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Luke Donald

Luke’s Paradeturnier

RBC HERITAGE – 1. RUNDE: Luke Donald (ENG) trumpft einmal mehr bei seinem Paradeturnier auf und muss nach dem ersten Spieltag im Harbour Town Golf Links lediglich Bud Cauley (USA) den Vortritt lassen.

Allzu viel hört man in den letzten Jahren von der ehemaligen Nummer 1 der Welt nicht, es sei denn es stehen die RBC Heritage auf Hilton Head Island an. Das Turnier in South Carolina ist mittlerweile so etwas wie das absolute Paradeturnier Luke Donalds, allein gewinnen konnte es der Engländer noch nie. Nach etlichen 2. und 3. Plätzen soll sich dies heuer aber endlich ändern.

Den Grundstein hierfür legt er gleich zum Auftakt. Von Start weg zieht Donald das Tempo an und findet bei einem Bogey schon auf den Backnine vier Birdies, die er nach dem Turn mit einem weiteren roten Eintrag und sogar einem Eagle garniert. Derart souverän marschiert er mit der 65 (-6) über die Ziellinie und teilt sich Rang 2 mit Graham DeLaet (CAN) und Sam Saunders (USA).

Die frühe Führung krallt sich Bud Cauley, an dem mit einer fehlerfreien 63 (-8) – er notiert auf seiner Runde gleich acht Birdies – kein Weg vorbei führt.

Farbenfroh unterwegs

Martin Kaymer (GER) will eigentlich den Schwung nach seinem besten Masters Ergebnis auch nach South Carolina mitnehmen, dies gelingt allerdings nur mit Abstrichen. Zwar findet er satte sieben Birdies, muss aber auch zwei Bogeys und ein Doppelbogey einstecken. Mit der 68 (-3) und als 19. legt er sich aber eine gesunde Basis für eine erfolgreiche Woche. Der zweite Deutsche im Feld, Alex Cejka, muss sich nach der 71 (Par) und als 72. wohl bereits etwas steigern um den Cut nicht zu verpassen.

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Gemischte Gefühle

THE MASTERS – FINAL: Bernd Wiesberger notiert am Finaltag im Augusta National zwar mit der 71 seine beste Runde der Woche, macht sich mit einem Doppelbogey am Schlussloch aber seine erste Runde in den Sechzigern zunichte und verlässt Augusta als 43. mit gemischten Gefühlen. „Das Doppelbogey heute am Schlussloch war irgendwie bezeichnend für den gesamten Turnierverlauf“, fasst Bernd das Masters aus seiner Sicht in nur einem einzigen Satz treffend zusammen. Sergio Garcia (ESP) sichert sich im Stechen gegen Justin Rose (ENG) seinen ersten Majorsieg. 

Es war nach der katastrophalen 15 vom Vortag – Bernd notierte am Par 5 nach zwei Wasserbällen am Moving Day nur die 9 – bereits klar, dass der Österreicher in diesem Jahr um die Spitzenplätze nicht mehr mitreden kann. Dennoch will sich der Oberwarter klarerweise mit einer guten Vorstellung aus Georgia verabschieden und peilt nicht nur seine erste rote Runde der Woche an, sondern will außerdem zum ersten Mal überhaupt in Augusta einen Tag in den Sechzigern beenden.

Wiesberger_Master_1722_330Der Start dazu verläuft auch optimal, notiert er doch auf Tea Olive (1) ein sicheres Par und weiß das Par 5 der 2 nach gelungener Grünattacke mit dem ersten Birdie sofort auszunützen. Auch danach präsentiert sich der Burgenländer wie Vortagen recht sicher im langen Spiel, tritt sich nach seinem 6. Dreiputt der Woche auf Flowering Crab Apple aber den scoretechnischen Ausgleich ein.

Ausgelassene Chancen

Aus dem Konzept lässt er sich davon aber nicht bringen und legt sich immer wieder nach starken Annäherungen gute Chancen auf, die der Putter aber einfach nicht in Zählbares ummünzen will. Erst Yellow Jasmine, das zweite Par 5 der 8, zeigt sich dann nach gutem Chip gnädig und lässt Bernd mit einem roten Eintrag seiner Wege ziehen.

Eine etwas zu lange Annäherung und ein in Folge so gut wie unlösbarer Bergabschlag machen ihm dann kurz vor dem Turn an der 9 aber das Leben richtig schwer und stellen sein Tagesergebnis wieder auf Anfang. Bei einem Zwischenstand von Level Par marschiert die Nummer 41 der Welt in den Amen Corner und fällt nach verpasstem Up & Down auf White Dogwood mit dem dritten Bogey sogar auf +1 zurück.

Rhythmus gefunden

Wiesberger_Master_1724_330Danach aber findet Bernd den Rhythmus und bringt sichtlich auch den Putter endlich auf die benötigte Temperatur, was sich aus zwei Metern auf Azalea, dem dritten Par 5, auch im nächsten Birdie niederschlägt. Den weltberühmten Stretch des Amen Corner verlässt er in dieser Woche mit einem Gesamtscore von Even Par, was durchaus ansprechend ist.

Der rote Eintrag auf der 13 ist es auch, der richtig die Initialzündung bringt, denn mit weiterer starker Annäherung überredet er zunächst Chinese Fir (14) zum nächsten Schlaggewinn und macht auf Firethorn (15), dem Horrorloch des Vortages, den Birdietriplepack perfekt.

Fehler zum Abschluss

Nachdem er auf Redbud (16) nach unangenehmen Downhiller das Par kratzt, locht er am vorletzten Loch aus sieben Metern noch zu einem weiteren Birdie und hat so die erste Runde in den Sechzigern bereits deutlich vor Augen. Doch selbst ein starker Abschlag hilft ihm nach Annäherung in den Grünbunker auf Holly (18) bei diesem Masters nicht weiter. Erst der vierte Schlag findet den Weg aufs Grün, was in einem abschließenden Doppelbogey endet.

Damit marschiert Bernd Wiesberger zwar mit der 71 (-1) und seiner besten Runde der Woche über die Ziellinie, lässt mit dem späten Fehler aber einen richtig tiefen Schlusspunkt verstreichen und beendet das Masters nur auf Rang 43, was nach Platz 22 im Jahr 2015 und Rang 34 im Vorjahr sein bis dato schlechtestes Abschneiden in Augusta bedeutet.

„Es war in Summe eine eher enttäuschende Woche für mich. Ich hab eigentlich recht gutes Golf gespielt, bin aber bei einigen Löchern, speziell gestern und heute, teilweise doch recht unglücklich davongekommen. Ich bin einfach nie wirklich in einen Lauf gekommen und hätte mir denke ich doch einen etwas besseren Score verdient, aber so ist Golf nun einmal“, fasst Bernd den Turnierverlauf zusammen.

„Ich hoffe, dass mir in den nächsten Turnieren jetzt bessere Ergebnisse gelingen als in den letzten drei Wochen in Amerika. Mit der Art und Weise meines Spiels bin ich eigentlich zufrieden, aber natürlich etwas enttäuscht wie das Masters hier verlaufen ist, aber das Turnier ist und bleibt eines meiner absoluten Lieblingsturniere“, so Bernd, der das nächste Mal in China abschlagen wird, abschließend.

Bezeichnender Schlusspunkt

Wiesberger_Master_1723_330In den Vorjahren konnte er am 72. Loch jeweils das Birdie notieren, was für einen guten Schlusspunkt sorgte. Heuer ist das Doppelbogey auf Holly irgendwie bezeichnend für das gesamte Turnier. Bernd präsentierte sich durchaus stark im langen Spiel, konnte aber daraus nicht immer das benötigte Kapital schlagen. Auch zwei wesentliche Punkte wollten in dieser Woche einfach nicht richtig funktionieren.

Traditionell gilt es in Augusta die recht scorefreundlichen Par 5 Bahnen auszunützen. Dies gelingt Bernd trotz vier Birdies am Schlusstag mit einem Gesamtscore von +2 auf 16 langen Bahnen nicht wirklich. Auch dicke Dinger konnte er an keinem der vier Tage von der Scorecard fernhalten und musste jedesmal auf einem Loch zumindestens ein Doppelbogey notieren.

Auch bei den Putts gibt es sicherlich noch Luft nach oben. Mit sechs Dreiputts liegt er bei den gecutteten Spielern nur im hinteren Drittel, wenngleich man sich auf den pfeilschnellen und ondulierten Augusta Greens schnell Fehler einfängt. Die Bedingungen mit zwei richtig windigen Tagen waren ähnlich wie letztes Jahr. Auch der Score ist bei Bernd mit +8 identisch, einzig die Platzierung rutscht heuer noch um einige Plätze zurück.

Sergios Masterpiece

In einem Match auf Biegen und Brechen setzt sich Sergio Garcia erst am Extraloch gegen Justin Rose (ENG) durch und beendet beim insgesamt 74. Anlauf damit endlich seine majorlose Serie. Dabei wirkt es am Finaltag mit einigen Fehlern rund um den Amen Corner nicht danach, als könne der Spanier wirklich noch einmal richtig zurückkommen. Erst ein gerettetes Par auf der 13 bringt den spanischen Motor wieder auf Touren.

