Schlagwort: wgc

Klare Angelegenheit

DELL TECHNOLOGIES MATCH PLAY – 3. TAG: Sepp Straka hat im Austin CC auch gegen Cameron Young (USA) nicht den Hauch einer Chance, fährt mit 5 & 3 seine dritte deutliche Niederlage ein und verlässt das zumindest vorerst letzte WGC Event mit drei saftigen Pleiten.

Sepp Straka musste in Austin schon an den ersten beiden Spieltagen recht heftige Niederlagen einstecken, denn zum Auftakt ließ ihm Corey Conners (CAN) mit 6 & 5 nicht den Hauch einer Chance und auch Davis Thompson (USA) fuhr am Ende mit 4 & 3 einen klaren Sieg ein. Damit war bereits nach den ersten beiden Spieltagen klar, dass das zumindest vorerst letzte WGC Event für Sepp bereits nach der Gruppenphase beendet sein wird.

Dennoch gilt es für den Longhitter gegen Favorit Cameron Young – der US-Amerikaner glänzte mit gleich zwei Siegen und gibt den Ton in der Gruppe an – noch einmal alles zu versuchen, denn neben einer sehenswerten Aufstockung des Preisgelds würde er sich auch bei den massig zu vergebenden Weltranglistenpunkten ein größeres Stück abschneiden. Aufgehen soll dieses Vorhaben jedoch von Beginn an nicht.

Gleich der Start geht gehörig daneben, denn Young hat den Putter in der frühen Phase voll auf Temperatur und da Sepp weder auf der 1 aus vier noch auf der 2 aus sechs Metern die Birdieputts im Loch unterbringt, schlägt das Duell aus österreichischer Sicht schon früh eine richtig unangenehme Richtung ein. In dieser Tonart geht es auch weiter, denn eine perfekte Annäherung beschert dem US-Amerikaner auf der 3 das dritte Birdie in Folge, was ihm bereits eine komfortable 3 Auf Führung beschert.

Auf verlorenem Posten

Youngs Putter glüht regelrecht, wie ein weiterer Superputt auf der 4 aus sechs Metern beweist, womit er Sepp, der durchaus solides Golf spielt, mittlerweile richtig demoralisiert. Erst danach kann der gebürtige Wiener erstmals etwas durchatmen und holt sich dank eines Dreiputts seines Kontrahenten am Par 5 der 6 auch den ersten Lochgewinn. Nachdem auf der 8 jedoch der Abschlag deutlich zu weit nach links segelt und er sich nicht mehr zum Par scramblen kann, führt Young rasch wieder mit 4 Auf.

Am Par 3 der 11 schickt der ehemalige Honda Classic Champion dann noch dazu seinen Teeshot baden, muss seinem Gegner so die nächste Bahn überlassen und lässt das Match so unfreiwillig langsam aber sicher in die Zielgerade abbiegen. Geschlagen geben will er sich jedoch noch nicht und setzt am drivebaren Par 4 der 13 nach starkem Abschlag noch einmal einen Konter.

Schlussendlich muss Sepp Young nach Problemen auch noch die 15 überlassen, womit ihm nichts anderes übrig bleibt als seinem Kontrahenten zum 5 & 3 Sieg zu gratulieren. Der US-Boy fährt so souverän seinen bereits dritten Sieg ein, was ihn auch klarerweise als Gruppensieger in die nächste Runde aufsteigen lässt. Sepp Straka hingegen tritt mit drei Niederlagen die Abreise mit Sicherheit etwas geknickt an. Immerhin kann er sich aber mit rund 70.000 Dollar Preisgeld trösten.

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Nächste Klatsche

DELL TECHNOLOGIES MATCH PLAY – 2. TAG: Sepp Straka erwischt gegen Davis Thompson (USA) zwar einen guten Start und liegt rasch mit 2 Löchern in Führung, agiert danach jedoch deutlich zu ungenau und muss sich schließlich im Austin CC deutlich mit 4 & 3 geschlagen geben. Damit ist bereits nach dem zweiten Spieltag klar, dass für den einzigen Österreicher im Feld nach der Gruppenphase Endstation ist.

Sepp Straka startete, wie auch schon im vergangenen Jahr, erneut mit einer Niederlage ins WGC Match Play Event in Austin. Dabei agierte der Longhitter bei weitem nicht so ungenau wie der glasklare 6 & 5 Triumph von Corey Conners vermuten lässt, allerdings knallte der Kanadier nahezu reihenweise die Bälle zu den Fahnen und ließ mit einem wahren Traumtag dem einzigen Österreicher im Feld so trotz einer recht soliden Runde keinerlei Chance. Nach wie vor könnte Sepp jedoch als Gruppensieger hervorgehen, dazu wäre ein Sieg gegen Davis Thompson am Donnerstag aber bereits Pflicht . Dies soll sich jedoch nicht erfüllen.

Dabei gelingt der Start gleich nach Maß, denn nach einem verzogenen Abschlag kann sich Thompson nicht mehr zum Par retten, was Sepp gleich auf der 1 den ersten Lochgewinn beschert. Der US-Amerikaner überreicht dem Österreicher gleich darauf auch die 2 am Silbertablett, denn aus kurzer Distanz verzieht er die Annäherung deutlich, womit Sepp schon allein der Grüntreffer reicht um rasch auf 2 Auf zu stellen. Auf der 5 erwischt es dann auch den ehemaligen Honda Classic Champion erstmals, denn nach unangenehmer Roughlage kann er sich nicht mehr zum Par schramblen, womit er den ersten Lochverlust einstecken muss.

Faden verloren

Am darauffolgenden Par 5 arbeitet sich Thompson dann trotz eines verzogenen Drives noch zum Birdie, während Sepp nach suboptimalem Chip nur das Par mitnimmt und so gleich die nächste Bahn abgibt, womit das Duell nach sechs gespielten Löchern wieder bei All Square steht. Das scheint auch ein gewisser Wirkungstreffer zu sein, denn nach überschlagenem Grün muss er auch das Par 3 danach Thompson überlassen, was ihn erstmals sogar ins Hintertreffen bringt. Die Probleme reißen auf den Frontnine auch nicht mehr ab, wie eine zu kurze Annäherung in den Graben auf der 9 zeigt.

