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Großchance ungenutzt

CLASSIC AT MAYAKOBA 2014 – FINAL: Alex Cejka muss weiter auf den ersten Sieg in Amerika warten. Charley Hoffman siegt beim Saisonabschluss der US PGA Tour.

Alex Cejka fällt am Finaltag der Mayakoba Classic vom 3. auf den 16. Platz zurück und verpasst damit nicht nur die dicke Chance auf den ersten Sieg auf der US PGA Tour sondern auch den großen Befreiungsschlag noch vor dem Jahreswechsel um sich in der ersten Liga fix zu etablieren.

Nach Dreiputt-Bogey am Eröffnungsloch und verpasstem Par-Save am ersten Par 3 war Alex Cejka am Schlusstag von Mexiko bereits nach vier Löchern aus dem Titelrennen. Der 44-jährige konterte zwar mit zwei Birdies, kommt aber angesichts guter Bedingungen und Scores rund um ihn herum nicht mehr an den Leaderexpress heran.

Das Doppelbogey drei Löcher vor Schluss, nach Annäherung in den Grünbunker und Dreiputt, wirft den 44-jährigen sogar noch aus dem Top 10 heraus. Die 73 (+2) reicht am Ende für Platz 16 bei 10 unter Par. Das Preisgeld von 153.000 US Dollar für die ersten 6 Turniere der neuen Saison reicht vorerst nur für Rang 77 in der Moneylist und ist kein dickes Ruhekissen für 2015 hinsichtlich der Verteidigung seines Spielrechts auf der US PGA Tour.

Charley Hoffman marschiert dagegen unwiderstehlich zu seinem dritten Titel auf der US PGA Tour. Der Amerikaner hängt mit der 66 alle Kollegen ab, wobei es Shawn Stefani mit dem Birdie am vorletzten Loch noch einmal spannend macht. Hoffman macht mit dem letzten Drive tot an einen Baum die Sache seinerseits wieder spannend, kann nur seitlich rauschippen und beendet das Turnier mit Bogey zur 66.

Stefani hätte nun sogar ein Par am 72. Loch für ein Stechen gereicht. Der Amerikaner setzt seinen letzten Abschlag jedoch in den Fairwaybunker, von wo es keinen direkten Weg zum Grün gibt. Nach einem fetten Pitch reicht es ebenfalls nur zum Bogey und dem alleinigen 2. Platz bei 16 unter Par. Platz 3 geht an den jungen Neuseeländer Danny Lee.

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Mit Kampfkraft

CLASSIC AT MAYAKOBA 2014 – 3. RUNDE: Alex Cejka kämpft sich erfolgreich durch die Regenschlacht am Samstag in Lauerposition fürs Finale.

Alex Cejka geht im vorletzten Flight als Titelanwärter auf die letzten 18 Löcher bei der Mayakoba Classic. Nach 11 Siegen in aller Welt greift der 44-jährige Evergreen ausgerechnet in Mexiko nach dem längst überfälligen Premierentitel auf der US PGA Tour.

Nach dem Wiederaufstieg auf die US PGA Tour wollte der Deutsche unbedingt noch in den Turnieren vor Weihnachten mit einem Topergebnis punkten um entsprechend entspannt ins neue Golfjahr zu gehen. Das ist nach drei Runden in El Camaleon in Reichweite: bei 12 unter Par geht er vom 3. Platz ins Finale mit nur drei Schlägen Rückstand auf die Spitze.

Dazu musste Cejka vor allem am verregneten Moving Day all seine Routine und Kampfkraft auspacken. Nach einem frühen Birdiehattrick tauchte er formatfüllend auf Platz 2 am Leaderboard auf, ehe auch er den harschen Bedingungen Tribut zollen musste: am Par 3 der 10 verzog er den Tee-Shot und musste nach Strafschlag das Doppelbogey notieren.

