womit es bereits bis auf Position 5 zurückgeht. Auch auf den letzten neun Löchern kommt das Gespann dann nicht mehr so richtig ins Rollen und kann mit der absoluten Spitze nicht mehr mithalten. Am Ende marschiert das internationale Gespann mit 5 unter Par und einem Gesamtscore von 35 unter Par ins Ziel, was für den immer noch sehr starken 4. Rang reicht, was jeder der Damen immerhin knapp 11.000 Euro beschert. In der Einzelwertung wird Chrissie Wolf bei +8 55., womit sie sich noch zusätzlich gut 500 Euro sichert.

Das Team von Jessica Korda geht bei gesamt 41 unter Par als Sieger hervor. In der Einzelwertung lässt Charley Hull (ENG) bei gesamt 12 unter Par der Konkurrenz keine Chance.

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Guter US-Boden?

US OPEN – VORSCHAU: Nur wenige Tage nach dem größten Tennistriumph Österreichs seit 25 Jahren, sind die Augen der Sportwelt erneut auf New York gerichtet. Bernd Wiesberger und Matthias Schwab hoffen, dass sich der megaschwere Winged Foot GC ähnlich erfolgreich für sie entwickelt wie Flushing Meadows für Dominic Thiem.

In einem wahren Krimi, der Sonntag-Nacht auch in den österreichischen Wohnzimmern wirklich nichts für Bluthochdruckpatienten war, rang Dominic Thiem im Finale der US Open Alexander Zverev nach zwei Satz Rückstand noch mit 3 : 2 nieder und kürte sich damit zum ersten österreichischen Grand Slam Sieger seit Thomas Muster in Paris 1995. Nur vier Tage nachdem sich der 27-jährige Niederösterreicher zum König von New York krönte, sind die Augen der Sportwelt erneut auf den Emire State gerichtet, denn ab Donnerstag steht im Winged Foot GC der ultimative Golftest des Jahres auf dem Programm.

Mit dabei mit Bernd Wiesberger und Matthias Schwab auch zwei Österreicher, die zeigen wollen, dass New York nicht nur im Tennis ein guter Boden für heimische Spieler darstellt. Vor allem Bernd Wiesberger ist mit Sicherheit bis in die Haarspitzen motiviert und wird alles daran setzen endlich den so hartnäckigen US-Fluch in dieser Woche zu durchbrechen, denn nach wie vor wartet die Nummer 32 der Welt auf das erste Top 10 Ergebnis auf amerikanischem Boden. Eingestimmt auf unglaublich schwierige Spieltage sollte der Burgenländer jedenfalls sein, denn Valderrama erwies sich vor zwei Wochen wohl mit megaschwerem Setup als perfekter Probegalopp fürs zweite Major des Jahres.

Matthias Schwab wirkte laut eigener Aussage nach dem Ende des UK Swings in Sutton Coldfield etwas ausgelaugt und ließ daraufhin die Andalucia Masters aus. Mit Sicherheit auch deshalb, da er gerade zu dieser Zeit erfuhr, dass auch er noch aufgrund seiner Weltranglistenplatzierung ins Starterfeld für die US Open rutschte. Nach erholsamen Tagen in der heimischen Bergwelt trat er vor kurzem den Weg in Richtung New York an und drehte am berühmt berüchtigen Par 70 Kurs bereits eine Proberunde. Vor allem mit dem Putten zeigte er sich zuletzt nur bedingt zufrieden. Genau dieser Aspekt des Spiels wird in Mamaroneck jedoch zwingend nahezu perfekt sein müssen, soll sich ein gutes Resultat ausgehen.

Für den Rohrmooser wird es auch nach den US Open in den USA weitergehen, denn vor kurzem wechselte Matthias seine Agentur und wird nun nicht mehr von Chubby Chandler sondern von GSE/Impact betreut. Den Wechsel vollzog die Nummer 88 der Welt aufgrund der besseren Beziehungen von GSE in die Vereinigten Staaten, da er sich sein Ziel eine volle Tourkarte zu ergattern so rasch wie möglich erfüllen möchte. Zunächst wird der Schladming-Pro in Puntacana und bei den Sanderson Farms direkt nach den US Open mit Einladungen abschlagen. Die Scottish Open auf der European Tour wird er somit bereits sicher auslassen, womöglich wird auch Wentworth ohne den 25-jährigen über die Bühne gehen. Zunächst aber gilt die volle Konzentration den US Open.

