Schlagwort: patrick reed

Paul Casey

Der bessere 40er

VALSPAR CHAMPIONSHIP – FINAL: Der 40-jährige Paul Casey schnappt dem zwei Jahre älteren Tiger Woods um einen Schlag den Titel vor der Nase weg.

Nach dem Comeback-Sieg von Phil Mickelson in der Vorwoche gehen die Oldie-Wochen auf der US PGA Tour weiter: Paul Casey biegt Tiger Woods dank brillanter Finalrunde von 65 Schlägen um einen Golfschlag und feiert bei der Valspar Championship seinen zweiten vollen Erfolg, 9 Jahre nach seinem Premierensieg bei der Houston Open: „Dein letzter Sieg ist immer der Schönste, weil er der frischeste ist. Nur das stundenlange Warten ob meine Marke von 10 unter Par reichen würde, war einfach furchtbar.“

Zum gewohnt fantastischen Ball Striking des Engländers gesellte sich bei Casey endlich auch der Putterfolg, der ihm in der Vergangenheit so oft fehlte und viele greifbar nahe Siege verhinderte. Dem extrem anspruchsvollen Copperhead-Course im Innisbrook Golfresort von Tampa trotzte der Engländer am Schlusstag gleich 7 Birdies ab und brachte auf den Back 9 mit einem Birdie-Hattrick seine Nase erstmals voran. Das fehlerlose Spiel im „Snake Pit“, dem schweren Finish des Kurses, summiert sich zur besten Schlussrunde von 65 Schlägen (-6), die ihn vom 11. auf den 1. Platz bei 10 unter Par vorpreschen ließ.

„Wenn ich schon nicht gewinnen sollte, dann gönne ich es Tiger,“ meinte Casey im Interview, der im Duell der Oldies allerdings den Kürzeren ziehen sollte. Zwar zeigte der US Superstar neuerlich starke lange Schläge, wie schon vor einer Woche lochte er jedoch unter Druck nicht mehr die Big Putts, die lange Zeit reihenweise am Loch vorbei krochen. Als Tiger dann am letzten Par 5 quer übers Grün drei Putts benötigt und nur das Par spielt, scheint die Sache endgültig für Casey gelaufen zu sein.

Mit zwei Schlägen Rückstand erreicht Tiger das 17. Grün und versenkt plötzlich aus 15 Meter einen Downhiller zum vielumjubelten Birdie. Am Schlussloch kommt er jedoch nicht nah genug zur Fahne für eine zwingende Chance und muss sich am Ende mit einem Schlag Rückstand Platz 2 mit Patrick Reed teilen. Sein vielumjubelter Auftritt bei der Valspar Championship markiert dennoch Tigers bestes Ergebnis seit 5 Jahren. „Heute hatte ich eine Siegchance. Leider fühlte ich mich nicht zu 100% auf der Höhe, daher habe ich die Schläge zu konservativ gespielt,“ erklärt er sich dass er nur zwei Birdies am Finaltag einsacken konnte. „Mein Spiel wird dennoch immer besser,“ peilt Tiger in der kommenden Woche auf seiner Paradewiese von Bay Hill Titel Nummer 80 an.

>> Endergebnis Valspar Championship

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Berg- und Talfahrt

WORLD TOUR CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger startet mit der 71 am Earth Course zwar im roten Bereich, lässt mit einer schwarzen Phase rund um den Turn in den Jumeirah Golf Estates aber eine richtig tiefe Runde liegen.

Bernd Wiesberger hofft nach den zuletzt von Formschwankungen geprägten Wochen, in Dubai wieder an vier Tagen sein A-Game abrufen zu können, um sich mit einem Spitzenplatz noch vom 14. Rang der Jahreswertung unter die Top 10 nach vorne arbeiten zu können.

Das Vorhaben geht dann von Beginn an auch richtig gut auf, stopft der Burgenländer doch gleich auf der 1 den ersten Birdieputt und marschiert auch vom ersten Par 5 danach mit einem roten Eintrag zum nächsten Abschlag, was für einen richtig vielversprechenden Start ins Turnier sorgt.