Mit 2 Down gilt es nun vor den letzten neun Löchern den Resetknopf zu drücken. Genau diesen findet er jedoch sichtlich nicht, denn nach einer ausgelassenen Großchance aus einem Meter auf der 10, muss er Thompson im immer stärker werdenden Wind auch die 13 überlassen und liegt so fünf Löcher vor Schluss bereits 3 Down zurück. Nachdem Thompson dann auf der 15 den Birdieputt stopft findet das Match mit einer 4 & 3 Niederlage von Sepp ein frühes Ende. Mit zwei verlorenen Partien ist damit auch klar, dass das Turnier für ihn bereits nach der Gruppenphase sein Ende finden wird.

Dennoch hat er am Freitag gegen Cameron Young (USA) durchaus noch Grund zu kämpfen, denn zum einen wird er mit Sicherheit alles daran setzen nicht komplett punktelos Austin wieder den Rücken kehren zu müssen, zum anderen gibt es in dem stargespickten Feld auch massig Weltranglistenpunkte zu verteilen, wovon er sich mit einem abschließenden Erfolgserlebnis etwas mehr sichern könnte.

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Verdiente Niederlage

DELL TECHNOLOGIES MATCH PLAY – 3. TAG: Sepp Straka agiert am Freitag im letzten Gruppenduell gegen Cameron Tringale etwas zu ungenau und muss sich dem entfesselnd aufspielenden US-Amerikaner mit 5 & 3 auch in dieser Höhe verdient geschlagen geben. Scottie Scheffler setzt sich die Match Play-Krone auf.

Vorjahreszweiter Scottie Scheffler ist diesmal in seinem Homestate Texas nicht zu biegen. In der Knock Out-Phase marschiert er ungefährdet gegen Seamus Power und Dustin Johnson ins Finale und ist auch dort gegen einen abgekämpft wirkenden Kevin Kisner mit 4&3 klar der Bessere.

Mit 4&3 holt sich Scheffler nicht nur seinen ersten WGC-Titel sondern löst als Draufgabe auch noch Jon Rahm als Nummer 1 der Golfwelt ab. Sepp Staka wird im Endklassement als 35. geführt und kassiert dafür etwas mehr als 53.000 Dollar.

VORRUNDE:

Sepp Straka brachte sich nach der knappen Auftaktniederlage gegen Viktor Hovland mit einem überzeugenden 4 & 2 Sieg gegen Will Zalatoris wieder zurück ins Geschäft um den Aufstieg. Um dies bewerkstelligen zu können muss er auch auf Schützenhilfe von Viktor Hovland gegen Will Zalatoris hoffen, da selbst bei einem geteilten Match der Norweger nicht mehr von der Spitze zu verdrängen wäre. Das Wichtigste vorweg wäre aber klarerweise ein Sieg gegen Tringale, dieser bäumt sich nach den zwei Niederlagen an den ersten Tagen jedoch am letzten Gruppenspieltag noch einmal richtig auf und zieht Österreichs erstem PGA Tour Spieler mit gleich neun Birdies auf 15 Löchern und unglaublichen Putts ziemlich den Nerv.

Gleich der Start geht, anders als an den Tagen zuvor, aus Sepp’s Sicht diesmal einigermaßen daneben, denn er nimmt zwar ein solides Par mit, Tringale locht jedoch aus gut vier Metern zum anfänglichen Birdie und nimmt dem Österreicher so gleich die 1 ab. Auch danach hat der Longhitter einige Schwierigkeiten den Putter richtig auf Temperatur zu bekommen, was auf der 3 ein weiteres Mal kostspielig wird, da er aus gut drei Metern den Birdieputt nicht lochen kann, während Tringale aus nur leicht kürzerer Distanz souverän versenkt und so mit bereits 2 Auf etwas davonzieht.

Auf der 5 kann der Honda Classic Champion dann aber erstmals kontern, nachdem er den Abschlag am drivebaren Par 4 stark am Grün platziert und Tringale schließlich den Putt zum Teilen aus gut zwei Metern knapp verschiebt. Sofort allerdings krallt sich der US-Amerikaner mit dem darauffolgenden Par 5 das nächste Loch und das eigentlich noch dazu ziemlich unverhofft, denn ein starker 8 Meterputt zum Birdie genügt, da Sepp den deutlich kürzeren Versuch aus gerade mal zwei Metern nicht lochen kann.

Davongezogen

Am Par 3 der 7 profitiert dann jedoch Sepp von einem Faux-pas seines Gegners, da Tringale den Parputt aus einem guten Meter deutich übers Ziel schiebt und so das Loch Sepp fast schon am Silbertablett serviert. Nach einem verzogenen Drive bringt der gebürtige Wiener die Annäherung dann zwar am Grün unter, Tringale knallt den Ball aber bis auf zwei Meter zur Fahne und zieht so postwendend wieder auf 2 Auf davon. Das heizt eindeutig auch den Putter des US-Amerikaners wieder an, denn erneut stopft er auf der 9 einen Birdieputt aus großer Distanz, krallt sich so das nächste Loch und macht die Sache für Sepp mit 3 Auf vor den Backnine nun richtig unangenehm.

Die weiterhin etwas zu ungenauen Eisen, die den Druck auf den Putter am Freitag deutlich vergrößern, werden schließlich am kurzen Par 4 der 13 ein weiteres Mal kostspielig, denn aus gerade mal einem Meter locht Tringale souverän zum Birdie, während Sepp aus großer Distanz den Ball nicht im Loch unterbringt. Bei einem Zwischenstand von 4 Auf nach 13 gehen Straka nun auch langsam aber sicher die Löcher aus.

