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Beinhart aufgeschlagen

SAFEWAY OPEN – 3. RUNDE: Sepp Straka findet am dritten Spieltag im Silverado Resort überhaupt keinen Ryhthmus und rutscht mit einer tiefschwarzen 78 am Moving Day um sage und schreibe 61 Ränge zurück.

Die Woche begann für Sepp Straka wie im Märchen, denn nach der „Last-Minute-Tourcard“ diktierte der Longhitter am Donnerstag zum Auftakt bei seinem allerersten PGA Tour Event das Tempo und lag nach den ersten 18 Bahnen in alleiniger Führung. Schon am Freitag wurde es im Spiel des Aufsteigers allerdings etwas wackeliger, mit Kampfkraft rettete er sich aber zur 72 (Par) und blieb damit der Spitzengruppe erhalten.

Am Samstag allerdings will dann so gut wie gar nichts mehr zusammenlaufen. Vor allem vom Tee hat Sepp so seine liebe Mühe, was sich schon auf der 3 dann auch erstmals auf der Scorecard in Form eines Bogeys niederschlägt. Nach überschlagenem Grün muss er gleich darauf den nächsten Schlag abgeben, erst kurz vor dem Turn keimt mit einem Par 5 Birdie noch einmal kurz Hoffnung auf.

Fehler en masse

Diese verfliegt jedoch sofort wieder, denn nach weiterem suboptimalen Eisen und einem eingebunkerten Abschlag danach schnürt der Georgia Bulldog den nächsten Bogeydoppelpack und verabschiedet sich so immer weiter von den Spitzenplätzen. Des Schlechten noch nicht genug wird ihm die Ungenauigkeit auf der 13 noch schlimmer zum Verhängnis, denn mit eienm Doppelbogey ist die Runde endgültig nicht mehr zu retten.

Sepp bäumt sich zwar noch einmal etwas auf und nimmt am Par 5, der 16 noch sein zweites Birdie mit, da er die Runde aber mit noch zwei weiteren Fehlern abschließt, muss er sich mit der 78 (+6) zufrieden geben, womit er satte 61. Plätze am Leaderboard verliert und als 66. sogar noch etwas Glück hat nicht dem zweiten Cut zum Opfer zu fallen.

Was eine wirklich deutliche Sprache spricht ist die Tatsache, dass der Rookie am Samstag um fast schon unglaubliche 15 Schläge mehr benötigt als noch zum Auftakt, wo er bis an die Spitze stürmte. Am Sonntag hat Sepp nun nichts mehr zu verlieren und wird alles daran setzen wieder die Form vom Donnerstag zu finden um das Feld noch etwas von hinten aufrollen zu können. Brandt Snedeker (USA) führt nach der 69 (-3) und bei gesamt 16 unter Par.

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Noch im Spitzenfeld

SAFEWAY OPEN – 2. RUNDE: Sepp Straka verliert zwar während seiner zweiten Runde etwas den Rhythmus, geht nach einer 72 im Silverado Resort aber aus der Spitzengruppe ins Wochenende.

Sepp Straka startete am Donnerstag wie im Märchen in sein erstes PGA Tour Event der Karriere. Der Mega-Longhitter präsentierte sich von seiner allerbesten Seite, ließ Schlagverluste gänzlich weg und fand bei seiner Umrundung gleich neun Birdies, was am Ende des Tages sogar für die alleinige Führung reichte.

Am Freitag will der Georgia Bulldog nun mit früher Startzeit den gewinnbringenden Rhythmus beibehalten, was zu Beginn auch sehr gut klappt, denn schon auf der 10 ergibt sich eine erste Außenseiterchance auf ein Birdie, der Putt will aus knapp 11 Metern aber knapp nicht den Weg ins Loch finden. Eine Bahn später läuft es am Par 3 dann aber bereits nach dem Geschmack des Aufsteigers, denn der alte Highschool-Putter spielt aus neun Metern mit und lässt das erste Birdie springen.

Mit solidem Spiel lässt er auch danach nichts anbrennen und behauptet den Platz an der Sonne. Erst auf der 15 wird es nach verfehltem Grün und etwas zu langem Chip erstmals richtig stressig, doch auch den Test zum Par aus 4,5 Metern besteht Sepp mit Bravour. Trotz eines Drives ins Rough geht sich nach starkem Wedge am Par 5, der 16 das nächste Birdie aus, womit er die Führung sogar weiter ausbaut.