Plötzlich agiert Sergio wie ausgewechselt, schlägt präzise Eisen zu den Fahnen und arbeitet sich Stück für Stück wieder nach vor. Das Highlight seiner Runde stellt sicherlich das Eagle auf Firethorn dar, mit dem er endgültig wieder bis an die Spitze nach vor kommt. Nach weiterem lasergenauen Eisen und verschobenen Birdieputt von Rose hat er schon auf der regulären 18 die Chance auf den Sieg, schiebt den Putt zum Sieg aber rechts am Loch vorbei und bringt das Duell somit bei gesamt 9 unter Par in die Overtime.

Erst am ersten Extraloch – erneut wird die 18 gespielt – ist es dann soweit und Sergio Garcia schlägt nach misslungenem Abschlag von Rose mit Birdie gegen Bogey zu und sichert sich sein Green Jacket. Nach 73 vergeblichen Anläufen schnappt sich der Spanier endlich seinen ersten Majortitel.

Rang 3 geht nach der 68 (-4) und bei gesamt 6 unter Par an Ex-Champion Charl Schwartzel (RSA). Für das Glanzlicht des gesamten Turniers sorgt am Sonntag Matt Kuchar (USA). Er locht auf der 16 ein perfektes Eisen zum Hole in One und wird am Ende mit der 67 (-5) geteilter 4 mit Thomas Pieters (BEL) (68).

 

Bernd Wiesbergers Finalrunde im Überblick:

 

16:30 MEZ – Start geglückt

Masters_2017_Pins_SundayTraditionell sind die Sonntags Pins in Augusta richtig schwierig anzuspielen. Auch Bernd Wiesberger hat gleich auf der 1 ordentlich zu kämpfen, nachdem die Annäherung am stark hängenden Grün nicht halten will. Mit gefühlvollem Chip gelingt aber das Up & Down zum anfänglichen Par.

Die 2 aber lässt dann nach gelungener Grünattacke den ersten Schlaggewinn springen. Bernd bringt sein 3er Holz am Kurzgemähten unter und locht aus 18 Metern souverän mit Zweiputt zum Birdie.

 

 

 

17:00 – Zurück auf Anfang

Das schwierig anzuspielende 3. Grün zwingt Bernd wieder etwas in der Trickkiste zu kramen, mit gutem kurzen Spiel scrambled er sich aber zum Par. Der Putter macht ihm dann auf Flowering Crab Apple aber aus 30 Metern mit einem Dreiputt einen Strich durch die Rechnung, was ihn wieder auf Level Par zurückwirft.

Aus 18 Metern geht sich auf Magnolia das Par mit sicherem Zweiputt aus. Auf Juniper schlägt er ein perfektes Eisen bis auf zwei Meter an die Fahne, lässt die Chance aber ungenützt verstreichen.

Auf Pampas ergitbt sich nach weiterem starken Eisen gleich die nächste Chance, doch auch aus 2,5 Metern kommt der Putter einfach nicht auf Temperatur.

18:00 – Par 5 genützt

Auf Yellow Jasmine wird das Gerät fürs Kurzgemähte dann aber endlich etwas wärmer. Nach etwas zu kurzer Grünattacke legt er am zweiten Par 5 den Chip auf zwei Meter zur Fahne und locht diesmal sicher zum zweiten Birdie.

Eine zu lange Annäherung setzt Bernd einen kaum machbaren Downhiller am 9. Grün vor die Nase. Schlussendlich muss er sogar vom Fairway zurück aufs Grün spielen und muss den scoretechnischen Ausgleich einstecken. Kurz vor dem Amen Corner verschwindet die Annäherung im Grünbunker. Bernd kratzt aber mit gefühlvollem Schlag das Sandy-Par.

Auf White Dogwood findet er mit der Annäherung das Grün nicht und nachdem der Chip zu weit ausrollt, geht sich zu Beginn des Amen Corner nur das Bogey aus. Nach getroffenem Grün gelingt Golden Bell unaufgeregt mit Zweiputt und Par.

19:00 – Par im Amen Corner

Auf Azalea rollt die Grünattacke zwar übers Kurzgemähte in die Collection Area, Bernd nimmt nach Chip und Putt aber das nächste Birdie mit und stellt sein Tagesergebnis wieder zurück auf Level Par. Nach Bogey, Par und Birdie verlässt er den Amen Corner am Finaltag mit einem Gesamtscore von Even Par.

Mit weiterem perfekten Eisen macht er aus gut zwei Metern auf Chinese Fir das nächste Birdie perfekt. Das Horrorloch des Vortages gelingt am Sonntag um einiges besser. Nach starkem Drive legt er die Attacke aufs Grün und schnürt so den Birdietriplepack. Damit konnte Bernd am Finaltag jedes Par 5 zu einem roten Eintrag überreden.

Aus unguter Downhill-Lage lässt sich Bernd nach dem ersten Versuch noch zwei Meter zum Par übrig, löst die Aufgabe auf Redbud aber mit Bravour.

20:00 MEZ – Vor bester Masters Runde

Richtiggehend im Flow bringt er auch den Putter ordentlich auf Temperatur und locht auf Nandina aus sieben Metern zum nächsten Birdie. Damit steht Bernd vor seiner allerersten Runde in den 60ern und könnte sich so stark vom Masters verabschieden.

Nach einem Ausflug in den Grünbunker bringt er auf Holly aber erst seinen vierten Schlag aufs Grün und tritt sich so zum Abschluss noch ein Doppelbogey ein. Damit notiert Bernd zwar mit der 71 seine beste Masters Runde der Woche, lässt aber noch klar Besseres liegen.

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Par 5 – Waterloo

THE MASTERS – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger präsentiert sich am Moving Day im Augusta National die meiste Zeit über unglaublich sicher im langen Spiel, wirft auf den Par 5 Bahnen aber die gesamte Runde über den Haufen und fällt mit der 76 bis auf Rang 47 zurück. „Ich bin wirklich sehr enttäuscht von der heutigen Runde“, zeigt sich Bernd klarerweise einigermaßen geknickt. 

Laut eigener Aussage fühlt sich Bernd Wiesberger mit seinem Spiel derzeit sehr, sehr sicher. Dazu erwarten den Oberwarter am Samstag perfekte und fast windstille Verhältnisse. Gepaart mit recht den traditionellen samstäglichen Fahnenpositionen ist für einen Move nach vor eigentlich alles angerichtet.

Der Burgenländer legt auch mit präzisem Spiel und Par auf der 1 gut los. Schon auf Pink Dogwood präsentiert sich Bernd am Samstag dann von seiner aggressiven Seite und attackiert am ersten Par 5 das Grün. Die Attacke bleibt aber etwas zu kurz und nach suboptimalem Chip geht sich nur das Par aus.

Zu wenig Output

Flowering Peach ist es aber, das Österreichs Nummer 1 dann erstmals aufjubeln lässt. Am kurzen Par 4 zückt Bernd den Driver, chippt perfekt ans Loch und stopft den folgenden Birdieputt. Das gute kurze Spiel rettet ihm auch eine Bahn später das wichtige Par, ehe es auf Juniper, dem zweiten Par 3, nach verpasstem Up & Down wieder auf den Ausgangspunkt zurückgeht.

In Folge macht sich auch bemerkbar, woran es an diesem Tag wirklich hapert, denn nach Bunkerdrive und misslungener Annäherung verlässt er Yellow Jasmine (Par 5) nur mit einem Bogey und fällt so trotz des eigentlich guten Spiels auf 1 über Par zurück. Auf Camellia ergibt sich nach starker Annäherung eine richtig gute Chance, der Putter will diese aus eineinhalb Metern aber nicht annehmen.

Stark im Amen Corner

Wiesberger_Master_1718_330Erst am weltberühmten Stretch der Löcher 11 bis 13 drückt Bernd das Gaspedal spürbar durch. So locht er nach einem perfekten Eisen aus drei Metern auf White Dogwood zum Birdie und knallt ein lasergenaues Wedge auf Golden Bell, dem Par 3 über Rae’s Creek, zum Stock, was gleich im nächsten Birdie mündet.

Auch der Abschlag auf Azalea sitzt, was die Grünattacke ermöglicht. Aus 20 Metern benötigt der Oberwarter aber drei Anläufe mit dem Putter und kann so das dritte Birdie in Folge nicht einsacken. Mit -2 im Amen Corner tankt er aber eigentlich ordentlich Selbstvertrauen für die abschließenden Bahnen.

Am Feuerdorn verbrannt

Auf Firethorn durchlebt die Nummer 41 der Welt dann aber sein ganz persönliches Waterloo. Nach gutem Abschlag entscheidet er sich zur Grünattacke, der Ball kullert aber ins Wasser. Nach Drop und zu langem Chip spielt er den Ball übers ondulierte Grün noch ein zweites Mal ins H2O. Erst nach neun Schlägen lässt das Par 5 Österreichs Augusta-Beitrag seiner Wege ziehen, was ihn im Klassement klarerweise weit zurückreicht.