Nichts Vergleichbares

Winged Foot zählt traditionell zu einem der härtesten US Open Kurse, denn von bislang fünf gespielten Majors gab es nur ein einziges Mal einen Winning Score im roten Bereich. Zum letzten Mal stand die Golfelite 2006 am altehrwürdigen West Course bei New York in den Teeboxen und Geoff Ogilvy (AUS) hatte am Ende bei unglaublichen 5 über Par das bessere Ende für sich, was eine eindeutige Sprache spricht.

Die US Open 1974 gingen sogar mit dem Beinamen „The Massacre“ in die Geschichtsbücher ein, denn Hale Irwin rang die Konkurrenz mit einem Ergebnis von 7 über Par nieder, was selbst für US Open Verhältnisse sehr hoch angesiedelt war. Erst vor kurzem bekam der Platz eine komplette Überarbeitung um ihn an die Gegebenheiten der modernen Golfära bestmöglich anzupassen. Leichter dürfte er dadurch jedenfalls keineswegs werden.

Vor allem die Grüns sind in Winged Foot ein Thema für sich, denn weltweit gibt es kaum vergleichbare Plätze die derartige Wellen und Ondulierungen am Kurzgemähten aufweisen. Um einen guten Score bewerkstelligen zu können, heißt es vorrangig die Fairways zu treffen, denn aus dem dichten, hantigen Rough – die USGA ist seit Wochen damit beschäftigt den „Ultimativen Golftest“ zu kreieren – sind gezielte Annäherungen nur sehr schwer zu bewerkstelligen.

Gerade die so enorm ondulierten Grüns sind es auch, die den Spielern oft schon bei den Eisenschlägen den Nerv ziehen. Trifft man nicht genau das richtige Plateau, kann es auch leicht möglich sein, dass sich der Ball auf der pickelharten Putting-Oberfläche nahezu selbständig macht und meterweit wegrollt. Die zahlreichen False-Fronts – das 18. Grün weist sogar einen Drop von gut zwei Metern auf – verlangen darüber hinaus eine Spin-Kontrolle die ihresgleichen sucht.

Auch das Kurzspiel dürfte unglaublich tricky werden, wie bereits erste Videos aus Proberunden zeigen. Ein klein wenig zu stark oder zu leicht und die Bälle haben nicht einmal ansatzweise etwas mit den Pin Positions zu tun. Auch der Blick auf den Wetterbericht verspricht wohl unglaublich harte und schnelle Verhältnisse, denn bereits seit längerer Zeit ist es im Großraum New York eher trocken und auch in der kommenden Woche sind keine nennenswerten Niederschläge vorhergesagt, womit der Kurs sich noch zusätzlich verschärfen dürfte.

 

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In seinem Element

PGA CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Major-Spezialist Brooks Koepka (USA) ist auch auf Bethpage Black voll in seinem Element und stellt mit der 63 sogar den Rekord der tiefsten PGA Championship Runde ein. Einzig Danny Lee (AUS) kann mit dem US-Amerikaner halbwegs Schritt halten.

Alles dreht sich um Tiger Woods (USA) vor der US PGA Championship, dem Major der PGA of America, das vom August in den Mai übersiedelt ist. Im Bethpage Park auf Long Island werden die besten 100 der Welt plus eine ausgewählte Schar an PGA Teaching Pros von unterkühlten Temperaturen und einem weichen Kurs begrüßt. Von Schneeflocken am letzten Weekend bis zu 21 Grad und Regenschauern während des Turniers mischt der Wettergott wie erwartet im New Yorker Frühling kräftig mit.

