Schlagwort: ramsau

Quintett auf Kurs

EURAM BANK OPEN – 1. RUNDE: Lukas Nemecz, Timon Baltl, Martin Wiegele, Markus Brier und Lukas Lipold posten zum Auftakt im GC Adamstal rote Runden aufs Tableau und liegen damit nach den ersten 18 Bahnen auf Cutkurs.

Nach dem eher bescheidenen Abschneiden der Österreicher mit nur zwei Spielern im Wochenende beim European Tour Comeback in Atzenbrugg, wollen die heimischen Professionals und Amateure nun im GC Adamstal die Quote deutlich in die Höhe schrauben. Nach den ersten 18 Bahnen befinden sich mit Lukas Nemecz, Timon Baltl, Martin Wiegele und Markus Brier zumindestens vier rot-weiß-rote Vertreter auf Kurs in Richtung Moving Day.

Der wohl schönste Kurs des gesamten Turnierkalenders mit einem Panoramablick der seinesgleichen sucht, gehört mittlerweile seit Jahren zum fixen Bestandteil der Challenge Tour (2006 bis 2008 als MAN NÖ Open und seit 2018 nun als EURAM Bank Open) und kommt als bereits sechster heimischer Platz zu European Tour Ehren. Die Sicherheitsvorkehrungen der Tour spielen klarerweise auch in der Ramsau weiterhin eine tragende Rolle. Insgesamt wurden für die beiden Events in Atzenbrugg und in Adamstal bislang 600 Coronatests absolviert – jeder einzelne verlief bislang Gott sei Dank negativ.

Lukas Nemecz startet souverän mit einem sicheren Par, hat dabei aber sogar etwas Pech, dass der Birdieputt aus fünf Metern an der Lochkante hängen bleibt. Am ersten Par 5 lässt er sich die Chance dann aber nicht mehr nehmen und dreht sein Score in die richtige Richtung. Die 6 will dann allerdings nicht so wie der Steirer es gern hätte, was ihn wieder auf Even Par zurückwirft. Zwar stabilisiert er danach sein Spiel wieder, nach sechs Pars in Folge rutscht er auf der 13 aber sogar in den Plusbereich ab. Damit will sich der 30-jährige jedoch sichtlich nicht zufrieden geben, denn mit Birdies auf der 14, der 15 und der 18 dreht er sein Ergebnis sogar noch zur 68 (-2) und befindet sich damit als 39. in Sachen Cut auf einem guten Weg.

„Ich hab mich sehr gut gefühtl und mir irrsinnig viele Birdie- und auch Eaglechancen erarbeitet, aber sie leider ewig nicht nützen können. Die Adamstaler Grüns haben mich nahe an die Verzweiflung gebracht heute. Zum Glück bin ich geduldig geblieben und konnte dann noch drei Birdies auf den letzten fünf Löchern machen. Die Qualität des Spiels passt, auch die der Putts, ich hoffe nur, dass sie morgen ein- anstatt auslippen“, beschreibt Lukas Nemecz seine ersten 18 Bahnen.

Timon Baltl
startet als erster Österreicher in der Ramsau ins Geschehen und kann bei allerbesten Verhältnissen – in den Morgenstunden ist es noch absolut windstill und die Grüns beißen perfekt – mit einem frühen Par 5 Birdie auf der 3 einen durchwegs sehenswerten Start verbuchen. Gekonnt verwaltet er das zartrosa Zwischenergebnis dann, ehe es ihn kurz vor dem Turn auf der 9 mit dem ersten Bogey erwischt. Auf den zweiten Neun gelingt rasch das nächste Birdie, ehe ein Doppelbogey danach für einen kurzen Schock sorgt. Diesen verdaut er jedoch gut, denn nur kurz darauf dreht er sein Score wieder in die richtige Richtung. Am Ende steht er so mit der 68 (-2) beim Recording und legt sich damit wie Lukas Nemecz als 39. eine richtig gute Ausgangslage für den weiteren Turnierverlauf auf.