Auch danach spielt Österreichs Nummer 1 grundsolides Golf, notiert zum größten Teil sichere Pars und quetscht auch aus der zweiten langen Bahn der Frontnine ein Birdie, was ihn sogar bis unter die Top 10 nach vorne marschieren lässt. Doch plötzlich reißt der Faden im Spiel des Oberwarters.

Kann er ein Bogey auf der 8 noch recht locker verkraften, lässt ihn ein schwarzer Doppelpack nach dem Turn auf der 10 und der 11 sogar auf den Ausgangspunkt zurückfallen und radiert ihm alles bisher herausgeholte wieder aus.

Roter Doppelpack

Die wackelige Phase findet eigentlich auch danach ihre Fortsetzung, wie ein verfehltes Grün am Par 3, der 13 zeigt, doch die Nummer 37 der Welt chippt kurzerhand zum Birdie ein, krallt sich so wieder das Minus als Vorzeichen und schärft damit auch sichtlich wieder sein Visier, denn nachdem auch das dritte und vorletzte Par 5 der Runde ein Birdie springen lässt, sind die „Back to Back“ Birdies in trockenen Tüchern.

Damit arbeitet sich der vierfache European Tour Sieger auch im Klassement wieder spürbar in die richtige Richtung nach vor, ehe es ihn am Par 3, der 17 kurz vor Schluss der Runde mit einem Bogey erneut erwischt, was auch den Vorwärtsdrang wieder spürbar einbremst.

Die 18, das vierte und letzte Par 5 der Runde, lässt dann keinen Schlaggewinn mehr springen, weshalb sich Bernd Wiesberger zum Auftakt mit der nur leicht geröteten 71 (-1) zufrieden geben muss.

„Ich spiele derzeit einfach zu schlampig um meine Runden positiv ins Clubhaus bringen zu können. Heute haben schwache Schläge, Dreiputts und verschobene kurze Putts den Score ruiniert. Es sind jetzt nur mehr drei Runden Golf in diesem Jahr und ich hoffe, dass sie einen besseren Score als heute bringen“, zeigt sich Bernd mit der ersten Runde alles andere als zufrieden und spart dabei auch mit Selbstkritik in keinster Weise.

Spiegelbild der Formkurve

Die erste Runde ist im Nachhinein betrachtet auch ein Spiegelbild seiner seit Monaten andauerenden Formschwankungen. Nach sieben gespielten Bahnen lag er bereits bei 3 unter Par, ehe ihm Fehler alles herausgeholte wieder ausradierten.

Mit einem weiteren Doppelpack stellte er den Anschluss nach vorne dann wieder her, rutschte schließlich aber noch einmal etwas zurück. Vom 32. Rang aus ist zwar noch klar alles in dieser Woche drin, die Fehlerquote muss er an den kommenden Tagen aber spürbar senken.

Die frühe Führung sichert sich Patrick Reed (USA), der aus der Par 72 Anlage in Dubai am Donnerstag die 65 (-7) herausquetscht.

>> Leaderboard World Tour Championship

>> SKY überträgt Live und in HD von der Tour Championship.

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Patrick Reed

Wind machts spannend

WELLS FARGO CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Der böige Wind bläst eine große Verfolgergruppe nahe an Spitzenreiter Patrick Reed heran.

Francesco Molinari’s Putter tritt am Moving Day der Wells Fargo Championship endgültig in den Streik und lässt den Italiener vorerst Platz machen am Leaderboard: Patrick Reed nutzt im weiterhin böigen Wind am Eagle Point-Kurs von North Carolina die Gunst der Stunde um mit der 67 die knappe Führung bei 8 unter Par am Leaderboard zu übernehmen.

