Schlagwort: topwin g & cc

Ungute Konsequenzen

VOLVO CHINA OPEN – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger kann seinen Ankündigungen im Vorfeld zu keiner Zeit wirklich gerecht werden und scheitert in dieser Woche im Topwin G & CC nach einer 74 recht deutlich am Cut. Das verpasste Wochenende hat nun auch spürbar unangenehme Konsequenzen, denn das Players wird damit das erste Mega-Event sein, dass nach längerer Zeit ohne österreichische Beteiligung über die Bühne geht.

Laut eigener Aussage freute sich Bernd Wiesberger bereits nach der zweiwöchigen Pause auf das chinesische Event, da er im Topwin G & CC von Peking bisher immer recht gut gespielt hat und letztes Jahr sogar mit lediglich zwei Schlägen Rückstand starker 4. wurde. Weiters meinte er auch, dass er schon beim Masters viel besser spielte als es der Score wirklich aussagte und er wohl nicht mehr weit weg ist bis er wieder Topplatzierungen mitnehmen kann.

Am Liebsten hätte er dies natürlich gleich in dieser Woche erledigt, die halbe Titelverteidigung – da die Shenzhen International, die Bernd letztes Jahr gewann, nicht mehr am Kalender stehen, sind die Volvo China Open so etwas wie eine Co-Titelverteidung von Vorjahreschamp Alexander Levy (FRA) und dem Burgenländer – entpuppt sich dann aber als regelrechte Spaßbremse.

Schon zum Auftakt hatte er mit Problemen zu kämpfen und konnte nach etlichen Fehlern erst mit einem Birdie am Schlussloch überhaupt eine 72 (Par) ins Ziel retten, die ihn zumindestens noch knapp hinter der Cutmarke einreihte. Am Freitag muss nun mit früher Startzeit eine deutliche Steigerung her, will Österreichs Nummer 1 nicht nur ins Wochenende cutten, sondern außerdem den Rückstand zur Spitze verringern. Das Vorhaben löst sich dann aber nach nur wenigen Löchern sprichwörtlich in Luft aus.

Vergebliche Birdiesuche

Dabei startet Bernd mit einem schnellen roten Eintrag auf der 11 durchaus gut, kann an das schnelle Erfolgserlebnis aber nicht anknüpfen und tritt sich am Par 4, der 14 dann sogar ein Doppelbogey ein, was einmal mehr in dieser Saison wie eine angezogene Handbremse im Spiel des vierfachen European Tour Siegers wirkt, denn Bernd läuft in Folge sprichwörtlich weiteren Birdies vergeblich hinterher und reiht lange Zeit Par an Par.

Richtig bitter kommt es dann nach dem Turn, denn nachdem er nach acht Pars hintereinander auf der 5 (Par 4) über einen weiteren Fehler stolpert, entfernt er sich bereits unangenehm von der gezogenen Linie und benötigt auf den letzten Bahnen zwingend Zählbares um doch noch ins Wochenende zu kommen.

Allerdings will außer abschließenden Pars nichts weiteres auf die Scorecard wandern, was Bernd schlussendlich nur die 74 (+2) unterschreiben lässt, die ihn als 96. doch recht deutlich am Cut scheitern lässt. Matt Wallace (ENG) führt nach der 70 (-2) und bei gesamt 9 unter Par.

Erste Auswirkungen

Das Ausbleiben der Topergebnisse stellte Bernd bislang noch vor keine größeren Schwierigkeiten, da er noch für alle Mega-Events die Qualifikation in der Tasche hatte. Nun aber wirkt sich dies auch klar auf die Saisonplanung des Südburgenländers aus, denn das Players in wenigen Wochen wird nun zum ersten Mal seit einigen Jahren ohne österreichische Beteiligung über die Bühne gehen.

Bereits vor dieser Woche rutschte er in der Weltrangliste bis auf Rang 60 ab, für das Riesen-Turnier der PGA Tour in Ponte Vedra Beach würde Bernd aber einen Platz unter den Top 50 benötigen, was sich nach dem Missed Cut in China und somit verpassten Punkten nun nicht mehr ausgeht. Für Bernd fast doppelt bitter, da er den TPC Sawgrass an der Atlantikküste Floridas durchaus mag und letztes Jahr erst mit einem Wasserball auf der 18 noch ein Top 10 Ergebnis verspielte.