Nachdem sich Tringale dann mit einem weiteren richtig starken Eisen auch noch die 15 krallt, ist das Match schließlich endgültig entschieden und Sepp bleibt so nichts anderes übrig als seinem Gegner zum überzeugenden 5 & 3 Sieg zu gratulieren. Am Ende ist die Niederlage sogar doppelt bitter, da ihm Will Zalatoris im Parallelduell tatsächlich helfend einspringt und Viktor Hovland knapp mit 1 Auf besiegt. Im Playoff hat dann Zalatoris auch noch das bessere Ende für sich und steigt als Gruppensieger in die K.O.Phase auf.

Chancen waren da

Als Fazit kann man sagen, dass sich Sepp Straka bei seinem allerersten WGC-Turnier inmitten der Weltelite durchwegs gut zurechtfand. Vor allem den als Nummer 3 gesetzten Norweger Viktor Hovland hatte er zum Auftakt am Rande einer Niederlage, ehe er gegen Ende der Runde den Faden verlor und der Norweger das Match noch mit 1 Auf für sich entscheiden konnte. Mit Will Zalatoris hatte er am Donnerstag keine große Mühe und brachte sich mit einem 4 & 2 Sieg wieder ins Geschäft um den Aufstieg, den er mit zu ungenauem Spiel gegen Tringale am Freitag jedoch verpasste.

Damit muss Österreich auch zumindest noch ein weiteres Jahr auf das erste Weiterkommen aus der Gruppenphase warten. Bereits in zwei Wochen steht das nächste große Highlight für Sepp Straka an, denn beim US Masters wird er unweit seiner Wahlheimat in Georgia zu Werke gehen und als einziger heimischer Vertreter in Augusta heuer die rot-weiß-rote Fahne hochhalten.

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Wieder im Geschäft

DELL TECHNOLOGIES MATCH PLAY – 2. TAG: Sepp Straka lässt am Donnerstag im Austin CC gegen Will Zalatoris (USA) mit einem überzeugenden Sieg rein gar nichts anbrennen und bringt sich nach seiner knappen Auftaktniederlage gegen Viktor Hovland (NOR) wieder voll ins Geschäft um den Aufstieg.

Sepp Straka machte bei seinem WGC-Match Play Debüt am Mittwoch eine durchaus gute Figur und diktierte über weite Strecken sogar das Duell gegen den als Nummer 3 gesetzten Norweger und Gruppenfavoriten Viktor Hovland. Erst am Ende der Runde rächten sich ausgelassene Chancen dann noch bitter, weshalb er Hovland schließlich knapp mit 1 Auf den Vortritt lassen musste.

Dennoch ist für Österreichs Powergolfer der Aufstieg durchaus noch in Reichweite, dazu muss er nun am Donnerstag aber zwingend Will Zalatoris in die Schranken weisen, der am ersten Spieltag Cameron Tringale (USA) mit 5 & 4 keine Chance ließ. Das Vorhaben soll dann auch sehenswert gelingen.

Das Match beginnt gleich richtig hochklassig, denn Sepp erhöht mit einem gelochten Achtmeterputt zum Birdie den Druck auf Zalatoris enorm, dieser stopft seinerseits aber aus vier Metern und kann so die 1 noch teilen. Nachdem sich auch auf der 2 keiner der beiden absetzen kann, zündet der Österreicher schließlich auf der 3 eine perfekte Annäherung und legt den Ball geschenkt zur Fahne, worauf der US-Amerikaner diesmal keine Antwort mehr weiß.

Sofort setzt der Longhitter auch nach, denn gleich am darauffolgenden Par 3 legt er ein weiteres ganz starkes Eisen bis auf einen knappen Meter zum Loch und geht so nach nur vier gespielten Löchern bereits mit 2 Auf in Führung. Die heiße Phase des gebürtigen Wieners lässt Zalatoris‘ Putter sichtlich abkühlen, denn aus gerade mal einem guten Meter rollt er auf der 5 den Birdieputt vorbei und muss Sepp so das dritte Loch in Folge überlassen.

Angenehmen Vorsprung herausgespielt

Sepp spielt seinen Kontrahenten zu dieser Phase regelrecht schwindlig, vor allem da er neben den starken Eisen auch auf den Grüns eine Klasse für sich ist, wie ein gelochter Fünfmeterputt am Par 5 der 6 beweist, der ihn bereits auf 4 Auf davonziehen lässt. Nach geteilten Bahnen ringt Zalatoris dem Honda Classic Champion dann zu Beginn der Backnine mit einem Chip-in Birdie das erste Loch ab und kann etwas auf „nur“ noch 3 Auf für Sepp Straka verkürzen.

Das bringt den ehemaligen Georgia Bulldog auch etwas aus dem Rhythmus, wie eine gewasserte Grünattacke auf der 12 beweist, womit Zalatoris recht rasch einen weiteren Lochgewinn verbuchen kann. Rechtzeitig stabilisiert Sepp sein Spiel aber wieder und profitiert dazu noch auf der 14 von Problemen seines Kontrahenten, da der junge US-Amerikaner nach verzogenem Abschlag und verfehltem Grün keine Chance mehr hat die Bahn noch zu teilen.

Trotz eines guten Abschlags bringt macht sich der Druck auf Zalatoris Schultern bereits richtig bemerkbar, denn aus gutmütiger Distanz bringt er die Grünattacke auf der 16 nur im Rough links neben dem Kurzgemähten unter und kann Sepp Straka schließlich nur noch zu einem überzeugenden 4 & 2 Sieg gratulieren. Damit bringt sich der österreichische WGC-Debütant auch wieder voll ins Geschäft um den Aufstieg.