„Fairways und Grüns treffen und den Putter die Arbeit machen lassen,“ so bringt der US Ryder Cup-Star dabei sein Erfolgsrezept auf den Punkt. Wobei Reed größtenteils die umstrittenen, detailgenauen Green-Books ignorierte, die sowieso vor einem Verbot durch die Tour stehen: „Ich habe nur ein, zwei Mal nachgeschaut um mich zu vergewissern, aber sonst meinen Instinkten vertraut, so wie ich es auch früher schon gemacht habe.“

Reed hat jedoch mit den beiden Euro-Stars Alex Noren und Jon Rahm mit nur einem Schlag Rückstand sowie einem guten Dutzend Spielern innerhalb von drei Shots heftige Konkurrenz zu erwarten: „Üblicherweise setzen sich ein paar Spieler am Samstag ab. Aber so wird es am Sonntag sogar noch lustiger werden,“ kann es für Reed nicht herausfordernd genug sein.

Auch Dustin Johnson, der bei seinem Comeback-Turnier nur mit Ach und Krach den Cut überstand, kämpfte sich mit der 67 bis auf Platz 14 vor und hat weiterhin Chancen auf einen vierten Sieg in Folge auf der US PGA Tour.

>> Leaderboard Wells Fargo Championship

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Jonas Blixt

Ultratiefer Freitag

ZURICH CLASSIC – 2. RUNDE: Jonas Blixt (SWE) und Cameron Smith (AUS) stürmen im TPC Louisiana an einem ultratiefen Freitag mit einer 62 an die Spitze. Auch Alex Cejka (GER) und Soren Kjeldsen (DEN) bringen sich in vielversprechende Position.

Zum ersten Mal überhaupt trägt die PGA Tour in dieser Woche in Louisiana ein reguläres Event in Teams aus. Nachdem die Kontrahenten zum Auftakt im Klassischen Vierer die Par 72 Anlage absolvieren mussten, ist am Freitag nun Bestball angesagt. Nur 35 Zweierteams überspringen die Cutmarke und können schlussendlich am Wochenende um das Gesamtpreisgeld von 7,1 Millionen Dollar spielen.

Der Bestball-Modus – jeder Spieler spielt seinen Ball und der bessere Score kommt in die Wertung – bringt es mit sich, dass die Scores richtig tief in den Minusbereich gehen. Mit so knallroten Zahlen wie an diesem Freitag konnte man dennoch nicht unbedingt rechnen. Jonas Blixt etwa sichert sich mit Partner Cameron Smith mit einer 62 (-10) die Führungsrolle bei gesamt 15 unter Par.

Das schwedisch-australische Doppel liegt aber nur hauchdünn vor Patrick Reed und Patrick Cantlay (beide USA), die ihrerseits mit der 62 (-10) zum Recording marschieren und sich um einen einzigen Schlag hinter den Führenden einreihen. Auch Alex Cejka und Soren Kjeldsen zeigen, dass sie sich richtig gut ergängen. Das deutsch-dänische Gespann knallt ebenfalls eine 62 (-10) auf die Scorecard und lauert auf Rang 5.

>> Leaderboard Zurich Classic

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Patrick Reed

Sieg auf allen Linien

THE BARCLAYS 2016 – FINAL: Patrick Reed gewinnt nicht nur das erste FedExCup Playoff sondern zugleich einen Ryder Cup-Spot. Rickie Fowler der große Verlierer.

Das Duell im Schlussflight zwischen Drittrundenleader Rickie Fowler und Patrick Reed geht klar an Reed. Der Texaner überflügelt Fowler mit drei Birdies bis zum 7. Grün und schaukelt auf dem überlangen und selektiven Golfplatz von Bethpage Black danach den Sieg relativ ungefährdet nach Hause.

Selbst zwei späte Bogeys zur 69 (-1) reichen Reed um mit der 69 nicht nur das erste Playoff-Turnier im FedExCup bei 9 unter Par für sich zu entscheiden sondern zugleich endgültig einen Platz für Amerikas Ryder Cup-Team zu sichern. Als Draufgabe übernimmt Reed auch gleich die Führung im FedExCup und könnte mit einem Sieg in East Lake aus eigener Kraft den Cup holen. „Jeder sprach vor der Woche ob es für mich für das Team reichen wird. Gewinnen löst alle Probleme wie man sieht,“ jubelt Reed.

