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Frisch erholt

TROPHEE HASSAN II – VORSCHAU: Matthias Schwab startet nach entspannendem Osterurlaub frisch erholt in einen von langen Reisen geprägten Turnierstretch und hofft im Royal Golf Dar Es Salam von Marokko die Scharte des verpassten Wochenendes vom Vorjahr ausmerzen zu können.

Drei Wochen ist es mittlerweile bereits her, als Matthias Schwab zum letzten Mal auf der European Tour wettkampfmäßig die Golfschläger schwang. Nach etlichen relaxten Tagen und einem entspannenden Osterurlaub in der Heimat geht es nun aber wieder so richtig los, denn die nächsten Wochen sind vor allem von langen Reisen geprägt.

Vergleichsweise ein Katzensprung war zunächst noch die Anreise von Wien nach Rabat, wo Matthias ab Donnerstag in seine zweiten Trophee Hassan II starten wird. Danach geht es von Marokko weiter nach China und nach einem hoffentlich weiteren erfolgreichen Event muss er fürs British Masters noch auf die Insel nach England. Erst danach bietet sich für den Rohrmooser wieder einigermaßen die Gelegenheit durchzuatmen.

Vorerst jedenfalls gilt die volle Konzentration der Trophee Hassan II. Das 2,5 Millionen Event in Rabat kann nicht wirklich mit den ganz großen Namen protzen, wenngleich die Konkurrenz mit Andy Sullivan (ENG), Joost Luiten (NED), Stephen Gallacher (SCO) oder Titelverteidiger Alexander Levy (FRA) durchaus schlagkräftig und namhaft ist. Bernd Wiesberger entschied sich gegen einen Start und hängt nach der spielfreien Zeit noch eine weitere turnierfreie Woche an.

Mit dem Red Course des Royal Golf Dar Es Salam hat Matthias Schwab auch noch eine Rechnung offen, denn letztes Jahr warf ihn der königliche Kurs am Freitag mit 79 (+7) Schlägen richtig hart ab, was einen klaren Missed Cut zur Folge hat. Heuer will er sein großteils solides und souveränes Spiel, dass ihn bis auf Rang 62 im Race to Dubai brachte, auch in Marokko weiter durchziehen und so am Sonntag weiterhin Preisgeld und Punkte mitnehmen.

Das Wetter sollte sich rechtzeitig zum Turnierstart von seiner besten Seite zeigen, denn jeden Tag sind fast ungetrübter Sonnenschein und angenehme Temperaturen rund um 25 Grad Celsius vorhergesagt. Los geht es für Matthias Schwab im Flight mit Richard Mcevoy (ENG) und Marcus Kinhult (SWE) um 15:05 MEZ von der 10 weg.

 

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Im Tal der Fehler

TROPHÉE HASSAN II – 2. RUNDE: Matthias Schwab findet am Freitag im Royal Golf Dar Es Salam bei böigem Wind überhaupt kein Rezept und verpasst mit seiner bislang höchsten Runde als Professional seinen zweiten Cut der Saison.

Nach der starken Auftaktrunde wirkte es bereits, als könne Matthias Schwab einmal mehr um die absoluten Topränge mitspielen. Mit früher Startzeit am Freitag und etwas gutmütigeren weil noch weicheren Grüns scheint noch dazu auch der Draw in dieser Woche für den Schladming-Pro zu sprechen. Der Rohrmooser ist dann jedoch am königlichen Gelände von Beginn an auf der Suche nach einem halbwegs gewinnbringenden Rhythmus, findet diesen jedoch die gesamte zweite Runde über nicht.

Schon der Start ist nicht von Erfolg gekrönt, denn nach zwei anfänglichen Pars tritt er sich am Birdieloch des Vortages den ersten Fehler ein und ist auch danach mit den Birdielöchern der ersten Runde sprichwörtlich auf Kriegsfuß, denn auch die 6, die am Donnerstag einen roten Eintrag springen ließ, brummt ihm am Freitag einen Schlag auf, was ihn sogar wieder auf den Gesamtscore von Level Par zurückfallen lässt.

Da er auch am Freitag die Par 5 Löcher nicht zu Birdies überreden kann und kurz vor dem Turn am Par 3, der 9 das nächste Bogey notieren muss, sind die tiefschwarzen Frontnine endgültig Gewissheit. Der Fehlerteufel sitzt ihm schließlich auch auf der zweiten Platzhälfte im Nacken, denn mit einem Doppelbogey geht es erstmals sogar hinter die Cutmarke zurück. Auch danach will an diesem Tag einfach nichts wirklich gelingen, wie ein weiterer Fehler auf der 14 beweist.