Wiesberger_Master_1715_330Nach zwei sicheren Pars muss er auf der Schlussbahn nach verzogenem Drive und verpasstem Grün noch ein abschließendes Bogey notieren. Mit der 76 (+4) rasselt Bernd Wiesberger an einem verkorksten Moving Day am Leaderboard bis auf Rang 47 zurück und vergibt damit wohl auch endgültig die Chance auf ein Topergebnis beim ersten Major des Jahres.

„Ich hab mir viele Chancen erarbeitet und einige davon auch nützen können. Nach dem Turn hatte ich wirklich gute Schläge in die Grüns, konnte aber leider nur zwei von vier Birdiechancen verwerten. Das Missgeschick auf der 15 hat dann leider die ganze Arbeit zunichte gemacht“, fasst Bernd die zähe Runde kurz zusammen.

Richtig bitter

Der dritte Spieltag ist wohl so etwas wie die absolute Höchststrafe, denn das Spiel des Burgenländers ist eigentlich am Samstag um einiges zu sicher für den schlussendlich erspielten Score. Dass Bernd ausgerechnet die recht scorefreundlichen Par 5 Bahnen einen Strich durch die Rechnung machen, schmerzt wohl noch dazu doppelt. Firethorn ist aber auch der beste Beweis, wie schnell es in Augusta gehen kann.

Generell hat er die gesamte Woche über mit den langen Bahnen im Augusta National so seine liebe Mühe. Bereits am ersten Spieltag versenkte er etwa die Annäherung auf Firethorn im Wasser, insgesamt liegt er in dieser Woche auf den zwölf gespielten Par 5 bei +6, was eine deutliche Sprache spricht.

Europäisches Führungsduo

Justin Rose (ENG) und Sergio Garcia (ESP) gehen als Co-Leader bei gesamt 6 unter Par in den Finaltag des 82. US Masters. Der Engländer erwischt mit der 67 (-5) die beste Runde des Tages, Garcia notiert im Schlussflight die 70 (-2). Als erster Verfolger lauert Rickie Fowler (USA) (71) bei einem Schlag Rückstand auf Rang 3.

 

Bernd Wiesbergers 3. Runde im Überblick:

 

18:00 MEZ – Einiges möglich

Masters_2017_Pins_SaturdayDen ersten Scores nach zu urteilen ist es am Moving Day keineswegs unmöglich gut zu scoren. Bei den traditionellen Samstags Pin Positions hofft Bernd weiterhin auf scharfe Eisen um sich Birdiemöglichkeiten aufzulegen.

Der Start lässt auf Gutes hoffen. Der Oberwarter trifft sowohl Fairway als auch Grün und marschiert nach Zweiputt mit einem sicheren Par zum nächsten Abschlag. Auf Pink Dogwood bleibt die Attacke etwas zu kurz und nach zu langem Chip geht sich am ersten Par 5 nur das Par aus.

Das Birdie holt er sich dafür aber auf der Flowering Peach ab. Die Attacke a Par 4 bleibt zwar etwas zu kurz, mit perfektem Chip legt er den Ball aber neben den Stock.
Nach überschlagenem Grün muss er erneut chippen und löst die Aufgabe auf Flowering Crab Apple nahezu perfekt, was in einem wichtigen Par mündet.

19:00 MEZ – Unterkühlter Putter

Bernd präsentiert sich in der frühen Phase des Moving Days noch absolut stabil in so gut wie allen Aspekten seines Spiels. Einmal mehr findet auf Magnolia ein Abschlag den Weg aufs Fairway und nach sicherem Grüntreffer ist das nächste Par aus gut neun Metern sicher.

Auf der 6 bleibt der Abschlag knapp vor dem Grün liegen, was Bernd wieder zum Scrambeln zwingt. Aus einem guten Meter will der Parputt dann aber nicht fallen, was ihm auf Juniper das erste Bogey einbrockt. Im langen Spiel passt weiterhin vieles zusammen, aus knapp 18 Metern lässt er sich nach dem ersten Putt aber noch gut eineinhalb Meter übrig, verwertet diesmal aber sicher zum Par.

Auf Yellow Jasmine verschwindet der Drive im Fairwaybunker, was Bernd zur Vorlage zwingt. Die Annäherung bleibt rechts neben dem Grün und nachdem er nach dem Chip aus zwei Metern den Putt nicht lochen kann, ist das Par 5 Bogey perfekt. Trotz verzogenem Drives geht sich auf der 9 nach getroffenem Grün das Par aus 11 Metern aus.

20:00 MEZ – Ab in den Amen Corner

Trotz eines kurzen Abschlags legt er sich auf der 10 eine gute Möglichkeit auf, lässt aber auch diese aus eineinhalb Metern ungenützt verstreichen. Damit geht Bernd bei einem Tagesergebnis von 1 über Par in den Amen Corner.

Zu Beginn des weltberühmten Stretchs knallt er gleich auf der 11 ein weltklasse Eisen bis auf drei Meter zur Fahne und schlägt diesmal eiskalt zu. Auf den Geschmack gekommen packt er auf Golden Bell ein weiteres lasergenaues Eisen aus und legt den Ball perfekt zum Loch. Das nächste Birdie ist so fast nur Formsache.

Nach starkem Abschlag attackiert er auf Azalea das Grün, benötigt aber mit dem Putter drei Anläuft und bringt sich so selbst um ein weiteres Bogey, dennoch verlässt er den Amen Corner nach präzisem Spiel mit -2.

21:00 MEZ – Horrorloch 15

Chinese Fir absolviert er unaufgeregt mit sicherem Par. Auf den letzten Löchern muss Bernd nun versuchen das starke Eisenspiel noch in das ein oder andere Birdie umzumünzen.

Genau das Gegenteil ist aber der Fall, denn nachdem die Grünattacke auf Firethorn schon im Wasser verschwindet, chippt er noch einen weiteren Ball ins H2O. Das Horrorloch lässt ihn am Ende erst nach 9 Schlägen seiner Wege ziehen, was ihm innerhalb kürzester Zeit vieles über den Haufen wirft.

Auf Redbud und Nandina nimmt er sichere Pars mit, verzieht auf Holly aber seinen Abschlag und bringt die Annäherung nicht am Grün unter, was noch in einem abschließenden Bogey endet. Mit der 76 büßt er am Moving Day etliche Ränge im Klassement ein.

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Masters Cutserie hält

THE MASTERS – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger präsentiert sich am Freitag im Augusta National mit geschärften Eisen und teils heißem Putter und cuttet so trotz einer Schwächephase im Amen Corner mit der 72 sicher in sein bereits drittes Augusta-Weekend. „Ich bin mit dem Ergebnis heute grundsätzlich zufrieden, denke aber, dass auch noch mehr drinnen gewesen wäre“, so Bernd nach der Runde.

Es war nach der ersten Runde klar, wo Bernd Wiesberger am Freitag den Hebel im Spiel ansetzen muss. Zu weit waren zum Auftakt die Eisen von den Fahnen weg, gepaart mit einer durchwachsenen Bilanz am Kurzgemähten ging sich so nur die 77 (+5) aus. Am Freitag präsentiert sich Österreichs Masters-Beitrag dann aber zu früher Stunde voller Tatendrang und legt gleich auf der 1 mit starkem Abschlag und getroffenem Grün mit einem wichtigen Par los.

Am Par 5, der 2 bricht dann endlich auch der bisherige Birdiebann. Zwar sitzt der Chip aufs Grün nicht wirklich ganz genau, aus sechs Metern stopft er auf Pink Dogwood aber den Putt zum roten Eintrag und marschiert schon früh in die richtige Richtung. Angespornt vom Birdie legt er danach auf Flowering Peach aus sieben Metern sofort nach und macht so den Traumstart endgültig perfekt.

Das sichere Spiel setzt sich auch in Folge fort. So trifft er auf den folgenden Bahnen fast immer sicher die Grüns und notiert recht stressfrei die Pars. Erst auf Pampas liegt Bernd in der Pampa. Ein komplett verzogener Drive in die Baumgruppe versperrt den Weg aufs Grün und zwingt den Oberwarter links nebens Kurzgemähte zu spielen. Irgendwie aber kratzt er auch hier vom Vorgrün noch das Par, tritt sich dann aber auf Yellow Jasmine (Par 5) einen komplett unnötigen Dreiputt ein, der ihm auch das erste Bogey am Freitag aufbrummt.

Ein Amen im Corner

Wiesberger_Master_1710_330Mit starkem Eisen und gelochtem Birdieputt holt er sich kurz vor dem Amen Corner auf Camellia zwar den Schlag wieder zurück, tritt sich danach am weltberühmten Stretch der Löcher 11 bis 13 aber einige Fehler ein. Zunächst versenkt er auf White Dogwood seine Annäherung im Wasser und sieht alles herausgeholte mit einem Doppelbogey wieder dahinschwinden. Kurz darauf bunkert er sich auf Golden Bell (Par 3) in unangenehmster Downhill-Lage ein und muss mit dem Bogey leben.