So eindeutig das Sprichwort „The Winner takes it all“ für Reed am Sonntag in Farmingdale gilt, so klar ist Rickie Fowler der Verlierer auf allen Linien. Zum bereits 4. Mal lässt sich der Paradiesvogel in Orange eine Drittrundenführung entreissen und rutscht mit der 74 sogar noch bis auf Rang 7 zurück. Ein alleiniger dritter Platz hätte Fowler bereits für das Ryder Cup-Team gereicht. So muss er hoffen, dass Captain Davis Love III. ihn als einen der vier Wild Card-Picks für das US Team berücksichtigen wird.

Titelverteidiger Jason Day streut in der gesamten Woche seine Schläge ungewohnt aus der Richtung, dennoch reicht es für die Nummer 1 der Welt für einen vierten Platz gemeinsam mit Landsmann Adam Scott und Gary Woodland. Bis auf einen Schlag an Reed kommen der Amerikaner Sean O’Hair mit starker 66 am Sonntag und der Argentinier Emiliano Grillo heran, die sich Platz 2 teilen.

Alex Cejka, der aufgrund eines eingeklemmten Nervs im Nacken nicht antreten konnte, rutscht dennoch als 73. der FedExCup-Punkteliste mit den Top 100 ins Feld für das zweite Playoff-Turnier, die Deutsche Bank Championship.

>> Endergebnis The Barclays

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Rickie Fowler

Rechtzeitig in Topform

THE BARCLAYS – 3. RUNDE: Rickie Fowler (USA) geht mit einem Schlag Vorsprung auf Landsmann Patrick Reed in den Finaltag auf Bethpage Black und scheint gerade rechtzeitig wieder zu seiner Form zu finden.

Rickie Fowler hatte in letzter Zeit durchaus mit einer kleinen Schwächephase zu kämpfen. Selbst bei den Olympischen Spielen konnte der Publikumsliebling nie auch nur ansatzweise um die Medaillen mitkämpfen. Just vor den Megaturnieren der FedEx Cup – Playoffs scheint der Kalifornier nun aber wieder zu seiner Form gefunden zu haben, wie eine fehlerfreie 68 (-3) am Moving Day beweist.

„Mein Spiel ist von Tee bis Grün sehr gut und in dieser Woche spielt auch der Putter endlich mit. Es ist schon etwas beruhigend, wenn du einige Putts fallen siehst. Ich hab schon in letzter Zeit richtig gute Schläge gemacht, aber auf den Grüns wollte nicht viel laufen“, so Fowler, der bislang im Turnier lediglich ein Bogey notieren musste. Dass er mit einem Sieg die Führung im FedEx Cup übernehmen kann sieht er gelassen: „Es ist schon einige Zeit her, dass ich in so einer Position war. Ich muss einfach mein Spiel durchziehen, dann ergibt sich der Rest von ganz alleine.“

Im Nacken

Den heißen Atem des ersten Verfolgers spürt Rickie aber wohl definitiv im Nacken. Patrick Reed will in dieser Woche nach bereits neun Top 10 Ergebnissen heuer endlich auch den ersten Sieg feiern. Der Olympionike benötigte bislang an jedem Tag etwas mehr Schläge, mit der 71 (Par) musste er nun sogar Fowler um einen Schlag den Vortritt lassen. Im Finalflight wird der Texaner aber Seite an Seite mit dem Führenden alles daran setzen um ordentlich Druck auf den Kalifornier auszuüben.

Adam Scott (AUS) pirscht sich auf leisen Sohlen ebenfalls weit nach vor. Der Australier notiert am Samstag die 65 (-6) und geht als 3. mit lediglich zwei Schlägen Rückstand auf Fowler in den letzten Spieltag. Alex Cejka (GER) musste seine Teilnahme kurzfristig wegen eines eingeklemmten Nervs im Nacken absagen. Beim zweiten der vier Playoff Turniere wird der Deutsche dann aber wohl mit von der Partie sein.

>> Leaderboard The Barclays

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Patrick Reed

Tonangebend

THE BARCLAYS – 2. RUNDE: Patrick Reed (USA) geht aus der Pole Position ins Wochenende des ersten FedEx Cup – Playoff Turniers und könnte nach etlichen Top 10 Platzierungen auf Bethpage Black seinen ersten vollen Saisonerfolg feiern.