Nachdem er dann mit den nächsten Bogeys auf der 15 und der 16 sogar den Triplepack schnürt, ist die Luft im Kampf um den Cut endgültig draußen. Zwar gelingt am Schlussloch noch das erste Birdie des Tages, mehr als Ergebniskosmetik ist der Schlaggewinn schließlich aber nicht mehr, denn mit der 79 (+7) verpasst er als 85. nach Oman sein zweites Wochenende als Professional.

„Es ist heute leider sehr schlecht gelaufen. Neben dem schlechten Spiel -ich hab die Bälle nicht gut getroffen und war auch im kurzen Spiel nicht gut – kam dann leider auch noch ein wenig Pech dazu“, so Matthias nach dem verpatzten Auftritt sichtlich geknickt. Die tiefschwarze Performance ist dazu noch außerdem die bislang höchste Runde der noch jungen Profikarriere des 23-jährigen.

Alvaro Quiros (ESP) geht nach der 70 (-2) und bei gesamt 7 unter Par als Führender ins Wochenende.

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Durststrecke beendet

TROPHÉE HASSAN II – FINAL: Edoardo Molinari (ITA) schnappt sich im Royal Golf Dar Es Salam im Stechen gegen Paul Dunne (IRL) den Sieg und beendet in Rabat nach seiner hartnäckigen Handgelenksverletzung eine siebenjährige sieglose Durststrecke.

Seit Jahren denkt man beim Namen Molinari postwendend an Francesco. Kein Wunder, mischt er doch konstant vorne in der Weltrangliste mit und wusste auch bei Megaevents durchaus zu überzeugen. Fast unscheinbar verschwand Edoardo nach seinen beiden European Tour Siegen und dem Ryder Cup Auftritt im Jahr 2010 im immer größer werdenden Schatten seines jüngeren Bruders. Eine hartnäckige Handgelenksverletzung ließ 2012 sogar die Frage offen, ob er überhaupt jemals wieder wettkampfmäßiges Golf wird spielen können.

Mittlerweile rangiert der Italiener in der Weltrangliste überhaupt nur noch auf Platz 607 und stellt in den Starterfeldern meist nur noch eine Randnotiz dar. Die harten letzten Jahren sind nach dieser Woche aber in Marokko wie weggeblasen. Auf der unglaublich anspruchsvollen Par 73 Wiese in Rabat startete er mit Runden von 71 (-2) und 74 (+1) Schlägen und stemmte so ohne Probleme den Cut.

Mit einer 70 (-3) brachte er sich am Moving Day dann in vielversprechende Verfolgerposition und schnappt am Sonntag tatsächlich eindrucksvoll zu. Dabei beginnt die Runde mit Bogey-Birdie-Birdie-Bogey äußerst farbenfroh, Edoardo stabilisiert sein Spiel aber schnell, lässt danach Fehler gekonnt weg und drückt auf den Backnine das Gaspedal bis zum Anschlag durch.

Bei nur einem weiteren Schlagverlust kann er zwei Birdies und sogar zwei Eagles – den zweiten notiert er am Schlussloch und geht damit erstmalig im Turnier in Führung – auf der Scorecard eintragen und distanziert mit der 68 (-5) tatsächlich noch die gesamte Konkurrenz. Erst Paul Dunne, der lange Zeit im Turnier den Ton angab, kann mit Birdie am Schlussloch und der 72 (-1) noch zum Italiener aufschließen und erzwingt so ein Stechen.

Voll fokussiert

Dort sorgt dann gleich das erste Extraloch – erneut wird die 18 gespielt – für die Entscheidung. Dem Iren fangen angesichts der Möglichkeit auf seinen ersten European Tour Sieg etwas die Nerven an zu flattern, was prompt in einem weit rechts verzogenen Drive mündet. Aus dem Wald kann er nur zurückchippen, was Molinari trotz einer eingebunkerten Grünattacke mit Par gegen Bogey auszunützen weiß.

