Schlagwort: china

Hürde angewachsen

FOSHAN OPEN – 1. RUNDE: Martin Wiegele sorgt mit einer 76 im Foshan GC für einen alles andere als guten Start und lässt so nach den ersten 18 Bahnen auch die Cuthürde bereits unangenehm anwachsen.

Martin Wiegele hofft seine Challenge Tour-Saison über den Chinese Swing hinaus noch weiter auszudehnen. Um das Tourfinale der besten 45 zu erreichen benötigt der Grazer in Foshan City jedoch ein Topergebnis. Als aktuell 52. im Ranking fehlen mehr als 6.000 Punkte, die jedoch leichter aufzuholen sind, da in Foshan mit 500.000 US Dollar das höchste Preisgeld der Challenge Tour-Saison winkt. Sollte Wiegele das Grand Final in Mallorca erreichen, wäre sogar noch der Aufstieg in die European Tour machbar.

Allerdings verläuft der Start ins Turnier für den Routinier nicht wirklich zufriedenstellen, denn schon das Par 3 der 2 kostet ihm den ersten Schlag. Zwar kann er mit einem Par 5 Birdie auf der 5 recht schnell gegensteuern, rutscht postwendend aber mit gleich zwei darauffolgenden Bogeys wieder in den Plusbereich ab und rangiert damit zur Halbzeit seiner Runde nur im wenig prickelnden Bereich des Klassements.

Abschließender Schock

Das ändert sich auch auf den zweiten neun Bahnen nicht, denn vergeblich läuft Martin lange Zeit dem scoretechnischen Ausgleich hinterher und muss nach gleich elf Bahnen mit der vorgegebenen Schlaganzahl sogar noch einen abschließenden Schock verdauen. Ein Doppelbogey am Par 5 der 18 kostet noch zwei weitere Schläge und lässt ihn schließlich nur mit der 76 (+5) über die Ziellinie marschieren.

Damit rückt als 114. nicht nur das eigentlich angepeilte Topergebnis, um die besten 45 der Jahreswertung noch knacken zu können, in weite Ferne, schon die Curhürde wächst nach den ersten 18 Bahnen mehr als unangenehm an. Soll sich beim letzten regulären Challenge Tour Event des Jahres noch Preisgeld ausgehen, muss am Freitag eine deutliche Steigerung gelingen.

Ben Stow (ENG) diktiert nach der 1. Runde und der 64 (-8) das Tempo.

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Verkorkster Freitag

HAINAN OPEN – 2. RUNDE: Martin Wiegele tritt sich am Freitag im Sanya Luhuitou GC gleich drei Doppelbogeys ein und hat damit keine Chance das Wochenende zu erreichen.

Martin Wiegele legte mit einer 71 (-1) einen durchaus guten Auftakt in den ersten chinesischen Challenger der Saison hin und startet so aus dem vorderen Mittelfeld in den zweiten Spieltag. Am Freitag will er nun eigentlich alles daran setzen eine weitere rote Runde anzuhängen um sich vor dem Wochenende in Richtung Topplätze orientieren zu können.

Das Vorhaben geht aber nur zu Beginn etwas auf, denn der routinierte Steirer findet sich durchaus gut zurecht. Schon das Par 5 der 2 lässt das erste Birdie springen und sorgt so für einen richtig guten Start in die zweite Runde. Auch danach zeigt er lange Zeit starkes Golf, verabsäumt es aber weiter nachzulegen und muss am Par 3 der 8 nach etlichen Schwierigkeiten sogar eine Doublette einstecken, die ihm viele Ränge kostet.

Alles schief gegangen

Auf den Backnine geht dann so ziemlich alles schief was schiefgehen kann, denn mit einem weiteren Fehler auf der 12 rutscht er zunächst bis an die Cutmarke zurück und halst sich mit seinem zweiten Doppelbogey danach am Par 5 sogar erstmals einen unangenehmen Rückstand auf. Dieser wächst dann mit dem nächsten Fehler zwei Bahnen später sogar noch weiter an.