Erst Azalea läutet die benötigte Trendwende ein. Bernd legt sein Wedge am Par 5 punktgenau zum Stock und stellt sein Tagesergebnis so wieder auf Level Par. Er notiert damit im Amen Corner an diesem Tag kein einziges Par und verlässt die drei Bahnen mit einem Ergebnis von +2. Das Birdie auf der 13 bringt aber spürbar die Sicherheit zurück, was sich nach einigen bombensicheren Pars auf Redbud auch im Score niederschlägt.

Spielverderber Holly

Bernd knallt am letzten Par 3 sein Eisen bis auf gut zwei Meter zur Fahne und taucht kurz vor Schluss wieder in den roten Bereich ab. Nachdem er auch einen verzogenen Abschlag auf der 17 noch unbeschadet übersteht, marschiert er im knappen Minusbereich auf die 18. Holly will Österreichs Nummer 1 nach verzogener Annäherung aber keine rote Runde spendieren und brummt ihm noch einen Schlag auf.

Mit der 72 (Par) ist das Ende der Runde zwar etwas ärgerlich, Bernd stemmt aber sicher bei seinem dritten Masters Start zum bereits dritten Mal den Cut und darf so auch an den nächsten beiden Tagen noch auf Birdiejagd gehen. Als 35. hat er bei zwei guten Runden am Weekend wohl sogar noch die Chance das erste Major des Jahres mit einem Topergebnis wieder zu verlassen.

„Bis auf den zweiten Schlag auf der 18 hab ich eigentlich durchwegs gute Schläge gemacht und den Ball in den windigen Bedingungen viel besser kontrolliert als noch am ersten Tag. Auch der Putter hat heute besser funktioniert. Die beiden frühen Birdies haben mich schnell in eine angenehme Position gebracht. Leider konnte ich weitere gute Chancen auf den Backnine nur teilweise nützen. Nach dem geschafften Cut kann ich am Wochenende jetzt von hinten angreifen“, fasst Bernd die Runde zusammen.

Auch das Doppelbogey zu Beginn des Amen Corners auf der 11 erklärt er ausführlich: „Ich hab den Ball nach einem guten Abschlag wirklich voll getroffen. Das war ein perfekter Ball den allerdings leider eine Böe aus der Richtung gelenkt hat und der dann im Wasser verschwunden ist. Das hat mich dann leider gleich zwei Schläge gekostet.“

Gute Statistik

Wiesberger_Master_1711_330Bei den Abschlägen wusste der Oberwarter bereits zum Auftakt am Donnerstag zu überzeugen. Am Freitag gelingen dann auch die Eisen um einiges sicherer, wie 13 getroffene Grüns unterstreichen. Mit 30 Putts kann er auf den schwierigen Augusta Grüns ebenfalls ganz gut leben, wobei der Driller auf der 8 die ansonsten gute Puttleistung etwas trübt.

Er durchbricht damit auch die schwarze Cutserie der letzten Majorturniere. Bei den letzten drei musste die Nummer 41 der Welt jeweils am Wochenende bereits zusehen. Das Masters bleibt damit auch weiterhin das klar beste der vier Majors des Burgenländers. Es gibt auch kaum Spieler, die gleich bei ihren ersten drei Masters Starts das Wochenende erreichten. Sergio Garcia (ESP), Rory McIlroy (NIR), Zach Johnson (USA), Bernhard Langer oder auch Martin Kaymer (beide GER) gelang dies nicht.

Eng beisammen

An der Spitze schiebt sich das Leaderboard am zweiten Spieltag richtig eng zusammen. Der große Dominator des ersten Spieltags, Charley Hoffman (USA), kommt am Freitag über die 75 (+3) nicht hinaus und teilt sich die Führung bei gesamt 4 unter Par mit Landsmann Rickie Fowler, der eine richtig starke 67 (-5) hinzaubert, dem Belgier Thomas Pieters (68) und dem Spanier Sergio Garcia (69). Titelverteidiger Danny Willett (ENG) scheitert mit der 78 (+6) und bei gesamt 7 über Par um einen Schlag am Cut.

 

Bernd Wiesbergers 2. Runde im Überblick:

14:55 MEZ – Wieder enorm schwer

Masters_2017_Pins_FridayDie ersten Scores des zweiten Spieltages lassen bereits erahnen, dass der Augusta National erneut extrem schwer zu spielen ist. Kühle Temperaturen und spürbarer Wind prägen erneut bislang das Geschehen. Die Pin Positions stecken auch heuer klarerweise wieder in der traditionellen Freitagsposition.

Bernd Wiesberger eröffnet mit richtig starkem langen Spiel und Zweiputt mit einem wichtigen Par auf der 1. Auf Pink Dogwood (Par 5) bricht dann endlich der Birdiebann. Bernd erreicht zwar mit dem zweiten Schlag das Grün nicht und hat einen unangenehmen Chip über den Bunker vor der Nase, aus knapp sechs Metern fällt diesmal aber der erlösende Putt zum ersten roten Eintrag des Turniers.

Auf den Geschmack gekommen legt er am schweren Grün von Flowering Peach mit gestopftem Siebenmeterputt gleich nach und macht den starken Start in die zweite Runde so perfekt.

16:00 MEZ – Voll fokussiert

Bernd präsentiert sich bislang voll fokussiert und locht auf Flowering Crab Apple, dem ersten Par 3, fast zum nächsten Birdie. Aus 15 Metern fehlen am Ende nur Zentimeter. Das Par ist aber bombensicher notiert. Auch im Anschluss spielt er richtig starkes Golf und kann auf Magnolia aus 10 Metern erneut einen sicheren Zweiputt verbuchen.

Zum ersten Mal verfehlt er auf Juniper (Par 3) dann ein Grün, kratzt mit starkem Up & Down aber das nächste Par. Ein in die Bäume verzogener Drive bringt Bernd auf der 7 (Pampas) erstmals richtig in Bredouille. Aus der Lage kann er das Grün nicht anspielen und legt den Ball links vom Kurzgemähten ab. Auch der Chip will nicht beim Loch liegenbleiben. Vom Vorgrün aus kratzt er aber sehenswert das nächste Par.

17:00 MEZ – Erster Schlagverlust

Ausgerechnet das Par 5, der 8 (Yellow Jasmine) hängt Bernd nach einem Dreiputt den ersten Schlagverlust um. Nach zu starkem ersten Putt lässt er sich auf der 9 (Carolina Cherry) noch einen Tester aus eineinhalb Metern offen, besteht diesen aber mit Bravour.

Mit einem lasergenauen Eisen und gelochtem Birdieputt aus zwei Metern tankt er auf Camelia noch einmal Selbstvertrauen, ehe es zum zweiten Mal für Bernd in den Amen Corner geht.

18:00 MEZ – H2O im Weg

Kaum im Amen Corner angekommen erwischt es Bernd aber richtig unangenehm. Er platziert zwar seinen Drive richtig gut, versenkt die Annäherung aber im Wasser und marschiert schlussendlich nur mit dem Doppelbogey zum 12. Tee.

Am weltberühmten Par 3 über Rae’s Creek findet er nur den hinteren Grünbunker. Aus der unangenehmen downhill Lage geht sich nur das Bogey aus, was ihm sofort den nächsten Schlag kostet.

Das Par 5, der 13 (Azalea) geht er aus der Teebox zwar defensiv an, legt sein Wedge aber perfekt zum Stock und nimmt so das nächste Birdie mit, was sein Tagesergebnis wieder auf Level Par zurechtrückt. Auf der 14 legt er das nächste Wedge auf eineinhalb Meter zur Fahne, lässt die Riesenchance aber ungenützt verstreichen.

19:00 MEZ – Ins Finish

Am letzten Par 5 (Firethorn) passt der Abschlag und nach der Vorlage verschwindet diesmal die kurze Annäherung nicht im Wasser. Aus fünfeinhalb Metern mit Downhillputt geht sich ein Birdie aber nicht aus. Mit einem lasergenauen Eisen legt er sich auf Redbud, dem letzten Par 3 auf gut zwei Meter die nächste dicke Chance auf und lässt sich diesmal das Birdie nicht vom Schläger nehmen.

Ein verzogener Drive rechts in die Baumgruppe sorgt dann noch einmal für Stress. Bernd bringt das Eisen aber am Grün unter und notiert so das wichtige Par. Eine verzogene Annäherung auf der 18 brummt ihm dann aber noch ein abschließendes Bogey auf und verhindert die rote Runde. Mit der 72 (Par) aber cuttet Bernd ganz sicher ins Weekend und hält sich bei zwei guten Runden sogar die Chance auf ein Topergebnis offen.

 

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Eisern verblasen

THE MASTERS – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger kann zum Auftakt im Starkwind aus durchwegs guten Abschlägen kein Kapital schlagen und reiht sich im Augusta National mit der birdiefreien 77 nur auf Rang 66 ein. „Ich bin sehr enttäuscht, um es vorsichtig auszudrücken“, so die ersten Worte von Bernd nach der Runde.