Auch die US Open rücken mittlerweile etwas unangenehm weiter vom Österreicher weg. Zwar benötigt er hierfür „nur“ einen Rang unter den besten 60 der Welt, die Ergebnisse und die Formkurve seit einigen Monaten sprechen derzeit aber nicht unbedingt dafür, dass er die noch nötigen Punkte eben mal so locker aus dem Ärmel schüttelt. Bis Juni hat er aber noch einige Startmöglichkeiten und wird sicher alles daran setzen um beim zweiten Major des Jahres im Shinnecock Hills GC abschlagen zu können.

„Das war eine fürchterliche Woche für mich und ich war am Platz auch schon echt frustriert, was eigentlich nie passieren sollte. Jetzt geht’s mal heim um in den nächsten Tagen das alles zu analysieren und aufzuarbeiten“, so Bernd Wiesberger, der nur 2011 in den ersten vier Monaten des Jahres noch weniger Punkte für die Weltrangliste holte als heuer, nach dem verpassten Cut.

Probleme beim Scoren

Vor allem die Transition vom Platz auf die Scorecard funktioniert derzeit bei Bernd überhaupt nicht. Seit seinem Rückwechsel auf die „älteren“ 716er Eisen wirkt er im langen Spiel durchaus gefestigt, was sich schon beim Masters und mit Abstrichen auch in dieser Woche in China bemerkbar machte, allerdings hadert der Oberwarter immer wieder mit kleinen Fehlern, die sich sofort bitter im Score bemerkbar machen.

Das Hauptproblem ist aber wohl einmal mehr auf den Grüns zu finden. Zwar puttet er im Großen und Ganzen durchaus souverän, lässt aber immer wieder kurze Chancen liegen oder verschiebt wichtige kure Parputts, was dann eine regelrechte Negativspirale in Gang tritt, die man auch gut an der Körpersprache ablesen kann.

Auch auf den Par 5 legt sich der Longhitter in letzter Zeit zu wenige Birdiechancen auf, was vor allem in China deutlich ins Auge springt. Von acht Par 5 Bahnen konnte er nur zwei am Donnerstag zu Birdies überreden, am Freitag wollte nicht ein einziges Erfolgserlebnis auf den langen Bahnen herausspringen. In den nächsten Wochen muss er aber zwingend ein Rezept finden, ansonsten könnten die Open Championship und die PGA Championship danach womöglich die letzten Majors für einige Zeit gewesen sein.

Der weitere Turnierplan steht beim 32-jährigen noch nicht genau fest. Fix ist derzeit nur, dass Bernd das Rolex Series Double mit Wentworth und den Italien Open spielen wird, alles weitere steht derzeit noch etwas in den Sternen.

>> Leaderboard Volvo China Open

>> SKY überträgt Live und in HD von den Volvo China Open

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Im geliebten Asien

VOLVO CHINA OPEN – VORSCHAU: Bernd Wiesberger strotz vor dem chinesischen European Tour Event im Topwin G & CC nur so vor Tatendrang und will bei der Rückkehr ins geliebte Asien voll um den Sieg mitmischen.

Bernd Wiesberger hatte letztes Jahr im April seinen klar besten Monat des gesamten Jahres, wo er auch einen großen Teil seiner Punkte einfuhr. Zunächst gewann er die Shenzhen International und wurde eine Woche später bei den China Open mit lediglich zwei Schlägen Rückstand auf Alexander Levy (FRA) starker 4.