Golf-Österreich ist zum zweiten Mal seit 2011 nur in der Zuschauerrolle vertreten, nachdem kein Golfer aus der Alpenrepublik aktuell in den Top 100 der Welt geführt wird. Bernd Wiesberger war von 2012 bis 2017 Dauergast, im Vorjahr verletzt und heuer nicht qualifiziert.

Brooks Koepka (USA) unterstreicht zum Auftakt warum er bei den Buchmachern einer der absoluten Mitfavoriten auf den Sieg ist. Der Amerikaner, der sich in seine erst wenigen Jahren auf der PGA Tour bereits zurecht den Ruf eines Major-Spezialisten erarbeitet hat, ist auch in New York wieder voll in seinem Element.

Der durchtrainierte Fitness-Freak aus Florida kommt mit dem anspruchsvollen Bethpage Park von Beginn an bestens zurecht, wie gleich ein anfängliches Birdie auf der 10 untersteicht. Bis zum Turn baut er sein Score bereits auf 3 unter Par aus und hat auch auf den Backnine mit Birdies auf der 1, der 3, der 5 und der 9 sein Visier messerscharf eingestellt.

Derart souverän marschiert der Longhitter schon nach dem ersten Spieltag mit der 63 (-7) regelrecht vorne weg und erarbeitet sich einen durchaus komfortablen Vorsprung. Wie unglaublich stark die fehlerlose Performance wirklich ist zeigt die Tatsache, dass er auf einem unglaublich diffizilen Kurs sogar den Rekord der bislang tiefsten notierten Runde bei einem PGA Championship Event einstellt.

Tommy Fleetwood (ENG) kommt nach den Vormittagsflights noch am besten mit Koepka mit und rangiert nach der 67 (-3) auf der ersten Verfolgerposition. Erst am Nachmittag marschiert Danny Lee (AUS) noch zur 64 (-6) und kommt damit noch bis auf einen Schlag an den US-Amerikaner heran. Tiger Woods (USA) kann seine Mitfavoritenrolle nicht bestätigen. Der Masters-Champion kommt über die 72 (+2) nicht hinaus und liegt damit nur auf Rang 51.

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Knallharter Test

US OPEN – 1. RUNDE: Shinnecock Hills präsentiert sich zum Auftakt, auch dank etwas stärkerem Wind als angenommen, als richtig knallharter Golftest. Gerade einmal vier Spieler bringen eine rote Runde zum Recording und teilen sich bei 1 unter Par damit auch die Spitze.

Im Vorfeld wurde durchaus viel spekuliert wie sich Shinnecock Hills in dieser Woche tatsächlich präsentieren wird. Gerade für die USGA ist dies eine echte Gratwanderung, denn der sowieso schon unglaublich anspruchsvolle Kurs – in etlichen Kategorien führt die Par 70 Wiese die Statistiken der US Open Historie in punkto Schwierigkeit an – ist schon ohne Open Setup teilweise grenzwertig. Im Nachhinein betrachtet dürfte die USGA aber alles richtig gemacht haben, denn sie setzt den Spielern ein zwar knallhartes aber durchaus faires Gelände vor die Nase.

Mit dem trickreichen Wind und den kleinen Landezonen auf den Grüns haben aber schon in der frühen Phase des ersten Spieltages etliche Spieler ordentliche Probleme. So tritt sich etwa Rory McIlroy (NIR) mit ungewohnten Schwächen im Kurzspiel eine 80 (+10) ein und sorgt so für seinen bis dato schlechtesten Major-Start der schillernden Karriere.

Auch Phil Mickelson oder Bubba Watson (beide USA) können mit 77er (+7) Runden nicht gerade glänzen. Tiger Woods (USA) zerlegt es am Nachmittag nach etlichen soliden Löchern gegen Ende doch noch recht unbarmherzig mit einer 78  (+8). Martin Kaymer (GER) kommt ebenfalls gehörig unter die Räder und notiert gar nur die 83 (+13).