Richtig ungemütlich präsentiert sich der altehrwürdige Augusta National GC zum Auftakt des 82. US Masters. Zwar beißen die Grüns nach den Regenfällen der letzten Tage noch einigermaßen, Windböen bis zu 40 km/h und mehr machen den Kontrahenten aber das Leben richtig schwer. Auch Bernd Wiesberger hat mit den unangenehmen Verhältnissen vor allem bei den Annäherungen seine liebe Not.

Zwar eröffnet er mit einem ganz soliden Par, verpasst am Par 5, der 2 (Pink Dogwood) trotz Grünattacke mit einem Dreiputt aber das erhoffte Birdie und muss nach dem ersten gemissten Grün am Par 4 danach (Flowering Peach) auch gleich das Bogey notieren. In der Anfangsphase ist es durchwegs der Putter, der auf den schwierigen Augusta Grüns im Wind noch nicht die benötigte Temperatur erreicht, was sich im nächsten Driller auf der 5 (Magnolia) rasch im zweiten Schlagverlust niederschlägt.

Im Anschluss gestaltet Bernd sein Spiel recht unaufgeregt. Nach durchwegs richtig guten Abschlägen sind es aber die Annäherungen, die nicht oft dort landen wo es der Oberwarter gerne hätte. Dieser Umstand legt nicht nur kaum echte Birdiechancen auf, sondern zwingt Österreichs Augusta-Beitrag auch das ein oder andere Mal in der Trickkiste zu kramen um keine weiteren Schläge abgeben zu müssen.

Highlight auf Golden Bell

Wiesberger_Master_1707_330Für ein echtes Highlight der Runde sorgt Bernd am weltberühmten Par 3 über Rae’s Creek. Der Abschlag verschwindet hinterm Grün im Gemüse und er kann den Ball von dort nur irgendwie rausquetschen. Mit gelochtem Chip rettet er aber das Par, reißt die Faust hoch und sorgt so auch auf den Zuschauertribünen durchwegs für Jubelstürme.

Das Momentum aber kann der Burgenländer nicht mitnehmen. So verpasst er zunächst am Par 5, der 13 (Azalea) das Birdie und tritt sich zwei Bahnen später auf der letzten langen Bahn (Firethorn) einen richtigen Schockmoment ein. Nach starkem Drive und guter Vorlage bleibt der Ball aus gut 95 Metern zu kurz und rollt zurück ins Wasser. Nach Drop, Chip und Zweiputt ist das Doppelbogey Gewissheit.

Des Schlechten noch nicht genug, kann er am letzten Par 3 (Redbud) den Downhiller nicht nahe genug ans Loch legen und marschiert mit weiterem Dreiputt und einem weiteren Schlagverlust zur 17. Zwar gelingen die Schlussbahnen jeweils mit Par, mit der 77 (+5) reiht sich der Oberwarter zum Auftakt aber nur auf Rang 66 ein und muss am Freitag wohl schon zulegen um bei seinem dritten Masters nicht erstmals den Cut zu verpassen.

„Die Bedingungen waren wie erwartet relativ schwer. Durch den böigen Wind war es schwer die Schläge einzuschätzen und Bälle richtig am Grün zu positionieren. Leider habe ich am Anfang der Runde im kurzen Spiel ein paar Fehler eingebaut und musste so frühe Bogeys hinnehmen. Vom Abschlag habe ich mich heute trotz des starken Windes sehr wohl gefühlt.“

„Die Schläge ins Grün waren aber nicht zwingend genug und erspielte Chancen konnte ich nicht nutzen. Bei derart schwierigen Bedingungen passieren Fehler, nur leider konnte ich diese heute nicht ausbessern. Trotzdem habe ich Vertrauen in mein Spiel, werde morgen voll angreifen und versuchen die Chancen bestmöglich zu nutzen“, lässt er die Auftaktrunde Revue passieren und gibt sich betont kämpferisch.

Frustrierender Start

Für Bernd stellt die 77 auch mit Sicherheit einen frustrierenden Auftakt dar. Vor allem angesichts der richtig guten Abschläge schmerzt die birdiefreie Startrunde gleich doppelt. Die größte Stärke des Oberwarters, die guten Annäherungen, ließ er am Donnerstag schmerzlich vermissen, gepaart mit drei Dreiputts und einem Wasserball ist die durchwachsene erste Runde rasch erklärt.

Wiesberger_Master_1703_330Dass er kein einziges Par 5 ausnützen konnte, ist außerdem gerade in Augusta richtig bitter. Traditionell muss man die recht scorefreundlichen langen Bahnen ausnützen um wichtige Birdies mitzunehmen. Was möglich gewesen wäre zeigen unter anderem seine Flightpartner. Jason Dufner (USA) etwa marschiert mit der 71 (-1) über die Ziellinie, Ernie Els (RSA) immerhin mit der 72 (Par). Charley Hoffman (USA) erwischt einen Traumtag und führt nach der 65 (-7) überlegen.

Bernd hatte aber auch in den vergangenen beiden Jahren an jeweils einem Tag mit Problemen zu kämpfen und marschierte nur mit einer tiefschwarzen Runde über die Ziellinie. Dass diese 2017 allerdings gleich am ersten Tag passiert, macht den Kampf um den Cut für die Nummer 41 der Welt aber klarerweise um einiges schwieriger und erhöht zusätzlich wohl etwas den Druck auf den Burgenländer.

Masters ohne Topfavorit

Dustin Johnson (USA) kommt dem Masters noch vor einem einzigen ausgeführten Schlag abhanden. Die Nummer 1 der Welt stürzte am Mittwoch Nachmittag in seiner angemieteten Unterkunft über eine Treppe und verletzte sich am Rücken. Trotz Ruhigstellung und Schmerztherapie musste der großgewachsene US-Amerikaner aber vor dem Turnier aufgeben. „Was wirklich weh tut ist die Tatsache, dass ich fast sicher bin, dass in zwei Tagen alles wieder okay ist. Aber ich kann jetzt nicht schwingen und das kotzt mich richtig an“, so DJ zur Aufgabe.

Charley Hoffman eine Klasse für sich

Charley Hoffman9 Birdies, 4 davon auf den letzten 5 Löchern, zaubert Charley Hoffman auf den heiligen Golfrasen von Augusta und düpiert die Weltelite angesichts der hantigen Bedingungen mit einer unglaublichen 65. Der US-Longhitter zieht seinem schärfsten Verfolger William McGirt damit bereits um vier Schlägen davon. Von den Big Names kann am ehesten von Lee Westwood mit der 70 (-2) und Platz 3 überzeugen.

Unter den 11 Spielern, die mit einer roten Runde eröffnen, bringen sich vor allem Phil Mickelson, Justin Rose und Sergio Garcia mit 71 Schlägen auf Platz 4 hervorragend in Position. Rory McIlroy kämpft sich nach Problemen in der Anfangsphase zur 72 und Platz 12 zurück. Mitfavorit Jordan Spieth fängt sich am letzten Par 5 eine 9 ein und rangiert nach der 75 nur auf Platz 41.

Der Cut der besten 50 (plus alle innerhalb von 10 Schlägen zum Führenden) wird bei 3 über Par erwartet.

Bernd Wiesbergers erste Runde im Überblick:

14:00 MEZ – Eine Brise zum Start

Masters_2017_Pins_ThursdayWie vermutet präsentiert sich der Augusta National zum Auftakt des 82. US Masters eher vom Regen der Vortage noch leicht aufgeweicht. In den Morgenstunden weht auch bereits spürbarer Wind über die Anlage, wenngleich die Luftbewegungen mit bis zu 20 km/h alles andere als unkalkulierbar sind. Wie sich angesichts der Bedingungen die Scores entwickeln werden die ersten Flights zeigen. Die Pin-Positions sind wie immer traditionell auf Donnerstagsposition gesteckt.

15:00 MEZ – Nur Henley Rot

Nach der ersten Stunde kann man durchaus ableiten, dass sich Augusta heuer alles andere als scorefreundlich spielt. Derzeit liegt lediglich Russell Henley (USA) im roten Bereich. Nach einem Birdie am Par 5, der 2, musste er postwendend ein Bogey einstecken, konterte auf der 4 aber sofort wieder.

16:00 MEZ – Harter Auftakt

Auf den ersten Löchern lässt sich in der Anfangsphase des Turniers bereits ohne Zweifel sagen, dass Augusta an diesem Donnerstag richtig hart zu spielen ist. Kevin Chappell (USA) liegt nach einem Birdiedoppelpack auf der 2 und der 3 derzeit in Führung. Insgesamt aber sind rote Scores klar in der Minderheit.

17:00 MEZ – Wind legt zu

Der Wind legt mit Fortdauer immer weiter zu, was das Scoren von Stunde zu Stunde schwieriger macht. Martin Kaymer (GER) sorgt nach anfänglichem Bogey mit einem Chip-in zum Eagle am Par 5, der 2 (Pink Dogwood) für einen spektakulären Konter.

