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In Rio angekommen

RIO 2016 – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger lässt am Freitag den rabenschwarzen Auftakt vergessen und spielt sich trotz eines frühen Doppelbogeys mit der 67 im Reserva de Marapendi bis auf Rang 22 nach vor. „Es ist jetzt noch alles möglich. Ich hab einfach die Fehler vom ersten Tag heute nicht gemacht“, freut er sich über die gelungene Runde.

Bernd Wiesberger ist am Freitag endgültig in Rio de Janeiro bei den Olympischen Spielen angekommen. Zwar verpasst der Oberwarter am Eröffnungs-Par 5 noch das Birdie, was vor allem einem eher suboptimalen Wedge zu verdanken ist, taucht dann aber schon auf der 3 mit ganz starkem Pitch zum ersten Mal in den roten Bereich ab. Der Schock des zweiten Spieltages lässt aber nicht lange auf sich warten, denn das Par 3, der 4 heizt dem Burgenländer unangenehm ein.

Bernd bringt den Ball nur im Grünbunker unter, kommt aus dem Sand nicht wirklich gewinnbringend raus und tritt sich so am ersten von insgesamt fünf Par 3 Bahnen eine richtig bittere Doublette ein. Trotzig lässt er sich davon aber nicht aus der Ruhe bringen, nützt zunächst das zweite Par 5 der Frontnine mit gelochtem Fünfmeterputt und danach auch das zweite Par 3 mit lasergenauem Eisen bis auf einen Meter zum Stock für weitere Birdies.

Wiesberger_Rio_1605_330Nach dem Kraftakt gönnt er sich ein wenig Erhohlung und notiert auf den nächsten vier Bahnen zum größten Teil stressfreie Pars. Erst auf der 11 wird es dann wieder etwas bunter, indem der einzige Österreicher im Feld einen Siebenmeterputt zum Birdie stopft. Den hantigen Zwischenspurt von der 12 bis zur 15 übersteht er unbeschadet und setzt am Ende noch zu einem weiteren sehenswerten Birdiesprint an.

Zielsprint angezogen

Bernd lässt sich zunächst die Chance am drivebaren Par 4, der 16 nicht nehmen, legt dann ein ganz starkes Eisen auf vier Meter zur Fahne und locht auch hier seelenruhig. Fast hält dann auch noch das gutmütige Par 5, der 18 einen Schlaggewinn für ihn parat, der Putt will aber um Haaresbreite nicht fallen. Doch auch mit der 67 (-4) spielt sich Bernd sehenswert vom 50. bis auf den 22. Rang nach vor.

Damit egalisiert Bernd Wiesberger zwar den aufgerissenen Rückstand vom Vortag, kann auf die Medaillenränge aber keinen einzigen Schlag gutmachen. Wie nach der ersten Runde beträgt der Rückstand auf Rang 3 bereits satte sieben Schläge. Um wirklich noch ein Wort um Edelmetall mitreden zu können, muss er am Wochenende dort weitermachen wo er am Freitag aufgehört hat und sich zu zwei absoluten Traumrunden weiter steigern.

Klare Verbesserung

Einzig das Doppelbogey auf der 4 trübt eine an sich sehr starke Leistung des Oberwarters. Vor allem bei der Performance am Kurzgemähten präsentiert sich Bernd im Vergleich zum Vortag wie ausgewechselt. Hatte er zum Auftakt mit 37 Putts noch die rote Laterne in dieser Statistik, so steigert er sich am Freitag in dieser Kategorie gleich um satte neun Schläge. Die lediglich 28 Putts kamen aber auch durch teils gute Chips und starke Eisen zu Stande. So lochte Bernd gleich viermal aus sehr kurzer Distanz zu Birdies, lediglich zweimal musste der Ball am Weg zu einem roten Eintrag mehr als fünf Meter zurücklegen.

Marcus Fraser (AUS) gibt auch nach dem zweiten Spieltag den Ton an. Der Australier notiert die 69 (-2) und führt bei gesamt 10 unter Par. Auf Rang 2 rangiert Thomas Pieters (BEL) (66) mit lediglich einem Schlag Rückstand. Rang 3 belegt derzeit Henrik Stenson (SWE) nach der 68 (-3) und bei gesamt 8 unter Par.

>> Leaderboard Rio 2016

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Black Weekend

KING’S CUP – FINAL: Lukas Nemecz findet auch am Finaltag im Phoenix Gold Golf and Country Club nicht mehr den Freitagsschwung und verliert an einem rabenschwarzen Wochenende insgesamt gleich 62 Plätze. „Ich hab am Wochenende leider den vielen Turnierwochen davor Tribut zahlen müssen. Ich bin schlicht körperlich und mental eingegangen“, erklärt er das rabenschwarze Wochenende.

Es ist eindeutig die Konstanz, die bei Lukas Nemecz noch echte Topergebnisse verhindert. Immer wieder zeigt der Grazer auf der großen Bühne mit starken Runden auf, kann das Tempo dann aber schlicht nicht über eine gesamte Turnierwoche hoch halten, was immer wieder steile Abstürze im Klassement zur Folge hat.

So auch in dieser Woche, wobei es den European Tour Rookie in Pattaya richtig hart erwischt. Nach der sehenswerten 66 (-4) vom Freitag geht Lukas Nemecz als starker 8. ins Wochenende und peilt klarerweise eine Topplatzierung in Thailand an. Am Samstag ist es dann aber zunächst das kurze Spiel und die Putterei, die Österreichs einzigem Vertreter die 74 (+4) einbrockt.

Am Sonntag passt dann lange Zeit fast gar nichs mehr im Spiel des jungen Steirers zusammen. Vor allem vom Tee hat er schwer zu kämpfen und trifft lediglich sechs von 14 Fairways. In Folge nimmt so auch die Genauigkeit bei den Annäherungen ab. Bei nur neun getroffenen Grüns tritt sich Lukas bei seiner Finalrunde außer drei Bogeys noch ein Triple- und ein Doppelbogey ein. Die drei erzielten Birdies können so nur bedingt dagegen halten.

Mit der 75 (+5) rasselt Lukas am Leaderboard bis auf Rang 70 zurück und lässt so eine richtig gute Ausgangslage vor dem Wochenende ungenützt. In den nächsten beiden Wochen wird er nun pausieren, ehe er in die finale Phase mit Turnieren in Tschechien und Dänemark wieder zu den Schlägern greift.

„Die vielen Turniere in den letzten Monaten haben sich am Weekend leider gerächt. Ich bin einfach eingegangen. Ich war vom Tee in dieser Woche eigentlich gut, hab teilweise heute aber katastrophale Eisenschläge gehabt und nichts gelocht. Die Qualität vom Spiel passt eigentlich, ich habs aber am Weekend nicht mehr abrufen können. Jetzt hab ich mal zwei Wochen spielfrei und dann gehts wieder weiter“, so Lukas Nemecz der das heiß-schwüle Thailand mit 1.250 US-Dollar Preisgeld wieder verlässt.

Shih-chang Chan aus Taipeh gewinnt mit der 67 (-3) und bei gesamt 12 unter Par mit zwei Schlägen Vorsprung auf seinen Landsmann Wen-tang Lin (66).

>> Leaderboard King’s Cup

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