Sepp Straka

Verschiedene Hälften

Sepp Straka lässt anfängliche Birdiechancen aus und tritt sich in Folge bei den St. Jude Championship auf den Frontnine gleich drei Bogeys ein. Erst nach dem Turn stellt sich beim Playoff-Auftakt im TPC Southwind ein gewinnbringender Rhythmus ein, nach abschließendem Fehler startet er jedoch in Memphis nur mit einer 71 (+1).

Mit Sicherheit hat sich Sepp Straka bei den Scottish Open, den Open Championship danach und bei den Olympischen Spielen in Paris mehr ausgerechnet als am Ende gelingen wollte. Vor allem mit dem Putter haderte der 31-jährige in Frankreich, der zahlreiche Birdiechancen nicht verwerten konnte. Gut für den zweifachen PGA Tour Champion, dass es nun wieder zurück in die Staaten geht, denn auf der US Tour läuft es bislang noch am Besten für den gebürtigen Wiener. Vier Top 10 Resultate beförderten ihn bis auf Rang 18 im FedEx Cup, was ihn absolut stressfrei ins erste der drei Playoff Turniere brachte.

Mit nur noch den Top 70 der Jahreswertung am Start, wartet auf Sepp in Memphis geballte Konkurrenz, mit Saison-Überflieger und Goldmedaillengewinner Scottie Scheffler (USA) als Frontrunner. Doch auch der heuer gleich zweifach erfolgreiche Major-Champion Xander Schauffele, Collin Morikawa (beide USA), Rory McIlroy (NIR) oder der Silbermedaillengewinner Tommy Fleetwood (ENG) zählen zu den großen Favoriten im TPC Southwind. Am Par 70-Kurs gilt es das zähe Rough aus dem Spiel zu nehmen um Chancen zu haben, die kleinen Grüns erfolgreich anspielen zu können, eine Kombination die für Sepp maßgeschneidert sein sollte.

Sepp StrakaAnfängliche Chancen ausgelassen

Ganz sicher findet er dann auch das erste Fairway und legt die Annäherung danach gleich bis auf 2,5 Meter zur Fahne. Der Putter scheint aber noch in Olympia-Form zu sein, denn die dicke Chance lässt er ungenützt verstreichen. Auf der 2 legt er die kleine weiße Kugel dann sogar noch näher hin, doch auch zwei Meter sind für den 14. Schläger in der Anfangsphase noch zu viel. Die verpassten Birdies rächen sich auch sofort bitter, denn mit einem Dreiputt vom Vorgrün tritt er sich ausgerechnet am Par 5 der 3 dann das erste Bogey ein.

In Folge lässt er die Sicherheit der ersten Löcher fast schon schmerzlich vermissen, scrambled sich aber immerhin zu wichtigen Pars und kann so ein weiteres Bogey vorerst noch abwehren. Am Par 3 der 8 geht sich diese Übung dann aber nicht mehr aus, denn aus dem Grünbunker bringt er den Ball nicht gut genug zur Fahne und rutscht so auf 2 über Par zurück. Der Putter bleibt auch weiterhin eiskalt, denn auf der 9 rollt auch aus einem Meter der Ball vorbei, was bereits das dritte Bogey aufleuchten lässt.

Gute Phase

Auf der 12 erwärmt sich dann erstmals auch das Gerät fürs Kurzgemähte und lässt immerhin aus acht Metern das erste Birdie springen. Nachdem der nächste Abschlag dann nur den Fairwaybunker findet, kommt jedoch gleich wieder Stress auf. Dank eines starken Wedges kratzt er auf der 13 aber noch das Par, legt danach am schwierigen Par 3 der 14 den Abschlag bis auf vier Meter zur Fahne und kann die sich bietende Chance sehenswert zum nächsten Birdie nützen.

Das bringt Österreichs Nummer 1 im Finish noch einmal richtig auf Touren, wie ein weiteres starkes Eisen auf der 15 untermauert. Da auch aus gut zwei Metern der Putt fällt, arbeitet er sich endgültig wieder auf Even Par zurück. Zum Abschluss überschlägt er dann auf der 18 jedoch das Grün und tritt sich so noch ein Bogey ein, womit sich zum Auftakt nur die 71 (+1) ausgeht, was ihn lediglich auf Rang 58 einreiht.

Chris Kirk (USA) erwischt mit der 64 (-6) den besten Start.

Leaderboard St. Jude Championship

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