Damit fährt der routinierte Italiener seinen insgesamt dritten European Tour Sieg der Karriere ein und beendet eine mittlerweile siebenjährige sieglose Durstrecke. Edoardo macht mit seinem Triumph in Rabat auch klar, dass die zähe Verletzung nun endgültig überwunden scheint und man in Zukunft wohl wieder mit ihm rechnen muss.

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Gelungener Abschied

LALLA MERYEM CUP – FINAL: Sarah Schober sorgt im Royal Golf Dar Es Salam nach dem verpatzten Moving Day mit der 71 für einen versönlichen Abschluss. Christine Wolf notiert am Finaltag mit der 72 ihre beste Runde der Woche und kann sich so etwas aus dem Keller des Leaderboards befreien.

Sarah Schober kann sich mit ihrem ersten Saisonturnier auf der großen europäischen Damenbühne im Großen und Ganzen zufrieden zeigen. Am anspruchsvollen Blue Course des Royal Golf Dar Es Salam schafft sie nach Runden von 76 (+4) und 71 (-1) Schlägen ohne große Probleme den Cut und zeigt sich vor dem Wochenende richtiggehend angriffslustig.

Eine 78 (+6) bremst sie dann am Moving Day jedoch jäh ein und wirft sie um etliche Ränge zurück. Mit den Spitzenplätzen aus den Augen soll am Finaltag aber zumindestens ein versöhnliches Ende gelingen um sich das gute Gefühl im Spiel zu bewahren. Am Sonntag kämpft sie sich dann mit Birdies und Bogeys im Wechselspiel über die zähe Par 72 Anlage und liegt kurz vor Schluss sogar bei einem Tagesergebnis von 2 unter Par.

Erst ein abschließendes Bogey macht ihr noch die beste Runde der Woche zunichte. Mit der 71 (-1) aber marschiert sie am Leaderboard noch etwas nach vor und verlässt Marokko mit einem 48. Rang und 2.295 Euro an Preisgeld im Gepäck. Dabei wäre in dieser Woche für die Siegerin der letztjährigen Access Tour Gesamtwertung noch um einiges mehr zu holen gewesen. Zwei dicke Dinger – Sarah notierte zum Auftakt am Par 4, der 3 eine 8 und am Samstag am Par 5, der 17 ein Triplebogey – kosteten aber etliche Plätze.

„Das war heute ein versöhnlicher Abschluss. Ich hab auf der 9 noch einen Zwölfmeterputt gelocht und so noch das Bogey gekratzt. Darüber war ich echt froh, dass ich mich da so noch retten konnte. Es war eine super Woche und ich hab mich hier sehr wohlgefühlt. Mein Spiel fühlt sich sehr gut an derzeit. Jetzt geht’s mit voller Motivation weiter nach Barcelona, wo meine Mutter und mein Trainer dabei sein werden“, so Sarah nach ihrem ersten LET Event im Jahr 2017.

Leicht nach vor

WolfChr_1401_150Christine Wolf steht in diesem Jahr bereits zum vierten Mal beim Lalla Meryem Cup am Abschlag und stemmte nach Runden von 74 (+2) und 75 (+3) Schlägen erstmals in Marokko den Cut. Richtiggehend erleichtert wollte sie am Wochenende eigentlich angreifen, kam am Samstag aber über die 79 (+7) nicht hinaus, die sie weit im Klassement zurückreichte.

Am Sonntag gelingt aber auch ihr noch ein versöhnliches Ende. Die Tirolerin notiert bei ihrer letzten Umrundung je vier Birdies und Bogeys und arbeitet sich mit der 72 (Par) noch um einige wenige Ränge auf Platz 55 nach vor. Mehr als 1.620 Euro kann sie damit aber nicht mit in die Heimat nehmen.

„Das war in dieser Woche ein ziemliches Auf und Ab. Ich hab heute echt wieder solide gespielt, aber alles in allem in dieser Woche einfach zu viele blöde Fehler gemacht um weiter vorne zu sein“, gibt sich Chrissie nach dem Turnier betont selbstkritisch.

Klara Spilkova (CZE) marschiert am Sonntag mit der 66 (-6) noch an der gesamten Konkurrenz vorbei und schnappt sich bei gesamt 8 unter Par den Sieg in Rabat.

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Unter die Räder

LALLA MERYEM CUP – 3. RUNDE: Sarah Schober und Christine Wolf kommen am Moving Day im Royal Golf Dar Es Salam ordentlich unter die Räder und büßen in Marokko etliche Ränge ein.