Auf Schützenhilfe angewiesen

Um als erster Österreicher die Gruppenphase beim WGC-Match Play zu überstehen muss Sepp nun zwingend am Freitag auch noch Cameron Tringale besiegen, der auch gegen Viktor Hovland am zweiten Spieltag eine 2 & 1 Niederlage einstecken musste und damit bereits fix aus dem Aufstiegsrennen ist. Zusätzlich muss Sepp auf Schützenhilfe von Will Zalatoris gegen Hovland hoffen. Sollte dieser Fall eintreten, würden Sepp, Hovland und Zalatoris bei jeweils 2 Punkten halten und sich den Aufstieg schließlich in einem Hole by Hole Playoff im Anschluss an ihre Matches ausspielen.

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Faden verloren

DELL TECHNOLOGIES MATCH PLAY – 1. TAG: Sepp Straka diktiert beim WGC-Debüt über weite Strecken sein Auftaktuell gegen Viktor Hovland (NOR), verliert am Ende aber in einem durchaus hochklassigen Duell im Austin CC etwas den Faden und muss dem Norweger schließlich mit 1 Auf knapp den Vortritt lassen.

Sepp Straka wirkt dank des historischen PGA-Siegs und des Topergebnisses beim Players erstmals im Kreis der Weltelite bei einem WGC-Event mit. Passend zu seinem offensiven Powergolf darf er sich dabei im Match Play beweisen und bekommt es in seiner Vierergruppe gleich mit Viktor Hovland (NOR), Will Zalatoris und Cameron Tringale (beide USA) zu tun. Nach den drei direkten Duellen steigt jedoch nur der Gruppensieger in die Runde der letzen 16 auf, was bislang noch keinem Österreicher gelang.

Österreichs derzeit bestplatzierter Spieler der Welt legt dann auch gleich einen Traumstart hin, denn nach einem starken Drive pitcht er auf zwei Meter zur Fahne und da Hovland aus schlechterer Lage den Ball nicht am Grün unterbringt, geht Sepp gleich mit 1 Auf in Führung. Fast kann sich der Honda Classic Champion auch die 2 unter den Nagel reißen, der Norweger rettet sich nach einem Abschlag über die Mauer aber noch stark zum Par und kann einen weiteren Lochverlust noch abwenden.

Unverhofft kommt Hovland dann auf der 3 sogar zum Ausgleich, nachdem er den fälligen Fünfmeterputt im Loch unterbringt und Sepp aus einer starken Annäherung kein Kapital schlagen kann. Hovlands heißer Putter kühlt jedoch sofort wieder ab, denn mit einem Dreiputt aus 15 Metern muss er dem Österreicher das darauffolgende Par 3 überlassen. Wieder ist es danach allerdings ein langer Putt – diesmal aus sechs Metern – der den erneuten Ausgleich zur Folge hat, da Sepp aus gut drei Metern den Putt zum Teilen knapp vorbei rollt.

Mit super Putts zieht Hovland in dieser Phase des Duells dem Österreicher auch etwas den Nerv, denn einmal mehr liegt Sepp näher am Loch, wieder stopft der als Nummer 3 gesetzte Norweger aber aus knapp sechs Metern, während der Putt des gebürtigen Wieners knapp das Ziel verfehlt, womit er erstmals sogar einem Rückstand hinterherläuft. Nachdem Sepp dann auf der 9 aus knapp zwei Metern das Loch noch teilen kann, darf er sich kaum auf den Backnine angekommen sogar über den Ausgleich zurück auf All Square freuen, da sein Kontrahent aus ähnlicher Distanz auf der 10 den Putt zur 4 nicht im Loch unterbringt.

Probleme am Ende

Wohl noch etwas mit dem verschobenen Putt beschäftigt, segelt Hovlands Tee Shot danach am Par 3 der 11 nur ins H2O, womit Sepp mit einem soliden Par sogar wieder in Führung geht. Die Chance diese sogar noch weiter auszubauen ist dann auch gleich am Par 5 danach gegeben, allerdings kann er aus einem Wasserball von Hovland kein Kapital schlagen. Generell ist das Match aber auf einem durchaus hohen Niveau angesiedelt, wie etwa auch die 13 beweist. Beide reiten am drivebaren Par 4 die Attacke und teilen schließlich die Bahn sogar mit Birdies.

Nachdem sich beide mit Bogeys über die 15 straucheln, hat Sepp dann ausgerechnet am Par 5 der 16 einige Schwierigkeiten, denn nach einem Abschlag ins Rough und einem Flyer übers Grün hat er sogar alle Hände voll zu tun um sich irgendwie noch zum Par zu scramblen. Für Hovland ergibt sich so nach Monsterdrive und gelungener Grünattacke recht stressfrei die Chance zum Ausgleich. Das kostet sichtlich auch die Lockerheit beim Longhitter aus Österreich, denn auf der 17 werden Erinnerungen an die 17 in Sawgrass wach nachdem er gleich zwei Bälle den Abhang hinunterschickt und Hovland so auch das Par 3 überlassen muss.

Aus unangenehmer Roughlage zaubert Sepp dann noch einen Traumschlag aufs Grün, Hovland kontert seinerseits aber mit einem perfekten Pitch, womit der Norweger schlussendlich mit 1 Auf als knapper Sieger aus einem sehenswerten Duell hervorgeht. In gewisser Weise revanchiert sich Hovland so auch für seine 4 & 2 Niederlage im vergangenen Jahr gegen Bernd Wiesberger. Für Sepp lebt die Chance auf den Aufstieg jedoch nach wie vor, wenngleich er nun in seiner Gruppe auch auf Schützenhilfe hoffen muss. Am Freitag bekommt er es im allerletzten Match des Tages mit Will Zalatoris zu tun, der Cameron Tringale mit 5 & 4 keinerlei Chance ließ.