„Mit einem Bogey auf der 9 und einem sehr unnötigen Doppelbogey auf der 11 hab ich mir zwar ein besseres Resultat verhaut, aber ich bin trotzdem sehr gut im Spiel gewesen. Vor allem mit meinem langen Spiel hatte ich heute große Freude. Die Rückenschmerzen sind momentan besser als letzte Woche, aber ich werde das nach diesem Turnier sicher noch weiter behandeln lassen. Wahrscheinlich durch Überlastung hab ich eine Entzündung des Bändersystems, die zeitweise sehr schmerzhaft ist“, fasst der 25-jährige seine Auftaktrunde zusammen und spricht auch seine hartnäckigen Rückenschmerzen kurz an.

Auf Cut-Kurs

Martin Wiegele spielt am ersten Abschlag gleich einen provisorischen Ball hinterher, findet den ersten Drive aber doch noch, da dieser noch knapp im Bunker hängen bleibt. Am Ende hat er nach Rough und Zweimeterputt ein wildes Par auf der Scorecard stehen. Auf der 2 geht sich das Par dann jedoch nicht mehr aus, allerdings steuer er prompt gegen. Das Gesehene wiederholt sich dann auf den Frontnine noch einmal und er kommt so am Ausgangspunkt von Level Par auf den Backnine an. Auf der 11 geht es dann aber wieder in die richtige Richtung. Das bringt auch sichtbar die Selbstverständlichkeit im Spiel des Routiniers zurück, denn am einzigen Par 5 der Backnine nimmt er das nächste Birdie mit. Ein spätes Bogey auf der 17 trübt dann die an sich richtig starken Backnine zwar noch, nach der 69 (-1) wahrt er als 59. aber immerhin klar die Chance auf den Cut.

Markus Brier lässt gleich auf der 1 eine große Birdiechance ungenützt verstreichen. Ausgerechnet das zweite Par 5 erweist sich dann mit einem Bogey als Stolperstein. Ein Par 3 Birdie danach rückt sein Score aber sofort wieder zurecht. Da er nach dem Turn dann die 11 zum zweiten Birdie überreden kann, leuchtet erstmals vor „Maudi’s“ Name ein Minus auf. Ganz cool absolviert er dann die restlichen teils schweren Löcher und steht damit am Ende ebenfalls mit einer 69 (-1) beim Recording, womit er sich als 59. eine gute Basis für ein Erreichen der Preisgeldränge gibt.

Lukas Lipold kann mit letzter Startzeit gleich auf der 1 ein schnelles Birdie notieren, stolpert auf der 2 allerdings über ein Doppelbogey und muss auf der 7 noch ein Par 5 Bogey einstecken, was für durchwachsene Frontnine sorgt. Zu Beginn der zweiten Neun nimmt er dann aber von der 10, der 12 und der 13 drei schnelle Birdies mit und bringt am Ende die 69 (-1) zum Recording, was auch ihn als 59. noch auf Cutkurs bringt.

Aufholbedarf

Den restlichen Österreichern ergeht es am Mittwoch etwas weniger gut. Markus Habeler verbucht zwar einen recht guten Start, kommt am Ende aber nicht über eine 72 (+2) hinaus, die ihn nur auf Rang 117 einreiht. Auch die beiden Amateure Christoph Bleier (73 und 126.) und Maximilian Lechner (75 und 139.) können der ersten Runde nicht den Stempel aufdrücken. Leo Astl (74 und 134.), Gerold Folk (76 und 142.) und Sebastian Wittmann (78 und 143.) haben ebenfalls mit vielen Schwierigkeiten zu kämpfen.

Deyen Lawson – der Australier verewigt am Weg zur 63 satte neun Birdies – und Stanislav Matus – der Tscheche bleibt bei sieben Birdies fehlerlos – teilen sich bei 7 unter Par die Führungsrolle.

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Auf jungen Schultern

EURAM BANK OPEN – FINAL: Zwar kann Golf-Österreich beim wichtigsten heimischen Golfturnier des Jahres im GC Adamstal kein Topergebnis bejubeln, die junge Garde rund um Amateur Lukas Lipold und Pro Sebastian Wittmann lässt aber zumindestens teilweise in der Ramsau aufhorchen.