18:30 MEZ – Sicher reingefunden

Bernd beginnt äußerst konzentriert und bringt die erste Annäherung ohne gröbere Probleme am Grün unter. Aus 14 Metern gelingt der Start mit Zweiputt und Par solide. Am Par 5, der 2 bringt Bernd die Grünattacke am Kurzgemähten unter, braucht aus gut 20 Metern aber drei Anläufe und bringt sich so ums erste Birdie.

19:00 MEZ – Der Putter mag noch nicht

Zum ersten Mal verfehlt Bernd auf der 3 nach gutem Abschlag ein Grün und muss prompt das erste Bogey einstecken. Am schweren Par 3 danach findet erneut ein Eisen nicht das Kurzgemähte, nach gefühlvollem Chip zum Stock ist das Par diesmal aber nur Formsache.

Auf der 5 ist es dann aber erneut der Putter, der Bernd im Stich lässt. Aus etwa 15 Metern muss er wieder dreimal ansetzen ehe der Ball im Loch ist, was ihm den nächsten Schlag kostet. Nach gutem Abschlag stellt das zweite Par 3 aus sechs Metern kein großes Problem dar.

20:00 MEZ – DJ muss passen

Im immer stärker werdenden Wind haben mittlerweile alle Spieler richtig hart zu kämpfen. Bernd knallt auf der 7 ein Vollbrett knapp nebens Fairway, lässt dann aber die Annäherung noch deutlich zu kurz. Ein gefühlvoller Chip rettet ihm aber das wichtige Par. Fast gelingt auf der 9 mit starkem Putt aus gut elf Metern das ersten Birdie, dem Ball geht aber kurz vorm Loch die Luft aus.

Dustin Johnson kann nach seinem Treppensturz nicht an den Start gehen, wie eben verlautbart wurde. Damit kommt dem Turnier der absolute Topfavorit noch vor dem ersten Schlag abhanden.

21:00 MEZ – In den Amen Corner

Auf der 10 parkt Bernd nach weiterem guten Abschlag die Annäherung am Vorgrün und locht sicher aus sechs Metern mit Zweiputt zum nächsten Par. Zum ersten Mal in dieser Woche geht es für den Burgenländer nun in den Amen Corner, wo er die 11 nach starkem Abschlag und guter Annäherung mit Par gut übersteht.

Auf der 12 sorgt er für ein echtes Highlight. Am weltberühmten Par 3 „Golden Bell“ überschlägt er das Grün deutlich und kann den Ball nur irgendwie rausquetschen. Ein ganz starker Chip verschwindet aber im Loch, was Bernd noch das Par kratzt.

22:00 MEZ – Endspurt

Bernd kann aus dem Amen Corner zwar auf der kurzen 13 (Par 5) nach Vorlage kein Birdie entführen, muss bei richtig windigen Bedingungen aber am berühmten Stretch auch keinen Schlag abgeben. Damit biegt Österreichs Augusta Beitrag weiterhin bei 2 über Par auf die letzten Löcher ab.

Auf der 14 legt er einen weiteren Bombendrive perfekt aufs Fairway, die Annäherung findet aber als einzige im Flight das Grün nicht. Auch nach dem Chip hat er noch gute drei Meter vor sich, srambelt sich mit starkem Putt aber zum nächsten Par.

Ausgerechnet das letzte Par 5 entwickelt sich dann zu einem regelrechten Horrorloch für den Oberwarter. Nach gutem Abschlag und Vorlage versenkt er den Ball bei den noch verbleibenden 95 Metern im Wasser und marschiert schlussendlich nur mit dem Doppelbogey zum nächsten Abschlag.

23:00 MEZ – Im Rückwärtsgang

Ein Driller nach unangenehmen Bergabputt hängt Bernd auf Rosebud (Par 3) gleich den nächsten Schlag um, was den Burgenländer mittlerweile richtig weit im Klassement zurückreicht. Einmal mehr bleibt eine Annäherung etwas kurz, auf der 17 gelingt aus knapp 16 Metern aber mit einem Zweiputt das Par. Auf der 18 scrambelt er sich noch zu einem Par und steht so mit der 77 (+5) beim Recording.

 

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Bernd Wiesberger

Back to Augusta

THE MASTERS – VORSCHAU: Bernd Wiesberger teet ab Donnerstag zum bereits dritten Mal in seiner Karriere im Augusta National auf und will bei seinem bislang besten Major auf ganzer Linie überzeugen.

Bernd Wiesberger und die USA sind aus golferischer Sicht eigentlich noch nicht die ganz große Liebe, der Augusta National stellt dabei aber definitiv eine Ausnahme dar. Nicht nur, dass das Masters wohl das exklusivste Major der Saison ist, es ist zeitgleich auch das mit Abstand erfolgreichste des Burgenländers.

Vor zwei Jahren stand er zum ersten Mal auf der geschichtsträchtigen Wiese in Georgia in den Teeboxen und wurde dabei gleich mit Rang 22 bester Debütant. Letztes Jahr konnte er zwar nicht mehr an die wirklich starke Leistung von 2015 anschließen, mit Rang 34 ließ er aber immer noch viel Prominenz hinter sich und hat bezüglich der Finalteilnahmen auch noch eine weiße Weste.

Kein Wunder also, dass Bernd schon auf den ersten Trainingslöchern wieder ins Schwärmen gerät: „Es ist immer ein tolles Erlebnis nach Augusta zurückzukommen und zu sehen wie schwierig dieser Platz wirklich ist. Die Ondulierungen, Wellen und Run-Offs sind in Wirklichkeit noch viel steiler und schneller als das im TV zu sehen ist.“

Setup für Bernd?

Bernd WiesbergerEinmal mehr scheint es auch heuer die Wetterfee recht gut mit dem Oberwarter zu meinen. Von Montag bis Mittwoch sind immer wieder Gewitter und Regen möglich, was den Platz einigermaßen gutmütig gestalten könnte. Erst ab Donnerstag verspricht der Wetterbericht trockenere Verhältnisse, was Österreichs Nummer 1 aber zumindestens bis zum Wochenende noch etwas entschärfte Grüns bescheren sollte. Danach könnte es jedoch tatsächlich wieder das bereits aus Vorjahren bekannte „Murmeln über Glasplatten schieben“ werden.

Worauf es in dieser Woche mit Sicherheit ankommen wird sind die Annäherungen, das zwingend die richtigen Stellen treffen müssen, um sich nicht in fast aussichtslose Situationen zu bringen. Die von Bernd bereits angesprochenen Wellen und Ondulierungen verzeihen so gut wie keine Fehler, weshalb der richtige Touch und die Genauigkeit der Schlüssel zum Erfolg sein werden.

Vor allem die recht kurzen Par 5 Bahnen wird der Oberwarter in dieser Woche ausnützen müssen um einen guten Score ins Clubhaus zu bringen. Die Stellschrauben im langen Spiel justierte Bernd vor seinem US-Swing noch in der Heimat, was sich eindeutig bereits bezahlt gemacht hat. Beim WGC Match Play verpasste er mit zwei Siegen und einer Niederlage nur knapp den Aufstieg ins Achtelfinale und auch letzte Woche bei den Shell Houston Open cuttete der Burgenländer ohne Probleme ins Weekend.

A-Game benötigt

Warum es in den letzten beiden Wochen aber noch nicht zu einem absoluten Topergebnis reichte ist mit einem Blick auf die Statistiken schnell erklärt: Es wollten nie alle Aspekte im Spiel zusammenpassen. Einmal passten die Drives, danach die Eisen, dann scrambelte er stark und agierte dann am Kurzgemähten gut. In Augusta aber wird in dieser Woche wohl alles zusammenpassen müssen um vorne mitspielen zu können.

Die Fehlervermeidung wird ebenfalls weit oben auf der „To-do Liste“ in Georgia stehen. Blitzschnell hat man auf der anspruchsvollen Par 72 Wiese Doppelbogeys oder noch Schlimmeres auf der Scorecard stehen. Vor allem der Amen Corner – der weltberühmte Stretch der Löcher 11 bis 13 – wird in dieser Woche wohl wieder ganz speziell im Fokus stehen.

Die Konkurrenz ist klarerweise beim Masters ohnehin enorm, wobei die Nummer 1 der Welt, Dustin Johnson, ob seiner fantastischen Form wohl der ganz große Favorit ist. Der großgewachsene US-Amerikaner kennt den Platz auch bereits von etlichen Antreten wie seine Westentasche. Die Platzkenntnis ist es auch, die beim Masters ganz groß geschrieben wird, weshalb „alte Hasen“ wie Phil Mickelson (USA) oder auch Sergio Garcia (ESP) ganz sicher mit zu den Favoriten zählen.

Auch Jason Day greift beim Masters wieder voll an. Der Australier zeigt sich nach der überstandenen Krebsoperation seiner Mutter klarerweise erleichtert, was man ihm vermutlich auch am Platz anmerken wird. Tiger Woods (USA) hingegen musste absagen, da der Rücken weiterhin nicht mitspielt. Bernd Wiesberger startet gemeinsam mit Ernie Els (RSA) und Jason Dufner (USA) um 18:13 MEZ in sein drittes Masters. Titelverteidiger Danny Willett (ENG) beginnt im Flight danach um 18:24 MEZ.