Nur kurz wirkt es als könne er im Finish noch einmal gegensteuer, denn ein Par 3 Birdie auf der 16 gibt noch einmal etwas Hoffnung. Diese wird schließlich mit dem bereits dritten Doppelbogey des Tages auf der 17 und der 78 (+6) aber endgültig zu Grabe getragen.

Damit lässt er als 90. auch die erste China-Chance, sich bis unter die Top 45 der Jahreswertung vorzuspielen, aus. Die nächste Möglichkeit ergibt sich für ihn aber bereits kommende Woche, wenn mit den Foshan Open das letzte reguläre Saisonturnier vor dem Grand Final in Mallorca auf dem Programm steht.

Gleich sieben Spieler teilen sich bei gesamt 7 unter Par die Führungsrolle.

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Vorbereitung ausgezahlt

HAINAN OPEN – 1. RUNDE: Martin Wiegele postet zum Auftakt im Sanya Luhuitou GC mit der 71 eine rote Runde aufs Tableau und zeigt, dass sich die intensive Vorbereitung auf China durchaus ausgezahlt hat.

Beim Chinese Swing der Challenge Tour in Hainan und Foshan ist Martin Wiegele als einziger Österreicher mit dabei. Zwar hat der Routinier sein Spielrecht für 2020 in Europas zweite Liga bereits abgesichert, aber mit einem starken Saisonfinish wäre auch noch die Qualifikation für das Tourfinale oder im Idealfall sogar noch für die European Tour möglich.

Nach der eher mauen Woche in Marokko Anfang Oktober meinte der Steirer, dass nun sein gesamter Fokus der Vorbereitung auf die China-Turniere gilt, weshalb er auch letzte Woche Irland ausließ. Offensichtlich hat Martin auch die richtigen Stellschrauben justiert, denn gleich der Start gelingt ihm mit einem Eagle am Par 5 der 13 richtig gut.

Den heißen Start kann er aber nicht ganz als Initialzündung zu einer tiefroten Performance nützen, denn ein Bogey zwei Bahnen später lässt ihn nur knapp unter Par die Frontnine in Angriff nehmen. Dort stellt er den alten Zwischenstand von -2 dann am Par 3 der 3 aber wieder her, kann jedoch erneut nicht wirklich gewinnbringend anknüpfen.

Auf der 9 – seiner Schlussbahn – erwischt es ihn dann sogar noch einmal und er muss sich nach seinem zweiten Bogey schlussendlich mit der 71 (-1) anfreunden. Zwar wäre mit der ersten Startzeit wohl noch etwas mehr zu holen gewesen, mit dem roten Auftakt startet er aber als 26 klar im Soll und wird die zweite Runde klar innerhalb der prognostizierten Cutmarke in Angriff nehmen.

Antoine Rozner (FRA) diktiert nach der 65 (-7) das Tempo.

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Reiters PGA China-Card

Berni Reiter löst als erster Österreicher eine Tourkarte in China und möchte über Asien den Sprung nach Amerika schaffen.

Berni Reiter geht einmal mehr neue Wege um sich in die großen Golf-Ligen der Welt vorzukämpfen. Nach dem Abenteuer in Lateinamerika vor einigen Jahren hatte der Goldegger nun endgültig die Nase voll von der Pro Golf Tour, packte sein Golfbag und ging erneut als Weltenbummler auf die große Reise: die erste Station Rio de Janeiro erwies sich diesen Winter als Sackgasse, da er sich diesmal auf der Tourschool der PGA Tour Latinoamerica kein Spielrecht erkämpfen konnte. Also ging es weiter nach Australien zur Tourschool der Australasia Tour: „Dort erreichte ich immerhin die Final Stage, habe es aber leider nicht bis zur Tourkarte geschafft. Also blieb mir nur noch eine dritte und letzte Chance,“ ging es für ihn weiter nach Thailand, wo dieser Tage die PGA Tour of China ihre Qualifying School abhielt.

