Kategorie: us_pga_tour

Wilder Ritt

SHELL HOUSTON OPEN – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger legt im Land der Cowboys am Freitag einen wilden Ritt hin, cuttet im GC of Houston mit der 71 aber ohne Probleme und hält sich sogar die Chance auf ein Topergebnis offen.

Bernd Wiesberger haderte nach dem ersten Spieltag vor allem damit, dass nicht mit Besserlegen gespielt wurde, was ihm mit Mudballs einige schwierige Ausgangslagen einbrockte. Am zweiten Spieltag präsentiert sich der GC of Houston zwar bereits um einiges trockener, ganz ist die Gefahr von Schmutz am Ball aber immer noch nicht gebannt.

Das hat mit dem frühen Schockmoment auf Bernds Runde aber nichts zu tun, denn der Oberwarter verzieht seinen Abschlag auf der 2 weit rechts, parkt den Ball aus dem Rough aber immerhin am Vorgrün. Mit gleich vier Putts danach muss er aber zähneknirschend eine Doublette notieren, die gleich zu Beginn viele Ränge kostet.

Am ersten Par 5 legt Österreichs Nummer 1 den Ball auf gut 55 Meter vor und gibt nach dem Chip aufs Grün frei nach Neil Armstrong ans Mission Control Center in Houston „The Eagle has landed“ durch. Mit der spektakulär gelochten Annäherung stellt er sprichwörtlich mit einem Schlag sein Tagesergebnis wieder auf den Ausgangspunkt zurück.

Alles dabei

In Folge läuft das Spiel von Bernd Wiesberger eigentlich richtig rund, was ihm auf der 6 nach einem lasergenauen Eisen aus einem guten Meter auch das erste Birdie ermöglicht. Lange währt das Minus als Vorzeichen aber nicht, denn nach überschlagenem Grün und Drop nach Wasserball hängt ihm ausgerechnet das Par 5, der 8 auch das erste Bogey um.

Passend zum zwei Löcher-Rhythmus stopft er nach dem Turn auf der 10 aus vier Metern zum Birdie und macht sich so rasch wieder in den roten Bereich auf. Erst ab diesem Zeitpunkt kehrt tatsächlich etwas Ruhe ein, wenngleich diese Bernd vor allem auf der 13 (Par 5) nicht passen wird, denn der Burgenländer legt sich den Ball knapp vierzig Meter vors Grün, bringt den Chip aber alles andere als zwingend zum Stock und kann so nur das Par notieren.

Auch die letzte lange Bahn will aus fünf Metern kein Erfolgserlebnis spendieren und Bernd spielt die 71 (-1) mit starkem Scrambling gegen Ende nach Hause. Angesichts des lebhaft auffrischenden Winds am Nachmittag, ist die zartrosa zweite Runde durchaus als gelungen zu bezeichnen, wenngleich wohl auf jeden Fall auch mehr möglich gewesen wäre.

Doch auch ohne die angepeilte knallrote Performance lässt die Ausgangslage vor dem Wochenende mit Rang 28 noch sehr vieles zu. Mit gutem Moving Day könnte die Nummer 41 der Welt wohl auch die Lücke zu den Top 10 schließen, fehlen auf diese doch lediglich vier Schläge.

Sung Kang (KOR) geht nach der fantastischen 63 (-9) und bei gesamt 16 unter Par als überlegen Führender ins Weekend.

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Bernd Wiesberger

Mit starkem Finish

SHELL HOUSTON OPEN – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger hat zum Auftakt im GC of Houston einige Male mit seinem Eisenspiel zu kämpfen, verschafft sich mit einem starken Finish und der 70 aber eine gute Ausgangslage für den Wochenendeinzug. „Zum Glück hab ich am Ende noch zwei Birdies notieren können, was für einen soliden Start ins Turnier gesorgt hat“, so Bernds erste Worte nach der Runde.

Nach einigen Regenfällen in den letzten Tagen präsentiert sich der GC of Houston doch einigermaßen entschärft. Vor allem die Grüns sind nicht so pickelhart und pfeilschnell wie befürchtet, was sich klarerweise auch in den Scores niederschlägt. Rickie Fowler (USA) etwa bringt am Donnerstag Vormittag seinen Birdiemotor ordentlich auf Touren und setzt mit der fehlerlosen 64 (-8) die frühe Bestmarke.