Dass die Par 70 Links-Wiese auf Long Island aber durchaus auch Birdies zulässt zeigen einige wenige Akteure. Scott Piercy (USA) und Ian Poulter (ENG) etwa spulen von Beginn an sehr konzentriertes Golf ab, platzieren die Bälle auf den ondulierten Grüns meist richtig gut und können davon mit 69er (-1) Runden auch Profit schlagen, was beiden nach den Vormittagsgruppen die Führungsrolle einbringt.

Am Nachmittag marschiert Russell Henley (USA) zwischenzeitlich sogar bei 3 unter Par vorne weg, doch Shinnecock lässt den US-Amerikaner nicht seiner Wege ziehen und holt ihn mit späten Fehlern wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Auch Dustin Johnsons oder Jason Dufners (beide USA) Ambitionen mehr als nur einen Schlag herauszuquetschen, macht die Links-Wiese bis zum Ende ihrer Runden wieder zunichte.

Schlussendlich teilen sich mit Piercy, Poulter, Henley und Johnson vier Spieler die Fürung bei einem zartrosa Zwischenergebnis von 1 unter Par die Führungsrolle. Wenn man bedenkt, dass die USGA traditionell am Donnerstag noch die angenehmsten Bedingungen für die Spieler schafft, kann man sich ausmalen wo in dieser Woche die Reise hingehen wird.

Die 1. Runde im Überblick:

Erstes Birdie

Dem Franzosen Mathieu Pavon bleibt es heuer vorbehalten das erste Birdie des Turniers zu notieren. Zwar verfehlt er vom Abschlag recht deutlich das Fairway, bringt den Ball aber am Grün unter und stopft aus gut sechs Metern den fälligen Putt.

Spürbarer Wind

Der Wind ist in der frühen Phase doch bereits spürbarer als ursprünglich angenommen. Windspitzen von bis zu 30 km/h machen die Sache doch bereits recht trickreich. Das macht sich auch in den Scores bemerkbar, denn rote Zahlen sind durchaus spärlich gesät. Aaron Baddeley (AUS) ist bei 2 unter Par derzeit der Spitzenreiter.

Jordan Spieth (USA) kommt überhaupt noch nicht zurecht. Nach einem Dreiputt-Bogey auf der 10 tritt er sich am kurzen aber megaschweren Par 3 danach sogar ein Triplebogey (Bunker, Chip, Chip, Dreiputt) ein und bekommt damit nach nur zwei Löchern schon die volle US Open Härte zu spüren.

Überall Gefahren

Was man nach den ersten 2,5 Stunden Spielzeit der US Open sagen kann ist, dass die USGA Shinnecock Hills genau richtig präpariert hat. Der Kurs lässt durchaus Birdies zu, beißt aber beim ersten kleinen Fehler gnadenlos zu. So kommt es auch, dass die Führung nun wieder nur bei 1 unter Par liegt.

Wie unglaublich schwierig sich die Par 70 Wiese spielt zeigt ein Blick auf Rory McIlroys (NIR) Scorecard. Die ehemalige Nummer 1 der Welt tritt sich mit ungewöhnlichen Schwächen im Kurzspiel auf der 11 und der 12 zunächst zwei Bogeys ein und legt danach sogar zwei Doppelbogeys oben drauf. Erst ein Birdie auf der 15 bremst die Negativspirale dann wieder ein. Ein Zwischenstand von +5 nach 6 unterstreicht die Schwierigkeit des Platzes eindeutig. Die 2 unter Par von Charley Hoffman und Matt Kuchar (beide USA) macht dies umso bemerkenswerter.

Erster Flight in der Zielgeraden

Der erste Flight des Turniers biegt langsam aber sicher in die Zielgerade ein und wird die erste echte Benchmark der US Open setzen. Mathieu Pavon (FRA) trennen nur noch drei Bahnen von einer 70er Auftaktrunde, womit sich der Franzose eine sehr gute Basis legen würde. Nach wie vor ist rot nicht gerade Modefarbe. Nur insgesamt sieben Spieler liegen im Minusbereich und die Führung ist weiterhin bei gerade einmal 2 unter Par.