Mit dem Chip-In rund ums 12. Grün hatte er jedoch die richtige Antwort parat und sicherte sich mit einem weiteren Birdie die 68 (-3) und den geteilten 3. Rang: „Es war aufgrund der Bedingungen ein Kampftag, wo man weiß, dass Fehler passieren und man auch Chancen nutzen muss.“

Nur die Amerikaner Jason Bohn (-15) und Shawn Stefani (-14) halten sich in der Regenschlacht noch vor dem Deutschen am Leaderboard, bevor es auf die letzten 18 Löcher beim Abschlussturnier der US Tour für 2014 gehen wird.

>> Leaderboard Mayakoba Classic

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Mit alter Stärke

CLASSIC AT MAYAKOBA 2014 – 2. RUNDE: Alex Cejka beweist auch am zweiten Spieltag seine wiedergefundene Stärke und bleibt an den Spitzenrängen dran.

Alex Cejka (GER) beweist auch am zweiten Spieltag die wiedererlangte Stärke und liegt vor dem Wochenende der OHL Classic at Mayakoba nur drei Schläge hinter der Spitze. Michael Putnam (USA) führt das Feld im El Camaleon nach der 64 (-7) an.

Alex Cejka stellt auch am zweiten Spieltag beim Abstecher der PGA Tour nach Mexiko seine wiedergefundene Souveränität unter Beweis. Der Deutsche – letztes Jahr musste er nach dem Verlust der Tourkarte auf der Web.com-Tour aufteen – agierte bereits zum Auftakt mit der 66 (-5) enorm stark. Am Freitag legt er in Playa del Carmen die 67 (-4) drauf und liegt nur knapp hinter der Spitze.

Dabei muss er am zweiten Spieltag lediglich einen einzigen Schlagverlust einstecken, kann der engen Par 71 Wiese aber fünf Birdies abringen. Damit hat der von Grasallergien geplagte gebürtige Tscheche eine nahezu perfekte Verfolgerposition inne und lauert als einer der ersten Verfolger von Michael Putnam (USA) auf Rang 5.

Starke Quote

Dieser agiert bislang in Bombenform und will die anhaltende Stärke naturgemäß auch ins Wochenende mitnehmen. Lediglich einen einzigen Schlagverlust musste er zum Auftakt verdauen, hält mittlerweile aber bei bereits 13 Birdies.

„Ich hab den Ball richtig gut ins Spiel gebracht. Das ist ein enger Kurs wo du zwischen den Bäumen durch musst. Außerdem hab ich viele Grüns getroffen und eine Menge Zweiputts mitgenommen. Lediglich einmal hab ich auf der 16 etwas zaubern müssen, aber ansonsten war das eine ziemlich einfache bogeyfreie Runde.“, so der 31-jährige aus dem Bundesstaat Washington nach seiner starken Zweitrundenperformance.

>> Leaderboard Mayakoba Classic

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Dichtes Gedränge

CLASSIC AT MAYAKOBA 2014 – 1. RUNDE: Nach dem ersten Spieltag deutet alles auf die bislang spannendste Entscheidung der neuen PGA Tour Saison hin.

Ein unwahrscheinlich spannendes Leaderboard ergibt sich nach dem ersten Spieltag der OHL Classic at Mayakoba. Gleich sechs Spieler teilen sich im Playa del Carmen die Führungsposition. Auch dahinter herrscht dichtestes Gedränge.

Es deutet sich in dieser Woche eine richtig spannende Entscheidung an. Bei dem mit 6,1 Millionen US-Dollar dotierten Abstecher der PGA Tour nach Mexiko mischt auchAlex Cejka (GER) nach langer Zeit wieder um den Sieg mit. Der Deutsche – nach dem starken letzten Jahr mit dem 6. Rang in der Money List der Web.com Tour – hat seine hartnäckige Grasallergie scheinbar wieder gut im Griff und liegt nach der ersten Umrundung nur um einen Schlag hinter dem führenden Sextett.

Will MacKenzie, Robert Garrigus, Steve Wheatcroft, Tony Finau und Daniel Berger (alle USA) ringen dem mexikanischen Par 71 Gelände zum Auftakt die 65 (-6) ab und tummeln sich an vorderster Front des Leaderboards.