Bernd Wiesberger allerdings kann die guten Verhältnisse nur bedingt nützen. Der Burgenländer startet auf der 10 und findet eigentlich gut in den Tag, spendiert ihm nach zwei anfänglichen Pars doch schon die 12 nach starker Annäherung das erste Birdie. Das allerdings an diesem Tag nicht alles immer richtig nach dem Geschmack der Nummer 41 der Welt laufen will, zeigt sich bereits auf den nächsten Löchern.

So gelingt am ersten Par 5 der Chip nur suboptimal und auch auf der zweiten langen Bahn will nach einem Ausflug in den Fairwaybunker kein Birdie rausspringen. Zwischendurch muss er teilweise sogar ordentlich zaubern. Am Par 3, der 16 etwa kratzt er nach verfehltem Grün mit gestopftem Dreieinhalbmeterputt noch das wichtige Par. Trotz der leichten Probleme scheint es, als wäre ihm der Lone Star State an diesem Tag wohlgesonnen, lässt doch die 17 nach starkem Approach das zweite Birdie springen, das ihn klar in die richtige Richtung katapultiert.

Oft am Scrambeln

Der zweite rote Eintrag stabilisiert Bernds Spiel aber nicht wirklich, denn noch vor dem Turn hängt ihm die schwere 18 nach Bunkerdrive den ersten Schlagverlust um und Bernd muss danach doch öfters in der Trickkiste kramen um sein Score zusammenhalten zu können. So kratzt er auf der 3 nach deutlich verfehltem Grün noch das Par, verpasst nach ungenauem Eisen aber am Par 5, der 4 ein weiteres Birdie und fällt nach total misslungener Annäherung auf der 5 mit dem zweiten Bogey sogar wieder auf den Ausgangspunkt zurück.

Ein punktgenau getroffenes Eisen legt ihm dann aber am Par 3, der 16 eine riesige Chance auf, die er aus einem guten Meter mit verschobenem Putt jedoch nicht annehmen kann. Der Abschlag am Par 3 ist es aber, der Bernds Spiel plötzlich wieder komplett auf Schiene bringt. Zunächst passt am Par 5 danach der Drive perfekt und auch die Grünattacke bremst sich wie geplant am Kurzgemähten ein, was ihn mit dem dritten Birdie wieder in den Minusbereich bringt.

Auf den Geschmack gekommen zündet er am abschließenden Par 3, der 9 noch ein weiteres starkes Eisen und lässt diesmal aus zwei Metern die Chance nicht verstreichen. Trotz des teils ungenauen Spiels steht Bernd Wiesberger am Ende so mit der 70 (-2) beim Recording und verschafft sich für den Wochenendeinzug als 44. eine gute Ausgangslage.

Nach der Runde hadert Bernd vor allem damit, dass nicht mit Besserlegen gespielt wurde: „Es ist schwer zu verstehen, warum bei den nassen Bedingungen nach dem starken Regen gestern nicht mit Besserlegen gespielt wurde. Ich bin einige Mal nach sehr guten Drives mit extrem viel Schmutz am Ball bestraft worden. Teilweise war es so unmöglich die Fahnen direkt anzuspielen. Ich hoffe, dass morgen eine tiefrote Runde für mich drinnen ist.“

Viel zu holen

Dass der Burgenländer trotz etlicher Ungenauigkeiten im Spiel mit der 70 im Clubhaus steht, lässt aus österreichischer Sicht auf ein richtig gutes Abschneiden hoffen. Mit etwas präziserem langen Spiel könnte es schon am zweiten Spieltag richtig weit am Leaderboard nach vorne gehen. Eine Woche vor dem Masters scheint Bernd vor allem beim Scrambeln bereits ein gutes Gefühl zu haben, was nächste Woche in Augusta wohl zwingend nötig sein wird.

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Generalprobe

SHELL HOUSTON OPEN – VORSCHAU: Bernd Wiesberger will im GC of Houston das gute Gefühl vom WGC Dell Match Play übernehmen und das texanische PGA Tour Turnier bestmöglich als Vorbereitung für Augusta nützen.

Alles in allem kann Bernd Wiesberger positiv auf das Match Play Abenteuer in Austin zurückblicken. Zwar verpasste der Oberwarter den Aufstieg ins Achtelfinale, konnte aber immerhin zwei seiner drei Matches gewinnen. Vor allem das Duell gegen Thongchai Jaidee sollte Auftrieb geben, rang Österreichs Nummer 1 den Thailänder nach langem Rückstand doch noch am letzten Loch nieder. Mit Rang 17 in der Tasche und 78 Punkten in der Non Members List der PGA Tour warten nun die Shell Houston Open auf den Burgenländer.