Österreichs Wochenendteilnehmer konnten dem Moving Day nicht ihren Stempel aufdrücken. Sebastian Wittmann brachte bei bestem Golfwetter mit der 70 (Par) noch die beste Runde in rot-weiß-rot zum Recording, startet aber wie die beiden Amateure Lukas Lipold und Niklas Regner nur vom 53. Platz aus in die letzte Runde. Felix Schulz erlebte einen Tag zum Vergessen und will mit einer guten Finalrunde vor allem die Sicherheit wiederfinden.

Lukas Lipold legt auf den Backnine richtig farbenfroh los, denn nach einem Birdie-Bogey-Birdie Start geht sich erst auf der 13 das erste Par aus. Kurz danach gelingt dann sogar das nächste Erfolgserlebnis und der Amateur macht erstmals spürbar Plätze gut. Das Malbuch gibt er aber auch danach nicht aus der Hand und rutscht noch vor dem Turn mit zwei Bogeys sogar wieder auf Level Par zurück.

Noch einmal holt er sich dann auf den Frontnine aber mit einem Par 5 Birdie auf der 3 wieder ein Minus als Vorzeichen, rutscht jedoch gegen Ende ausgerechnet auf der zweiten langen Bahn der ersten Neun wieder zurück und beendet das Turnier zu allem Überfluss noch mit einem weiteren Bogey auf der 9. Mit der 71 (+1) kann er am Sonntag klarerweise keine Ränge mehr gutmachen und beendet das Event wie sein Landsmann auf Platz 56.

Erstes Preisgeld

Sebastian Wittmann hat am Finaltag von Beginn an etwas zu kämpfen und kann erstmals auf der 13 einen Fehler nicht verhindern. Da er die gesamte zweite Platzhälfte über vergeblich einem Erfolgserlebnis hinterherläuft und parallel dazu auf der 17 noch ein weiteres Bogey eintragen muss, kommt er nur bei 2 über Par auf den Frontnine an.

Dort rutscht er dann sogar noch weiter zurück, lässt jedoch am Par 5 der 3 einen Adler landen und kann so erstmals etwas gegensteuern. Mit einem sehr farbenfrohen Ende – auf den letzten sechs Löchern des Turniers notiert noch zwei Bogeys und ein Birdie – geht sich schließlich aber nur die 73 (+3) aus, die ihm nur Rang 61 ermöglicht, womit er aber immerhin sein erstes Preisgeld von der Challenge Tour mitnimmt.

Wilder Finalritt

Niklas Regner, der mit seinem Amateurkollegen Lukas Lipold am Finaltag im selben Flight spielt, kommt in überhaupt keinen Rhythmus, denn schon auf den Backnine häuft er mit zwei Doppelbogeys und drei zusätzlichen Fehlern viele Schlagverluste an.

Am Par 5 der 3 setzt er dann aber sogar noch ein Ausrufezeichen, denn passend zum 50 Jahr Jubiläum der Mondlandung heißt es auch bei Niklas „The Eagle has landed“. Da er sich danach aber noch zwei Fehler eintritt, radiert er sich diesen wieder aus. Zumindestens geht sich zum Abschluss des Turniers noch ein Birdie aus, was trotz der 76 (+6) und Rang 65 wohl ein positives Ende darstellt.

Vortagesschock verdaut

Felix Schulz droht zunächst am Sonntag dort weiter zu machen, wo er am Samstag aufgehört hat, denn ein frühes Doppelbogey auf der 11 stellt einen alles andere als guten Beginn dar. Der Youngster lässt sich aber nicht aus der Ruhe bringen und findet kurz vor dem Turn auf der 17 auch das erste Birdie des Tages.

Das heizt auch Felix‘ Spiel sichtlich an, denn zu Beginn der Frontnine schnürt er sogar den Birdietriplepack und arbeitet sich so sogar in den roten Bereich zurück. Doch wie aus dem Nichts erwischt es ihn danach mit einem Triplebogey wieder richtig hart und er muss sich schließlich mit der 72 (+2) zufrieden zeigen, die ihn nur auf dem 69. und letzten Platz einreiht.

