Schlagwort: walton heath

Reserve für US Open

US OPEN QUALIFIER – Sepp Straka gewinnt seinen Qualifier in Kanada und gibt in Pebble Beach sein Major-Debut. Bernd Wiesberger kämpft sich in Walton Heath ins Stechen, verliert das letzte Ticket an Paratore, womit er als 1. Alternate aus London heimreist.

Die Mühen der Ebene erlebt Bernd Wiesberger am Weg zurück auf die Elitebühne der Majors. In Walton Heath verpasst er nach 36 harten Löchern der Qualifikation hauchdünn einen Startplatz für das 3. Major des Jahres und muss danach beim letzten Tageslicht mit vier Kollegen in ein Stechen um das 14. und letzte Ticket. Der Italiener Renato Paratore und Bernd teilen am 1. Extraloch mit Birdie, wobei Bernd aus drei Metern lochen kann. Beim zweiten Versuch am Par 3 der 17 des Old Courses von Walton Heath gelingt nur noch dem italienischen Superputter das Birdie, womit er das letzte Ticket erhält und Bernd 1. Alternate ist.

Bernd Wiesberger wird somit gemeinsam mit 11 Kollegen von anderen Sectional Qualifying Events als 1. Reserve für die US Open 2019 geführt. Im Vorjahr rückten drei dieser „1. Alternates“ aus den Sectional Qualifying-Turnieren ins Hauptfeld vor, wobei Walton Heath unter diesen Turnieren topgereiht war und Ryan Evans als 1. Reservist, gefolgt von Ted Potter jnr. und Scott Piercy ins Hauptfeld nachrückten und in Shinnecock Hills aufteen durften. So gesehen stehen die Chancen für Wiesberger nicht schlecht.

Sepp Straka gibt sein Major-Debüt in Pebble Beach

Sensationell gestaltet Sepp Straka seinen Auftritt im Rattlesnake Point GC von Milton, Ontario. Drei Tage vor der Canadian Open auf der PGA Tour, wo er ebenfalls im Feld ist, legt er am Morgen mit der 69 die Basis um beim zweiten Umlauf mit der 70 gemeinsam mit Tom Hoge die Bestmarke bei 5 unter Par zu setzen. Der Wiener muss dabei zu Beginn der letzten 9 Löcher mit Doppelbogey auf einem Par 5 einen Shocker hinnehmen, kontert aber gewohnt cool mit drei Birdies. Damit erspart er sich auch ein Dreier-Stechen um den letzten Platz, da nur die besten 4 ein US Open-Ticket lösten. Sein Bruder Sam scheitert dagegen als 12. in Seamstrong, Florida.

Matthias Schwab scheidet als 52. ebenfalls in Walton Heath aus.

Vier Österreicher um US Open-Startplätze

Matthias Schwab und Bernd Wiesberger rittern in einem stargespickten Feld, das jedem European Tour-Event alle Ehre machen würde, um einen Startplatz für die US Open. Unter anderem werden Lee Westwood, Alex Levy, Niclas Kinhult, Beef Johnston, George Coetzee, Thomas Pieters oder Max Kieffer die prominenten Kontrahenten sein. Gespielt wird seit 15 Jahren in Folge am Old und New Course von Walton Heath südlich von London. In der 36 Loch-Qualifikation geht es für die 111 Teilnehmer um nur 14 Tickets für das dritte Major des Jahres.

In Florida spielt zeitgleich Sam Straka im Sectional Qualifying, wo er am schweren Kurs von Streamsong gegen Konkurrenten wie Retief Goosen bestehen muß um sich einen Startplatz für Pebble Beach zu sichern. Sein Zwillingsbruder Sepp wurde dem Rattlesnake Golfclub in Milton, Ontario, zugeteilt und musste daher bis nach Kanada fliegen, wo dafür nur 37 hochkarätige Qualifikanten (Harrington, S.M. Bae, Ben Crane oder Harris English) an den Start gehen werden.

Matthias Schwab kann mit 6 Birdies auf seinen ersten 18 Löchern gut mithalten, leistet sich aber mit Doppelbogey und Bogey zu viele Fehler und bringt daher zu Mittag nur die 69 (-3) herein. Am Nachmittag muss der Schladminger so wie sein Landsmann am etwas schwierigeren Old Course ran.

Auch Bernd Wiesberger kann dem New Course dank des Birdie-Birdie-Starts und eines starken letzten Drittels 6 Birdies entlocken, patzt aber nur zweimal mit Bogeys und liegt nach der 68 (-4) nur knapp hinter der Aufstiegsmarke.