Da Shenzhen mittlerweile nicht mehr am European Tour Kalender ist und Bernd seinen Titel somit nicht verteidigen konnte, wirkt er vor Peking sogar doppelt motiviert: „Für mich fühlen sich die China Open in dieser Woche irgendwie wie eine Titelverteidigung an. Ich liebe es hierher zu kommen und hier zu spielen. Ich hab hier immer gut gespielt und dementsprechend blicke ich schon sehr zuversichtlich der Turnierwoche entgegen.“

Langsam unter Druck

Ein Topergebnis würde der Burgenländer mittlerweile auch dringend benötigen um nicht langsam aber sicher auf einige der Topevents verzichten zu müssen. Nachdem sich die Saison bislang durchwegs zäh anließ, rutschte er in der Weltrangliste schon bis auf Rang 60 ab und hat mittlerweile mit 13 Punkten doch einen recht unangenehmen Rückstand auf die besten 50 aufgerissen. Fürs Players etwa müsste Bernd rasch wieder die magische Top 50 Marke knacken um erneut im Mai in Ponte Vedra Beach abschlagen zu können.

Auch die US Open im Juni sind noch nicht in Stein gemeißelt, denn sollten weiterhin die Ergebnisse ausbleiben, könnte er sogar noch aus den Top 60 rutschen, was ihm nur eine Zuschauerrolle fürs zweite Major des Jahres im Shinnecock Hills GC einbringen würde. Die Formkurve aber zeigt beim Oberwarter durchaus in die richtige Richtung, wenngleich er sich mit dem Score beim Masters vor zwei Wochen alles andere als zufrieden zeigte.

„Es war hart, dass ich in Augusta keinen besseren Score reingebracht habe, da das Spiel durchwegs gut war. Ich hatte jetzt aber zwei nette Wochen in der Heimat und die letzten beiden Tage hier ein gutes Training. Ich bin sehr zuversichtlich, dass ich schon bald wieder Topplatzierungen einfahren kann. Meine Form stimmt und ich will mich sowohl im World Ranking als auch im Race to Dubai weiter nach vorne orientieren“, so Bernd vor dem China Abenteuer durchaus selbstbewusst.

Los geht es für die Nummer 60 der Welt am Donnerstag um 06:20 MEZ gemeinsam mit Indiens Shooting Star Shubhankar Sharma und Thorbjorn Olesen (DEN) auf der 1. Titelverteidiger Alex Levy nimmt die Titelverteidigung beim 3 Millionen Euro Turnier um 01:20 MEZ von der 10 aus in Angriff.

buttons-tee-times

>> SKY überträgt Live und in HD von den Volvo China Open

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Lohnende China-Reise

VOLVO CHINA OPEN – FINAL: Bernd Wiesberger greift am Finaltag im Topwin G & CC sogar für kurze Zeit noch in den Titelkampf ein, muss sich schlussendlich aber mit Rang 4 zufrieden geben. Nach seinem Sieg in der Vorwoche sorgt der Oberwarter so für einen absolut lohnenden Abstecher ins Land der aufgehenden Sonne.

Bernd Wiesberger startet nach Runden von 69 (-3), 68 (-4) und 69 (-3) Schlägen als geteilter 5. zwar in richtig guter Ausgangslage in den Finaltag, bei satten neun Schlägen Rückstand auf den Führenden Dylan Frittelli (RSA) ist der Zug des Doppelsieges – Bernd triumphierte letzte Woche bei den Shenzhen International im Stechen – aber wohl bei stabilem Spiel des Südafrikaners bereits abgefahren.

Doch genau das lässt Frittelli dann die meiste Zeit am Finaltag vermissen und macht so die Türe für die Konkurrenz doch noch einmal richtig weit auf. Bernd Wiesberger hat in der frühen Phase der Runde noch keine Möglichkeit wirklich an die Spitze des Leaderboards zu schielen, wenngleich er am Par 5, der 4 ein recht frühes Birdie findet und auch die zweite lange Bahn der Frontnine zu einem roten Eintrag überreden kann.

Plötzlich im erweiterten Titelkampf

Wiesberger_1713_330Bei einem Zwischenstand von -2 nach 9 entwickelt sich die Runde zwar gut, Druck nach vorne kann er damit aber klarerweise noch nicht wirklich aufbauen. Erst das dritte Par 5 hievt Bernd dann tatsächlich noch einmal in den erweiterten Titelkampf. Der Oberwarter attackiert das Grün und locht mit starkem Break vom Vorgrün zum Eagle.