Hoffnung verloren

Bernd Wiesberger erlebt als 1. Reserve in diesem Jahr ein unfreiwilliges Dejavu zu 2013, als er als 69. der Weltrangliste nur am Parkplatz eine Schneeballschlacht mit Rickie Fowler (USA) zum Programm beitragen durfte. Doppelt bitter, dass Paul Casey (ENG) sein Duell gegen Corey Conners (CAN) nach nur zwei Löchern wegen Rückenproblemen aufgeben muss. Immerhin will es der Engländer jedoch am Donnerstag und Freitag noch einmal versuchen und gibt seine Duelle zumindest vorerst noch nicht komplett kampflos an seine Kontrahenten ab. Für Bernd Wiesberger ist dies am Ende jedoch wohl nur ein schwacher Trost, ist mit der verpassten Teilnahme doch nun auch das Masters in wenigen Wochen endgültig außer Reichweite.

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Neues Kapitel

DELL TECHNOLOGIES MATCH PLAY – VORSCHAU: Sepp Straka schlägt mit seiner ersten WGC Teilnahme der Karriere ein neues Kapitel seiner Golfkarriere auf. Im Austin CC könnte der Honda Classic Champion in der Gruppe mit Viktor Hovland, Will Zalatoris und Cameron Tringale durchaus für Überraschungen sorgen und womöglich sogar eine neue rot-weiß-rote Match Play Bestmarke aufstellen. Bernd Wiesberger muss als 1. Reserve noch auf eine Absage hoffen um ebenfalls noch mit von der Partie sein zu können.

Nach den zuletzt fantastischen Leistungen auf der stärksten Golftour der Welt mit seinem Sieg bei der Honda Classic und dem Top 10 Ergebnis beim Players schaffte Sepp Straka es zur Deadline der Bekanntgabe des Teilnehmerfeldes sozusagen mit einer Punktlandung ins Aufgebot für Texas. Als damals 69. der Welt profitierte er als zu diesem Zeitpunkt Letzter von fünf Absagen und kommt so mit 28 Jahren zu seinen ersten WGC-Ehren.

Aufgrund seiner Spielanlage – immer schon war Sepp Straka’s Spiel auf Risk & Reward ausgerichtet – könnte der gebürtige Wiener durchaus für Überraschungen sorgen, auch weil er sich zuletzt neben sehr sicherem langen Spiel auch auf den Grüns bestens zurechtfand. Ein Umstand, der ihm vor allem beim Match Play mit Sicherheit bestens entgegenkommen könnte. Wie schon in den letzten Jahren wird auch diesmal im Austin CC wieder in 16 Gruppen gespielt, wobei jeweils nur die Gruppensieger ins Wochenende aufsteigen und im Anschluss im K.O.-Modus den Sieger ermitteln.

Young Guns als Gegner

Noch wartet Golf-Österreich auf den ersten heimischen Spieler, der die Gruppenphase übersteht. Insofern könnte Sepp in dieser Woche, nach seinem Sieg als erster Österreicher auf der PGA Tour, gleich wieder eine Bestmarke in der heimischen Golfhistorie nach oben verschieben. Damit dies gelingt wird der Mega-Longhitter mit Sicherheit drei richtig gute Tage benötigen, denn mit Viktor Hovland (NOR), Will Zalatoris und Cameron Tringale (beide USA) hat Sepp wohl eine durchwegs anspruchsvolle Gruppe erwischt, wenngleich auch seine Gegner auf keine allzu große Erfahrung beim WGC Match Play zurückblicken können. Für die Young Guns Hovland und Zalatoris ist es in diesem Jahr der zweite Auftritt in Austin, Cameron Tringale ist wie Sepp Straka überhaupt zum allerersten Mal dabei.

Bislang ist die Bilanz der Alpenrepublik beim WGC Match Play deutlich negativ, denn Bernd Wiesberger, der als derzeit 1. Reserve noch auf eine Absage hoffen muss um ebenfalls mit von der Partie zu sein, konnte zwar bei seinen bis dato sechs Teilnahmen fünf Siege einfahren, musste sich bei zwei Unentschieden jedoch gleich neunmal geschlagen geben. Richtig knapp war er nur im Jahr 2017 dran in die K.O.-Phase aufzusteigen. Am Ende reichten Siege gegen Francesco Molinari (ITA) und Thongchai Jaidee (THA) jedoch knapp nicht, da Alex Noren (SWE) damals gleich alle drei Duelle gewann und seinen Kontrahenten so die Rückleuchten zeigte.

Sollte Sepp Straka heuer als erster heimischer Spieler die Gruppenphase überstehen, würde er auch in der Weltrangliste weitere Ränge gutmachen und dem nächsten logischen Ziel der Top 50 der Welt ein gutes Stück näher kommen, was auch weitere Majorteilnahmen wie etwa bei den US Open oder den Open Championship klar in Reichweite bringen würde. Das Wetter sollte sich in Austin die gesamte Woche über von der besten Seite zeigen, denn jeden Tag ist Sonne pur angesagt bei Spitzenwerten von knapp 30 Grad Celsius.

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Viva Mexico!

WGC – ST. JUDE INVITATIONAL – Mit Abraham Ancer holt sich erstmals ein Mexikaner den Titel bei einem der illustren Wolf Golf Championships.

An einem windigen, anspruchsvollen Finaltag sieht Harris English lange Zeit wie der sichere Sieger aus, ehe er zwei Doppelbogeys stolpert und den Weg frei macht für Abraham Ancer, Hideki Matsuyama und Sam Burns, die die Bestmarke bei 16 unter Par setzen. Im Stechen setzt sich der Mexikaner am dritten Extraloch mit Birdie durch und feiert seinen erstn WGC-Titel. Ancer schiebt sich damit auch erstmals unter die Top 10 der Welt.

1. RUNDE: Zum Auftakt ist Harris English eine Klasse für sich. Der US-Amerikaner legt mit gleich vier anfänglichen Birdies los wie die sprichwörtliche Feuerwehr und unterschreibt schlussendlich eine mehr als sehenswerte 62 (-8). Jim Herman, Matthew Wolff (beide USA), Ian Poulter (ENG) und Carlos Ortiz (MEX) lauernd zwei Schläge hinter English und teilen sich Rang 2.