Junge Garde eingesprungen

Klar kann man sich mit den rot-weiß-roten Ergebnissen beim wichtigsten Heimturnier des Jahres nicht wirklich zufrieden zeigen, zumindestens aber zeigten in dieser Woche die „Jungen Wilden“ teilweise auf und sprangen für die arrivierten Spieler wie Lukas Nemecz, Martin Wiegele und Co in die Bresche, da diese geschlossen am Cut scheiterten.

Vor allem Edelamateur Lukas Lipold wusste zum Auftakt zu überzeugen, denn mit einer 67 (-3) reihte er sich sogar nur knapp hinter den Spitzenrängen ein. Auch für Sebastian Wittmann verlief die Woche mit Sicherheit grundsätzlich positiv, denn nach vielen vergeblichen Anläufen, konnte er auf ausgerechnet in der Heimat endlich den Cutbann der Challenge Tour durchbrechen.

Calum Hill (SCO), der bereits das Pro-Am am Mittwoch für sich entscheiden konnte, lässt am Finaltag mit einer 66 (-4) nichts mehr anbrennen und feiert bei gesamt 18 unter Par in Niederösterreich den Sieg. „Wenn man gewinnt ist man natürlich immer happy. Es hat mir hier besonders gut gefallen und hat Spaß gemacht als Gesamtführender in den letzten Tag zu starten. Natürlich war ich besonders motiviert, da mich meine gesamte Familie einschließlich meines Vaters als Caddy oft sehr lautstark angefeuert hat. Die Bedingungen hier waren erstklassig, ich kann dem Veranstalter nur gratulieren“, streut Hill nach seinem Sieg vor allem den Verantwortlichen Rosen.

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Amateur als größte Hoffnung

EURAM BANK OPEN – 1. RUNDE: Edelamateur Lukas Lipold erwischt zum Auftakt im GC Adamstal aus österreichischer Sicht mit der 67 den besten Start und ist damit auch derzeit die größte heimische Hoffnung auf ein Topergebnis.

Die Euram Bank Open im Rahmen der Challenge Tour ist nach dem Abschied aus Atzenbrugg Österreichs neuer Top-Event am jährlichen Turnierkalender. Der Golfclub Adamstal lädt das zweite Jahr in Folge auf den einzigartigen Championship-Kurs in die Wälder der Ramsau zum golferischen Kräftemessen um 185.000 Euro Preisgeld. Martin Wiegele, der mit Platz 11 zuletzt in der Normandie stark ansteigende Form bewies sowie Lukas Nemecz, als 67. aktuell bestgerankter Österreicher auf der Challenge Tour, tragen die heimischen Hoffnungen auf Topergebnisse.

Timon Baltl kommt als Sieger bei der Gösser Open und aktuell 4. im Alps Tour-Ranking ebenfalls in beneidenswerter Form zum Heimspiel angereist. Auch Manuel Trappel, der heuer auf der Pro Golf Tour stark aufspielt, sollte zu beachten sein. Bernard Neumayer, Sebastian Wittmann, Jürgen Maurer sowie die Amateure Lukas Lipold, Gerold Folk und Niklas Regner komplettieren das heimische Aufgebot.

Amateur Lukas Lipold beginnt am Nachmittag mit einem Birdie auf der 10 nach Maß. Zwar geht sich auf der 13 dann nur ein Bogey aus, mit zwei weiteren Schlaggewinnen hobelt er den Fehler aber mehr als nur weg und da er auch auf der 17 noch ein Birdie findet, knackt er schon zur Halbzeit seiner Runde die Top 10. Auf den Frontnine bricht dann zwar der Birdierhythmus, Lukas schafft es aber bis zum Schluss gekonnt Fehler zu vermeiden und marschiert so am Ende mit der 67 (-3) über die Ziellinie, was ihn nach dem ersten Spieltag als 13. zu Österreichs größter Hoffnung auf ein Topergebnis macht.

„Ich hatte heute von der Zehn einen Superstart, von Beginn an konnte ich auf  mein langes Spiel vertrauen. Ich habe mir vorgenommen die ganze Zeit über aggressiv zu spielen, was mir auch sehr gut gelungen ist. Dieses Turnier ist eines der letzten, das ich als Amateur bestreite. Für morgen habe ich mir fest vorgenommen, mit der gleichen Taktik wie heute unterwegs zu sein,“ gibt sich der 25-jährige Salzburger optimistisch.