Nur Minuten später versenkt Frittelli seinen Tee Shot auf der selben Bahn im Wasser und brummt sich selbst eine Doublette auf. Nachdem Bernd dann die schwere 14 unbeschadet übersteht und auf der 15 ein weiteres Birdie aufsammelt, liegen plötzlich nur noch zwei Schläge zwischen ihm und dem Führenden.

Zum ungünstigsten Zeitpunkt

Wiesberger_1715_330Aber zum wohl unpassendsten Zeitpunkt verzieht der Burgenländer seine Annäherung auf der 17 und muss trotz eines starken Abschlags sein erstes Bogey der Runde notieren. Da fast zeitgleich Frittelli auf der 15 zum Birdie locht, muss sich Österreichs Nummer 1 kurz vor Ende der Runde endgültig aus dem Kampf um den Titel verabschieden.

Zum Abschluss aber locht die Nummer 30 der Welt nach starkem Chip noch zu einem Par 5 Birdie auf der 18, sorgt so für einen stilvollen Schlusspunkt und tritt nach der 67 (-5) mit einem sehenswerten 4. Platz die Heimreise an. Nach 437.017 Preisgeld Euros für den Sieg in der Vorwoche und 124.237,50 Euro für den 4. Rang in Peking kann man durchaus von einer mehr als nur lohnenden China-Reise sprechen.

„Es war eine weitere gute Woche hier in China. Ich hab sehr solide gespielt, aber leider den Putter nie wirklich auf Temperatur gebracht“, so Bernd Wiesbergers Fazit nach dem Turnier.

Levy siegt im Stechen

Dylan Frittelli muss nach der 74 (+2) schlussendlich tatsächlich noch in ein Stechen und zieht dort dann auch noch gegen Alexander Levy – der Franzose spielte sich mit Birdie auf der 18 zur 67 (-5) und bei gesamt 17 unter doch noch ins Playoff – am ersten Extraloch mit Par gegen Birdie den Kürzeren.

Nach seinem knapp verpassten Sieg in der Vorwoche und der Niederlage im Stechen in Peking ist Frittelli nun wohl so etwas wie der tragische Held der beiden China Turnier. Rang 3 geht an Pablo Larrazabal (ESP) (72), der sich mit einem Birdie am Schlussloch noch vor Bernd und Chris Wood (ENG) (68) schiebt.

Spannung hochgehalten

Dass Bernd bis zum Ende tatsächlich noch die Chance hatte sogar den Doppelsieg perfekt zu machen, zeigt, dass er die nötige Anspannung durchaus aufrechthalten konnte. Schlussendlich war wohl der Moving Day dafür verantwortlich, dass es am Ende knapp nicht für den ganz großen Wurf reichte.

Mit drei Dreiputts am Samstag fehlten wichtige Schläge, die selbst die bärenstarke Par 5 Bilanz in dieser Woche nicht kaschieren konnte. Bernd musste zwar zwei Bogeys auf den langen Bahnen notieren, mit sechs Birdies und gleich drei Eagles ist die Quote der Schlaggewinne aber richtig gut.

Für den Oberwarter geht es nun zurück zunächst zurück in die Heimat, wo er die nächsten Tage etwas Kraft sammeln wird. „Auf die nächsten freien Tage freue ich mich schon.“ Danach steht mit dem Players in Ponte Vedra Beach schon das nächste Megaevent am Kalender, wo Bernd nun auch in den USA endlich ein Spitzenergebnis wird mitnehmen wollen.

>> Leaderboard Volvo China Open

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail
Bernd Wiesberger

Mit dem Malbuch

VOLVO CHINA OPEN – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger bastelt im windigen Peking am Moving Day eine kunterbunte 69 (-3) zusammen und hält damit trotz etlicher Fehler im Topwin G & CC den Anschluss an die Spitze.

Bernd Wiesberger hat nach der zweiten Runde selbst angekündigt, dass er „eine sehr tiefe Runde“ benötigen wird um noch einmal die Spitze richtig attackieren zu können. Dementsprechend aggressiv präsentiert sich der Oberwarter am Samstag, tritt sich im windigen China aber wie schon zum Auftakt mit Dreiputt ein frühes Par 5 Bogey auf der 4 ein.