Trotz verpatzer Auftaktrunde von 74 Schlägen lässt sich Reiter im Laguna Golfclub von Phuket nicht entmutigen und pusht auf den folgenden 54 Löchern noch einmal voll. Mit weiteren Runden von 66, 69 und 68 erreicht der Salzburger den 13. Platz, verpasst zwar damit die volle Tourkarte für die besten 12 um einen Schlag, kann aber auch mit seiner Conditional Card mit einer vollen Rookie-Saison in China rechnen:

„Jetzt werde ich erst mal heimfliegen und mich in aller Ruhe vorbereiten. Los geht es noch im März, wo ich erstmals in China aufteen werde,“ kann Reiter den Tourstart kaum erwarten. Bei einer Serie von 14 Turnieren wird es üblicherweise um jeweils 210.000 Euro Preisgeld gehen, womit die PGA Tour of China mit der Challenge Tour vergleichbar ist. Da Chinas Pro-Tour von der US PGA Tour veranstaltet und getragen wird, winkt den besten 5 am Jahresende der Aufstieg in die Web.com Tour und weiteren Spielern der Einstieg in die US Tourschool.

Golf-Live.at wird ab sofort auch die PGA Tour of China live am Radar haben und über die Ergebnisse des ersten Österreichers im Reich der Mitte berichten.

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Leichte Bogeybremse

SANYA LADIES OPEN – 1. RUNDE: Christine Wolf tritt sich an einem im Grunde recht soliden ersten Spieltag etwas zu viele Bogeys ein, liegt vor der zweiten Runde im Yalong Bay GC aber dennoch auf Cutkurs.

Nicht nur Bernd Wiesberger ist eine Macht in China, auch Österreichs Golfdamen haben zumindest eine spezielle Golfwiese im Reich der Mitte: im Yalong Bay Golfclub auf Hainan Island erreichte Steffi Michl im Jahr 2010 einen zweiten Platz und Christine Wolf durfte sich bei ihren bisherigen Starts zumindest über respektable 14. und 18. Plätze freuen. Als 79. im Ranking könnte die Innsbruckerin auch noch locker einen Nachschlag an Preisgeld beim vorletzten Event des Jahres gut gebrauchen.

Chrissie startet mit einem Birdie auf der 1 richtig gut ins Turnier, mit anschließendem Bogey macht sie sich das schnelle Erfolgserlebnis aber sofort wieder zunichte. Das Schauspiel wiederholt sich in umgekehrter Reihenfolge noch auf den Frontnine einmal, was die Tirolerin am Ausgangspunkt auf den Backnine ankommen lässt.

Dort rutscht sie dann auf der 10 erstmals in den Plusbereich zurück. Zwar kann sie auf der 13 mit einem Par 5 Birdie ihr Score abermals auf Anfang stellen, auf einen abschließenden Schlagverlust auf der 18 aber kann sie klarerweise nicht mehr reagieren und muss sich so mit der 73 (+1) zufrieden geben. Trotz der Fehler nimmt sie den Samstag aber vom 50. Rang aus in Angriff und geht somit innerhalb der prognostizierten Cutmarke in den zweiten Spieltag.

„Es war auch heute wieder echt solide. Ich hab mir vor allem auf den ersten neun Bahnen viele und gute Chancen gegeben, aber ich hatte leider ein bisschen Probleme mit dem Lesen auf den Grainy Greens“, fasst Österreichs bislang einzige Golf-Olympionikin ihre Auftaktrunde zusammen.

Celine Boutier (FRA) und Wichanee Meechai (THA) teilen sich nach 67er (-5) Runden die Führung.