Ebenfalls rote Auftaktrunden

Felix Schulz teilt seinen ersten Arbeitstag in Adamstag buchstäblich in zwei Hälften. Der Youngster beginnt auf den Backnine und muss dabei auf birdielosen Löchern schon zwei Bogeys notieren. Nach dem Turn allerdings pusht er sich zunächst mit einem Eagle am Par 5 der 3 wieder zurück auf Anfang und kann nach zwei weiteren Birdies sogar noch die 68 (-2) unterschreiben, die ihm als 26. eine durchaus vielversprechende Ausgangslage auflegt.

Lukas Nemecz beginnt mit einem frühen Birdie-Doppelpack auf der 3 und der 4 richtig gut und bringt sich so rasch gut auf Kurs. Erst kurz vor dem Turn wird ihm dann das Par 3 der 8 etwas zum Verhängnis und knöpft ihm den ersten Schlag ab. Auf der 11 rutscht er dann sogar wieder auf Level Par zurück, findet danach aber am einzigen Par 5 der zweiten Neun noch ein Birdie und unterschreibt so zum Auftakt die 69 (-1), die ihn auf Rang 47 einreiht.

Knapp hinter den Top 60

Amateur Niklas Regner beginnt mit einem Birdie richtig stark, tritt sich danach aber ausgerechnet am Par 5 der 7 ein Doppelbogey ein. Nur zwei Bahnen später findet er aber auch das zweite Birdie und kommt so bei Level Par auf den Backnine an. Zwar rutscht er auf den zweiten Neun mit einem Bogey auf der 13 wieder in den Plusbereich zurück, kontert aber sofort und unterschreibt so schließlich die 70 (Par), was Rang 64 bedeutet.

Timon Baltl zeigt auch auf seinen ersten neun Löchern in Adamstal, dass die Form durchwegs passt. Der Gösser Open Champion tritt sich zwar auf der 2 ein frühes Bogey ein, findet bis zum Turn aber drei Birdies, was ihn bis an die Top 10 heranbringt. Nach dem Turn reißt der Schwung aber ab und der Youngster tritt sich auf der 13 und der 14 zwei Bogeys ein, die ihn wieder auf Level Par zurückfallen lassen. Da sich bis zum Schluss dann kein weiteres Birdie mehr ausgeht, muss er sich zum Auftakt beim Heimevent mit der 70 (Par) zufrieden geben.

Sebastian Wittmann beginnt auf seiner Hauswiese mit einem schnellen Eagle am Par 5 der 3 gut, tritt sich aber sofort ein Doppelbogey ein und kommt nach weiterem Fehler nur bei 1 über Par zum Turn. Dort erwischt es ihn dann mit einem weiteren Doppelbogey, nachdem erneut ein Abschlag in den Wald abbiegt und verloren geht. Schlussendlich findet eraber noch Birdies und marschiert am Ende mit der 70 (Par) zum Recording. Den Heimvorteil kann der Hausherr damit teilweise gut ausspielen, seine zwei ungeliebten Löcher werden ihm aber auch am ersten Spieltag zum Verhängnis.

Bernard Neumayer zeigt sich auf der ersten Platzhälfte noch in der Form die ihn auch an den ersten beiden Spieltagen der Gösser Open auszeichnete, denn nach frühem Bogey findet er auch zwei Birdies und kommt so im roten Bereich zum Turn. Auf den Backnine geht es dann aber richtig bunt zur Sache, denn neben zwei Birdies und einem Bogey schleicht sich auch noch ein Doppelbogey ein. Am Ende steht auch er mit der 70 (Par) beim Recording und wahrt damit wie seine Landsmänner die Chance auf den Cut.

Manuel Trappel hat am Nachmittag einige Schwierigkeiten und liegt zur Halbzeit nach zwei Bogeys bei 2 über Par. Erst auf der hinteren Platzhälfte stellt sich ein gewinnbringender Rhythmus ein, der dem Vorarlberger auch zwei Birdies einbringt. Schlussendlich schreitet er so wie auch viele seiner österreichischen Golfkollegen mit der 70 (Par) übers Ziel und hat so am Freitag noch klar alle Chancen aus der Ramsau Preisgeld mitnehmen zu können.