Rory McIlroy erwischt es derzeit richtig har. Das Birdie auf der 5 konnte den Negativtrend nur kurzzeitig abbremsen, denn nach weiteren Fehlern hält der Nordire bereits bei +10 nach 12. Auch den ehemaligen Masters Champion Charl Schwartzel, Phil Mickelson,der mit ungewohnten Problemen mit den Eisen zu kämpfen hat, oder Jordan Spieth gibt der Kurs etliche ungelöste Rätsel auf.

Piercy mit rotem Start

Lediglich zwei Spieler liegen derzeit in den roten Zahlen, eine wird auf jeden Fall Bestand haben, denn Scott Piercy unterschrieb in diesen Minuten die 69 (-1), was ihn mit Sicherheit als einer der Besten in den zweiten Spieltag starten lassen wird. Ian Poulter hat ebenfalls ein Minus leuchten, muss aber noch vier Bahnen absolvieren.

In Ryder Cup Form

Ian Poulter ist nach Piercy der zweite Spieler, der sich über einen roten Start freuen darf. Der Engländer zeigt 18 Löcher lang Golf vom Allerfeinsten, hat sowohl seine Abschläge, als auch die Annäherungen und die Putts meist stark auf Linie und kann so gleich drei Birdies notieren, was sich bei nur zwei Fehlern für die 69 ausgeht. Nach seinen bisherigen starken Auftritten auf der PGA Tour, beweist „Poults“ auch beim zweiten Major, dass er einmal mehr ein ganz heißer Kandidat fürs europäische Ryder Cup Team ist.

Schwerstarbeit

Mit Fortdauer spielt sich Shinnecock Hills noch um eine Nuance schwieriger, da der allgegenwärtige Wind die Annäherungen nicht nur von der Schlägerwahl schwierig macht, sondern auch die Grüns immer mehr austrocknet. In diesen Minuten nehmen mit Dustin Johnson, Tiger Woods (beide USA) oder auch Martin Kaymer (GER) drei US Open Champions ihre erste Runde in Angriff.

Woods hat gleich von Beginn an zu kämpfen, denn nach verfehltem Grün rollen ihm sowohl Chip als auch Putt wieder zurück und der Fanliebling muss sich so mit dem Triplebogey zufrieden geben. Auch am Par 3 danach misslingt das Up & Down und Tiger hält so bei bereits 4 über Par nach zwei Bahnen.

Kaum einzubremsen

Mittlerweile ist es wirklich schon eine echte Kunstform die Bälle auf den Grüns zum Halten zu bringen. Der Wind verschärft die ohnehin schon schwierigen Annäherungen noch zusätzlich, weshalb reihenweise Bälle über die ondulierten Grüns wieder vom Kurzgemähten rollen. Rory McIlroy bastelte mit ungewohnten Kurzspielproblemen am Donnerstag eine 80 (+10) zusammen und startet damit so schlecht wie noch nie in ein Major.

Russell Henley gibt derzeit den Ton an. Der US-Amerikaner bringt seine Runde mit einem gestopften Eagleputt auf der 5 so richtig ins Rollen und legt noch vor dem Turn zwei Birdies nach, was ihm bei 3 unter Par nach der ersten Hälfte die Führungsrolle einbringt.

Wechselnde Führungen

Russell Henley verbaut sich nach Problemen auf der 10 und noch dazu verschobenem Bogeyputt mit einer Doublette selbst die alleinige Führung und kommt den Kontrahenten wieder entgegen, findet danach aber wieder ein Birdie, was ihn ganz vorne hält. Da parallel dazu Dustin Johnson aus dem Grünbunker locht, teilen sich die beiden US-Amerikaner derzeit die Führungsrolle bei 2 unter Par. Viel mehr Rotes findet man aber nicht, denn insgesamt liegen nur fünf Spieler im Minusbereich.

Im Gleischritt

Dustin Johnson und Russell Henley marschieren im Gleichschritt an der Spitze bei 2 unter Par dahin. Während DJ allerdings noch fünf Bahnen zu absolvieren hat, steht Henley bereits auf der 17 und ist knapp davor in absehbarer Zeit der Führende im Clubhaus zu sein.

 

>> SKY überträgt Live und in HD von der US Open.

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