Auch danach will der Putter des Burgenländers noch nicht wirklich heißlaufen, wie ein weiterer Dreiputt auf der 7 (Par 4) unterstreicht. Zu dieser Zeit rasselt die Nummer 30 der Welt auch im Klassement zurück und rangiert plötzlich nur noch rund um Platz 35.

Spektakulärer Ausgleich

Doch nur eine Bahn später steht sein Tagesergebnis wieder auf Level Par und Bernds Name am Leaderboard wieder unter den Top 20. Wie am Donnerstag lässt das Par 5, der 8 für den Österreicher ein Eagle springen, was auch die richtige Initialzündung für den Rest der dritten Runde darstellt.

Denn auf den Backnine fallen plötzlich auch reihenweise die Birdies, die aber immer wieder auch von Schlagverlusten unterbrochen werden. So pirscht sich Bernd etwa mit roten Einträgen auf der 10 (Par 4) und der 12 (Par 5) bis an die Top 10 heran, fällt mit Par 3 Bogey auf der 13 aber auch rasch wieder zurück.

Weiter in der Spitzengruppe

Ein weiterer Birdiedoppelpack auf der schwierigen 14 und der 15 (beides Par 4) pushen ihn dann sogar bis auf Rang 4, ehe ein Dreiputt am Par 4, der 17 die starke Phase wieder unterbricht. Ein abschließendes Par 5 Birdie auf der 18 beschert dem 6. im Race to Dubai dann aber mit der 69 (-3) doch noch eine weitere Runde in den 60ern und hält Österreichs Nummer 1 als 5. auch hartnäckig in der Spitzengruppe.

Etwas ungewohnt für Bernds Verhältnisse ist am Moving Day die doch recht hohe Fehlerquote. Vier Bogeys notiert der Burgenländer nur selten auf einer Runde. Fünf Birdies und ein Eagle zeigen aber, dass er am Samstag die Lücke zur Spitze schließen wollte, die Fehler sind somit auch klar ein Indiz für die Aggressivität die er an den Tag legte.

„Es war ziemlich windig heute hier in Peking. Ich hatte leider einen schwachen Start mit den zwei Bogeys, konnte dann aber mit dem Eagle das Ruder herumreißen. Ich hoff jetzt auf eine starke Finalrunde, ehe es dann wieder für eine Woche zurück in die Heimat geht“, so Bernd nach der dritten Runde.

Fritelli_1701_330Dylan Frittelli (RSA) macht in dieser Woche einmal mehr klar, dass er seinen ersten Titel auf der European Tour um jeden Preis feiern will. Der Südafrikaner drückt am Samstag spürbar aufs Tempo und schnappt sich nach der 64 (-8) und bei gesamt 19 unter Par die klar Führung. Erster Verfolger ist Pablo Larrazabal (ESP) (70) bei drei Schlägen Rückstand.

 

>> Leaderboard Volvo China Open

>> SKY überträgt Live und in HD von den Volvo China Open.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Mit Par 3 Flow

VOLVO CHINA OPEN – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger bringt sich im Topwin G & CC dank starker Par 3 Quote mit einer 68 in gute Verfolgerposition und ist vor dem Wochenende drauf und dran ein weiteres Topergebnis einzufahren.

Laut eigener Aussage ordnete Bernd Wiesberger seinen Start in die Volvo China Open am Donnerstag „etwas verschlafen“ ein. Mit der 69 (-3) bezog der Oberwarter aber dennoch einen Platz knapp hinter den Top 10 und kann so durchaus von einem gelungenen Start ins Turnier sprechen.

Bei erneut nahezu perfekten Scoringverhältnissen sollen am Freitag dann mit später Startzeit weitere Birdies folgen um sich vor dem Wochenende in gute Position zu bringen. Das Vorhaben geht auch rasch mit einem roten Eintrag am Par 3, der 2 auf und Bernd taucht so schon früh in den Minusbereich ab.