Bei nur einem einzigen Schlag Rückstand wird es dahinter richtig eng. Pat Perez,Davis Love III, Brian Harman, Jason Kokrak, Brice Garnett, Shawn Stefani, Michael Putnam, Chad Collins, Jason Bohn, Charley Hoffman,Blayne Barber (alle USA), Aaron Baddeley, Danny Lee (beide AUS) und ebenAlex Cejka sorgen nach der 66 (-5) für das wohl spannendste Klassement der neuen PGA Tour Saison und teilen sich zu vierzehnt den 7. Rang.

„Ich denke ich habe heute vielleicht zweimal den Driver aus dem Bag gezogen. Das ist einer dieser Kurse, wo du auf jeden Fall am Fairway landen solltest, dann bekommst du auch Birdiechancen.“, erklärt etwa Daniel Berger nach der Auftaktrunde die Charakteristik des mexikanischen Kurses und weiß worauf es an den nächsten Tagen besonders ankommen wird.

>> Leaderboard Mayakoba Classic

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Erfolgreich verteidigt

CIMB CLASSIC 2014 – FINAL: Ryan Moore ist der erste Spieler seit Tiger Woods dem eine erfolgreiche Titelverteidigung auf der PGA Tour gelingt.

Ryan Moore (USA) gelingt bei der CIMB Classic im Kuala Lumpur G & CC die erfolgreiche Titelverteidigung. Der US-Amerikaner lässt bei gesamt 17 unter ParGary Woodland, Kevin Na (beide USA) und Sergio Garcia (ESP) nur das Nachsehen.

Ryan Moore gelingt als erstem Spieler seit Tiger Woods in der Saison 2012-13 – Tiger gelangen damals Back-to-Back Siege beim Arnold Palmer Invitational – eine erfolgreiche Titelverteidigung. Der Mann von der University of Nevada postet an allen vier Spieltagen Runden in den 60ern aufs Tableau und triumphiert schlussendlich bei drei Schlägen Vorsprung doch recht deutlich.

Den Grundstein dazu legt er schon am ersten Spieltag. Mit der 68 (-4) positioniert er sich schon früh im Spitzenfeld und bleibt mit der 69 (-3) am Freitag weiterhin ganz vorne dran. Richtig stark agiert er dann am Wochenende. Sowohl am Samstag, wie auch am Sonntag steht er mit der 67 (-5) beim Recording und distanziert so die ersten Verfolger bei gesamt 17 unter Par um gleich drei Schläge.

Geteiltes Leid

Hinter der erfolgreichen Titelverteidigung von Moore geht es spürbar enger zur Sache. Das „Leid“ des Runner-up Finishes teilen sich mit Gary Woodland, Kevin Na und Sergio Garcia gleich drei Spieler. Na verspielt am Finaltag auf der 17 den möglichen Sieg. Er verliert seinen Drive und muss kurz vor Ende aus der Teebox nachladen. Das daraus resultierende Doppelbogey wirft ihn endgültig aus dem Titelrennen.

Auch Sergio Garcia spielt Moore mit einer vermeidbaren Doublette auf der 10 (Par 5) klar in die Hände. Woodland gibt auf der 18 (Par 5) nach einem Bogey den alleinigen zweiten Platz noch aus der Hand und teilt so das Preisgeld mit seinen Kontrahenten.

Die nächste Station im PGA Tour Kalender findet bereits nächste Woche statt, wenn die Tour mit den Sanderson Farms Championship wieder in die USA zurückkehrt.

>> Leaderboard CIMB Classic

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US PGA TOUR 2014

Die Preisgeld-Rangliste der US PGA Tour 2014

FINAL ORDER OF MERIT 2014:

Rang
Last SPIELER Starts Money
1
1
Rory McIlroy
17
8,280,096
2
2
Bubba Watson
21
6,336,978
3
4
Jim Furyk
21
5,987,395
4
3
Jimmy Walker
27
5,787,016
5
5
Sergio Garcia
16
4,939,606
6
7
Chris Kirk
28
4,854,777
7
17
Billy Horschel
27
4,814,787
8
6
Rickie Fowler
26
4,806,117
9
8
Matt Kuchar
24
4,695,515
10
9
Martin Kaymer
19
4,532,537
11
11
Jordan Spieth
27
4,342,748
12
10
Dustin Johnson
17
4,249,180
13
12
Adam Scott
17
4,098,588
14
13
Patrick Reed
28
4,026,076
15
14
Justin Rose
19
3,926,768
16
15
Jason Day
15
3,789,574
17
16
Webb Simpson
25
3,539,601
18
18
Brendon Todd
29
3,396,747
19
19
Zach Johnson
26
3,353,417
20
21
Kevin Na
27
3,153,107
21
20
Ryan Moore
24
3,098,263
22
22
Hunter Mahan
25
3,097,983
23
23
Harris English
28
2,947,322
24
28
Ryan Palmer
23
2,924,300
25
25
John Senden
27
2,856,685
26
27
Bill Haas
28
2,841,521
27
26
Hideki Matsuyama
24
2,837,477
28
24
Keegan Bradley
26
2,828,638
29
32
Gary Woodland
25
2,734,153
30
29
Graham DeLaet
24
2,616,518
31
34
Russell Henley
29
2,590,493
32
30
Marc Leishman
24
2,558,657
33
31
Matt Every
26
2,540,370
34
33
Brian Harman
32
2,414,334
35
35
J.B. Holmes
24
2,365,204
36
36
Kevin Stadler
26
2,300,307
37
45
Cameron Tringale
31
2,169,723
38
37
Phil Mickelson
21
2,158,019
39
38
Seung-Yul Noh
27
2,115,234
40
39
Kevin Streelman
24
2,107,994
41
40
Graeme McDowell
17
2,077,387
42
41
Tim Clark
26
2,066,344
43
42
George McNeill
24
2,014,357
44
43
Charl Schwartzel
18
1,997,482
45
44
Charles Howell III
29
1,997,044
46
46
Charley Hoffman
25
1,977,296
47
47
Matt Jones
25
1,928,154
48
48
Freddie Jacobson
27
1,901,789
49
49
Henrik Stenson
15
1,894,235
50
50
Angel Cabrera
23
1,868,559

 

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US PGA TOUR 2013

Die Preisgeld-Rangliste der US PGA Tour 2013

FINAL MONEY-LIST 2013:

Rang
Last Spieler Starts Money
1
1
Tiger Woods
16
8,553,439
2
5
Henrik Stenson
18
6,388,230
3
2
Matt Kuchar
23
5,616,808
4
3
Phil Mickelson
21
5,495,793
5
4
Brandt Snedeker
23
5,318,087
6
6
Adam Scott
16
4,892,611
7
9
Steve Stricker
13
4,440,532
8
7
Justin Rose
17
4,146,148
9
8
Zach Johnson
24
4,044,509
10
14
Jordan Spieth
23
3,879,820
11
11
Keegan Bradley
25
3,636,813
12
10
Jason Day
21
3,625,030
13
13
Billy Horschel
26
3,501,703
14
12
Bill Haas
25
3,475,563
15
15
Jim Furyk
22
3,204,779
16
17
Jason Dufner
22
3,132,268
17
16
Kevin Streelman
25
3,088,284
18
18
Hunter Mahan
25
3,036,164
19
21
Dustin Johnson
22
2,963,214
20
22
Webb Simpson
25
2,957,582
21
19
Graham DeLaet
26
2,834,900
22
20
Boo Weekley
27
2,786,662
23
23
D.A. Points
28
2,658,887
24
24
Nick Watney
26
2,477,639
25
27
Charl Schwartzel
19
2,256,723
26
31
Sergio Garcia
17
2,251,139
27
25
Harris English
26
2,201,167
28
26
Graeme McDowell
16
2,174,595
29
35
Roberto Castro
29
2,154,898
30
28
Jimmy Walker
24
2,117,570
31
29
Lee Westwood
19
2,081,731
32
30
Jonas Blixt
24
2,027,517
33
32
Russell Henley
24
2,008,026
34
33
John Merrick
23
1,969,478
35
34
Patrick Reed
26
1,961,519
36
41
Luke Donald
17
1,930,646
37
42
Gary Woodland
26
1,915,732
38
36
Charles Howell III
26
1,877,389
39
37
Scott Piercy
24
1,830,084
40
38
Rickie Fowler
22
1,816,742
41
39
Rory McIlroy
16
1,802,443
42
52
Brendon de Jonge
30
1,795,244
43
40
Angel Cabrera
21
1,791,183
44
43
Bubba Watson
21
1,759,276
45
44
Martin Laird
21
1,755,393
46
45
David Lingmerth
23
1,748,109
47
46
Chris Kirk
24
1,728,616
48
47
Matt Jones
24
1,724,707
49
48
Ian Poulter
16
1,723,463
50
49
Ken Duke
28
1,722,583