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Chinesisch Süß-Sauer

HAINAN OPEN – 2. RUNDE: Während sich Matthias Schwab im Sanya GC mit der bereits zweiten 69 in aussichtsreiche Verfolgerrolle bringt, findet Martin Wiegele auch am Freitag nur bedingt auf die Birdiespur, was in einem recht deutlichen Missed Cut mündet.

Aus österreichischer Sicht ist der bisherige Turnierverlauf beim ersten der zwei China-Turniere richtiggehend Süß-Sauer. Matthias Schwab etwa präsentiert sich einmal mehr als heißeste Zukunftsaktie des rot-weiß-roten Golfsports und mischt vom ersten Tag weg – der Rohrmooser notierte zum Auftakt die 69 (-3) – in den nördlichen Gefilden des Leaderboards mit. Martin Wiegele hingegen findet auch auf der chinesischen Ferieninsel Hainan nicht die Form des Belgien-Sieges und verpasst seinen bereits zweiten Cut in Folge.

Neo-Pro Matthias Schwab setzt seine beeindruckende Serie seit seinem Wechsel ins Profilager ohne Probleme fort. In Atzenbrugg beim Heimevent bestritt der Absolvent der Vanderbilt University sein erstes Turnier als Professional und cuttete seither bei jedem einzelnen Antritt in die Wochenenden. Der Lohn der Mühe liest sich auch bereits an der Jahreswertung ab, wo Matthias beste Karten hat sich einen der 45 Plätze im Finale zu sichern.

Auch in dieser Woch läuft im Spiel des Schladming-Pros vieles in die richtige Richtung. Gleich auf der 2 fällt am Par 5 der erste Birdieputt und selbst auf ein zwischenzeitliches Bogey gibt er noch vor dem Turn in Form zweier weiterer roter Einträge die perfekte Antwort.

In Folge kommt der Birdiemotor zwar etwas ins Stottern und der Absolvent der Vanderbilt University muss sogar einen Schlag wieder abgeben, mit abschließenden Birdies auf der 17 und der 18 radiert er aber auch dieses Manko mehr als nur aus und unterschreibt so die bereits zweite 69 (-3), die ihn als 12. ins Wochenende einziehen lässt.

Damit bringt sich Matthias auch in ausgezeichnete Position für ein weiteres Spitzenresultat. Dieses würde ihm wohl nicht nur das Finalticket so gut wie sicher einbringen, sondern ihn außerdem noch im Rennen um den direkten Aufstieg auf die European Tour halten.

Auf der Suche nach der Form

Martin Wiegele haderte zum Auftakt vor allem mit zu vielen technischen Feinheiten in seinem Spiel. Laut eigener Aussage verkomplizierte er vieles was er sich in guten Trainingseinheiten vor der Reise nach China aneignete. Doch auch am zweiten Spieltag bekommt er dieses Manko nur bedingt in den Griff, denn auch am Freitag will nicht allzu viel zusammenlaufen.

Schon auf der 11, seiner zweiten Bahn, setzt es den ersten Schlagverlust und mehr als der scoretechnische Ausgleich will vor dem Wechsel auf die Frontnine nicht gelingen. Zu allem Überfluss setzt es dann nach dem Turn ausgerechnet am Par 5, der 2 erneut einen Fehler, was den Cut endgültig in weite Ferne rücken lässt.

Mehr als der erneute Ausgleich will sich an diesem Tag nicht ausgehen, was mit der 72 (Par) und auf Rang 82 in einem recht deutlichen Missed Cut mündet. „Das war zwar eine Steigerung heute, aber leider nicht ausreichend. Jetzt heißt es für mich gut trainieren für nächste Woche und weiter machen“, so Martin Wiegele nach der Runde.

Erik Van Rooyen (RSA) führt nach der 65 (-7) bei gesamt 12 unter Par.