Solide absolviert er die nächsten Bahnen mit Par ehe er am Par 4, der 7 und am darauffolgenden Par 5 mit einem Birdiedoppelpack endgültig einen Gang hochschaltet und sich so mit fehlerfreien Frontnine wieder an die Top 10 heranpirscht. Erst nach dem Turn wird es im Spiel des Burgenländers zusehends bunter.

Aus der Richtung

Zunächst legt die Nummer 30 der Welt auf der 13 aber noch ein weiteres starkes Eisen aufs Grün und notiert am dritten Par 3 sein bereits zweites Birdie auf den kurzen Bahnen. Doch pötzlich geht die Genauigkeit etwas verloren, was in einem verfehlten Grün auf der 14 mündet. Nach verpasstem Up & Down kann er den ersten Schlagverlust so nicht verhindern.

Wiesberger_1710_330Auch das drivebare Par 4 danach entwickelt sich für den 6. im Race to Dubai unangenehm. Bernd ist sogar dazu gezwungen aus dem richtig dicken Gemüse rauszuchippen und muss prompt den zweiten Schlagverlust in Folge auf der Scorecard eintragen.

Am vierten und letzten Par 3 schlägt Bernd dann aber wieder ein lasergenaues Eisen und stopft zum bereits dritten Mal auf einer kurzen Bahn zum Birdie, was eine gelungene Antwort auf die beiden Fehler davor darstellt. Mit einem Gesamtscore von -3 auf vier Par 3 Löchern ist an diesem Freitag klar, wo sich der Oberwarter in Peking den Score geholt hat.

Als Verfolger

Ein abschließender roter Eintrag am Par 5 macht dann sogar noch die 68 (-4) perfekt, die ihm vor dem Moving Day den sehenswerten 7. Platz einbringt. Damit liegt Bernd auch in richtig guter Verfolgerposition, wenngleich Pablo Larrazabal (ESP) an der Spitze mit der 66 (-6) und bei gesamt 14 schon um satte sieben Schläge davonzieht.

„Es war heute ein langer Tag am Platz. Ich habe leider etwas meinen Rhythmus verloren, als wir auf der 12, der 14 und der 15 lange warten mussten. Zum Glück konnte ich am Ende der Runde noch Birdies mitnehmen. Morgen brauche ich eine niedrige Runde um richtig in Schlagdistanz zur Spitze zu kommen“, spricht Bernd nach der Runde vor allem die kleine Schwächephase auf den Backnine an.

Nach seinem Sieg letzte Woche bei den Shenzhen International hat Österreichs Nummer 1 damit erneut die Chance auf ein absolutes Topergebnis. Mit richtig tiefen Runden könnte er sich womöglich sogar noch ein Mitspracherecht um den Titel einräumen.

>> Leaderboard Volvo China Open

>> SKY überträgt Live und in HD von den Volvo China Open.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Chinesischer Adler

VOLVO CHINA OPEN – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger spult zum Auftakt im Topwin G & CC lange Zeit eine eher unspektakuläre Eröffnungsrunde ab, ehe er gegen Ende auf der chinesischen Mauer noch einen Adler landen lässt.

Als bestgerankter Spieler und damit laut Papierform auch als Topfavorit steht Bernd Wiesberger nach seinem Sieg bei den Shenzhen International in dieser Woche im Topwin G & CC von Peking am Abschlag. Der Burgenländer startet mit einem schnellen Birdie auf der 11 auch nach Maß und baut sein Ergebnis mit weiterem roten Eintrag auf der 15 aus.

Da es der Burgenländer aber, anders als in der Vorwoche, verabsäumt auch die langen Bahnen nach einem Dreiputt und einem kurzen verschobenen Putt zu Birdies zu überreden, kommt er „nur“ bei einem Zwischenstand von 2 unter Par auf den Frontnine an. Dort entwickelt sich die Auftaktrunde dann zusehends zäher, was ausgerechnet am Par 5, der 4 sogar im ersten Schlagverlust mündet und Bernd einige Ränge kostet.