 

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Und Tschüss …

Tigerline_Golf_Live_at

Wer kann, kehrt Europa den Rücken. Die European Tour wird zur zweiten Liga und hat das Match gegen die US PGA Tour längst verloren. Die Geldgier spielt dabei nicht einmal die Hauptrolle.

Die Rede ist von Europas Ausnahmetalenten wie Matteo Manassero, Thorbjorn Olesen oder Nicolas Colsaerts – die auf den Spuren von Rory McIlroy unterwegs sind. Nur noch für absolute Topevents fliegen sie zurück nach Europa und haben als ihre Hauptbühne längst die US PGA Tour gewählt.

In den Top 50 der Weltrangliste gibt es keinen einzigen Spieler, der nicht zumindest fallweise um US Dollar statt um Euros kämpft. Selbst Leute wie Lee Westwood, die aus ihrer Abneigung gegen die amerikanischen Golfwiesen kein Hehl machen, haben mittlerweile klein beigegeben.

Und der Nächste wird wohl ein gewisser Bernd Wiesberger sein, vielleicht 2014?

Der 23-jährige Däne Olesen ist das Paradebeispiel dafür, warum die European Tour bereits heute nur die 2. Liga ist. Im Vorjahr kämpfte Olesen noch in Atzenbrugg mit Wiesberger um den Siegerscheck, verlor zwar dieses Duell, rutschte aber mit einer Serie von Topergebnissen unter die Top 50 im World Ranking.

Danach klopfte Nike bei ihm an – mit einem Angebot, zu dem man nicht nein sagen kann. Einzige Bedingung: Thorbjorn muss zum Rauchen aufhören. Ein Lebenswandel wie Tiger Woods ist kein Problem, aber blauer Dunst? Das geht in Amerika gar nicht!

Der Sprung unter die Top 50 der Welt bescherte Olesen ein Ticket für das US Masters, wie es Wiesberger knapp verfehlte. Ein 6. Platz in Augusta ließ Dänemarks Jungstar genug Preisgeld scheffeln um von der US PGA Tour als „Special Temporary Member“ aufgenommen zu werden, wie übrigens auch Gonzalo Fernandez-Castano.

Willkommen im Golferparadies! Mit einer US Tourkarte verbunden sind automatische Sponsorverträge im Wert von ca. 300.000 US Dollar, das deckt mehr als nur die Grundkosten für eine Saison ab. Die Preisgelder pro Woche betragen das Doppelte bis Dreifache gegenüber Europa. Der 50. in der US Order of Merit wäre zur Zeit im Race to Dubai an 3. Stelle, so schauts aus.

„$$$$$“ mögen ein Hauptmotiv sein, vor allem für das Management der Spieler, das prozentuell verdient, aber noch entscheidender ist die sportliche Komponente. Ein Vollblutgolfer will sich mit den Allerbesten messen – und die trifft er nur in Amerika oder bei der British Open. Turniersiege bringen am neuen Kontinent 36 bis 100 Weltranglistenpunkte, in Europa sind es üblicherweise 24 Punkte. Wer es also in den Eliteclub der Top 50 der Welt geschafft hat, muss fast zwangsläufig nach Amerika um die WGC-Events, die Majors, die FedExCup-Finali und die Players zu spielen – schon alleine um seine Position zu verteidigen.

Nur zwei, drei Ausnahmetalente aus Europa schaffen es pro Jahr an die goldenen Preisgeldtöpfe in Amerika, meistens über die Top 50 der Welt – die heißeste Aktie in Europa für das nächste US-Ticket – ist zur Zeit Bernd Wiesberger.

von Joachim Widl

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