Bereits neun mal war Patrick Reed in diesem Jahr unter den Top 10 zu finden, allein zum ganz großen Wurf hat es noch nicht gereicht. Dies könnte sich just beim ersten der vier Playoff Turniere nun ändern. Der Texaner wirkt an den frisch und ausgeruht und vor allem sehr fokussiert.

So setzt er auf die 66 (-5) vom Vortag bei schwierigen Verhältnissen die 68 (-3) drauf, erspielt sich so bei gesamt 8 unter Par bereits zwei Schläge Vorsprung auf die ersten Verfolger Emiliano Grillo (ARG) (69) und Rickie Fowler (USA) (69) und geht aus der Pole Position heraus ins Wochenende von Farmingdale.

„Das war eine richtig solide Runde. Ich hab nicht viele mentale Fehler gemacht und vor allem sehr sichere Eisen geschlagen. Das wichtigste hier ist, dass du deinem Gameplan treu bleibst, auch wenn mal ein schlechterer Schlag dabei ist. Ich muss jetzt weiterhin so gutes Golf spielen und versuchen den Druck auf die Verfolger aufrecht zu halten“, so Patrick Reed nach der zweiten Runde.

Prominente Verfolger

Außer Grillo und Fowler auf Rang 2 hat Reed noch weitere sehr prominente Verfolger. So teilen sich etwa die ehemalige Nummer 1 der Welt Jordan Spieth (USA) (67) und die aktuelle Nummer 1 der Welt Jason Day (AUS) (70) bei gesamt 4 unter Par den 5. Platz. Alex Cejka musste seine Teilnahme wegen eines eingeklemmten Nervs kurzfristig absagen.

>> Leaderboard The Barclays

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Patrick Reed

Wie aufgeweckt

THE BARCLAYS – 1. RUNDE: Patrick Reed (USA) und Martin Laird (SCO) teilen einander beim ersten FedEx-Cup Playoff Turnier der Saison die frühe Führung. Reed dreht dabei auf Bethpage Black vor allem auf den Frontnine richtig auf.

Patrick Reed beginnt auf der zweiten Platzhälfte und wirkt dabei noch nicht so wirklich hellwach. Par um Par reiht der US-Amerikaner aneinander und kommt so bei Level Par zum Turn. Auf den ersten neun Bahnen aber wirkt der Texaner in Farmingdale dann plötzlich hellwach, findet außer drei Birdies auch ein Eagle und steht so schlussendlich mit der 66 (-5) beim Recording, was ihm die geteilte Führung mit dem ebenso fehlerfreien Schotten Martin Laird einbringt.

„Das wichtigste ist es fokussiert zu bleiben und zu versuchen besser zu werden. Es bringt nichts sich über alle möglichen Sachen wie Ryder Cup oder FedEx Cup Gedanken zu machen. Wenn ich gut spiele und die Sachen mache, die ich machen muss, dann erübrigt sich der Rest sowieso von allein“, so Reed, der in dieser Saison als 7. der Jahreswertung am höchsten aller Nicht-Sieger gereiht ist. Nach bereits neun Top 10 Plätzen in dieser Saison könnte es aber in dieser Woche mit dem ersten Triumph der Saison klappen.

Etwas müde

Jason Day (AUS) mischt zwar nach der 68 (-3) und als geteilter 7. voll mit, wirkt am ersten Spieltag aber etwas müde und hat vor allem mit seinem Driver zu kämpfen. „Ich bin wirklich etwas müder als ich gedacht habe. Ich muss jetzt einfach versuchen mich mental davon nicht beeindrucken zu lassen. Es wird vor allem wichtig sein keine dummen Fehler zu machen“, so Day, der zwar lediglich fünf Fairways findet, aber auch nur 27 Putts benötigt, zur ersten Runde.

Mit Alex Cejka wäre eigentlich auch ein Deutscher mit von der Partie. Er musste seinen Start allerdings kurzfristig wegen eines eingeklemmten Nervs absagen. Nach den Barclays folgen noch drei weitere Playoff Turniere, wobei jedesmal nur noch ein reduziertes Starterfeld abschlagen darf. Die Entscheidung fällt von 22. bis 25. September bei der Tour Championship in Atlanta.