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China im Griff

HAINAN OPEN – 1. RUNDE: Matthias Schwab zeigt zum Auftakt, dass er den Sanya GC durchaus gut im Griff hat und bringt sich mit der 69 in richtig gute Position. Martin Wiegele läuft auch in China zumindestens am Donnerstag weiterhin seiner Form nach.

Mit der Elite der Challenge Tour sind Matthias Schwab und Martin Wiegele zu zwei hochdotierten Events nach China aufgebrochen. Zunächst geht es auf der südchinesischen Ferieninsel Hainan Island schon einmal um 350.000 US Dollar Preisgeld. Kommende Woche steht dann mit den Foshan Open noch ein weiteres Challenge Tour Highlight am Programm.

Vorrangig geht es bei den kommenden drei Turnieren darum, mit den besten 45 im Ranking die Qualifikation für das Tourfinale zu stemmen, was vor allem Martin Wiegele unter Druck setzt, der als 46. aufholen muss. Für eine Tourkarte mit den Top 15 werden außerdem rund 85.000 Punkte notwendig sein, wofür beide Österreicher ihren Punktestand in etwa noch verdoppeln werden müssen.

Chancen eröffnet

Matthias Schwab findet zum Auftakt mit später Startzeit durchaus gut ins Turnier und liegt nach zwei Birdies auf der 12 under 17 nach acht gespielten Bahnen bereits bei 2 unter Par. Ausgerechnet das Par 5, der 18 hängt dem Rohrmooser dann kurz vor dem Turn aber den ersten Fehler um.

Aus der Ruhe lässt er sich durch den Faux-pas aber nicht bringen, agiert auch danach richtig solide und gleicht mit einem weiteren roten Eintrag auf der 2 den Fehler von der 18 zeitnah wieder aus. Auch in Folge hat er sein Visier richtig scharf gestellt, nimmt sichere Pars mit und sieht auf der 7 noch einen weiteren Birdieputt im Loch verschwinden.

Mit der 69 (-3) sorgt der Schlagdming-Pro so für einen richtig guten Start ins China-Doppel und positioniert sich als 12. nur knapp hinter den Top 10. Auf den Führenden Engländer Steven Brown (66) fehlen dem Absolventen der Vanderbilt University lediglich drei Schläge, was zeigt, dass in dieser Woche auf jeden Fall noch alles möglich ist.

Weiterhin auf Formsuche

Martin Wiegele startet das Turnier mit gleich neun Pars in Folge richtig unaufgeregt, ehe das Unheil am Donnerstag seinen Lauf nimmt. Der Routinier findet die gesamte Runde über kein gewinnbringendes Rezept, was sich auf der birdielosen Runde in gleich drei Bogeys niederschlägt.

Mit der durchwachsenen 75 (+3) geht sich für den Steirer nach der ersten Runde nur Rang 99 aus. Am Freitag muss er sich nun bereits gehörig steigern um nicht erneut bereits am Freitag auf der Strecke zu bleiben. Ein wiederfinden der Form wäre vor allem nun bei den hochdotierten Turnieren enorm wichtig um sich noch einen Startplatz beim Saisonfinale sichern zu können.

„Ich hab mich leider zu sehr im Detail verzettelt. Ich hab zwar gut trainiert zu Hause mit meinem Coach, bin hier aber leider zu technisch geworden. Vielleicht war alles noch nicht gut genug automatisiert, aber vor allem hab ich es verkompliziert“, fasst er das Hauptproblem am ersten Spieltag zusammen.

Die Runde beschreibt Martin Wiegele folgendermaßen: „Die ersten Neun waren eigentlich recht gut, aber ich hab einfach kein Score reingebracht. Auf den Backnine wars dann etwas schwächer und ebenfalls kein Scoring. Die Bogeys auf der 10 und der 15 waren nach verpassten Up & Downs, auf der 13, eigentlich ein Birdieloch, hab ich den Layup gewässert.“

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Lohnende China-Reise

VOLVO CHINA OPEN – FINAL: Bernd Wiesberger greift am Finaltag im Topwin G & CC sogar für kurze Zeit noch in den Titelkampf ein, muss sich schlussendlich aber mit Rang 4 zufrieden geben. Nach seinem Sieg in der Vorwoche sorgt der Oberwarter so für einen absolut lohnenden Abstecher ins Land der aufgehenden Sonne.

Bernd Wiesberger startet nach Runden von 69 (-3), 68 (-4) und 69 (-3) Schlägen als geteilter 5. zwar in richtig guter Ausgangslage in den Finaltag, bei satten neun Schlägen Rückstand auf den Führenden Dylan Frittelli (RSA) ist der Zug des Doppelsieges – Bernd triumphierte letzte Woche bei den Shenzhen International im Stechen – aber wohl bei stabilem Spiel des Südafrikaners bereits abgefahren.

Doch genau das lässt Frittelli dann die meiste Zeit am Finaltag vermissen und macht so die Türe für die Konkurrenz doch noch einmal richtig weit auf. Bernd Wiesberger hat in der frühen Phase der Runde noch keine Möglichkeit wirklich an die Spitze des Leaderboards zu schielen, wenngleich er am Par 5, der 4 ein recht frühes Birdie findet und auch die zweite lange Bahn der Frontnine zu einem roten Eintrag überreden kann.

Plötzlich im erweiterten Titelkampf

Wiesberger_1713_330Bei einem Zwischenstand von -2 nach 9 entwickelt sich die Runde zwar gut, Druck nach vorne kann er damit aber klarerweise noch nicht wirklich aufbauen. Erst das dritte Par 5 hievt Bernd dann tatsächlich noch einmal in den erweiterten Titelkampf. Der Oberwarter attackiert das Grün und locht mit starkem Break vom Vorgrün zum Eagle.

Nur Minuten später versenkt Frittelli seinen Tee Shot auf der selben Bahn im Wasser und brummt sich selbst eine Doublette auf. Nachdem Bernd dann die schwere 14 unbeschadet übersteht und auf der 15 ein weiteres Birdie aufsammelt, liegen plötzlich nur noch zwei Schläge zwischen ihm und dem Führenden.

Zum ungünstigsten Zeitpunkt

Wiesberger_1715_330Aber zum wohl unpassendsten Zeitpunkt verzieht der Burgenländer seine Annäherung auf der 17 und muss trotz eines starken Abschlags sein erstes Bogey der Runde notieren. Da fast zeitgleich Frittelli auf der 15 zum Birdie locht, muss sich Österreichs Nummer 1 kurz vor Ende der Runde endgültig aus dem Kampf um den Titel verabschieden.

Zum Abschluss aber locht die Nummer 30 der Welt nach starkem Chip noch zu einem Par 5 Birdie auf der 18, sorgt so für einen stilvollen Schlusspunkt und tritt nach der 67 (-5) mit einem sehenswerten 4. Platz die Heimreise an. Nach 437.017 Preisgeld Euros für den Sieg in der Vorwoche und 124.237,50 Euro für den 4. Rang in Peking kann man durchaus von einer mehr als nur lohnenden China-Reise sprechen.

„Es war eine weitere gute Woche hier in China. Ich hab sehr solide gespielt, aber leider den Putter nie wirklich auf Temperatur gebracht“, so Bernd Wiesbergers Fazit nach dem Turnier.

Levy siegt im Stechen

Dylan Frittelli muss nach der 74 (+2) schlussendlich tatsächlich noch in ein Stechen und zieht dort dann auch noch gegen Alexander Levy – der Franzose spielte sich mit Birdie auf der 18 zur 67 (-5) und bei gesamt 17 unter doch noch ins Playoff – am ersten Extraloch mit Par gegen Birdie den Kürzeren.

Nach seinem knapp verpassten Sieg in der Vorwoche und der Niederlage im Stechen in Peking ist Frittelli nun wohl so etwas wie der tragische Held der beiden China Turnier. Rang 3 geht an Pablo Larrazabal (ESP) (72), der sich mit einem Birdie am Schlussloch noch vor Bernd und Chris Wood (ENG) (68) schiebt.

Spannung hochgehalten

Dass Bernd bis zum Ende tatsächlich noch die Chance hatte sogar den Doppelsieg perfekt zu machen, zeigt, dass er die nötige Anspannung durchaus aufrechthalten konnte. Schlussendlich war wohl der Moving Day dafür verantwortlich, dass es am Ende knapp nicht für den ganz großen Wurf reichte.

Mit drei Dreiputts am Samstag fehlten wichtige Schläge, die selbst die bärenstarke Par 5 Bilanz in dieser Woche nicht kaschieren konnte. Bernd musste zwar zwei Bogeys auf den langen Bahnen notieren, mit sechs Birdies und gleich drei Eagles ist die Quote der Schlaggewinne aber richtig gut.

Für den Oberwarter geht es nun zurück zunächst zurück in die Heimat, wo er die nächsten Tage etwas Kraft sammeln wird. „Auf die nächsten freien Tage freue ich mich schon.“ Danach steht mit dem Players in Ponte Vedra Beach schon das nächste Megaevent am Kalender, wo Bernd nun auch in den USA endlich ein Spitzenergebnis wird mitnehmen wollen.

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Bernd Wiesberger

Mit dem Malbuch

VOLVO CHINA OPEN – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger bastelt im windigen Peking am Moving Day eine kunterbunte 69 (-3) zusammen und hält damit trotz etlicher Fehler im Topwin G & CC den Anschluss an die Spitze.

Bernd Wiesberger hat nach der zweiten Runde selbst angekündigt, dass er „eine sehr tiefe Runde“ benötigen wird um noch einmal die Spitze richtig attackieren zu können. Dementsprechend aggressiv präsentiert sich der Oberwarter am Samstag, tritt sich im windigen China aber wie schon zum Auftakt mit Dreiputt ein frühes Par 5 Bogey auf der 4 ein.

Auch danach will der Putter des Burgenländers noch nicht wirklich heißlaufen, wie ein weiterer Dreiputt auf der 7 (Par 4) unterstreicht. Zu dieser Zeit rasselt die Nummer 30 der Welt auch im Klassement zurück und rangiert plötzlich nur noch rund um Platz 35.

Spektakulärer Ausgleich

Doch nur eine Bahn später steht sein Tagesergebnis wieder auf Level Par und Bernds Name am Leaderboard wieder unter den Top 20. Wie am Donnerstag lässt das Par 5, der 8 für den Österreicher ein Eagle springen, was auch die richtige Initialzündung für den Rest der dritten Runde darstellt.

Denn auf den Backnine fallen plötzlich auch reihenweise die Birdies, die aber immer wieder auch von Schlagverlusten unterbrochen werden. So pirscht sich Bernd etwa mit roten Einträgen auf der 10 (Par 4) und der 12 (Par 5) bis an die Top 10 heran, fällt mit Par 3 Bogey auf der 13 aber auch rasch wieder zurück.

Weiter in der Spitzengruppe

Ein weiterer Birdiedoppelpack auf der schwierigen 14 und der 15 (beides Par 4) pushen ihn dann sogar bis auf Rang 4, ehe ein Dreiputt am Par 4, der 17 die starke Phase wieder unterbricht. Ein abschließendes Par 5 Birdie auf der 18 beschert dem 6. im Race to Dubai dann aber mit der 69 (-3) doch noch eine weitere Runde in den 60ern und hält Österreichs Nummer 1 als 5. auch hartnäckig in der Spitzengruppe.

Etwas ungewohnt für Bernds Verhältnisse ist am Moving Day die doch recht hohe Fehlerquote. Vier Bogeys notiert der Burgenländer nur selten auf einer Runde. Fünf Birdies und ein Eagle zeigen aber, dass er am Samstag die Lücke zur Spitze schließen wollte, die Fehler sind somit auch klar ein Indiz für die Aggressivität die er an den Tag legte.

„Es war ziemlich windig heute hier in Peking. Ich hatte leider einen schwachen Start mit den zwei Bogeys, konnte dann aber mit dem Eagle das Ruder herumreißen. Ich hoff jetzt auf eine starke Finalrunde, ehe es dann wieder für eine Woche zurück in die Heimat geht“, so Bernd nach der dritten Runde.

Fritelli_1701_330Dylan Frittelli (RSA) macht in dieser Woche einmal mehr klar, dass er seinen ersten Titel auf der European Tour um jeden Preis feiern will. Der Südafrikaner drückt am Samstag spürbar aufs Tempo und schnappt sich nach der 64 (-8) und bei gesamt 19 unter Par die klar Führung. Erster Verfolger ist Pablo Larrazabal (ESP) (70) bei drei Schlägen Rückstand.

 

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Die Woche danach …

TURNIERVORSCHAU WOCHE 17/2017: Bernd Wiesberger schielt auf das China-Doppel, während in Haugschlag in die Heimsaison abgeschlagen wird.

Als frisch gebackener Shenzhen-Champion kommt Bernd Wiesberger in die Hauptstadt um dort vielleicht auch noch den nationalen Titel abzustauben. Doppelerfolge auf der Tour sind klarerweise äußerst selten, zuletzt gelang dem Koreaner Jeunghun Wang vor einem Jahr dieses Kunstück, mit Siegen in Marokko und auf Mauritius.

Chinas Jungstar Haotong Li, zugleich Titelverteidiger, wird es den Euro-Stars jedoch nicht leichtmachen. Bernd ist im Topwin GC von Peking der bestgerankte Spieler und wird an den ersten beiden Tagen mit Haotong Li und Thorbjorn Olesen als Flightpartner gleich einen guten Blick auf seine schärfsten Konkurrenten haben (Donnerstag ab 1:30 MESZ, Freitag ab 6:30 MESZ). Im Vorjahr wurde jedoch extrem tief gesort, mit -22 als Winning Score, als Bernd nach starker Eröffnungsrunde (65) Zweiter war und am Ende Platz 28 erreichte.

Abschlag in Heimsaison

Früher als sonst startet die heimische Turniersaison mit der Haugschlag NÖ Open – aufgrund des für Donnerstag befürchteten erneuten Wintereinbruchs mit ernsten Sorgenfalten.

Für Clemens Prader, der als 12. in der Order of Merit der Pro Golf Tour bestgerankter Österreicher ist, eine große Chance mit Heimvorteil ordentlich zu punkten. Aber auch der zuletzt so starke Berni Reiter sowie Leo Astl, Benni Weilguni und Bernard Neumayer dürfen sich im Golfresort Haugschlag einiges ausrechnen. Auch heuer sorgt ein zahlenmäßig starkes Österreicherkontingent aus Pros und Amateuren für ein echtes Heimturnier, bei dem von Mittwoch bis Freitag um 30.000 Euro Preisgeld gespielt wird.

Ab in den Süden

Neue Woche, neue Chance für Sepp Straka, endlich auf der Web.com Tour anzukommen. Zwar cuttet der Austroamerikaner in Amerikas zweiter Liga mit schöner Beständigkeit, ein 48. Platz markiert jedoch bislang sein bestes Ergebnis. Nach drei Mini-Schecks ist Sepp daher auch nur auf Rang 107 der Order of Merit zu finden.

In dieser Woche geht es für Straka südwärts ins mexekanische Guanajuara, wo die El Bosque Mexiko Championship ausgetragen wird. 650.000 US Dollar Preisgeld werden unter den Finalisten verteilt werden.

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