2. RUNDE: Auch am zweiten Spieltag weiß English zu überzeugen und packt auf seine Galavorstellung vom Vortag eine 65 (-5) drauf, womit er bei gesamt 13 unter Par als Führender ins Wochenende abbiegt. Mit Cameron Smith (AUS) (62) und Abraham Ancer (MEX) (62) sind die dichtesten Verfolger bei 11 unter Par zwei Schläge hinter ihm.

3. RUNDE: Harris English zieht sein bislang so starkes Spiel auch am Moving Day weiter durch. Der 32-jährige aus Georgia notiert erneut eine 65 (-5) und startet so bei gesamt 18 unter Pas als Leader auf die letzten 18 Löcher. Bryson DeChambeau (USA) rollt am Samstag jedoch im Eiltempo heran und geht wie Cameron Smith mit nur zwei Schlägen Rückstand in den Sonntag.

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Schützenhilfe ausgeschlagen

DELL TECHNOLOGIES MATCH PLAY – 3. TAG: Bernd Wiesberger scheitert in einem über weite Strecken zwar eher von mäßigem Niveau geprägten aber hochspannenden Duell schlussendlich an nervenstarken Putts von Kevin Streelman (USA) und verpasst so ein mögliches Stechen um den Aufstieg. Besonders bitter, da im Parallelmatch Viktor Hovland (NOR) gegen Abraham Ancer (MEX) die benötigte Schützenhilfe geleistet hätte.

„Leider ist es mir heuer nicht gelungen durch die Gruppenphase zu kommen. Ich habe zu viele Löcher in der frühen Phase der Runde hergegeben und Kevin hat solide gegen Ende gespielt,“ fasst Wiesberger trocken zusammen.

Bernd Wiesberger ließ am Donnerstag mit einer überzeugenden Vorstellung Norwegens Top-Youngster Viktor Hovland keine Chance und sicherte sich mit einem 4 & 2 Triumph einen am Ende deutlichen Sieg. Damit wahrt der Burgenländer auch die Chance auf den Aufstieg, muss dazu jedoch neben einem Pflichtsieg am Freitag gegen Kevin Streelman auch hoffen, dass in der Parallelpartie Hovland Abraham Ancer schlägt. Sollte dieser Fall eintreffen, hätten sowohl der Burgenländer als auch der Mexikaner je 2 Punkte und würden sich so in einem Sudden Death Stechen den Aufstieg in die K.O.-Phase ausspielen.

Bernd bringt sich dann gleich auf der 1 etwas in die Bredouille, nachdem der Drive nur den Fairwaybunker findet. Mit einem sensationellen Pitch legt er den Ball aber geschenkt zur Fahne und kann so das Loch noch teilen. Auf der 2 allerdings werden ihm die Probleme im langen Spiel dann zum Verhängnis, denn nachdem er diesmal die Annäherung einbunkert und sich aus dem Sand nicht mehr zum Par scramblen kann, geht Streelman früh mit 1 Auf in Führung. Auch auf der 3 hat er wieder Probleme und da der Drive so dermaßen links weggeht, dass er sogar droppen muss, liegt der US-Amerikaner bereits nach nur drei gespielten Löchern unangenehm mit 2 Auf vorne.

Am Par 3 danach rettet sich Bernd mit starkem Up & Down noch zum Par, lässt danach allerdings eine richtig gute Möglichkeit ungenützt. Am ersten Par 5 danach missen dann zwar beide rechts mit der Attacke das Grün, Streelman dosiert den Chip aber deutlich zu stark, was Bernd die Möglichkeit eröffnet und diesmal schlägt der Burgenländer zu und verkürzt auf nur noch 1 Down. Auf teils eher mäßigem Niveau teilen sich die beiden dann die verbleibenden Bahnen der Frontnine und marschieren so mit unverändertem Zwischenstand auf die zweite Platzhälfte.

Streelman nervenstark

Dort wird die Lage dann aber zusehens prekärer. Nicht nur, dass Abraham Ancer im Parallelspiel gegen Hovland spürbar aufs Tempo drückt, locht Streelman auf der 10 auch noch zum Birdie, womit Bernd wieder mit zwei Löchern Rückstand unterwegs ist. Auf der 12 muss Bernd dann aber gar nicht mehr putten, denn nachdem sich Streelman wild über die Wiese treibt und zwischenzeitlich dann auch noch den Ball im H2O versenkt, schenkt er das Loch kurzerhand ab.

Auf der 13 nimmt der Oberwarter dann Risiko, zündet am drivebaren Par 4 die Attacke übers Wasser und parkt den Ball nur knapp neben dem Grün. Da Streelman den Birdieputt diesmal verschiebt, während Bernd nervenstark locht, steht das Duell wieder auf All Square. Das lockt Streelman aber regelrecht aus der Reserve und mit einem gelochten 6 Meter Putt krallt er sich auf der 14 prompt wieder die Führung. Der US-Amerikaner zeigt nun, dass er richtiggehend Nerven aus Stahlseilen hat, denn nach einem sensationellen Wedge von Bernd locht er aus knapp vier Metern und behält so weiterhin die knappe Führung.

Am Par 3 der 17 ist der verpasste Aufstieg in die K.O.-Phase dann endgültig Gewissheit, da sich die beiden die 17 teilen und Bernd so keine Chance mehr hat den nötigen Sieg einzufahren. Besonders bitter, da im Parallelmatch Viktor Hovland mit unglaublichen Backnine Abraham Ancer noch 1 Auf niederringt und so die benötigte Schützenhilfe geliefert hätte. Schlussendlich fährt Kevin Streelman einen knappen 1 Auf Sieg gegen den Südburgenländer ein und hält damit wie Abraham Ancer bei 2 Punkten, was bedeutet, dass die beiden ins Stechen müssen, wo sich Streelman schließlich gleich am ersten Loch mit Birdie gegen Par das Weiterkommen sichert.