Rückstand aufgerissen

Jürgen Maurer, Martin Wiegele und Amateur Gerold Folk kommen auf ihren ersten Runden über die 72 (+2) nicht hinaus und halsen sich damit schon einen unangenehmen Rückstand auf.

Den besten Start erwischt der Deutsche Marcel Schneider mit der 62 (-8), der den Platzrekord aus dem Vorjahr egalisiert und in Adamstal kein Unbekannter ist: „Ich bin hier das zweite Mal am Start, die erste Begegnung hatte ich vor sechs Jahren im Rahmen der Pro Golf Tour. Ich spiele sehr gerne hier, die Spielbahnen gefallen mir, es ist eine tolle Landschaft. Meine Form stimmt zurzeit, speziell das Putten funktioniert perfekt, ich hoffe Morgen auf einen weiteren positiven Tag“.

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Vollgas-Sonntag

LE VAUDREUIL CHALLENGE – FINAL: Martin Wiegele stürmt mit einer fehlerlosen 66 im Golf PGA France du Vaudreuil noch um viele Ränge nach vor und holt mit Rang 11 sein bislang klar bestes Saisonergebnis.

Martin Wiegele rutschte am Moving Day mit einer tiefschwarzen 75 (+4) weit im Klassement zurück und nimmt die Finalrunde nur vom 40. Platz aus in Angriff. Zwar sind die Topränge damit bereits sechs Schläge weit weg, mit einer guten letzten Performance könnte es aber durchaus noch weit nach vorne gehen.

Die lange Range-Session am Samstag Abend trägt gleich zu Beginn der Finalrunde Früchte: Wiegele packt wieder reihenweise starke Golfschläge aus und punktet mit Birdies am kurzen Par 3 der 5 und auch am einzigen Par 5 der Frontnine. Auch wenn der Putter noch nicht wirklich heißläuft macht er dank seiner fehlerlosen Leistung bereits gut 10 Ränge gut.

Auch auf den letzten neun Löchern attackiert Wiegele munter weiter und holt einen weiteren Schlag auf, wobei er sich am Horrorloch vom Vortag, der 11, mit Birdie revanchiert. Auch die verflixte 13, mit Doppelbogey am Samstag, versöhnt ihn mit einem Birdie.

Ohne jeglichen Makel spielt er die Runde dann zu Ende und nimmt zum Abschluss des Turniers auch auf der 18 noch ein Birdie mit. Derart stark stürmt Martin mit der fehlerlosen 66 (-5) noch um viele Ränge nach vor und holt als 11. auch sein bislang klar bestes Saisonergebnis.

Dank der bärenstarken Finalrunde kommt Martin auch mit Sicherheit mit einem sehr guten Gefühl zum Heimspiel, denn bereits nächste Woche stehen die Euram Bank Open in Adamstal auf dem Programm. In der Ramsau werden auch Lukas Nemecz und Co wieder auf der Challenge Tour im Einsatz sein und alles mögliche dafür tun, dass es in Niederösterreich genügend Gründe zum Jubeln und Daumendrücken gibt.

„Das war zum Glück ein versöhnlicher Abschluss heute. Endlich einmal hab ich heute richtig Klasse geputtet. Am Schönsten war, dass auf der 11 und der 13 heute alles mit Birdies gepasst hab, denn dort hab ich gestern das ganze Turnier verspielt“, so Martin Wiegele nach dem Turnier. Steven Tiley (ENG) reicht auch eine 72er (+1) Finalrunde um bei gesamt 11 unter Par den Sieg feiern zu können.

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Adamstal als Sieger

EURAM BANK OPEN – FINAL: Zwar verpassen die Österreicher beim Heimspiel im GC Adamstal ein Spitzenergebnis, die Rückkehr der Challenge Tour nach Niederösterreich ist aber trotz allem eine einzige Erfolgsgeschichte.

Erneut begrüßen die Spieler am Finaltag perfekte Verhältnisse. Nur ein laues Lüftlein, strahlender Sonnenschein und ein perfekt hergerichteter Par 70 Kurs sorgt durchgehend bei den Challenge Tour Verantwortlichen für Lobeshymnen. Vor der letzten Runde hat mit Manuel Trappel sogar ein Österreicher noch klar die Chance die Weiterreise mit einem Spitzenergebnis anzutreten, was durchaus auch für etlichen Zuschauerzuspruch sorgt.