So hat sich Sarah Schober ihren 25. Geburtstag in Marokko sicherlich nicht vorgestellt. Nach der 71 (-1) vom Vortag grundsolide gecuttet, wollte sie am Samstag eigentlich angreifen und sich in eine gute Ausgangslage für die letzte Runde bringen. Das Vorhaben geht in Rabat aber von Beginn an nicht auf.

Sarah startet zwar unaufgeregt, tritt sich auf der 15 und der 16 aber zwei Bogeys in Folge ein und rasselt mit einem Triplebogey am Par 5, der 17 fast im freien Fall am Leaderboard nach unten. Wohl noch etwas geschockt vom schwarzen Intermezzo, gibt sie nach dem Turn auf der 1 in Form einer Doublette noch weitere Schläge ab, ehe sich ihr Spiel wieder stabilisiert.

Mit lediglich einem Birdie auf der 3 kann sie die Fehler aber nur minimal kaschieren und rutscht so im Klassement vom 34. bis auf den 52. Platz zurück. Bei ihrem ersten Saisonturnier auf der Ladies European Tour gilt es nun am Finaltag die Fehler wieder abzustellen um sich mit einer guten Schlussrunde noch in Richtung Norden des Leaderboards aufmachen zu können.

„Eigentlich wars vom Spiel her nicht schlecht, aber eine Fehlentscheidung auf der 17 vom Tee und mein erster Dreiputt im Turnier haben leider besseres verhindert“, so Sarah zu ihrem durchwachsenen Moving Day.

Zu fehleranfällig

Christine Wolf geht es am Samstag ebenfalls nicht besser als ihrer Landsfrau. Wie Sarah startet auch sie auf den Backnine und tritt sich schon auf der 11 den ersten Fehler ein. Nur kurzfristig hat es den Anschein als könne sie mit einem Birdie gegensteuern, ein Doppel- und ein Triplebogey noch vor dem Turn werfen sie dann aber rasch zurück.

Nachdem sich dann auf der vorderen Platzhälfte noch drei weitere Fehler dazugesellen, nimmt die tiefschwarze Runde langsam Gestalt an. Erst gegen Ende gelingt dann auf der 8 noch ein Birdie, was schlussendlich aber nicht mehr als Schadensbegrenzung darstellt. Mit der 79 (+7) büßt auch sie klarerweise viele Plätze ein und geht nur als 59. in den Finaltag.

Die Führung sichert sich Suzann Pettersen (NOR), die mit der 69 (-3) und bei gesamt 6 unter Par den Ton angibt.

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Gemeinsam ins Weekend

LALLA MERYEM CUP – 2. RUNDE: Sarah Schober cuttet gleich bei ihrem Saisondebüt ins Wochenende. Christine Wolf hat am Nachmittag schwer zu kämpfen, schafft schlussendlich aber zum ersten Mal überhaupt im Royal Golf Dar Es Salam den Sprung über die gezogene Linie.

Sarah Schober präsentierte sich schon zum Auftakt am Donnerstag richtig stark und fokussiert, einzig die 3 – die Steirerin musste am Par 4 eine 8 einstecken – machte ihr einen Strich durch die Rechnung. Mit der 76 (+4) aber fehlt vor der zweiten Runde lediglich ein Schlag auf den Cut, was mit früher Startzeit und einer konzentrierten Vorstellung auf jeden Fall gut zu machen ist.

Sarah findet am Freitag Vormittag aber nur behäbig in die Runde und muss schon früh den ersten Schlag abgeben. Danach aber stabilisiert sich ihr Spiel schnell, der scoretechnische Ausgleich auf der 8 ist nach darauffolgendem Bogey aber dennoch nur von kurzer Dauer.

Nach dem Turn entwickelt sich das Geschehen dann aber zusehends nach dem Geschmack der ehemaligen Studentin der University of Florida. Sarah gleicht zunächst auf der 11 das Tagesergebnis einmal mehr aus, lässt Fehler in Folge komplett weg und schafft mit weiterem Birdie auf der 16 kurz vor Schluss sogar den Sprung in den roten Bereich.

Mit der 71 (-1) stemmt sie nicht nur gleich bei ihrem Saisondebüt auf der Ladies European Tour ohne Probleme den Cut, sondern hätte mit zwei guten Runden am Wochenende vom 34. Rang aus sogar auf jeden Fall noch sehr gute Chancen auf ein richtig gutes Ergebnis.