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Masters – Gratis Live-Stream

US MASTERS 2017 – SKY bietet von Dienstag bis Sonntag einen gratis Internet-Stream mit Live-TV aus Augusta vom ersten Major des Jahres an.

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Rückblick auf das Masters 2017:

SKY bietet einen gratis empfangbaren TV Live-Stream aus Augusta vom ersten Major des Jahres. Von den Trainingstagen bis zum Finaltag ist dieser exklusive Service auf der SKY-Webseite kostenlos und ohne Registrierung empfangbar, auch für Nicht-Abonnenten.

Bereits am Dienstag und Mittwoch lädt SKY am Nachmittag auf die Driving Range, um den Stars beim Finetuning ihres Spiels für den Augusta National GC zuzusehen – versehen mit englischsprachigem Fachkommentar. Das Einschlagen auf der Range wird auch an allen vier Spieltagen übertragen.

Das Highlight heißt aber auch heuer „AMEN CORNER TV“! Vom ersten bis zum letzten Flight werden von Donnerstag bis Sonntag die Schlüssel-Löcher 11 bis 13 live gesendet. Eine ideale Gelegenheit um auch Bernd Wiesberger bereits früh ins Bild zu bekommen. Aus rechtlichen Gründen gibt es nämlich auch heuer keine TV-Bilder vor 21 Uhr an den ersten drei Tagen.

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Das komplette Programm im TV Live-Stream:

DRIVING RANGE LIVE:

Dienstag, 4. April: 15:00 bis 17 Uhr
Mittwoch, 5. April: 15:00 bis 17 Uhr
Donnerstag, 6. April: 14:30 Uhr bis 16:30 Uhr
Freitag, 7. April: 14:30 Uhr bis 16:30 Uhr
Samstag, 8. April: 17:00 Uhr bis 19:00 Uhr
Sonntag, 9. April: 17:00 Uhr bis 19:00 Uhr

>> Link Live-Stream Driving Range

AMEN CORNER LIVE:

Donnerstag, 6. April: 16:45 Uhr bis 00:00 Uhr
Freitag, 7. April: 16:45 Uhr bis 00:00 Uhr
Samstag, 8. April: 17:45 Uhr bis 00:00 Uhr
Sonntag, 9. April: 17:45 Uhr bis 00:00 Uhr

>> Link Live-Stream Amen Corner

SKY überträgt natürlich auch live und exklusiv im TV vom US Masters. Hier geht es zum detaillierten >> TV-Programm für Sky-Abonnenten.

 

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Masters Live-Ticker

US MASTERS 2017 – LIVE NEWS-TICKER: Dustin Johnson der große Favorit muss nach Sturz noch vor Turnierbeginn aufgeben – Bernd Wiesbergers dritter Streich? Tiger Woods muss erneut absagen.

+++ Dustin Johnson verzichtet auf einen Start +++

Dustin Johnson sorgt am Vorabend der ersten Runde für einen absoluten Horrormoment. Die Nummer 1 der Welt stolpert in seinem angemieteten Haus, fällt über eine Treppe und landet hart auf dem Rücken. „Er wurde angewiesen sich zu schonen und bekommt eine Schmerztherapie. Unter anderem wird er mit Eis behandelt und wir hoffen, dass er spielen kann, aber sicher ist nichts“, so sein Manager David Winkle.

Am Donnerstag schleppte sich DJ noch auf die Range zum Aufwärmen, gab den Versuch jedoch bald auf, da er nur zu 70% durchziehen konnte und die Rückenschmerzen bei jedem Schlag neu aufflammten. Somit ist der große Titelfavorit bereits vor dem ersten Schlag aus dem Rennen.

+++ Sturm als Spielverderber +++

Zum ersten Mal seit 56 Jahren muss der Par 3 Contest in Augusta wegen des schlechten Wetters mit Sturm, Regen und Gewitter abgesagt werden. Damit fehlt in diesem Jahr auch der erste Indikator, wenngleich bei dem Event immer eher der Fun-Faktor im Vordergrund steht.

+++ Freude über Rückkehr +++

„Immer ein tolles Erlebnis nach Augusta zurückzukommen und zu sehen wir schwierig dieser Platz wirklich ist. Die Ondulierungen, Wellen und Run-Offs sind in Wirklichkeit viel steiler und schneller als das im TV zu sehen ist,“ gibt Bernd Wiesberger auch heuer eine schnelle Liebeserklärung ab. Ob Augusta diese erwidern wird?

Bei den ersten beiden Auftritten schon, wo er jedes Mal das Weekend erreichte und 2015 als bester Debütant 22. wurde. Eine weitere Verbesserung beim 3. Antreten sowie erstmals eine Runde in den 60ern, so die naheliegenden Ziele. Die mitgereiste Family soll für Wohlfühlatmosphäre sowie Anders Forsbrand und Phil de Busschere für das Finetuning im zuletzt überwiegend stabilen Spiel sorgen.

+++ Training mit Euro-Buddies +++

Am Dienstag spulte Bernd bei angenehmem Wetter 18 Löcher mit Chris Wood, Andy Sullivan und Thomas Pieters ab und genoss den Golftag mit seinen European Tour-Kollegen sichtlich: „18 Loch am Morgen in Augusta und am Nachmittag gute Arbeit an den verschiedenen Stationen auf der Range.“ Planmäßig und routiniert bereitet sich der Österreicher auf die Major-Aufgabe vor.

+++ Sieg führt über DJ +++

Auch wenn in den Vorjahren mit Danny Willett und Bubba Watson beim Masters nicht die Besten im World Ranking triumphierten, so gilt Dustin Johnson dank zuletzt gezeigter Dominanz als der große Favorit. Bei 7 Starts sprang jedoch bislang nichts Besseres als ein 4. Platz 2016 heraus, wenn auch mit klarer Tendenz nach oben. Ob DJ’s Power-Fade in Augusta der richtige Schlag ist, wird sich zeigen.

Auch über die weiteren Favoriten steht jeweils ein gewisses Fragezeichen: Jordan Spieth war zuletzt zu instabil und verpasste in Houston den Cut. Rory McIlroy feuert nach seiner Verletzung auch noch nicht auf allen Zylindern. Shooting Star Jon Rahm hat keine Erfahrung in Augusta – und viele Runde hier gespielt zu haben gilt als Grundvoraussetzung um mitreden zu können. Das bringt viele, viele Namen ins Spiel, vor allem Routiniers wie Phil Mickelson oder Sergio Garcia.

+++ Wetter spielt bislang nicht mit +++

Durchziehende Gewitterfronten sorgen am Montag um 14:30 Uhr für den Abbruch der Trainingsrunden. Auch für Dienstag und Mittwoch sind weitere durchziehende Stürme angesagt: weniger Trainingszeit spielt noch mehr den Routiniers in die Hände. Ein etwas weicheres Setup mit entschärften Grüns wäre sicher auch Bernd Wiesberger recht, der 2015 und 2016 bereits ähnliche Bedingungen vorfand und dem das berüchtigte Spiel „wie mit Murmeln auf einer Glasplatte zu putten“ bislang erspart blieb. Ab dem 1. Turniertag verspricht der Wetterbericht dafür stabile und freundliche Bedingungen.

+++ Day in – Tiger out +++

Nachdem seine Mutter die Krebs-OP gut überstanden hat, kehrt Jason Day erleichtert, wenn auch nicht unbeschwert in den Golfzirkus zurück: „meine Mutter wollte immer das ich wieder Golf spiele, das ist alles was sie sich wünschte,“ kehrt der Australier zum Masters zurück, wo er gleich bei seinem Debüt 2011 mit Platz 2 sein bestes Ergebnis erreichte. Eine nicht unerwartete Absage kommt dagegen von Tiger Woods, dessen Rücken weiter nicht mitspielt.

+++ McGinley: hartes Masters Setup +++

„Die heurigen Bedingungen zuerst mit Regen und danach kühlere Temperaturen und Wind: das sind historisch jene Bedingungen, bei denen sich Augusta wirklich schwer spielt“, tippt Paul McGinley auf eine harte Woche. Bilder, bei denen Spieler ratlos in die Baumwipfel starren und ewig lang für die Schlagvorbereitung brauchen um dann frustriert dem Ball nachzuschauen, dies könnte häufig zu sehen sein. Leicht entschärfte Grüns und Wind, das könnte einem gewissen Bernd Wiesberger in die Karten spielen.