>> Leaderboard The Barclays

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Bernd Wiesberger

Major arbeitslos

PGA CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger hat am Freitag im Baltusrol GC mit ungenauen Annäherungen zu kämpfen, die nicht mehr als die birdielose 71 zulassen. Mit dem Missed Cut endet für den Burgenländer vorerst die automatische Teilnahme an den Majorturnieren. „Ich hab heute kein wirklich gutes Golf gespielt, aber um vier Schläge weniger als gestern gebraucht. Manchmal ist das schon ein eigenartiger Sport“, so Bernd kurz und knapp nach der Runde.

Nach dem Horrorloch vom Vortag – am Par 3, der 4 benötigte Bernd Wiesberger sieben Schläge – mussten mehr Birdies her um noch ins Wochenende zu cutten. Doch der Start verläuft im Regen nicht wirklich nach dem Geschmack der Nummer 55 der Welt. Bernd verzieht den ersten Abschlag weit links ins Rough und muss dann eine gute halbe Stunde totschlagen, da wegen Starkregens kurzzeitig nicht gespielt werden kann.

Kaum zurück beim Ball verschwindet die Annäherung dann noch dazu im Grünbunker, mit starkem Scrambling kratzt Bernd aber das Par. Stellvertretend für das Hauptproblem in Wiesbergers Spiel kann man die 2 heranziehen. Vom Tee bringt er den Ball perfekt auf die Bahn, lässt dann aber die Annäherung zu kurz, was zwar in recht sicheren Pars endet, Birdiechancen wollen sich so aber keine ergeben.

Ein Highlight gelingt dann auf der 3, wo Bernd zum Par aus dem Grünbunker locht und so sein Spiel noch zusammenhält, bis es auf der 5 nach erneut zu kurzer Annäherung mit einem Dreiputt das erste und am Ende auch einzige Bogey setzt. Fast reihenweise sind die nächsten Löcher dann Kopien von der 2. Immer wieder drived der Oberwarter fast schon unglaublich gut, verpatzt dann aber immer wieder die Annäherungen und läuft so vergeblich Birdies hinterher. Lediglich auf der 9 ergibt sich eine echte Chance, aus drei Metern will der rote Eintrag aber nicht gelingen.

Auch die beiden letzten verbleibenden Löcher – beides Par 5 – lassen an diesem Freitag keinen Schlag für den Burgenländer springen. So verzieht er auf der 17 sogar aus knapp 130 Metern deutlich und hat aus dem Grünbunker noch alle Hände voll zu tun um das Par notieren zu können. Schlussendlich steht er mit der birdielosen 71 (+1) beim Recording und verpasst in New Jersey als 119. deutlich den Cut.

Die Führung teilen sich die US-Amerikaner Robert Streb, der mit der 63 (-7) eine Traumrunde hinlegt und Jimmy Walker, der auf die 65 (-5) vom Vortag die 66 (-4) draufpackt. Rang 3 belegen Emiliano Grillo (ARG) (67) und die Nummer 1 der Welt Jason Day (AUS) (65) bei zwei Schlägen Rückstand. Auf Patz 5 rangiert Open Champion Henrik Stenson (SWE) (67) bei gesamt 6 unter Par. Martin Kaymer (GER) bringt sich mit der 69 (-1) in starke Position und teilt sich bei nur einem weiteren Schlag Rückstand Rang 6.

Formkurve zu wackelig

Um bei den echten Megaturnieren bestehen zu können stellt sich bei Bernd Wiesberger auch die Formkurve derzeit schlicht zu wackelig dar. Waren es am Vortag etwa die Putts, so sind es am Freitag klar die Eisen, die Besseres verhinderten. Wiesbergers längster Putt des Turniers fällt gerade mal aus drei Metern. Aus der so wichtigen Distanz zwischen zwei und vier Metern locht er in Baltusrol insgesamt nur dreimal und misst gleich 6 Mal!