Wieder im Finish

Dass die Nummer 30 der Welt aber vor allem gegen Ende seiner Runden noch einmal aufs Tempo drücken kann, stellt er auf der 8 eindrucksvoll unter Beweis. Bernd stopft am letzten Par 5 zu einem sehenswerten Eagle und pusht sich damit noch zur 69 (-3) und als 12. zu einem durchaus gelungenen Start ins Turnier.

Bernd kann damit zwar nicht ganz vorne mithalten, Alex Levy (FRA) erwischt mit der 63 (-9) einen absoluten Traumtag und führt um einen Schlag vor Pablo Larrazabal (ESP), bringt sich mit der Runde in den 60ern aber in durchaus gute Ausgangslage und könnte mit weiteren starken Auftritten tatsächlich auch beim zweiten Chinaturnier wieder um den Sieg mitreden.

„Das war ein etwas verschlafener erster Spieltag heute bei optimalen Verhältnissen. Ich hab auf meinen ersten drei Par 5 Löchern einiges liegengelassen, bin aber froh mit dem Eagle noch einen Score in den 60ern ins Clubhaus gebracht zu haben. Morgen werde ich einen guten Move brauchen um mit den niedrigen Scores mithalten zu können“, spart Bernd trotz der 69 nicht mit Selbstkritik.

>> Leaderboard Volvo China Open

>> SKY überträgt Live und in HD von den Volvo China Open.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail

Weiter auf der Welle?

VOLVO CHINA OPEN – VORSCHAU: Bernd Wiesberger kommt als frischgebackener Shenzhen Champion nach Peking und will als bestgerankter Spieler im Topwin G & CC weiter auf der Erfolgswelle reiten. „Ich freu mich wieder hier bei den Volvo China Open an den Start gehen zu können“, so Bernds knappes Statement vor dem Turnier.

Letzte Woche konnte Bernd Wiesberger aus seinem schon seit längerer Zeit messerscharfen Spiel endlich richtig Kapital schlagen. Zwar musste der Oberwarter in Shenzhen trotz zwischenzeitlich komfortabler Führung noch ins Stechen, rang dort aber am ersten Extraloch Tommy Fleetwood (ENG) mit einem Birdie nieder und krönte sich so zum neuen Shenzhen International Champion.

Als 6. im Race to Dubai und als 30. der Welt teet der Burgenländer bei den Volvo China Open als klarer Topfavorit auf und will diese Rolle klarerweise auch untermauern. Den Topwin G & CC kennt Bernd bereits und hat mit einer 65 (-7) am ersten Spieltag im vergangenen Jahr auch schon unter Beweis gestellt, dass er auf der chinesischen Par 72 Anlage durchaus in der Lage ist gut zu scoren. Nach eher mäßigem Wochenende ging sich am Ende aber nur Rang 28 aus.

Birdies gefragt

Das gute Scoring wird Österreichs Nummer 1 auch heuer unter Beweis stellen müssen, soll tatsächlich der zweite Sieg in Folge – Jeunghun Wang (KOR) gelang letztes Jahr dieses Kunststück mit Siegen in Marokko und auf Mauritius – auf sein Habenkonto wandern. Haotong Li (CHN), seines Zeichens Lokalmatador und Titelverteidiger, triumphierte vergangenes Jahr bei einem Winning Score von 22 unter Par, was zeigt, dass man sich nicht viele Birdiechancen entgehen lassen sollte.

Das Spiel des Chinesen wird Bernd auch gleich an den ersten beiden Tagen aus nächste Nähe bewundern können, schlägt er doch mit ihm und Thorbjorn Olesen (DEN) im Paradeflight ab. „Wird sicher viel Spaß machen mit Li und meinem guten Freund Thorbjorn an den ersten beiden Tagen zu spielen.“

„Ich hatte eine angenehme Weiterreise nach Peking. Am Montag bin ich es mal etwas ruhiger angegangen, hab aber heute morgen schon ein paar Löcher gespielt um das Gefühl für den Platz zu bekommen. Es sind hier andere Verhältnisse. Die Grüns sind etwas schneller und das Gras ist anders. Ich muss mein Spiel also ein wenig adaptieren, aber wir haben morgen ein Pro-Am und dann wirds für Donnerstag passen“, so Bernds erste Eindrücke in Peking.