Den GC of Houston kennt Bernd bereits vom letzten Jahr als er mit einem 27. Platz die Weiterreise nach Georgia antrat. Traditionell bemühen sich die Veranstalter den Platz bestmöglich an Augusta anzupassen, was eine mehr als willkommene Gelegenheit darstellt um sich auf die Gegebenheiten beim ersten Major des Jahres einzustellen. Die Spieler werden in dieser Woche wohl pickelharte Verhältnisse mit pfeilschnellen Grüns serviert bekommen, was vor allem die Annäherungen enorm wichtig machen wird.

Um sich in gute Ausgangslagen bringen zu können, hat Bernd vor dem WGC Turnier in der Heimat sein Hauptaugenmerk in der Vorbereitung vor allem auf das lange Spiel gelegt, was sich in Austin auch bereits bezahlt gemacht hat. Nur an einem einzigen Tag ließ er die Sicherheit schmerzlich vermissen, was prompt in einer Niederlage gegen Alex Noren (SWE) mündete.

Ein gutes Abschneiden eine Woche vor dem Masters würde wohl auch das Selbstvertrauen noch einmal ordentlich in die Höhe schrauben, was vor Augusta mit Sicherheit hilfreich wäre. Außerdem könnte Bernd beim 7 Millionen US-Dollar Turnier weiterhin Punkte in der Non Members List hamstern, was sich am Ende vielleicht sogar in einer Conditional Card der US-Tour positiv niederschlagen könnte.

Bei erwartet freundlichen Verhältnissen mit bis zu 28 Grad Celsius startet Bernd am Donnerstag um 15:30 MEZ gemeinsam mit Bryce Molder und Kelly Kraft (beide USA) von der 10 weg ins Turnier. Die Konkurrenz ist auch in dieser Woche wieder enorm. Neben Titelverteidiger Jim Herman (USA) kann das Feld unter anderem mit Namen wie Jordan Spieth, Phil Mickelson, Rickie Fowler (alle USA), Adam Scott (AUS) oder auch Super-Rookie Jon Rahm (ESP) aufwarten.

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Dustin Johnson

Erster WGC Career Slam

WGC DELL MATCH PLAY 2017 – Dustin Johnson schlägt im Finale Jon Rahm mit 1 Auf und gewinnt damit als erster Golfer überhaupt alle vier WGC-Titel.

Dustin Johnson hält einen Rekord, den nicht einmal Tiger Woods erreichte: alle vier Titel der World Golf Championships zu gewinnen – den Career Slam. Mit dem Sieg mit 1 Auf über Jon Rahm beim Dell Match Play macht DJ seine Sammlung komplett und festigt mit dem 5. WGC-Titel zugleich seine Position als Nummer 1 der Golfwelt: „Definitiv etwas Besonderes das als erster zu erreichen: das sind die größten Turniere außerhalb der Majors mit den Besten der Welt.“

Nach den lockeren Warmups der ersten Tage musste Johnson am Sonntag plötzlich hart arbeiten und auch erstmals die Löcher 17 und 18 spielen. Am Vormittag egalisierte der Japaner Hideto Tanihara am 15. Loch einen Rückstand von bereits 3 Löchern. Erst ein Big Putt am 17. Grün aus 3 Metern und ein haariger Up & Down am Schlussloch fixierten für Johnson mit 1 Auf den knappen Finaleinzug.

Jon Rahm schien dann am Nachmittag kein Party Spoiler zu sein: Spaniens Jungstar schenkte in der Anfangsphase die Löcher reihenweise mit Dreiputts her, verlor ab der 3 vier Löcher in Folge und lag somit bereits 4 Down. Mit Bogey macht Rahm an der 8 ein weiteres Geschenk. Nun beginnt aber auch Johnson ein paar Fehler zu machen und verliert die 9 und 10 seinerseits mit Bogeys.

Sein enormes Potential lässt der 22-jährige Spanier im Finish aufblitzen, als er bereits mit dem Rücken zur Wand stehend die Löcher 13, 15 und 16 mit Birdies gewinnt und damit bis auf ein Loch herankommt. Zwei abschließende Pars reichen aber DJ um mit 1 Auf den 15. Sieg auf der US PGA Tour abzusichern.