Dass das Layout von Baltusrol Österreichs Nummer 1 in Hochform aber durchaus hätte entgegenkommen können, macht die Frustration beim Oberwarter wohl nur noch deutlicher.

Damit zieht sich auch die eher durchwachsene US-Form und die Majorbilanz an sich weiterhin wie ein roter Faden durch die Karriere des Burgenländers. Bis auf recht gelungene Auftritte in Augusta und einen 15. Platz bei den PGA Championship in Kentucky wollte noch nicht allzuviel gelingen. Richtig bitter ist aber die Tatsache, dass für Bernd zumindestens vorerst die Turniere mit der Weltelite ein Ende haben.

Durch das Abrutschen in der Weltrangliste ist es mit der automatischen Qualifikation für die Majorturniere und WGC-Events bis auf Weiteres vorbei. Bernd bräuchte dringend wieder Topergebnisse wie etwa letztes Jahr, als er sich zunächst beim Desert Swing unter die Top 50 vorgearbeitet hat und dann mit dem Paris Sieg seinen bisherigen Höhepunkt feiern konnte und die Top 50 so für etliche Zeit absicherte.

Über Florida nach Rio

Erst in zwei Wochen kann Bernd in der Weltrangliste wieder anschreiben. Nach einem kurzen Trainingsaufenthalt in Florida geht es für Österreichs Nummer 1 weiter zu den Olympischen Spielen nach Rio, wo Bernd nach den zahlreichen Absagen der Topstars wohl mittlerweile sogar durchaus realistische Medaillenchancen hat. Mit Christine Wolf wird rot-weiß-rot bei den Sommerspielen in Brasilien auch bei den Damen vertreten sein.

>> Leaderboard PGA Championship

>> SKY überträgt an allen vier Spieltagen LIVE und EXKLUSIV aus Baltusrol

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Charley Hoffman

Texas Scrambler

VALERO TEXAS OPEN 2016 – FINAL: Charley Hoffman rettet sich am Besten über die haarigen Golflöcher im TPC San Antonio und gewinnt vor Local Boy Patrick Reed.

„Das war mein härtester Sieg, ich wollte auch wirklich keine Extralöcher mehr spielen,“ ächzt Charley Hoffman nach dem Winning Putt zur 69, die bei 12 unter Par den vierten Titel seiner Karriere auf der US PGA Tour sicherstellte.

In einem dicht gedrängten Leaderboard ging es auf dem schwierigen texanischen Golfplatz mit seinen harten, ballabweisenden Grüns darum die wenigen Chancen zu nutzen und Pars zu kratzen. In dieser Scrambling-Übung erwies sich Hoffman als der Nervenstärkste und Beste am Schlusstag und ließ nur ein einziges Bogey in der Anfangsphase zu. Auf den letzten 9 Löcher brachte der Longhitter seine Nase knapp voran und machte am Schlussloch mit Birdie aus drei Metern stilgerecht den Sack zu.

Genau diese Big Putts lochte Patrick Reed an der Seite von Hoffman nicht mehr. Der 25-jährige Local Boy aus San Antonio ließ Sitzer aus zwei Metern aus, wie er sie sonst blind locht und muss sich mit einem Schlag zurück mit Platz 2 abfinden: „Ich bin fassungslos, weil ich hier so eine tolle Siegchance hatte.“

Auch in seinem 222. Turnier verpasst Ricky Barnes den Premierensieg auf der US PGA Tour: der Kalifornier vergeigt einmal mehr einen Sonntag und fällt mit der 74 auf Platz 4 zurück. Noch schlimmer ergeht es Luke Donald, der mit der 74 sogar bis auf Platz 13 zurückgereicht wird.

Im skurrilen Fernduell des Ehepaars Piller setzt sich Gerina Piller auf der LPGA Tour mit Platz 3 bei den Swinging Skirts durch. Martin Piller führt in San Antonio sogar mit zwei Schlägen, ehe ihn eine Spiegelei-Lage im Grünbunker der 13 das Doppelbogey kostet und ihn am Ende auf Platz 4 zurückbefördert.

>> Endergebnis Valero Texas Open

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