Der Vorarlberger beginnt seine Finalrunde dann mit einem anfänglichen Par auch sehr solide und taucht danach mit einem Birdiedoppelpack nicht nur in den roten Bereich, sondern auch unter die Top 10 ab. Da sich am Par 3, der 6 aber nur ein Bogey ausgeht, kommt er nur im leichten Minusbereich auf den Backnine an.

Diesen muss er dann auf der 11 sogar wieder verlassen, krallt sich auf der 14 aber erneut das Minus als Vorzeichen. Mehr will am Sonntag aber nicht mehr gelingen, weshalb sich der ehemalige Amateur Europameister mit der nur leicht geröteten 69 (-1) zufrieden geben muss, was als 16. mit zwei Schlägen Rückstand auf die Spitzenränge knapp nicht zu einem Top 10 Ergebnis reicht.

„Ich hatte heute leider auf den Grüns nicht so viel Glück. Es war echt schade, denn es sind gleich vier, fünf Putts ausgelippt. Da war definitiv mehr drinnen aber dennoch war es ein sehr positives Turnier“, ist die zähe letzte Runde rasch erklärt.

Vieles liegengelassen

Lukas Nemecz findet sich am Finaltag in den frühen Morgenstunden durchaus gut zurecht und nimmt schon auf der 3 und der 5 die ersten Birdies mit. Das Par 5, der 7 wird dem Steirer aber dann zum Verhängnis und er muss auch den ersten Schlag abgeben. Nach dem Turn zeigt sich der Grazer dann aber wieder von seiner ganz sicheren Seite.

Auf seinen letzten neun Bahnen macht er mit starkem Spiel und vier Birdies bei nur einem Bogey klar, was in dieser Woche eigentlich drinnen gewesen wäre. Mit der 66 (-4) sorgt er zwar für einen auf jeden Fall versöhnlichen Schlusspunkt, mit dem 46. Platz kann er sich aber kaum zufrieden zeigen. Vor allem die Inkonstanz – Lukas notiert in dieser Woche Runden von 70 (Par), 68 (-2), 73 (+3) und 66 (-4) Schlägen – ist es, die einmal mehr in diesem Jahr besseres zunichte macht.

„Mit der heutigen Runde bin ich sehr zufrieden, denn 4 unter Par ist hier immer ein guter Score. Ich hab generell in dieser Woche nicht schlecht gespielt, aber einfach zu viele Fehler gefressen. Auf der 7 das Bogey heute war ein Dreiputt und auf der 18 landetet leider der Abschlag im Grünbunker. Mein Spiel fühlt sich aber gut an und ich rechne mir beim kommenden Skandinavien-Swing doch einige Chancen aus“, so Lukas Nemecz nach dem Heimspiel in Niederösterreich.

Timon Baltl marschiert zwar am Finaltag lange Zeit grundsouverän über die gebirgigen Fairways, verpasst es aber das eine oder andere Birdie mitzunehmen und tritt sich zu allem Überfluss dann kurz vor dem Turn auf der 9 auch noch ein Bogey ein.

Erst auf den Backnine bekommt er den Birdiedreh so richtig raus und marschiert mit vier roten Einträgen auf nur sechs Bahnen spürbar im Klassement nach vor. Da es sich gegen Ende der Runde auf der 17 aber ein Doppelbogey gemütlich macht, muss er sich schließlich mit der zartrose 69 (-1), womit er sich die Platzierung mit seinem Landsmannt teilt, zufrieden geben.

Schwung verloren

Berni Reiter findet an der Seite von Lukas Nemecz überhaupt keinen Rhythmus. Zwar beginnt er mit Birdie, bis zum Turn muss er aber danach gleich drei Bogeys und sogar ein Doppelbogey auf der Scorecard notieren.

Erst auf den zweiten Neun stabilisiert er sein Spiel dann wieder und findet sogar noch drei Birdies. Da er parallel dazu aber auch noch zwei Schläge abgeben muss, geht sich zum Abschluss nur die 73 (+3) aus, mit der er als 62. vom Leaderboard-Keller nicht empor kommt.