Wieder Licht & Schatten

Wie schon in den letzten Wochen waren auch die drei Match Play Duelle wieder von Licht & Schatten geprägt. Mit der klar besten Leistung der Woche am Donnerstag gegen Viktor Hovland fuhr Bernd einen eigentlich von Anfang an ungefährdeten Sieg ein, der ihm noch die Chance auf den Aufstieg offen hielt. Vor allem zum Auftakt allerdings zog ihm Ancer von Beginn an unangenehm davon und immer in der Defensive reichte es schließlich nicht um noch einmal heranzukommen.

Auch gegen Kevin Streelman lief er nahezu von Beginn an hinterher. Zwar gelang zwischenzeitlich noch der Ausgleich, mit den nervenstarken Putts aus 6 Metern und knapp 4 Metern spielte der erfahrene US-Amerikaner aber schließlich das Duell zu seinen Gunsten nach Hause. Vor allem im langen Spiel hatte Bernd auch in Austin wieder teilweise zu kämpfen, wenngleich es doch bereits über weite Strecken etwas stabiler wirkte als zuletzt.

Bitter ist der verpasste Aufstieg auch im Hinblick der Punkte, denn der dritte Platz in der Gruppe hilft ihm im Grunde genommen weder in der Weltrangliste, noch in der laufenden Ryder Cup Qualifikation und auch nicht im Non-Member Ranking der PGA Tour weiter. Nach dem WGC-Event im Concession GC verläuft somit auch das zweite WGC-Turnier des Jahres nicht gerade nach Plan für den 35-jährigen. „Ich habe jetzt noch ein wenig am Wochenende zu arbeiten um für die Valero Texas Open bereit zu sein,“ will Wiesberger die Anwesenheit seines Schwungcoaches Phil de Busschere nutzen.

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Überzeugende Vorstellung

DELL TECHNOLOGIES MATCH PLAY – 2. TAG: Bernd Wiesberger betreibt nach der Auftaktniederlage vom Vortag perfekte Frustbewältigung und räumt Viktor Hovland (NOR) mit einer überzeugenden Vorstellung und einem 4 & 2 Sieg regelrecht aus dem Weg. Damit darf der Südburgenländer auch weiterhin noch auf den Aufstieg in die K.O.-Phase hoffen.

Bernd Wiesberger hatte zum Auftakt gegen Abraham Ancer Schwierigkeiten richtig ins Match zu finden, was der Mexikaner prompt ausnützte und schon früh deutlich davonzog. In Folge fing sich der Burgenländer zwar, ließ aber gute Möglichkeiten teils fahrlässig verstreichen und kam am Ende nicht mehr heran, womit die 3 & 2 Niederlage nicht mehr abzuwenden war. Am Donnerstag trifft der 35-jährige nun auf Norwegens Top-Youngster Viktor Hovland, der seinerseits das erste Match gegen Kevin Streelman (USA) mit 4 & 2 verlor. Somit ist klar, dass es für beide ein „Duell der letzten Chance“ ist, denn da nur die Gruppenersten in die K.O.-Phase einziehen, wäre eine zweite Niederlage gleichbedeutend mit dem Ausscheiden.

Das Duell beginnt dann extrem hochklassig, nachdem beide die fälligen Putts lochen und sich so die 1 mit Birdie teilen. Auch auf der 2 zeigt sich Bernd nervenstark und kratzt nach starkem Scrambling noch das wichtige Par, was zur Teilung reicht. Dass der Oberwarter deutlich besser in der Partie ist als am Vortag gegen Abraham Ancer zeigt er sehenswert auf der 3, denn die Annährung passt bis auf knapp zwei Meter und da Hovland seinen Ball baden schickt, krallt sich Bernd den ersten Lochgewinn.

Davongezogen

Der Norweger ballert auch danach wild in der Gegend herum und überreicht der Nummer 46 der Welt so regelrecht am Par 3 danach gleich die nächste Bahn. Am ersten Par 5 zündet Hovland dann aber zwei Superschläge, legt sich so sogar die Eaglechance auf und kann so rasch wieder verkürzen. Nachdem er sich am darauffolgenden Par 3 jedoch neben dem Grün einbunkert, zieht Bernd prompt wieder auf 2 Auf davon. Nach acht gespielten Bahnen kann man dann erstmals wirklich sagen, dass sich der Oberwarter einen recht komfortablen Vorsprung herausspielt, da er selbst eine eingebunkerte Annäherung am schwierigen Par 4 in einen Lochgewinn ummünzt, womit er mittlerweile sogar bei 3 Auf hält.

Das bislang so souveräne Spiel lässt die Brust des siebenfachen European Tour Siegers nun auch sichtlich anschwellen, denn plötzlich scheint die in letzter Zeit so schmerzlich vermisste Leichtigkeit wieder da zu sein. Perfekt trifft er auf der 9 den Abhang und lässt den Ball am Fairway gemütlich Meter machen. Aus perfekter Wedge-Distanz knallt er den Ball dann bis auf einen knappen Meter an die Fahne und stellt so sogar auf 4 Auf. Der Zwischenstand heizt nun zusätzlich auch noch den Putter an, denn dieser ermöglicht aus knapp sechs Metern auf der 10 das nächste Birdie, was Bernd langsam aber sicher uneinholbar davonziehen lässt, auch weil Hovland schlicht die Löcher ausgehen.

Die Hoffnung lebt

Ganz schlägt er dem Norweger die Türe aber noch nicht zu, denn nach einem Wasserball am Par 3 der 11 muss er Hovland das Loch überlassen. Nach geteilten Löchern danach scheint die Angelegenheit dann auf der 15 endgültig ihr Ende zu finden, doch Bernd gönnt sich einen Dreiputt und lässt das Duell damit auch noch auf die 16 gehen. Mit zwei starken Schlägen bringt er am Par 5 den Ball dann sehenswert am Grün unter, worauf sein Kontrahent keine Antwort mehr weiß und ihm schließlich zum 4 & 2 Sieg gratulieren muss.