„Ich hab heute weider sehr konstant gespielt. Der Platz ist sehr anspruchsvoll, deshalb bin ich heute auch mit der 71 recht zufrieden. Ich konnte mir viele Chancen erarbeiten, hab aber leider nicht alle genutzt. Zwei Achtmeterputts sind zum Birdie fefallen und auf der 16 hab ich mein Wedge auf 20 Zentimeter hingelegt“, fasst sie die Runde zusammen.

Am Wochenende will sie jetzt das Tempo noch zusätzlich verschärfen: „Das Spiel fühlt sich eigentlich besser an als man am Score sehen kann, aber ich muss geduldig bleiben. Ich bin jetzt mal froh, dass ich es ins Wochenende geschafft hab. An den nächsten zwei Tagen werde ich jetzt Gas geben um noch ein paar Plätze gut zu machen.“

Endlich gecuttet

Christine Wolf positionierte sich mit der 74 (+2) zum Auftakt klar innerhalb des Cutbereichs und will die aufgelegte Chance am Freitag klarerweise verwerten. Bei etwas windigeren Verhältnissen hat Chrissie aber von Beginn an hart zu kämpfen und tritt sich zwei frühe Schlagverluste ein, die von Beginn an einen Kampf ums Wochenende entbrennen lassen.

Auch das erste Birdie gibt ihr noch nicht die erhoffte Sicherheit, wie drei weitere Fehler unterstreichen. Bei nur noch fünf zu spielenden Bahnen findet sich die Tirolerin plötzlich unterhalb der gezogenen Linie wieder. Ein Birdie hievt sie zwar wieder nach oben, ein darauffolgendes Bogey lässt sie aber postwendend wieder abrutschen.

Erst ein spätes Erfolgserlebnis auf der 17 lässt sie dann endgültig durchatmen. Mit der 75 (+3) geht sich als 49. der Sprung ins Weekend gerade noch aus. Bei ihrem bereits vierten Antreten in Marokko stemmt die Innsbruckerin damit zum ersten Mal überhaupt den Cut und durchbricht damit die schwarze Serie von Rabat. „Das war heute echt ein Kampf. Ich hab leider zwei Dreiputts eingebaut, aber dann am Schluss echt noch gut gekämpft. Endlich ein Wochenende in Marokko“, wirkt Chrissie nach der Runde richtiggehend erleichtert.

Lydia Hall (WAL) distanziert nach der 68 (-4) die Konkurrenz bei gesamt 7 unter Par um zwei Schläge und liegt damit unangefochten an der Spitze.

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Nemecz Lukas 2015

Den Touch vermisst

TROPHEE HASSAN II – 1. RUNDE: Lukas Nemecz brockt sich beim Gastspiel der European Tour in Marokko durch einige Bogeys einen Rückstand auf die Cutränge ein. Der einzige Österreicher im Feld steht nach dem Donnerstag mit 77 Schlägen bereits ordentlich unter Zugzwang.

Bei dieser einzigartigen Veranstaltung von European Tour der Herren und Ladies European Tour an ein und dem selben Ort im Royal Dar Es Salam wollte sich Lukas Nemecz in seiner Rookie Saison von seiner besten Seite präsentieren. Der Steirer hat am Donnerstag gerade bei den kurzen Schlägen Probleme. Die fehlende Präzision wird bereits früh in der Runde mit einem Doppelbogey bestraft. Trotz zwischenzeitlicher Aufholjagd lassen sich weitere Bogeys nicht vermeiden, die letztlich zur 77 (+5) auf dem Red Course der königlichen Anlage führen.

„Es war nicht leicht“, so Nemecz. „In der Früh hat es ordentlich geregnet und windig war es auch, dann jedoch bald besser geworden. Der Platz ist unfassbar gut, denn er ist sehr schwer, aber trotzdem fair“, berichtet Lukas.

Ungünstiger Beginn

Auf den Backnine des trickreichen und engen Kurses im marokkanischen Rabat wird Lukas Nemecz gleich auf dem Par 4 der 11 mit einem Doppelbogey gehörig zurückgeworfen. Gut nur, dass die Runde noch lange dauert, um die Schläge wieder aufzuholen. Vom Schock noch nicht erholt, führt aber auch die 12. Bahn zu einem Bogey. Erst danach stabilisiert sich der Grazer und kann sogar zulegen. Bei schwierigen Scoringbedingungen stoppt der 26-Jährige mit einem Birdie auf der 15 die Talfahrt und holt sich auch auf der 18 einen weiteren Schlag zurück.