+++ Die wichtigsten Tee-Times +++

Daniel Summerhays und Russell Henley haben das große Los der ersten Tee-Time um 8 Uhr Ortszeit (14:00 MESZ) gezogen. Richtig interessant wird es jedoch erst zwei Stunden später, hier die wichtigsten Tee-Times:

16:12 MESZ: Russell Knox, Rickie Fowler, Hideki Matsuyama
16:34 MESZ: Jordan Spieth, Martin Kaymer, Matthew Fitzpatrick
16:45 MESZ: Phil MIckelson, Rafael Cabrera-Bello, Si Woo Kim
16:56 MESZ: Brandt Snedeker, Justin Rose, Jason Day
18:13 MESZ: Ernie Els, Jason Dufner, Bernd Wiesberger
18:24 MESZ: Danny Willett, Matt Kuchar, Curtis Luck (a)
19:19 MESZ: Sergio Garcia, Lee Westwood, Shane Lowry
19:30 MESZ: Bernhard Langer, Alex Noren, Patrick Reed
19:41 MESZ: Rory McIlroy, Hideto Tanihara, Jon Rahm
19:52 MESZ: Marc Leishman, Bill Haas, Justin Thomas
20:03 MESZ: Bubba Watson, Dustin Johnson, Jimmy Walker

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No major problems

HOUSTON OPEN 2017 – FINAL: Bernd Wiesberger absolviert vier Tage lang in Texas einen erfreulichen Shakedown: für das Finetuning  bleibt bis zum Major in Augusta noch ein paar Tage Zeit.

„Houston, we have a problem…:“ diesen Eindruck konnte man von Adam Scott, Henrik Stenson oder Jordan Spieth gewinnen, die den Cut bei der Masters-Generalprobe verpassten, aber nicht von Bernd Wiesberger. Österreichs Nummer 1 absolviert im texanischen Süden mit Platz 23 einen ähnlichen Probegalopp wie schon im Vorjahr, wo er 27. wurde. Mit vier überwiegend stabilen Runden, aber ohne jemals wirklich heißzulaufen.

Auch heuer ist es am Finaltag der eiskalte Putter, der einen Vorstoss unter die Top 20 und damit in Richtung einer neuen Karrierebestmarke in den USA verhindert. Dafür kann er den am Samstag bockenden Driver wieder auf Linie bringen. Die Eisenschläge wiederum funktionierten am Freitag am besten und streuten am Finaltag doch ein wenig aus der Richtung. Insgesamt läuft das Spiel des Bernd Wiesberger 5 Tage vor dem 1. Major des Jahres im wesentlichen, wie drei Runden unter Par und ein Endergebnis von 5 unter Par im heftigen texanischen Wind beweisen.

Wetterkapriolen in Houston

Auch am Sonntag wird in Houston wieder früh von zwei Tees gestartet. Bernd Wiesberger spielt bereits im 4. Flight von der 1. Gespielt wird aufgrund der nassen Bedingungen mit Besserlegen.

Der erste Drive sitzt, dafür findet Wiesberger aus 105 Metern den Grünbunker und schiebt auch noch den Par-Putt aus zwei Metern vorbei – es sollte der einzige Schlagverlust bleiben. Die zweite Annährung ist zwar auf Linie, jedoch um 6 Meter zu kurz und reicht nicht zum Konter. Auch noch keine zwingende Birdiechance am 3. Loch, jedoch das sichere Par mit zwei Putts vom Vorgrün.

Am ersten Par 5 punktet Bernd erstmals mit Birdie, nach präzisem Pitch und gefühlvollem 3 Meter-Putt. Den nächsten haarigen Moment an der 7 übersteht der Oberwarter mit Bravour, nachdem er aus dem Grünbunker das Sandy Par hinzaubert.

Ein Grünbunker steht auch im Weg am zweiten Par 5, diesmal geht sich nur das Par aus. Auch zu Beginn der Back 9 das gleiche Bild: der Österreicher kommt nicht nah genug zum Stock und locht auch nichts aus mittlerer Distanz. Erst am kurzen Par 4 der 12 kann Bernd den Birdiebann brechen, nachdem er vors Grün drived und gefühlvoll nah an den Stock chippt. Auch am Par 5 der 13 erarbeitet sich Bernd mit zwei Vollbrettern bis kurz vors Grün eine dicke Chance, schiebt aber den Putt aus zwei Metern vorbei.

Bernd gönnt sich eine Chip-Putt-Übung auch am letzten Par 5, diesmal lässt er dem Putter nur etwas mehr als einen Meter und verwertet sicher. Am vorletzten Loch bleibt eine gute Dreimeterchance ungenützt. Noch einmal Stress am schweren Schlussloch, als Bernd einen seiner wenigen Drives nicht aufs Fairway bringt und einen letzten Grünbunker aufsucht. Wie zum Hohn fällt aus knapp 7 Meter sein längster Putt des Tages zum Par. Mit der 70 (-2) verbessert sich Wiesberger noch um ein wenige Plätze auf Platz 23.

Der seit dem Freitag überlegen führende Koreaner Sung Kang kommt zum Abschluss nicht über eine Par-Runde hinaus, das reicht nicht zum Titel bei der Shell Houston Open. Der Amerikaner Russell Henley stürmt mit 10 Birdies zur 65 und bei 20 unter Par mit drei Schlägen Vorsprung zu seinem 3. Titel. Hinter Kang teilen sich Rickie Fowler und Luke List den 3. Platz.

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Traumstart verspielt

SHELL HOUSTON OPEN – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger startet am Moving Day im GC of Houston wie die Feuerwehr, muss im böigen Wind aber auch Fehler einstecken und kommt im Klassement mit der 72 nicht vom Fleck.

Wegen des angekündigten schlechten Wetters entschied sich die PGA Tour zu einem Start von zwei Tees, was Bernd Wiesberger am Samstag sogar noch den Bonus einer recht frühen Startzeit einbringt. Trotzdem ist der Wind bereits von Beginn an spürbar, was den Oberwarter aber in der frühen Phase der Runde überhaupt nicht beeindruckt, denn schon auf der 1 hat er seinen Putter perfekt auf Temperatur und locht aus knapp 12 Metern zu einem Eröffnungsbirdie.

Angespornt vom guten Start legt er auf der 2 sein Wedge auf einen guten Meter ans Loch und geht so rasch auf 2 unter Par. Nachdem er dann auch das erste Par 5 trotz Bunkerdrives auszunützen versteht, klopft er sogar vehement an den Top 10 an. Das Birdie auf der langen Bahn kaschiert dann aber noch das eigentliche Hauptproblem im langen Spiel des Burgenländers am 1. April.

Mit Linksdrall

Denn wie schon am Par 5 zieht auch der nächste Drive nach links, allerdings ist diesmal nicht Sand sondern Wasser im Weg, was Bernd zu einem Drop zwingt. Schlussendlich geht sich auf der 5 nur ein Doppelbogey aus, was einige Ränge wieder kostet. Auch im Anschluss zieht es die Abschläge immer wieder nach links, was sich ausgerechnet am zweiten Par 5 mit weiterem Bunkerdrive und anschließendem Dreiputt ungut in einem Bogey niederschlägt. Vom Traumstart ist so plötzlich nichts mehr übrig.

Auf der 11 hat er dann richtiges Glück, denn nach einem weiteren deutlich links verzogenen Drive bekommt er vom Cartweg einen Freedrop und knallt das Eisen danach bis auf einen halben Meter ans Loch, was ihn wieder in den roten Bereich abtauchen lässt. Den Schwung kann er aber nicht wirklich mitnehmen, verpasst auf beiden Par 5 der Backnine Birdies und zaubert sich auf beiden Par 3 Bahnen von den Grünbunkern zu wichtigen Pars.

Auf der schweren 18 bleibt dann die Annäherung etwas zu kurz, was Bernd mit Chip und Zweiputt noch ein abschließendes Bogey umhängt. Bei unangenehmen Windverhältnissen stagniert Österreichs Nummer 1 so mit der 72 (Par) im Klassement und geht als 26. in den Finaltag.

„Das war ein super Start heute, leider hab ich danach in unangenehmen Bedingungen einige Schläge liegengelassen. Im Großen und Ganzen wars aber solide gespielt. Wird am Finaltag wieder ein früher Start werden um dem Wetter aus dem Weg zu gehen. Hoffentlich schaffen wir 18 Löcher bevor es dann gleich am Abend nach Augusta geht“, spricht Bernd vor allem auch den schwer zu kalkulierenden Wind in Houston an.

Der Koreaner Sung Kang führt nach der 71 (-1) auch nach dem dritten Spieltag und geht bei gesamt 17 unter Par mit drei Schlägen Vorsprung auf Rickie Fowler (USA) (67) auf die letzte Runde.

Bestes US Ergebnis machbar

Eine Woche vor dem US Masters hat Bernd Wiesberger trotz des eher enttäuschend verlaufenen Moving Days bereits viele Aspekte seines Spiels gut auf Schiene. Vor allem beim Scrambeln zeigt er beim bisherigen Turnierverlauf eher unbekannte Stärken. Allein am dritten Spieltag gelingen ihm vier von sechs Up & Downs, zwei davon sogar aus den Grünbunkern.

Bei der Genauigkeit vom Tee, die aber mit Sicherheit auch etwas unter dem böigen Wind litt, muss er bis Augusta noch etwas die Stellschrauben justieren. Immerhin aber hat die Nummer 41 der Welt in dieser Woche mit einer starken Schlussrunde nach wie vor die Chance mit seinem besten US Ergebnis der Karriere nach Georgia weiterzureisen. Bislang ist dies ein 14. Rang beim WGC Cadillac Championship vergangenes Jahr in Miami.

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