Rhythmus etwas eingebüßt

Nach 25 „unfallfreien“ Löchern lässt ihn dann auf der 8 erstmals sein Putter im Stich, denn am Par 4 muss er dreimal ansetzen ehe der Ball im Loch verschwindet, was gleichbedeutend mit dem ersten Bogey seiner PGA Tour Laufbahn ist. Das bricht sichtlich etwas den Rhythmus, denn eine verzogene Grünattacke endet prompt im nächsten Bogey, was Sepp auch die Führungsrolle kostet.

Auch zu Beginn der vorderen 9 bleibt Sand im Getriebe, doch aus dem Grünbunker der 1 rettet Sepp zumindest das Par. Sand unter dem Ball auch rund ums 2. Grün und das nächste Sandy Par. Mit den Problemen ist auch der Putter abgekühlt – nach drei Putts wandert an der 3 das nächste Bogey auf die Scorekarte. Erst am nächsten Par 5 gelingt die Kehrtwende, nachdem er mit dem Zweiten das Grün trifft und das lockere Birdie mitnimmt.

Die anfängliche Sicherheit ist jedoch verflogen: das Eisen vom 16. Tee verfehlt weit das Ziel und führt zum nächsten Schlagverlust. Mit dem abschließenden Par 5 Birdie – diesmal erfolgreich aus dem Grünbunker – rettet Sepp noch die 72 (Par), die ihm zwar die Führung kostet, als 5.  aber zumindest einen Platz in der Spitzengruppe absichert.

Brandt Snedeker (USA) stürmt mit einer 65 (-7) an die Spitze und geht mit gleich drei Schlägen Vorsprung ins Wochenende.

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Wie im Märchen

SAFEWAY OPEN – 1. RUNDE: Sepp Straka startet fulminant in seine erste PGA Tour Saison, denn mit einer 63 kann im Silverado Resort von Napa am Donnerstag kein Spieler mithalten, was für einen wahren Märchenstart seiner PGA Tour Karriere sorgt.

Es klingt irgendwie nach einem unglaublich schmalzigen Drehbuch. Zuerst verpasste Sepp Straka mit katastrophalen letzten Löchern im letzten regulären Turnier der Web.com Tour Saison den direkten Aufstieg auf die PGA Tour. Erst vor zwei Wochen lag er beim letzten Finalturnier dann perfekt auf Kurs, nur um mit einem Triplebogey am vorletzten Loch wieder das Zittern loszutreten. Schlussendlich reichte es aber doch noch knapp um sich eine der noch 25 zu vergebenden Tourkarten für die Weltbühne zu sichern.

Gleich das erste Turnier, die Safeway Open in Napa, Kalifornien, gehen somit mit österreichischer Beteiligung über die Bühne und Sepp macht von Beginn an klar, dass er mehr als bereit ist auf der größten Tour der Welt mitzuspielen. Nach einem Mega-Hammer aufs Fairway legt er ein kurzes Wedge stark zur Fahne und nimmt so schon auf der 1 das erste Birdie mit. Sozusagen eine Ouvertüre zu einer wahren Birdiesymphonie.

Voll im Flow

Mit seiner größten Stärke, der unglaublichen Länge, nimmt er am Par 5, der 5 den nächsten roten Eintrag mit und baut sein Score mit heißem Putter und starken Eisen noch vor dem Wechsel auf die Backnine dank eines Birdiedoppelpacks auf der 8 und der 9 auf bereits vier unter Par aus. Nur kurz gönnt er sich dann eine Verschnaufpause, eh es mit den nächsten beiden Birdies auf der 11 und der 12 – wieder schlägt Sepp lasergenaue Eisen auf die Grüns – erstmals bis ins absolute Spitzenfeld nach vor geht.

Doch damit hat der Georgia Bulldog noch lange nicht genug und setzt am Ende noch zu einem fantastischen Zielsprint an. Zunächst legt er sich auf der 16 (Par 5) sogar eine Eaglechance auf, stopft auf der 17 aus fast zehn Metern den fälligen Putt und kann auch das abschließende Par 5 trotz eines verzogenen Drives noch gewinnbringend ausnützen. Schlussendlich steht er so mit einer fehlerlosen 63 (-9) beim Recording und diktiert damit bei seinem allerersten PGA Tour Einsatz das Geschehen in Napa.

„Ich hab das beim ersten PGA Tour Turnier so aus dem Stand wirklich nicht erwartet. Ich hatte aber für die Runde einen guten Gameplan und hab einfach versucht nur Schlag für Schlag das Konzept abzuspulen. Viel großartig Spezielles hab ich ja nicht gemacht heute, mein Putter war heiß und ich hab generell auf den Grüns sehr gut gespielt. Die Chancen die ich mir gegeben hab, die hab ich verwertet“, fasst Sepp Straka in gewohnt lockerer Manier seinen Märchenauftakt auf der PGA Tour zusammen.

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