Bernd erfüllt damit nach der Auftaktniederlage auch die Pflicht, will er auch am Samstag noch mitmischen. Nachdem im Parallelspiel Abraham Ancer auch Kevin Streelman in die Schranken weist, muss Bernd neben einem verpflichtenden Sieg am Freitag gegen den US-Amerikaner auch hoffen, dass Hovland Ancer besiegt. Sollte dieser Fall eintreten hätten sowohl der Österreicher als auch der Mexikaner 2 Punkte und würden sich so in einem Sudden Death Stechen den Aufstieg ausspielen.

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Downtrend

DELL TECHNOLOGIES MATCH PLAY – 1. TAG: Abraham Ancer (MEX) zieht im Duell gegen Bernd Wiesberger von Beginn an davon und lässt den 35-jährigen schließlich mit einem 3 & 2 Sieg nicht mehr an sich heran. Für den Burgenländer ist das zweite Duell im Austin CC am Donnerstag gegen Viktor Hovland (NOR), der seinerseits sein Match gegen Kevin Streelman (USA) mit 4 & 2 verliert, damit wohl bereits so etwas wie das Match der letzten Chance.

Hinter Norwegens Shooting Star Viktor Hovland und Mexikos Nummer 1 Abraham Ancer ist Bernd Wiesberger als Nummer 3 in Gruppe 13 gesetzt, die noch um Kevin Streelman ergänzt wird. Nach den jeweils drei Duellen jeder gegen jeden steigt jedoch am Freitag Abend nur der Gruppensieger ins Achtelfinale beim Dell Match Play auf. Zwar hat Bernd Wiesberger in Austin bereits Teilerfolge gefeiert – unter anderem durch einen Sieg gegen Dustin Johnson – dennoch reichte es noch nicht für den Aufstieg.

Mit einer Bilanz von 6 Siegen, 2 Unentschieden und 8 Niederlagen ist die Karrierebilanz des Burgenländers im Match Play auch leicht negativ. Um zumindest zwei von drei Partien als Mindestanforderung zum Aufstieg zu gewinnen, wird Wiesberger vor allem vom Tee deutlich sicherer wegkommen müssen als in den letzten Wochen. Der Mexikaner Abraham Ancer, für sein fehlerloses langes Spiel bekannt, und zuletzt beim WGC-Event von Florida deutlich besser als der Östereicher, ist am Mittwoch der Auftaktgegner.

Von Beginn an Probleme

Gleich auf der 1 setzt es dann einen Dämpfer für Bernd, da er aus dem Rough die Annäherung übers Ziel hinausschießt und am Ende das Loch seinem Gegner überlassen muss, womit der erhoffte schnelle Start gründlich daneben geht. Schon auf der 3 verschärft sich die Lage zusätzlich nachdem Ancer seinen Birdieputt locht und so bereits auf 2 Auf davonzieht.

Schon nach wenigen Bahnen wird es für den Oberwarter immer ungemütlicher, denn nach einem Risikoschuss am kurzen Par 4 der 5 bleibt sein Ball unter einem Baum liegen, von wo aus er den Pitch nicht am Grün unter bringt. Nachdem der Mexikaner aus knapp drei Metern dann den nächsten Putt locht, liegt der Oberwarter bereits nach nur fünf Löchern mit 3 Down zurück.

Chancen fahrlässig vergeben

Dass es derzeit vor allem im langen Spiel so gar nicht passt, zeigt sich eindrucksvoll auf der 6. Aus gerade mal 133 Metern schlägt Bernd am Par 5 den Ball vom Fairway übers Grün, Ancer hingegen knallt den Ball aus 180 Metern bis auf einen Meter zur Fahne, was im nächsten Lochgewinn mündet. Am Par 3 danach gelingt dann aber endlich auch etwas Positives, denn aus dem Grünbunker kann Ancer das Par nicht mehr kratzen, was im ersten Lochgewinn des Burgenländers mündet.

Der Mexikaner agiert in Folge auch danach zu ungenau, was Bernd auf der 8 aus zwei Metern aber nicht auszunützen weiß. Ein weiterer abgebogener Abschlag auf der 9 öffnet die Tür für den siebenfachen European Tour Champion dann sogar noch deutlich weiter, doch mit einem Dreiputt lässt er auch diese Möglichkeit fahrlässig verstreichen. Auf der 10 kommt dann auch noch Pech dazu, denn ein super Putt aus 19 Metern lippt aus, was den Lochgewinn auch hier verhindert.

Wasserbälle als Anfang vom Ende

Frei nach dem alten Fußballmotto „Die Tore die man nicht schießt, die bekommt man“, schnappt sich Ancer nach Wasserbällen von Bernd auf der 11 und der 12 gleich beide Löcher und zieht so bei nur noch sechs zu spielenden Bahnen mehr als nur unangenehm auf 5 Auf davon. Geschlagen geben will sich der Österreicher aber noch nicht und knallt auf der 13 eine perfekte Annäherung zur Fahne, womit er sich immerhin seinen zweiten Lochgewinn des Tages sichern kann.

Auf der 14 lässt er seinen Birdieputt dann noch auf Linie zu kurz, drückt das Match mit gelochtem Putt auf der 15 aus knapp zwei Metern aber noch weiter auf die 16. Nachdem sich die beiden das Par 5 teilen bleibt Bernd nichts anderes mehr übrig als seinem Gegenüber zum 3 & 2 Sieg zu gratulieren. Für die Nummer 46 der Welt ist damit zwar noch nichts verloren, in der eigenen Hand hat er ein Weiterkommen nun jedoch nicht mehr. Am Freitag muss er nun zwingend Viktor Hovland besiegen, für den es nach seiner 4 & 2 Niederlage gegen Kevin Streelman jedoch auch bereits um alles geht.

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