Kategorie: Challenge Tour

Null Punkte-Finale

BRIDGESTONE CHALLENGE – FINAL: Matthias Schwab verhageln in der Schlussrunde zwei Doppelbogeys alle Pluspunkte, womit kein Topergebnis zu holen ist.

Lediglich Matthias Schwab cuttete beim, von Verzögerungen geplagten Stableford Turnier der Challenge Tour, ins Wochenende. Der Rohrmooser lag dabei aber einmal mehr durchaus gut im Rennen und durfte sich zur Halbzeit das nächste Topergebnis ausrechnen.

Matthias muss sich am Samstag bis 18:00 MEZ gedulden, ehe er endlich das erste Mal an diesem Tag wettkampfmäßig die Golfschläger schwingen darf. Grund dafür sind die langen Pausen vom Vortag, die ihren Schatten noch auf den dritten Spieltag werfen.

Bei einfallender Dunkelheit kommt der Schladming Pro nur 9 Löcher weit, weiß dabei aber mit gleich drei Birdies zu überzeugen und bleibt hartnäckig vorne dran.

Am Sonntag Vormittag macht der Tourneuling fehlerfrei weiter, locht aber nur noch einen Birdieputt. Die 67 und 8 Punkte reichen nicht um die Top 10 zu knacken.

In den Finaltag startet Matthias mit seinem ersten Doppelbogey der Woche, das ihn drei Punkte Abzug kostet. Immerhin sitzt der Birdiekonter sofort. Bis zur Halbzeit fällt aber kein einziger Birdieputt mehr: in der Punktelogik des Stableford-Formats bedeutet das automatisch einen gehörigen Rückmarsch im Zischenklassement.

Die Birdieflaute setzt sich auch zu Beginn der letzten 9 fort. Erst am 13. Grün fällt der 2. Birdieputt des Tages, dem Schwab jedoch auch gleich sein zweites Doppelbogey folgen lässt. Mit einem späten Par 5-Birdie befreit sich Schwab wenigstens aus dem Minusbereich. Die 72 (+1) bringt in der Logik des Modifizierten Stableford-Systems jedoch 0 Punkte Zugewinn. Mit insgesamt 24 Zählern fällt der Neo-Pro vom 17. auf den 30. Platz zurück.

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Punktlandung

BRITISH CHALLENGE – 2. RUNDE: Matthias Schwab lässt sich am Freitag im Luton Hoo Hotel Golf & Spa selbst von einer langwierigen Regenpause nicht aus der Ruhe bringen und spielt sich beim Stableford Turnier der Challenge Tour mit gesamt 16 Punkten bis an die Top 10 heran. Manuel Trappel und Martin Wiegele scheitern in England am Cut.

Die Challenge Tour versucht in dieser Woche mit einer modifizierten Stableford Zählweise – 7 Punkte für Albatross, 5 für Eagle, 2 für Birdie, 0 für Par, -1 für Bogey sowie -3 für alles Schlechtere – für Spannung zu sorgen. Vor allem die Punktevergabe lädt dazu ein aggressiver zu Werke zu gehen, da Erfolgserlebnisse überdurchschnittlich belohnt werden.

Matthias Schwab fand dabei schon zum Auftakt eine gewinnbringende Mischung und brachte sich mit einer fehlerlosen 67 (-4) und 9 Punkten in gute Ausgangslage. Auch am Freitag hat er sein Visier dann gut eingestellt und nimmt auf den Frontnine ein weiteres Birdie mit, das ihn etwas näher an die Top 10 heranbringt.

Zwar muss er nach dem Turn auch das erste Mal ein Bogey eintragen, der Konter sitzt aber bei immer stärker werdenden Regen perfekt. Die Wassermassen fluten in Folge aber das Terrain, was für eine langwierige Unterbrechung sorgt. Der Schladming Pro lässt sich davon aber nicht aus der Ruhe bringen und kann nach der Fortsetzung noch zwei weitere Birdies auf der Scorecard eintragen.

Schlussendlich unterschreibt er bei erneut starkem Regen die 68 (-3), fügt so 7 weitere Punkte auf sein Konto hinzu und rangiert damit bei einer erneuten Unterbrechung – diesmal kann am Freitag nicht mehr weitergespielt werden – mit gesamt 16 Punkten auf dem starken 15. Rang.

Nach langer Warterei gescheitert

Manuel Trappel muss bis Samstag warten um die zweite Runde überhaupt starten zu können. Die lange Warterei hat dem Vorarlberger auch sichtlich nicht gutgetan, wie ein Bogey und ein Doppelbogey auf den Frontnine zeigen. Erst kurz vor dem Turn gelingt dann auch das erste Birdie.

Nach dem Turn scheint es dann nach einem weiteren Birdie so, als könne er sich noch einmal an die Cutmarke heranspielen. Der Schwung ebbt aber sofort wieder ab und nachdem er auf der 18 noch ein Bogey eintragen muss, geht sich nicht mehr als die 73 (+2) aus, die ihn bei gesamt 1 Punkt und als 122. klar an der gezogenen Linie scheitern lässt.

Martin Wiegele kann wegen der langen Regenpausen seine Runde ebenfalls erst am Samstag beginnen, startet dabei aber mit Birdie richtig gut. Sicherheit bringt das rasche Erfolgserlebnis aber nicht, wie ein darauffolgendes Bogey zeigt. Kur vor dem Turn wiederholt sich das Schauspiel mit Birdie und Bogey.

Auf der vorderen Platzhälfte will dann lange nichts mehr zu Gunsten des Steirers gelingen. Martin muss noch ein weiteres Bogey und sogar ein Doppelbogey notieren, bei nur einem Birdie kurz vor Schluss scheitert er so mit der bereits zweiten 73 (+2) und bei gesamt 0 Punkten als 127. deutlich am Cut.

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Alle Neune

BRITISH CHALLENGE – 1. RUNDE: Matthias Schwab legt sich am Nachmittag mit einer fehlerlosen Runde und 9 Punkten eine gesunde Basis für eine erfolgreiche Turnierwoche. Manuel Trappel und Martin Wiegele müssen am Freitag im Luton Hoo Hotel Golf & Spa bereits zulegen um beim Stableford Turnier das Wochenende zu erreichen.

Die Challenge Tour versucht nach der eher unübersichtlichen 6-Loch Match Play Erfahrung nun mit modifiziertem Stableford Format für Spannung zu sorgen. Mit 7 Punkten für Albatross, 5 Punkten für Eagle, 2 für Birdie, 0 für Par, -1 für Bogey und -3 für alles Schlechtere heißt es in dieser Woche so hoch wie möglich anzuschreiben. Aus österreichischer Sicht kann dabei nur Matthias Schwab richtig mithalten.

Der Schladming Pro ist als einziger rot-weiß-roter Akteur erst am Nachmittag unterwegs und legt einen richtig souveränen Start auf den Backnine hin. Nachdem er dann auf der 13 (Par 3) das erste Birdie findet und auf der 17 (Par 5) sogar ein Eagle nachlegt, bringt er sich schon vor dem Turn in recht gute Position.

Nach dem Wechsel auf die Frontnine ebbt der Schwung zwar etwas ab, ein Birdie nimmt er am Par 3, der 4 aber noch mit. Nachdem er bis zum Ende fehlerlos bleibt unterschreibt er so schließlich die 67 (-4), die ihn mit 9 Punkten und als 22. in den Freitag starten lässt. Am zweiten Spieltag hat er außerdem nun den Bonus einer frühen Startzeit.

Leicht im Plus

Manuel Trappel startet auf den Backnine zwar richtig solide und notiert nach sieben Pars in Folge das erste Birdie, nach dem Turn erwischt es ihn aber mit einem Bogeydoppelpack, was einiges an Boden kostet. Zumindestens gelingt ihm auf der 9 noch der scoretechnische Ausgleich, nach der 71 (Par) liegt er mit 2 Punkten aber nur an 97. Stelle.

„Es war heute eigentlich gut, aber auf den Grüns ist leider nicht soviel gefallen. Es waren aber einige wichtige Up & Downs dabei und das Birdie zum Abschluss tat natürlich gut. Das lange Spiel war heute sehr gut“, lässt der Vorarlberger die erste Runde noch einmal Revue passieren.

Noch keine Punkte

Martin Wiegele liegt nach acht gespielten Bahnen mit drei Birdies und nur einem Bogey gut im Rennen, verliert danach aber komplett den Schwung und muss neben einem Doppelbogey auf der 9 noch zwei weitere Schlagverluste auf den Backnine eintragen. Mit der 73 (+2) liegt der Routinier mit 0 Punkten nur auf Platz 118 und muss sich am Freitag bereits gehörig steigern.

„Das war leider ein schlechter Start ins Turnier und das obwohl ich nach 8 Loch gut gelegen bin. Die Katastrophe auf der 9 war mit einer gehörigen Portion Pech. Der Abschlag war zwar zu weit links aber schon okay, das Gap Wedge danach aus dem Rough musste aber über einen Baum drüber, ist dort aber nie runter gekommen. Da der Ball als verloren gilt wenn man ihn nicht identifizieren kann musste ich das Doppelbogey schreiben. Auf den zweiten Neun ist dann wirklich nichts mehr gegangen“, erklärt Martin das Horrorloch vom Donnerstag.

Joel Girrbach (SUI) schnappt sich nach der 64 (-7) und bei 16 Punkten die Führung.

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Finaltag weggewaschen

CORDON GOLF OPEN – FINAL: Nachdem der Finaltag in der Bretagne ins Wasser fällt, erreicht Matthias Schwab nach 54 Löchern Platz 15.

Matthias Schwab sammelt mit Platz 15 weiter fleißig Preisgeld im Race to Oman und polstert in der Bretagne seine Position innerhalb der Top 45 weiter aus.

Am verregneten Sonntag musste Schwab nur für 20 Minuten ran, ehe um 9:10 Uhr einige Grüns überflutet waren und ein Weiterspielen unmöglich wurde. Nachdem sich das Wetter bis zu Mittag nicht besserte, blieb der Turnierleitung keine andere Wahl als die 4. Runde abzusagen und das 54 Loch-Ergebnis zu werten, das den Isländer Birgir Hafthorsson als Sieger kürte.

RÜCKBLICK SAMSTAG:

Matthias Schwab legt am Samstag Nachmittag eine richtig farbenfrohe Runde hin, bleibt im Golf Blue Green de Pléneuf Val André mit der 68 aber in Schlagdistanz zu den Top 10.

Es war klar, dass der Samstag für Matthias Schwab ein richtig langer Arbeitstag werden wird. Eine lange Gewitterunterbrechung am Donnerstag warf noch ihren Schatten auf die zweite Runde, die der Schladming-Pro erst am Vormittag beenden konnte.

Mit Auftritten von 68 (-2) und 69 (-1) Schlägen lebt für den Absolventen der Vanderbilt University noch klar die Chance auf ein weiteres Topergebnis in dieser Saison.

Der Moving Day lässt sich dann nur zu Beginn richtiggehend solide und unspektakulär mit vier Pars an, denn danach bringt der Rohrmooser ordentlich Farbe aufs Tableau. Bis zum Turn findet er zwar zwei Birdies, muss aber gleich drei Bogeys einstecken, was ihm einige Ränge kostet.

Das kunterbunte Schauspiel geht auf den Backnine nahtlos weiter, wenngleich sich die Farbe für Matthias in dieser Phase der Runde klar auszahlt, denn drei Birdies bringen ihn wieder an die Top 10 heran.

Dennoch will er die Malstifte noch nicht beiseite legen, wie ein weiterer Schlagverlust auf der 17 zeigt. Die Antwort folgt am Schlussloch aber prompt und der Neo-Pro unterschreibt so schließlich die 68 (-2), die ihn als 15. klar in Schlagdistanz zu den Top 10 hält.

Birgir Hafthorsson (ISL) führt nach der 64 (-6) und bei gesamt 18 unter Par überlegen das Feld an.

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In Lauerposition

CORDON GOLF OPEN – 2. RUNDE: Matthias Schwab geht nach der 69 in vielversprechender Lauerstellung ins Wochenende. Manuel Trappel scheitert bei der französischen Geduldsprobe im Golf Blue Green de Pléneuf Val André mit der 74 am Cut.

Es war schon nach der hartnäckigen Gewitterunterbrechung am Donnerstag Nachmittag klar, dass sowohl Matthias Schwab als auch Manuel Trappel ihre zweiten Runden erst am Samstag Vormittag werden beenden können. Mit richtig später Startzeit – Matthias kann am Freitag erst um 16:50 MEZ seine Runde beginnen – findet er auch eher verhalten in den Tag und tritt sich schon recht früh einen Fehler ein.

Nach und nach aber findet der Schladming-Pro seinen Rhythmus und dreht die Runde mit drei Birdies sogar deutlich in den roten Bereich. Bei einfallender Dunkelheit muss er aber einen Schlag wieder abgeben und übernachtet so bei einem Zwischenstand von -1 nach 15. Bei der Fortsetzung am Samstag darf er sich dann über ein rasches Erfolgserlebnis freuen, beendet die Runde aber mit einem Bogey auf der 18 und notiert so die 69 (-1).

Als geteilter 18. geht er in vielversprechender Verfolgerposition ins Wochenende und muss in kurzer Zeit bereits erneut zurück auf den Platz um den Moving Day in Angriff nehmen zu können.

Probleme am Samstag

Manuel Trappel kann am Freitag überhaupt erst um 17:30 MEZ seine Runde beginnen und hält sich bis zum Abbruch dank zwei Birdies und zwei Schlagverlusten ganz klar auf Cutkurs. Am Samstag aber wirkt er dann richtig verschlafen und tritt sich gleich zwei Doubletten ein, die ihn mit der 74 (+4) schlussendlich als 81. am Cut scheitern lassen.

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Erfolgreicher Kampf

CORDON GOLF OPEN – 1. RUNDE: Matthias Schwab glänzt zum Auftakt im Golf Blue Green de Pléneuf Val André zwar mit starker Birdiequote, muss aber nach kostspieligen Fehlern ordentlich kämpfen um noch die 68 notieren zu können. Manuel Trappel startet mit der 70.

Matthias Schwab peilt in Frankreich eine Fortsetzung seiner zuletzt richtig starken Ergebnisse an. Der Start dazu gelingt ihm auf den ersten Bahnen auch perfekt, liegt er doch nach nur vier Löchern schon bei 3 unter Par. Doch ein Doppelbogey auf der 14 bremst den Anfangselan spürbar ein und in Folge hat der Schladming-Pro richtig hart zu kämpfen.

Das manifestiert sich noch vor dem Wechsel auf die Frontnine, denn selbst ein weiteres Birdie auf der 17 bringt die Stabilität der Anfangsphase nicht zurück, wie ein Schlagverlust sofort darauf unterstreicht. Danach entwickelt sich ein eher unaufgeregtes Bild, bis sich auch auf der 5 plötzlich nur ein Doppelbogey ausgeht und den Rohrmooser so sogar in den Plusbereich zurückwirft.

Mit unglaublicher Kampfkraft und einer „Jetzt erst recht“ Mentalität biegt Matthias Schwab aber plötzlich wieder auf die Birdiespur ab und beendet die Runde tatsächlich mit einem roten Triplepack. Nach dem beinharten aber erfolgreichen Kampf geht sich so doch noch die durchaus starke 68 (-2) aus.

Damit lässt der Neo-Pro zwar eine richtig tiefe Runde liegen, als in etwa 17. kann er sich mit der Ausgangslage aber auf jeden Fall zufrieden zeigen. Hält er an den nächsten Tagen die Birdiequote weiterhin hoch und vermeidet dabei die dicken Dinger auf seiner Scorecard, ist in Frankreich in dieser Woche sicherlich sehr viel für ihn zu holen.

Zu farbenfroh

Manuel Trappel beginnt das Turnier mit einem Eagle auf der 11 gleich mit einem frühen Paukenschlag, agiert danach aber zu farbenfroh und muss nach einem Doppelbogey und zwei Bogeys bei nur einem weiteren Schlaggewinn zur Halbzeit sogar mit einem Ergebnis im Plusbereich leben.

Nach einigen Pars findet er auf der 6 und der 7 aber die nächsten Birdies und dreht die Runde so wieder in die richtige Richtung. Als bereits alles auf einen Start im roten Bereich hindeutet, tritt er sich auf der 9 aber ein abschließendes Bogey ein und muss sich so mit der 70 (Par) und in etwa Rang 51 zufrieden geben.

„Das war ziemlich bunt heute. Ich hatte auf der 14 einen üblen Flyer in einen Busch und musste sogar für unspielbar erklären. Auf der 16 und der 17 ein paar falsche Schläger, ansonsten waren die Birdies zum Schluss sehr gut. Auf den Grüns war es nicht so einfach, da hatte ich einige knappe Putts“, fasst der Vorarlberger die Runde zusammen.

Nachdem am Nachmittag ein Gewitter für eine mehrstündige Pause sorgt, kann die erste Runde erst am Freitag beendet werden.

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Martin Wiegele 2015

Zu wenig – zu spät

ROLEX TROPHY – FINAL: Martin Wiegele legt zwar am Finaltag im Golf Club de Geneve mit der 68 seine klar beste Runde der Woche hin, bei allgemein sehr guten Scores büßt der Routinier damit aber sogar Plätze ein. Mit dem 33. Rang rückt auch der Aufstieg auf die European Tour ein Stück weiter weg.

Nach etlichen Jahren darf beim Eliteturnier der Challenge Tour – nur 42 Spieler sind in Genf am Start – zwar wieder ein Österreicher mitmischen, von Erfolg gekrönt ist der Auftritt von Martin Wiegele aber nur selten. Die größten Probleme im Spiel des Steirers kristallisieren sich schon an den ersten beiden Tagen heraus: Bei durchwegs annehmbarer Birdiequote sind es die Fehler, die den Routinier nicht vom Fleck kommen lassen.

So musste sich Martin am Mittwoch und Donnerstag mit 72er (Par) Runden begnügen, was ihn richtiggehend im hinteren Mittelfeld einzementierte. Auch die erste rote Runde am Moving Day fällt mit der 71 (-1) nicht wirklich prickelnd aus, was den Erzherzog Johann-Pro regelrecht im Klassement stagnieren lässt.

Erst am Finaltag findet er endlich ein gewinnbringendes Rezept und kann bei der letzten Umrundung des Golf Club de Geneve fünf Birdies bei nur einem Fehler aufsammeln. Bei allgemein richtig guten Scores hilft ihm aber auch die 68 (-4) am Samstag nicht weiter, denn er fällt trotz der knallroten Performance am Leaderboard noch um drei Ränge zurück und beendet das Turnier nur auf Platz 33.

Steigerung zwingend nötig

Mit der verpassten Chance auf richtig gutes Preisgeld rutscht auch der Aufstieg auf die European Tour für Martin Wiegele in immer weitere Ferne. Nach seinem Sieg in Belgien mischte er klar im Rennen um eine Tourcard mit, seitdem wollte aber nicht mehr viel gelingen. Bei den nächsten Starts benötigt er nun wohl zwingend wieder Topergebnisse um das selbsterklärte Ziel realisieren zu können.

Nächste Woche jedoch wird der Steirer in Prag im Rahmen der European Tour in den Teeboxen stehen. Kann er beim Czech Masters die Birdiequote weiterhin hochhalten und Fehler wie in der Schweiz vermeiden, könnte sich auf der höchsten europäischen Spielklasse durchaus ein Spitzenresultat ausgehen.

„Das war gut heute. Vom Ergebnis her war nicht viel zu holen, weil die Abstände schon zu groß waren und auch vom Preisgeld verändert sich erst wirklich was, wenn man zumindestens in die Top 20 kommt. Für Prag nächste Woche war die Runde für mich aber wichtig“, hat er den Fokus bereits aufs nächste Turnier gerichtet.

Die letzte Runde beschreibt er folgendermaßen: „Die Putts sind nur am Anfang gegallen, aber es waren sehr viele gute Schläge heute. Die 16 allein hat mir schon ein relativ gutes Turnier gekostet. Die meisten sind dort sicher bei -2 und ich bie +4. Ich habs heute zum ersten Mal wirklich ‚intelligent‘ gespielt und mir sogar die Birdiechance aufgelegt, den Putt aber leider verschoben.“

Pedro Oriol (ESP) setzt sich im Stechen gegen Adrien Saddier (FRA) durch und gewinnt bei gesamt 17 unter Par.

>> Leaderboard Rolex Trophy

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Nur minimal nach vor

ROLEX TROPHY – 3. RUNDE: Martin Wiegele notiert am Freitag im Golf Club de Geneve zwar mit der 71 seine erste rote Runde, macht damit beim Eliteturnier der Challenge Tour aber nur minimal Plätze gut.

Es wollte an den ersten beiden Tagen noch nicht wirklich nach dem Geschmack des Routiniers laufen. Mit sieben Birdies auf den ersten 36 Bahnen ist die Quote der roten Einträge durchaus passabel, allein Fehler streute er auf der Scorecard zu oft ein um besseres als zwei 72er (Par) Runden notieren zu können.

Am dritten Spieltag heißt es somit für den Steirer ein paar Gänge hochschalten um die Schweiz mit einem guten Ergebnis wieder verlassen zu können. Das Vorhaben setzt Martin Wiegele dann zu Beginn auch gekonnt um und liegt nach acht gespielten Bahnen dank drei Birdies bereits bei 3 unter Par.

Ein Bogey auf der 9 bremst den Vorwärtsdrang dann aber spürbar ein, denn auf den Backnine will lange nichts Zählbares mehr gelingen. Nachdem er sich dann auf der 16 wie schon am Vortag erneut ein Doppelbogey eintritt, deutet sogar alles auf die bereits dritte Par-Runde hin.

Erst ein spätes Birdie beschert ihm mit der 71 (-1) noch ein Minus als Vorzeichen. Mit der zartrosa Performance pendelt er sich aber nur auf dem 30. Rang ein und macht so nur minimal Plätze gut.“Leider hab ich heute gleich die nächste bittere scoring Runde hinnehmen müssen“, gibt er sich nach der Runde sichtlich enttäuscht.

Auch das Doppelbogey klärt er auf: „Ich hab Probleme beim identifizieren des richtigen Sprinklers gehabt und hatte dann ein wenig Stress mit der Zeit und war mit etwas unsicher wegen dem Yardage. Ich wollt ihn aber nicht wie gestern ins Wasser spinnen lassen und hab auf sicher gespielt und der ist carry übers Grün und hinten ins Wasser rein. Ich hatte vorher viele gute Chancen, aber alles ausgelassen. Auf der 8 ist sogar der Eagleputt an der Kante hängengeblieben.“

Borja Virto (ESP) gibt bei gesamt 18 unter Par vor der Finalrunde den Ton an.

>> Leaderboard Rolex Trophy

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Nur noch im Fernglas

ROLEX TROPHY – 2. RUNDE: Martin Wiegele hat auch am Donnerstag im Golf Club de Geneve mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen und sieht die Spitzengruppe nach der bereits zweiten 72 nur noch mit dem Fernglas.

Nach der durchwachsenen Par-Runde zum Auftakt muss Martin Wiegele am Genfer See am Donnerstag einen ordentlichen Zahn zulegen um das Eliteturnier der Challenge Tour zu seinen Gunsten nutzen zu können. Die Birdiequote war am Mittwoch durchwegs ausreichend, nur die Pleiten, Pech und Pannen zwischen 1. Tee und 18. Grün muss er am zweiten Spieltag deutlich reduzieren.

Das Vorhaben gelingt nach einer Sturmunterbrechung – kurz nachdem Martin die Runde gestartet hat muss er wieder zurück ins Clubhaus – auch anfänglich sehr gut, wie ein Birdiedoppelschlag auf der 14 und der 15 beweist. Doch erneut kann aus dem großteils soliden Spiel nicht lange Kapital schlagen, denn ein darauffolgendes Doppelbogey nach Wasserball auf der 16 wirft ihn wieder auf den Ausgangspunkt zurück.

Das bricht den Rhythmus sichtlich, denn in Folge läuft der Routinier lange Zeit weiteren Erfolgserlebnissen nach und fällt ausgerechnet am Par 5, der 5 erstmals auch in den Plusbereich zurück. „Der Ball ist komplett von einem Ast weggekickt und so knapp neben dem Out-Zaun, dass ich ihn erst unspielbar erklären und dann zurück aufs Fairway chippen musste.“

Erst ein spätes Par 5 Birdie auf der 8 rettet ihm überhaupt noch die 72 (Par), die ihn als 33. aber bereits weit abgeschlagen einreiht. „Das waren zwei absolute Traumschläge. Der Ball wär fast zum Albatros gefallen, der Eagleputt aus zwei Metern danach ist anders gebrochen als erwartet.“

„Das war eine bittere Par-Runde heute. Ich hatte viele gute Chancen, die knapp vorbeigegangen sind und dann ein bitteres Doppelbogey auf der 16 und ein bitteres Bogey auf der 5, was zumindestens vier Schläge gekostet hat“, zeigt er sich nach der Runde klarerweise enttäuscht.

Die Spitze sieht er nach dem zweiten Spieltag bereits nur noch mit dem Fernglas, denn Borja Virto (ESP) rangiert nach der bereits zweiten 66 (-6) schon bei gesamt 12 unter Par.

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Weit weg von der Musik

ROLEX TROPHY – 1. RUNDE: Martin Wiegele kann mit den tiefen Scores der Challenge Tour-Elite zum Auftakt am Genfer See nicht mithalten.

Nach bitteren Jahren unfreiwilliger Absenz darf Golfösterreich endlich wieder einen spielerischen Beitrag zur Rolex Trophy liefern. Martin Wiegele ist dank seiner Platzierung innerhalb der Top 37 der Order of Merit beim Eliteturnier der Challenge Tour startberechtigt. Der Grazer hat gute, wenn auch lang zurückliegende Erinnerungen an das Genfer Turnier: 2003 (im Geburtsjahr von Golf-Live.at) wurde er dort Zweiter.

Pech dagegen für Matthias Schwab, der durch seine Topergebnisse der letzten Wochen fast noch in letzter Minute ins Feld gerutscht wäre, jedoch punktemäßig knapp von Clement Sordet (Sieger Viking Challenge), Jack Doherty (2. bei Viking Challenge) und Alessandro Tadini (2. in Nordirland) abgefangen wurde.

Wiegele kämpft somit als einziger Österreicher in dem kleinen Feld von knapp 45 Spielern von Mittwoch bis Samstag ohne Cut um seinen Anteil am Preisgeld von 250.000 Euro kämpfen. Der Geneve Golfclub zeigte sich in den letzten Jahren als besonders scorefreundliche Wiese und ließ Bombenscores zu, womit der Druck auf den Putter wieder sehr groß sein dürfte.

Mit Doppelbogey abgerutscht

Mit Birdie startet Wiegele gleich mit einem Erfolgserlebnis in die Turnierwoche. Am kurzen Par 4 der 4 leistet sich der Grazer jedoch mit dem Doppelbogey einen kapitalen Fehler: Und das nach gutem Teeshot, weil ich leider mit dem Rescue den falschen Schläger gewählt habe,“ ärgert er sich selbst. „War halt ein super Treffer, der tatsächlich zu lang wurde und in den Bunker ging. Dann einen schweren Sandwedge-Schlag vor mir gehabt, diesen eine Spur zu dünn plugged in den Bunker, dann nicht rausgekommen.“ Wichtig, dass sofort der Birdie-Konter am anschließenden Par 5 mit zwei Putts vom Vorgrün gelingt. Noch vor der Halbzeit rutscht er mit Dreiputt-Bogey am längsten Par 3 des Platzes erneut in die schwarzen Zahlen ab.

Ein weiteres unpräzises Eisen führt zum Bogey am nächsten Par 3 (wieder eingebohrte Bunkerlage), das Wiegele jedoch sofort wieder mit Birdie dank starkem Fünfmeter-Putt ausgleichen kann.  Am letzten Par 5 geht sich trotz strammer 526 Meter für Wiegele die 4 aus, die ihn zumindest zurück auf Par-Kurs bringt. „Bis auf das unnötige Doppelbogey war die Runde eigentlich ganz ok.“

Mit der Par-Runde von 72 Schlägen ist Wiegele in dem Feld von 42 Spielern nur auf Platz 25 zu finden. Die Spitze übernehmen der Spanier Borja Virto und der Portugiese Ricardo Santos mit 66er-Runden von 6 unter Par.

>> Leaderboard Rolex Trophy

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