Als die Runde offensichtlich Aufwind bekommt, wird der Österreicher in seinem zweiten Abschnitt wieder eingebremst. Nemecz muss sich mit vier Bogeys herumschlagen und kann noch dazu kein weiteres Birdie mehr erobern. „Mein langes Spiel war voll in Ordnung, allerdings zuviele Schläge unter 30 Meter verloren und zuviele Dreiputts. Damit ist es leider fast unmöglich gut zu scoren“, ist die durchwachsene Runde rasch zusammengefasst.

„Aber mit einer sehr guten Runde habe ich morgen sicher noch eine kleine Chance auf den Cut“, geht Nemecz von der 108. Stelle aus in den Freitag.

Jason Svrivener, Francesco Laporta und Thomas Linard sind diejenigen, die am Donnerstag den besten Start in Marokko erwischen. Mit jeweils 68 Schlägen teilt sich das internationale Trio bei -4 die Führung auf der anspruchsvollen Anlage in den königlichen Gärten.

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Nemecz Lukas 2015

Zweimal beim König

TROPHÉE HASSAN II / LALLA MERYEM CUP – VORSCHAU: Lukas Nemecz und Christine Wolf folgen der Einladung des Königs Mohammed VI. und spielen ab Donnerstag im Royal Golf Dar Es Salam um Preisgeld aus Marokko.

Es hat mittlerweile schon Tradition, dass gleichzeitig zum European Tour Event auch die Ladies European Tour in Rabat gastiert. Lukas Nemecz ist in dieser Woche Österreichs einziger Beitrag auf Europas höchster Spielklasse und will diesmal sicherer agieren als noch in der letzten Woche auf der Challenge Tour, wo er in Madrid trotz guter Auftaktrunde am Cut scheiterte.

Vor allem der Turnierrhythmus könnte sich aber in Marokko schon bezahlt machen. Zum ersten Mal in dieser Saison bestreitet der junge Steirer drei Turniere hintereinander und freut sich nach eigener Aussage, dass die Saison nun so richtig Fahrt aufnimmt: „MMM – Madrid, Marokko, Mauritius. Endlich geht es für mich so richtig mit drei Turnieren am Stück los.“ Bislang konnte er nur von den Tshwane Open Preisgeld mitnehmen, in Rabat sollen nun weitere Euros aufs Konto dazukommen.

buttons-tee-timesLukas Nemecz nimmt die erste Runde am Donnerstag im Flight mit Ulrich Van den Berg (RSA) und Jens Fahrbring (SWE) von der 10 aus um 08:55 MEZ in Angriff. „Der Platz ist sehr abwechslungsreich und ich bin schon gespannt wie er sich im Turnier so spielt“, meint Lukas, der zum ersten Mal am königlichen Platz um die 1,5 Millionen Euro Gesamtpreisgeld mitspielt.

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Gleich Nebenan

Christine Wolf 2015Nur einen Steinwurf von den Herren entfernt, teen auch die Ladies an selber Wirkungsstätte im Royal Golf Dar Es Salam auf. Chrissie Wolf ist zum bereits dritten Mal beim Lalla Meryem Cup am Start, scheiterte beide Male davor aber im Golf de l’Ocean am Cut. Dies soll sich in dieser Woche ändern.

Nach einem eher durchwachsenen Start in die Saison, fand die Tirolerin wieder zu ihrer Form. Das Selbstvertrauen sollte nach dem 2. Platz in der letzten Woche in der Schweiz im Rahmen der LET Access Tour jedenfalls klar in die richtige Richtung zeigen. Wie die Herren spielen auch die Damen über vier Tage und teilen sich ein Gesamtpreisgeld von 450.000 Euro.

buttons-tee-timesChrissie startet am Donnerstag um 09:29 MEZ mit den beiden Französinnen Justine Dreher und Alexandra Vilatte von der 10 aus ins Turnier. Wie in Mitteleuropa hat auch Marokko mit leichten Wetterproblemen zu kämpfen. Viel höher als auf 20 Grad Celsius wird das Quecksilber in dieser Woche kaum klettern, dazu ist auch immer wieder leichter Regen möglich.

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