Los geht’s für den Burgenländer am Donnerstag um 01:30 MEZ auf der 10. Anders als letzte Woche sollte das Wetter diesmal perfekt mitspielen. Jeden Tag sind bei strahlendem Sonnenschein Höchsttemperaturen von bis zu 33 Grad Celsius vorhergesagt.

buttons-tee-times

 

>> SKY überträgt Live und in HD von den Volvo China Open.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail
Bernd Wiesberger

Tanz an der Spitze

VOLVO CHINA OPEN – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger bleibt mit der 69 zwar auch am Freitag klar im roten Bereich und verschafft sich vor dem Wochenende eine wohl fast perfekte Ausgangslage, mit etwas unterkühltem Putter lässt er im Topwin G & CC aber dennoch einiges liegen. „Trotz einiger ausgelassener Chancen bin ich vor dem Moving Day in sehr guter Position“, so Bernd nach dem zweiten Spieltag.

Es war fast klar, dass es solche Tage wie am Donnerstag nicht am laufenden Band geben wird. Aus so gut wie jeder Distanz versenkte Bernd auf den recht großzügigen Grüns des Kurses die Putts in den Löchern. Der Putter ist es dann aber am Freitag, der wohl eine weitere tiefrote Runde in China etwas verhindert. So trifft er sogar um zwei Fairways und auch um zwei Grüns mehr als noch zum Auftakt, benötigt aber stolze sechs Schläge am Kurzgemähten mehr.

Dass der Oberwarter sich so dennoch die geteilte Führung nach den Vormittagsflights krallt, spricht für sein wiedergefundenes Selbstvertrauen. Am Freitag jedenfalls läuft er lange Zeit Zählbarem hinterher und muss so lange Zeit geduldig bleiben. Er startet auf den Backnine, verpasst zwar das fast eingeplante Par 5 Birdie, holt sich den Schlag dafür aber am ersten Par 3, der 13. Danach aber kann er nicht zusetzen und muss auf der 17 auch das einzige Bogey des Tages verdauen.

Gang zugelegt

Somit taucht der topgerankte Spieler des Feldes nur bei Level Par auf den Frontnine auf, zieht dann aber spürbar das Tempo an. So gelingt etwa auf der 1 wieder der Sprung in den roten Bereich, mit einem Birdiedoppelschlag auf der 5 und der 6 kippt das Tagesergebnis dann endgültig klar in den Minusbereich. Mit der 69 (-3)muss die Nummer 43 der Welt bei gesamt 10 unter Par nach den Vormittagsflights lediglich Felipe Aguilar (CHI) (65) um einen Schlag den Vortritt lassen.

Das an diesem Freitag im Topwin G & CC aber noch klar mehr möglich gewesen wäre, beweist schon ein flüchtiger Blick auf Bernd Wiesbergers Scorecard. Anders als am Donnerstag – bei der ersten Runde nützte er jedes Par 5 gekonnt mit Birdie aus – will auf den langen Bahnen diesmal nichts herausspringen. Auch auf den recht kurzen Par 4 Bahnen gelingt nur einmal ein Birdie. Dennoch muss man klar positiv herausheben, dass er trotz einiger verpasster Möglichkeiten eine wohl perfekte Ausgangslage vor dem Wochenende inne hat.

„Ich habe heute leider etwas zu ungenau gespielt. Vor allem meine kurzen Eisen waren einfach nicht nah genug bei den Fahnen um mir echte Birdiemöglichkeiten aufzulegen. Auf meinen ersten Neun hab ich noch dazu die Putts reihenweise zu kurz gelassen, aber trotz allem bin ich sehr aussichtsreicher Position“, bringt Bernd seinen Zweitrundenauftritt auf den Punkt.

Wegen Gewitters kann die 2. Runde nicht planmäßig beendet werden. Die Fortsetzung ist für Samstag ab 00:45 MEZ geplant. Nach Beendigung des zweiten Spieltages, soll die dritte Runde gestartet werden.

>> Leaderboard Volvo China Open

>> SKY überträgt live und exklusiv aus Peking von der Volvo China Open

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail