Kategorie: european_tour

European Tour-Archiv 2015

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Bernd Wiesberger

Schwerer Rückschlag

NEDBANK CHALLENGE – FINAL: Bernd Wiesberger kann am Finaltag im Gary Player CC seine gute Ausgangslage nicht ausnützen und fällt mit der 81 (+9) um sage und schreibe 20 Ränge zurück. Damit schreibt der Oberwarter zwar mit gutem Preisgeld im neuen Race to Dubai an, lässt beim letzten Turnier vor dem Jahreswechsel aber eine dicke Chance verstreichen. „Das war heute eine absolut schockierende Vorstellung und zwar vom Start bis zum Ende“, zeigt sich Bernd nach der Runde geknickt.

Von Rang 5 aus mit nur drei Schlägen Rückstand auf Rang 3 nimmt Bernd Wiesberger die letzte Umrundung in Sun City in Angriff. Anders als am Vortag will am Sonntag aber gar nichts gelingen. Zunächst bunkert sich der Burgenländer am Par 5, der 2 ein und marschiert so nur mit dem Par zum nächsten Abschlag.

Bitter wird es dann erstmals auf der 5, wo er den ersten Schlagverlust nicht vermeiden kann. Des Schlechten noch nicht genug, wirft ihn eine anschließende Doublette und ein weiteres Bogey sogar aus den Top 10. Erst die 9 (Par 5) spendiert ihm dann das einzige Birdie, was aber nicht den erhofften Turnaround einläutet.

Kaum wirkt es, als hätte er sein Spiel mit einer vier Löcher andauernden Parserie wieder stabilisiert, machen es sich zwei weitere Schlagverluste gemütlich und reichen Österreichs Nummer 1 am Leaderboard immer weiter zurück. Am schlimmsten erwischt es ihn dann kurz vor Ende auf der 17 mit einem Wasserball, was ihm gleich drei Schläge auf einmal umhängt. Ein abschließendes Bogey macht dann die 81 (+9) perfekt, was ihn im Klassement erst auf Rang 25 von insgesamt 30 Spielern wieder einbremst.

„Ich hatte heute keine Kontrolle über den Ball, ein schlechtes Gefühl beim Putten und hab noch dazu einige fragwürdige Entscheidungen getroffen. Das war mit Sicherheit nicht die Art wie ich dieses Turnier und das Jahr beenden wollte. Ich hoffe, dass ich 2016 dann im Rahmen der Final Series wieder hier spielen kann“, fasst Bernd den rabenschwarzen Tag abschließend zusammen.

Vieles liegengelassen

Mit 107.000 Dollar bzw. 61.719 Punkten schreibt Bernd Wiesberger zwar gewinnbringend in der neuen Order of Merit an, lässt im Gegenzug aber eine große Chance auf richtig dickes Preisgeld und Punkte für die Weltrangliste liegen. Auch in der laufenden Ryder Cup Qualifikation für kommendes Jahr wartet er noch auf den großen Durchbruch. Derzeit rangiert er in der europäischen Wertung auf dem 17. Platz.

Vor allem die Konstanz ist es, die dem Oberwarter seit seiner einmonatigen Herbstpause immer wieder zu schaffen macht. So auch in dieser Woche, wo er mit drei roten Runden von 70, 71 und 68 Schlägen durchaus starke Leistungen zeigt und sich auch eine sehr gute Ausgangsbasis für ein Topergebnis auflegt. Mit einem total verpatzten Finaltag ist am Ende aber nicht mehr als der 25. Rang zu holen. Die 81 stellt außerdem just zum Abschluss seine schlechteste Runde des gesamten Jahres dar.

Nun gilt es über die Weihnachtspause genau daran zu arbeiten um im neuen Jahr wieder voll attackieren zu können. Letzte Saison zeigte er vor allem zu Beginn beim Desert Swing gehörig auf, was auch die Basis für sein bislang bestes Jahr der Karriere legte. Mit ähnlich gutem Abschneiden heuer, wäre erneut nach vorne hin vieles möglich.

Marc Leishman (AUS) spielt am Sonntag in einer eigenen Liga und distanziert mit der 67 (-5) und bei gesamt 19 unter Par Henrik Stenson (SWE) (72) um gleich sechs Schläge. Rang 3 geht an Lyoness Open Champion Chris Wood (ENG), der mit der 68 (-4) noch etliche Ränge gutmacht.

>> Leaderboard Nedbank Challenge

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Bernd Wiesberger

In der Spitzengruppe

NEDBANK CHALLENGE – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger erwischt am Samstag den erhofften schnellen Start und bleibt mit der 68 der Spitzengruppe im Gary Player CC von Sun City erhalten. „Ich konnte heute die Chancen die ich hatte nutzen. Das war ein guter Moving Day für mich“, zeigt sich Bernd klarerweise zufrieden mit der Runde.

Laut eigener Aussage wünschte sich Bernd Wiesberger nach der Freitagsrunde einen schnellen Start in den Moving Day. Das Vorhaben realisiert er am Samstag dann mit Bravour. Bereits auf der 2, dem ersten Par 5, fällt nach gefühlvollem schwierigen Chip der erste Birdieputt, mit einem weiteren roten Eintrag nur ein Loch später schließt er schon früh zur absoluten Spitzengruppe auf.

Zwar kann er am Par 3 danach auch den ersten Schlagverlust nicht verhindern, taucht mit farbenfrohem Finish gegen Ende der Frontnine – Bernd notiert Birdie-Bogey-Birdie im Wechselspiel – aber bei 2 unter Par auf der zweiten Platzhälfte auf. Wie schon am Tag davor stellt ihn das Par 5, der 10 auch am Moving Day vor keine Probleme und der Oberwarter macht es sich endgültig in den Top 5 bequem.

Par 5 Grand Slam

Einmal noch spielt dann der Putter bei Österreichs Nummer 1 mit. Auch die letzte lange Bahn kann er gewinnbringend absolvieren und macht damit den Par 5 Grand Slam am Samstag perfekt. Die 68 (-4) bringt Bernd Wiesberger zwar lediglich zwei Plätze am Leaderboard ein, er bleibt aber als geteilter 5. an der absoluten Spitzengruppe dran. „Das war heute eine Freude den Gary Player Kurs zu spielen. Morgen brauch ich jetzt noch eine gute Runde“, gibt er sich die Marschrichtung für morgen bereits vor.

Der Sieg scheint aber wohl nur noch mit einer absoluten Traumrunde realisierbar zu sein. Marc Leishman (AUS) (66) diktiert in Sun City das Tempo und führt mittlerweile bei gesamt 14 unter Par. Auf Robert Streb (USA) (72) auf Rang 4 fehlen aber lediglich zwei Schläge.

Nur Leader Marc Leishman mit der 66 (-6) sowie Branden Grace, mit dem sich Bernd den 5. Rang teilt und Charl Schwartzel (beide RSA) sind am dritten Spieltag mit der 67 (-5) noch um einen Schlag besser unterwegs als der Burgenländer, was zeigt wie stark die Leistung des Weltranglisten 30. einzuordnen ist.

>> Leaderboard Nedbank Challenge

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Bernd Wiesberger

In Angriffsposition

NEDBANK CHALLENGE – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger bringt am Freitag im Gary Player CC mit der 71 die zweite rote Runde in Folge ins Clubhaus und geht aus guter Angriffsposition ins Wochenende von Sun City. „Das war heute ein schwieriger Tag um zu scoren, deshalb bin ich schon ziemlich zufrieden“, so Bernd nach dem zweiten Spieltag.

Mit einer 70 (-2) landete Bernd Wiesberger zum Auftakt eine Punktlandung und setzte sich als 10. gerade noch im oberen Drittel des Eliteturnieres mit nur 30 Teilnehmern fest. Die gute Ausgangslage will der Oberwarter am Freitag festigen, läuft zu Beginn aber den Birdies etwas hinterher.

Erst auf der 6 (Par 4) macht es dann erstmals „Klick“ und Wiesberger taucht zum ersten Mal am zweiten Spieltag im roten Bereich auf. Lange währt die Freude darüber aber nicht, denn postwendend lässt sich auch der erste Schlagverlust nicht vermeiden und mit einem Par 5 Bogey kurz vor dem Turn droht die Runde sogar eine unangenehme Wende zu nehmen.

Die dritte lange Bahn weiß Österreichs Nummer 1 dann aber auszunützen und dreht sein Tagesergebnis wieder zurück auf Level Par. Zwei Löcher später heißt es für die Spieler dann zurück ins Clubhaus. Eine Gewitterunterbrechung zwingt die Veranstalter zu einer zweistündigen Pause.

Den richtigen Groove findet Bernd in der spielfreien Zeit aber nicht. Auch die 14 (Par 5), die ihm am Donnerstag noch ein Eagle bescherte, will am Freitag nach suboptimalem Bunkerschlag nicht nach Wunsch verlaufen. Insgesamt verewigt er nach seinem Birdie auf der 10 gleich sechs Pars in Folge.

Happy End

Erst auf der 17 bringt er mit gefühlvollem Putt wieder Farbe aufs Tableau und macht mit dem insgesamt dritten Schlaggewinn doch noch eine Runde im Minusbereich perfekt. Die 71 (-1) spült Bernd Wiesberger um wenige Ränge nach vor und er geht als geteilter 7. bei gesamt 3 unter Par mit einer guter Angriffsposition ins Wochenende von Sun City.

„Wegen der langen Gewitterunterbrechung war es richtig schwer heute gut zu scoren. Mit der Ausgangsposition bin ich zufrieden und hoffe morgen auf einen schnellen Start“, ist Bernd nach der Runde durchwegs positiv gestimmt. Ein Topergebnis wäre auch der perfekte Auftakt in die neue Saison. Das mit 6,5 Millionen US-Dollar hochdotierte Turnier in Südafrika stellt eine Riesenchance dar um gleich stark im neuen Race to Dubai anzuschreiben.

Henrik Stenson (SWE) zündet am Freitag vor allem auf den Backnine ein wahres Birdiefeuerwerk. Die ehemalige Nummer 1 der Welt notiert trotz eines Bogeytriplepacks auf der vorderen Platzhälfte die 67 (-5) und führt bei gesamt 11 unter Par.

>> Leaderboard Nedbank Challenge

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Nemecz Lukas 2015

Verkühlter Saisonstart

AUSTRALIAN PGA CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Lukas Nemecz tritt sich auch am zweiten Spieltag im RACV Royal Pine Resort die 81 ein und verpasst bei seinem Start in die neue European Tour Saison den Cut klar. Nathan Holman (AUS) gewinnt im Stechen.

An einem schwierigen Wochenende werden die Scores richtig in die Höhe getrieben. Lediglich drei Spieler weisen nach vier Runden kein Gesamtergebnis im Plusbereich auf. Nathan Holman, Dylan Frittelli (RSA) und Harold Varner III (USA) beenden das Turnier nach 72 Löchern bei Even Par, was ein Dreierstechen zur Folge hat.

Dort setzt sich dann Lokalmatador Holman am ersten Extraloch gegen beide Kontrahenten mit Par gegen Bogeys durch und feiert so seinen allerersten Sieg auf der European Tour.

Vom 4.12.2015:

So hatte sich Lukas Nemecz sein allererstes reguläres European Tour Turnier nach der dramatischen Tourschool – Luki erhielt erst durch ein bärenstarkes Finish am letzten Tag noch die Tourkarte – mit Sicherheit nicht vorgestellt. Eine hartnäckige Verkühlung und einige Probleme im Spiel lassen am Ende nicht mehr als den 147. Rang an der Gold Coast zu.

Schon zum Auftakt am Donnerstag schlitterte der Neo-European Tour Pro in schnelle Schlagverluste, die am Ende in der 81 (+9) mündeten. Dennoch gab sich der junge Steirer nach dem verpatzten Debüt kämpferisch und zeigte keine Ansätze von Resignation. Nachdem er dann aber auch am Freitag zu Beginn gleich zwei Bogeys eintragen muss, wird die Luft zusehends dünner. Daran ändert auch ein zwischenzeitliches Birdie nichts, da es rund um den Turn mit Doppelbogeys erst recht bitter wird.

Auch auf den Frontnine will der Turnaround der Runde nicht gelingen. Mit weiteren Fehlern steht er am Ende erneut nur mit der 81 (+9) beim Recording und beendet sein erstes „reguläres“ European Tour Turnier nur auf Rang 147. „Das war heute leider wieder ziemlich zach. Schlussendlich muss man sagen, dass ich einfach nicht in der Lage war mein Spiel abzurufen und dieser Golfplatz lässt mit diesen Bedingungen einfach keine Fehler zu. Leider war dann heute auch recht schnell die Luft draußen“, gibt sich Luki nach der Runde betont selbstkritisch.

Fokus auf der European Tour

Zwar kann Lukas Nemecz bei seinem Saisonstart noch nicht im Race to Dubai anschreiben, der Fokus liegt bei ihm aber klar auf der European Tour. „Geplant ist volle Konzentration auf die European Tour. Es kann schon sein, dass ich das eine oder andere Turnier auf der Challenge Tour mitnehme, wenn ich auf der großen Bühne nicht ins Starterfeld komme. Das kann ich aber derzeit noch nicht genau sagen, da es von der Challenge Tour ja noch keinen Turnierkalender gibt. Es ist für mich sehr wichtig, dass ich im Turnierrhythmus bleibe. Jetzt heißt es aber einmal wieder gesund und fit werden, damit ich dann im Jänner topfit und erholt ins neue Golfjahr starten kann“, so Lukas abschließend.

Wie zäh sich die australische Wiese in dieser Woche spielt zeigt sich beim Blick aufs Leaderboard. Lediglich 12 Spieler liegen derzeit bei einem Score von 1 unter Par oder besser. Der PGA-Tour erprobte Schwede David Lingmerth gibt mit der 68 (-4) und bei gesamt 3 unter Par derzeit den Ton in Down Under an.

>> Leaderboard Australien PGA Championship

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Bernd Wiesberger

Auf Spur gebracht

NEDBANK CHALLENGE – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger startet mit der 70 in die neue Saison. Der Österreicher reagiert auf ein frühes Doppelbogey und bringt sich scoretechnisch wieder auf Kurs.

Die Nedbank Challenge ist das erste große Highlight der neuen European Tour Saison 2016. Das mit 6,5 Millionen Dollar dotierte Event im südafrikanischen Sun City wird unter einer handvoll Spielern am Sonntag ohne Cut aufgeteilt und bietet somit bereits beim ersten Turnier des neuen Golfjahres die Möglichkeit eine gewaltige Basis für den restlichen Verlauf zu legen.

Bernd Wiesberger ist seit beinahe zwei Jahren wieder in Südafrika und stolpert auf dem Gary Player CC vorerst über ein Doppelbogey, das aber offensichtlich wie ein Weckruf wirkt und Österreichs Nummer 1 zu seinem gewohnt birdiefreudigen Score anspornt. Schon davor hatte Wiesberger gemeint, dass er das Gefühl hat vier gute Runde abrufen zu können. Irrtürlich wird lange Zeit auf der sechsten Bahn ein Eagle angezeigt, das sich später als Par herausstellt. Aber zumindest das Birdie auf der 7 wird tatsächlich gespielt und bringt dem Burgenländer eine kleine Verbesserung auf dem mit 30 Teilnehmern stark limitierten Leaderboard.

Es scheint für Bernd Wiesberger zäh voran zu gehen, vor allem auf den Grüns. Der Oberwarter sammelt einiges Pars auf, als es auf dem Par 5 der 14 dieses Mal erneut gelb auf der Scorekarte aufleuchtet. Ein Eagle pusht Wiesberger deutlich nach vorne und in diesem Fall handelt es sich nicht um einen Eingabefehler. Der 30-Jährige holt sich dann auch auf der 15 ein Birdie ab und stellt damit auf -2 für den Tag. Bernd Wiesberger kann sich mit der 70 als 10. genau im vorderen Drittel halten.

„Solide erste Runde in der Nedbank Challenge nach schlechtem Start“, berichtet Wiesberger. „Hab 17 Grüns in Regulation getroffen, das lange Spiel passt also. Muss einfach meine Chancenauswertung morgen etwas erhöhen.“

An der Spitze liegen Henrik Stenson und Jaco van Zyl. Stenson, der auf den Frontnine nur 31 Schläge benötigte, kann den Birdiezug zwar nicht bis zum Ende durchziehen, startet mit der 66 aber dennoch stark in die neue Saison. Van Zyl verteilt seine Birdies gleichmäßiger und kommt so ebenfalls zur 66,die bei -6 eine angenehme Führung bedeutet. Vorjahressieher Danny Willett heftet sich mit der 67 an das Führungsduo und befindet sich bereits in Lauerstellung.

Für den Deutschen Martin Kaymer läuft es am Donnerstag in die komplett verkehrte Richtung. Der vielfache Toursieger kommt nicht über 75 Schläge hinaus und liegt damit nur an der 28. Stelle.

>> Leaderboard Nedbank Challenge

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Lukas Nemecz 2015

Tourstart mit Bogeys

AUSTRALIAN PGA CHAMPIONSHIP  – 1. RUNDE: Die Kombination aus Starkwind und schwacher Puttleistung treibt Lukas Nemecz bei seinem European Tour Start bis zur 81.

Das Debüt auf der European Tour als erfolgreicher Absolvent der Tourschool hat sich Lukas Nemecz gänzlich anders vorgestellt und auch erhofft. Der Steirer, der zwischen Final Stage und dem jetzigen Saisonstart in Australien eine einwöchige Pause einschob, wird am Donnerstag an der Gold Coast zur 81 verblasen, auch wenn das lange Spiel  nicht als wirklicher Schwachpunkt ausgemacht werden kann. Vielmehr hadert der Grazer mit der Vorstellung auf den Grüns. 38 Putts liegen dann doch recht deutlich über dem üblichen Schnitt auf der Tour.

„Bin leider seit meiner Ankunft ziemlich verkühlt“, muss sich Nemecz auch noch mit einem Schnupfen herumplagen. „War entsprechend schwer heute bei 50 km/h Wind körperlich nicht auf der Höhe zu sein. Wobei ich das nicht als Ausrede gelten lassen will“, meint der 26-Jährige.

„Das lange Spiel war großteils voll in Ordnung, aber mit 38 Putts kann man bei den heutigen megaschweren Bedingungen einfach nicht scoren.“

So ist es kein Wunder, dass der Steirer von Beginn an im Royal Pines Resort hauptsächlich mit dem Kampf gegen das Bogey beschäftigt ist. Die Entwicklung der unangenehmen Runde am Donnerstag nimmt gleich auf der 1 mit einem Doppelbogey seinen Lauf und setzt sich mit fünf Bogeys auf den darauffolgenden Bahnen im Eiltempo fort. Zumindest gelingt auf der 8 ein Birdie, das aber angesichts der zahlreichen Schlagverluste so gut wie keine Auswirkung hat.

Im zweiten Teil der Runde büßt Lukas Nemecz weitere Schläge zur 81 (+9) ein und reiht sich als 134. im hinteren Teil des Leaderboards sein. „Schade drum“, sagt Nemecz. „Aber ich hoffe, dass ich am Freitag fit genug bin, um eine super Runde auszupacken“, gibt sich der Grazer kämpferisch.

Die Schwierigkeit der Bedingungen wird durch die geringe Anzahl an Spielern unter Par untermauert. Der Südafrikaner Zander Lombard scheint mit dem Wind keine Probleme gehabt zu haben. Mit der 67 (-5) liegt der Jungprofi zwei Schläge vor dem Engländer Mark Foster. Tom Lewis erkämpft sich mit der 72 die Parrunde und geht als Siebenter in die zweite Runde.

>> Leaderboard Australien PGA Championship

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Bernd Wiesberger Golf-Live.at 2015

Saison-Startschüsse

NEDBANK CHALL. / AUSTRALIEN PGA CHAMP. – VORSCHAU: Bernd Wiesberger startet im Elitefeld in Sun City in die neue European Tour Saison. Lukas Nemecz will gleich bei seinem ersten Auftritt auf der höchsten europäischen Spielklasse aus Australien Preisgeld mit in die Heimat nehmen.

Bernd Wiesberger steht in dieser Woche im elitären 30-Mann Feld im Gary Player CC in Sun City am Abschlag. Der Oberwarter, der die letzte Saison am sehenswerten 9. Rang im Race to Dubai beendete, spielt ab Donnerstag um einen sagenhaften Preisgeldkuchen von gleich 6,5 Millionen US-Dollar.

Das „reichste“ Turnier Afrikas wird wohl zum letzten Mal regulär gespielt werden. Alles deutet daraufhin, dass das Event in Sun City in Zukunft zur Final Series der European Tour gehören wird, was das ohnehin schon topbesetzte Turnier noch zusätzlich aufwerten wird. „Ich bin richtig aufgeregt endlich wieder einmal seit Jänner 2013 nach Südafrika zu kommen. Umso schöner ist es die neue Saison mit so einem Topturnier einläuten zu können“, freut sich der Burgenländer schon sichtlich auf seinen letzten Turnierstart vor Weihnachten.

Der Wetterbericht verspricht im südafrikanischen Sommer eine absolute Hitzeschlacht. Jeden Tag sind bei strahlendem Sonnenschein Spitzentemperaturen von nahezu 40° Celsius vorhergesagt. Bernd nimmt die erste Runde am Donnerstag um 09:32 MEZ gemeinsam mit Andy Sullivan (ENG) und Russell Knox (SCO) in Angriff.

>> Tee Times Nedbank Challenge

Früchte ernten

Nemecz Lukas 2015

Auch Lukas Nemecz läutet in dieser Woche seine neue Saison ein. Der Steirer, der mit einer nahezu filmreifen Dramatik erst in letzter Sekunde auf der Tourschool die Tourkarte löste, teet ab Donnerstag in Down Under bei den Australien PGA Championship im RACV Royal Pines Resort auf und will gleich bei seinem ersten „echten“ European Tour Turnier im Race to Dubai anschreiben.

Bereits vor einem Jahr war er an gleicher Wirkungsstätte auf Trainingslager, die Platzkenntnis sollte also vorhanden sein. „Es ist als hätte ich es damals schon gewusst, dass ich jetzt hier am Abschlag stehe“, meinte Lukas Nemecz erst unlängst mit einem Augenzwinkern.

Ein geschaffter Cut würde wohl auch für die Zukunft das Selbstvertrauen noch zusätzlich stärken, da sich Lukas in dieser Saison auch primär auf die European Tour konzentrieren will, wie er selbst sagt: „Ich hab schon den Plan mich voll auf die European Tour Saison zu konzentrieren, kann mir aber schon vorstellen, das eine oder andere Turnier auf der Challenge Tour mitzunehmen wenn ich auf der großen Bühne nicht ins Starterfeld komme. Genaues kann man noch nicht sagen, da der Turnierkalender der Challenge Tour noch nicht steht, aber für mich ist es enorm wichtig im Turnierrhythmus zu bleiben.“

Auch in der Caddie-Frage gilt es noch wichtige Entscheidungen zu treffen. „Ich hab in dieser Woche jetzt noch meine Freundin Viki am Bag, will aber für die Zukunft schon einen Proficaddie an der Tasche. Ich hab mich bislang allerdings noch nicht für jemanden entschieden. Bernd Wiesberger wird mich dabei unterstützen, den für mich passenden zu finden“, so Lukas Nemecz abschließend.

In Australien wartet auf den Neo-European Tour Pro wohl perfektes Golfwetter mit in etwa 25° Celsius täglich. Lukas startet am Donnerstag um 02:05 MEZ im Flight mit den beiden Australiern Ryan Ruffels (Am) und Greg Chalmers von der 1 aus die erste Runde.

>> Tee Times Australien PGA Championship

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Charls 4. Streich

ALFRED DUNHILL CHAMPIONSHIP – FINAL: Charl Schwartzel (RSA) lässt am Finaltag im Leopard Creek CC mit der 70 nichts mehr anbrennen und feiert auf seiner Lieblingswiese den bereits 4. Sieg bei den Alfred Dunhill Championship.

Bereits 2005 stemmte der Südafrikaner die Trophäe in seiner Heimat zum allerersten Mal in die Höhe. 2013 und 2014 gelang Schwartzel dann sogar ein Doppelschlag in Malelane, wo er gleich zweimal hintereinander den Sieg einfahren konnte. Beim ersten Turnier der European Tour Saison 2016 gelingt dem ehemaligen US-Masters Champion nun sogar der 4. Streich im Leopard Creek CC.

Richtig auf und davon marschierte er am Freitag, wo er sich mit einer 67 (-5) gleich fünf Schläge Vorsprung vor dem Wochenende herausspielte. Am Samstag hatte er dann zu Beginn mit leichten Problemen zu kämpfen, ging aber immer noch in überlegener Führung in den Finaltag. Dort ist es dann nur auf den Frontnine kurzzeitig etwas spannend, da er zwei Bogeys notieren muss und bis zum Turn davon nur einen Schlag wieder ausradieren kann.

Auf der zweiten Platzhälfte beweist er dann aber einmal mehr, dass das Par 72 Gelände in Malelane eine seiner absoluten Lieblingswiesen ist. Schwartzel zieht plötzlich das Tempo an, nimmt auf nur fünf Löchern drei Birdies mit und marschiert so endgültig den Verfolgern wieder davon. Danach spielt er die 70 (-2) staubtrocken nach Hause und sichert sich bei gesamt 15 unter Par den bereits vierten Sieg bei den Alfred Dunhill Championship.

Den ersten Verfolger Grégory Bourdy (FRA) distanziert er, trotz der 68 (-4) des Franzosen, um gleich vier Schläge. Rang 3 geht an Bourdys Landsmann Benjamin Hebert, der am Sonntag mit der abschließenden 72 (Par) noch einiges liegen lässt.

„Mein Chipping war echt fantastisch an diesem Wochenende und das hat es um einiges leichter gemacht und das Ganze erst so richtig ins Rollen gebracht. Ich wünschte wir könnten hier ein Major spielen. Das ist definitiv mein absoluter Lieblingsplatz. Ich liebe es hierher zu kommen“, so der Charl Schwartzel nach seinem Sieg.

Südafrika-Rekorde

Schwartzel ist damit der erste Südafrikaner, der ein reguläres European Tour Event bereits viermal für sich entscheiden kann. Außerdem ist der 31-jährige der jüngste Spieler Südafrikas, dem zehn Siege auf Europas höchster Spielklasse gelingen. Ernie Els, der diesen Rekord bislang inne hatte, war beim Erreichen dieses Ziels um ein Jahr älter als sein Landsmann.

>> Leaderboard Alfred Dunhill Championship

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Komfortabel in Führung

ALFRED DUNHILL CHAMPIONSHIP – 3. RUNDE: Charl Schwartzel (RSA) hat zwar zu Beginn seiner Runde mit Schwierigkeiten zu kämpfen, büßt im Leopard Creek CC schlussendlich aber lediglich zwei seiner fünf Schläge Vorsprung ein und geht mit einer komfortablen Führung in den Finaltag.

Überlegen mit gleich fünf Strokes Vorsprung für Lokalmatador Charl Schwartzel geht die zweite Runde am Freitag zu Ende. Die klare Führung des Südafrikaners schmilzt dann aber am Samstag schnell dahin. Der Fanliebling startet mit einem Bogey denkbar schlecht und liegt plötzlich sogar nur auf Rang 2, weil der Franzose Sebastian Gros den Moving Day voll auszunützen versteht und mit der fehlerlosen 63 (-9) zwischenzeitlich bis an die Spitze stürmt.

Lange währt die Führung des European Tour Rookies – Gros krallte sich die Tourcard durch seinen 2. Platz in der Order of Merit der Challenge Tour – aber nicht, da Schwartzel mit einem Birdiedoppelpack noch vor dem Turn wieder die Spitzenreiterrolle übernimmt. Danach spult der ehemalige US-Masters Champion den Rest seiner Runde unaufgeregt ab, notiert Par um Par und nimmt auf der 17 noch einen weiteren roten Eintrag zur 70 (-2) mit.

Damit büßt Schwartzel am Moving Day lediglich zwei seiner fünf Schläge Vorsprung ein und geht als großer Gejagter bei gesamt 13 unter Par in den Finaltag. Rang 2 teilen sich die beiden Franzosen Sebastian Gros und Benjamin Hebert (68). Der Überraschungsmann des ersten Spieltages, Christiaan Basson (FRA), findet wie schon am Freitag nicht mehr das richtige Rezept und fällt mit der 72 (Par) bis auf Rang 20 zurück.

>> Leaderboard Alfred Dunhill Championship

>> SKY überträgt live und exklusiv an allen vier Spieltagen aus Südafrika.

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