Nach einem frühen Birdie spielt sich Schwab am Old Course in eine schwarze Phase, die ihn vier Bogeys und damit den Anschluß an die Aufstiegsränge kostet. Zwar findet er wieder den Faden, kommt aber nicht über die Par-Runde hinaus, die bei weitem nicht für sein Major-Debüt in Amerika reicht.

Bernd Wiesberger hat am Nachmittag hartnäckige Birdiesperre und droht sich nach zwei Schlagverlusten endgültig zu verabschieden. Den Bann bricht er am 13. Grün und stürmt mit 5 Birdies im letzten Drittel noch zur 69, die ihm zumindest noch eine Chance im Stechen einräumt.

5 Spieler rittern um das 14. und letzte Ticket (Wiesberger, Pavan, Paratore, Wattel und Elvira), wobei es auch noch zwei Alternates (Reserveplätze für den Fall von Absagen im Hauptfeld) auszustechen gibt.

RENATO PARATORE gewinnt mit Birdie am Par 3 der 17 das Stechen, nachdem am ersten Extraloch der Italiener und der Österreicher bereits mit Birdie (3 Meter) geteilt hatten.

Damit ist Bernd Wiesberger 1. Reserve.

>> Walton Heath (Schwab, Wiesberger) Qualifikationsmarke (Top 14): -7

Bernd Wiesberger 1. Reserve
Matthias Schwab nicht qualifiziert

>> Streamsong (Sam Straka) Qualifikationsmarke (Top 3): -11

Sam Straka nicht qualifiziert

>> RattleSnake (Sepp Straka) Qualifikationsmarke (Top 4): -4

Sepp Straka qualifiziert

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Par viel wert

BRITISH MASTERS – FINAL: Matthias Schwab büsst im Wind und Regen spät drei Schläge ein, mit der 72 und insgesamt Even Par gibt es dennoch neuerlich ordentlichen Lohn der Golfarbeit.

Matthias Schwab packt in Walton Heath bei seinem „Bonus-Turnier“ – verdient dank des 10. Platzes in der Vorwoche – weitere rund 35.000 Euro Preisgeld auf sein Preisgeldkonto und ist mit seinem Ausflug auf die britischen Inseln entsprechend zufrieden: „Zurückblickend bin ich sehr froh, dass ich die Alfred Dunhill Links Championship und das British Masters spielen konnte. Die erzielten Ergebnisse brachten mich im Race to Dubai in eine gute Position.“

Spielerisch hat der Schladminger zwar in der gesamten Woche nicht nur mit dem heftigen Wind zu kämpfen, nach 72 Löchern reichen Even Par jedoch sogar zu einem 22. Platz, der zusätzlich ein paar Weltranglistenpunkte in Richtung der Top 200 einbringt.

Über den Kampf zum Ergebnis

Matthias Schwab haderte am Samstag mit unpräzisen Grünannhäherungen und entsprechend wenigen Birdiechancen. Somit geht er aus guter Mittelfeldposition in den Schlusstag von Walton Heath, jedoch mit nur drei Schlägen Rückstand auf die Top 10.

Die etwas angenehmeren Bedingungen mit weniger Wind am Sonntag weiß auch der Schladminger zu nutzen und versenkt am 3. Grün den ersten Birdieputt. Obwohl Matthias zum dritten Mal keines der beiden Par 5 auf den Front 9 zu Birdies überreden kann, marschiert er dennoch weiter nach vorne: am Par 4 der 8 fällt der Putt zum nächsten Schlaggewinn.

Bis zum 14. Grün verteidigt Schwab anschließend erfolgreich seine weiße Weste, ehe ihn auf diesem langen Par 4 das erste Bogey erwischt. Bitter, dass er dem ersten Fehler gleich einen zweiten folgen lässt. Das Horror-Finish nimmt langsam Gestalt an, als sich Matthias gar einen Bogey-Dreierpack schnürt.

Somit geht sich nur die Par-Runde aus, die jedoch angesichts zunehmend regnerisch-windiger Bedingungen am Nachmittag reicht um sich im guten Mittelfeld zu behaupten und weiter fleißig Preisgeld zu sammeln: „Mein Spiel heute war durchwachsen. Das Wetter war very British. Vor allem die Back Nine spielten sich gegen den Wind bei Regen ziemlich schwer,“ will er dem späten Bogey-Dreierpack keine allzu große Bedeutung beimessen, der in etwa 30.000 Euro gekostet hat.

Eddie Pepperell bestätigt seine Bombenform, die ihn sogar zu einem Ryder Cup-Kandidaten gemacht hat: in Walton Heath schlägt seine große Stunde, die ihm den zweiten Saisonsieg und 570.000 Euro Preisgeld einbringt.

>> Endergebnis British Masters 

 

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