Darius Van Driel sichert sich mit einer 67er (-3) Schlussrunde und bei gesamt 17 unter Par den Sieg.

Hohes Niveau

Wie unglaublich hoch nicht nur das Niveau sondern auch die Leistungsdichte auf der Challenge Tour wirklich ist zeigt eindeutig der Blick aufs Leaderboard. Vergleicht man die Scores mit den Ergebnissen auf der Pro Golf Tour der verganenen Saison, dann ist glasklar ersichtlich wie weit die Schere bereits zwischen 3. und 2. Liga auseinandergeht.

Der Winning Score nach drei Runden letztes Jahr von Nicolai Von Dellingshausen (GER) lag bei 5 unter Par. Heuer starteten Darius Van Driel (NED) und David Law (SCO) auf dem richtig anspruchsvollen Gelände bei sage und schreibe bereits 14 unter Par in die Finalrunde. Natürlich muss man dabei auch die perfekten Bedingungen einkalkulieren, dennoch spricht die gleich neun Schläge große Lücke eine eindeutige Sprache.

Fortsetzung folgt

Schirmherr und Clubeigentümer Franz Wittmann zeigt sich mit dem Turnier auch sichtlich sehr zufrieden. Auch die Euram Bank scheint von vornherein Gefallen am Event gefunden zu haben, denn mit einem unterschriebenen Dreijahresvertrag scheint die Fortsetzung im GC Adamstal nur noch Formsache zu sein. Damit darf man davon ausgehen, dass auch in der nächsten und übernächsten Saison die Challenge Tour in der Ramsau ihre Zelte aufschlagen wird.

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Golfclub ADAMSTAL

Der Golfclub ADAMSTAL von Rallye-Ass Franz Wittmann zählt zu den besten Golfplätzen Österreichs. Vor allem den 18 Loch- Championship-Course sollte man zumindest in jedem Golferleben einmal gespielt haben – siehe Webcam – und wird das landschaftliche Erlebnis in den Bergauf-Bergab-Waldschluchten der Ramsau (Niederösterreich) ebenso für immer in Erinnerung behalten wie das eigene Score…

Wo man hier überhaupt einen Golfplatz hinbauen kann, fragte sich anfangs nicht nur der berühmte Golfcourse-Designer Jeff Howes? Durch die engen Waldschluchten schlängeln sich links, rechts, bergauf und bergab spektakuläre 18 Golflöcher, jedes für sich einzigartig und unvergesslich. Trotz der exponierten Lage präsentiert sich der Golfclub Adamstal von April bis Oktober in makellosem Zustand.

Das über 100 Jahre alte Clubhaus lockt nach der Golfrunde mit einem hervorragenden Restaurant. Die wenigen Zimmer sind ein Geheimtipp, wer seine Golfrunde gerne auf ein paar Tage verlängern will.

Tipp für ein gutes Score:

1. Golfcart unbedingt dazu mieten, damit die Puste nicht bereits beim ersten steilen Anstieg auf Loch 2 verloren geht.
2. Defensiv vom Tee agieren und vor allem immer die sichere Seite suchen.
3. Die erste Runde als „Proberunde“ sehen aufgrund der notwendigen „blinden Schläge“.
4. Unbedingt Bergauf-Putts suchen und entsprechend lieber ein wenig zu kurz bei den Annäherungen bleiben.
5. Bei extremen Höhenunterschieden von einigen hoch gelegenen Tees besonders auf den schwer einzuschätzenden Wind achten.

ADAMSTAL
Gaupmannsgraben 21,
3172 Ramsau/Hainfeld
18 + 9 Loch – Par 70
Tel: 02764 / 35 00
>> MAIL

Webcam Live, Blick vom Clubhaus zu Loch 9 Platz Wallerbach
Greenfeepreise (18 Loch):

Mo-Do: € 80
Fr-So: € 95

Ermässigungen:
Student, Jugend € 40 – 50, Kinder € 25 – 35, Early Bird (vor 9 Uhr) mit Frühstück € 65-80, nach 14:30 Uhr: € 65-80

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