Das Match um Platz 3 dreht Bill Haas erst im Finish gegen Hideto Tanihara um, erkämpft 3 Löcher im letzten Drittel und gewinnt mit 2 & 1.

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Dustin Johnson

Match Play-Dampfwalze

WGC DELL MATCH PLAY 2017 – 4. TAG: Dustin Johnson und Jon Rahm überpowern wie erwartet ihre Gegner: können Haas und Tanihara die Favoriten im Semifinale stoppen?

Das Wort „K.O. Phase“ bekommt am Samstag beim Dell Match Play fast wortwörtliche Bedeutung: Dustin Johnson fährt im Achtelfinale mit 6 & 4 ebenso knallhart über Zach Johnson drüber wie Jon Rahm über Charles Howell – mit dem gleichen Ergebnis. Bereits in der Anfangsphase zementiert das Power-Duo mit Birdie-Blitz eine klare Führung ein und spaziert nach dem 14. Grün direkt zum Mittagessen.

Neue Gegner, gleiches Spiel mit nur geringen Variationen am Nachmittag: Alex Noren ist nach 3 Löchern gegen DJ bereits 3 Down, aber noch nicht so schwer angeschlagen wie Johnsons Sparringpartner in den Vorrunden: der Sieger der Wiesberger-Gruppe beweist Kampfkraft und dreht mit drei Lochgewinnen bis zum 12. Grün kurzzeitig den Spieß um und gleich das Match wieder aus.

Johnson schaltet aber scheinbar mühelos einen Gang hoch wenn er es braucht, gewinnt mit selbstbewussten Putts die Löcher 13, 15 und 16 um mit 3 & 2 den Einzug ins Semifinale zu fixieren: „Es wurde noch enger als ich es wollte. Aber dann bin ich zurückgekommen mit drei Lochgewinnen,“ kommentiert Johnson schnörkellos seinen Spaziergang in die Runde der letzten 4. Als einziger Spieler bislang geriet er nie in Rückstand – wie es einer Nummer 1 der Golfwelt angemessen scheint.

Spaniens Jungstar Jon Rahm war am Samstag insgesamt noch überzeugender, nachdem er Soren Kjeldsen mit 7 & 5 nicht den Funken einer Chance ließ: nur 27 Löcher musste das 22-jährige Kraftpaket spielen um ins Semifinale einzuziehen. Dabei gewann er 14 Löcher und verlor nur ein einziges. „Das Golf das ich hier spiele hat sogar mich ein wenig beeindruckt. Das hat mein Selbstvertrauen gestärkt. Heute hat sogar mein Putter funktioniert, der mich zuvor ein wenig im Stich gelassen hat,“ sieht Rahm dem Semifinale gegen Bill Haas zuversichtlich entgegen.

„Ich fürchte, ich werde über Nacht keine 30 Meter vom Tee finden, werde also geniale Eisen schlagen müssen,“ formuliert Haas schon verbale Sorgenfalten im Vorfeld. Obwohl er im Viertelfinale mit Phil Mickelson ein echtes Schwergewicht aus dem Weg räumte: „Ich wusste, Haas wird sehr viele Birdies spielen. Leider habe ich meine Chancen nicht genutzt,“ erklärt sich Lefty die Niederlage mit 2 & 1.

Im Duell der Underdogs setzt sich im letzten Viertelfinale der Japaner Hideto Tanihara mit 4 & 2 gegen den Engländer Ross Fisher durch und trifft nun auf die Nummer 1 der Setzliste, Dustin Johnson.

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Herzschlagfinish

WGC DELL MATCH PLAY – 3. TAG: Bernd Wiesberger liefert sich im Austin CC gegen Thongchai Jaidee (THA) ein Match auf Biegen und Brechen und schnappt sich mit einem Herzschlagfinish den Sieg und Platz 2 in der Gruppe. „Wow, was für ein Match heute“, so Bernds erste Worte nach dem Thriller in Texas.

Die große Spannung war bereits vor dem letzten Spieltag in der Gruppe verflogen, da Francesco Molinari (ITA) nach seiner Niederlage gegen Thongchai Jaidee wegen einer Handgelenksverletzung aufgeben musste und so Alex Noren (SWE) den dritten Sieg kampflos überlässt. Nachdem der Schwede so als Gruppensieger feststeht, geht es für Bernd Wiesberger und Thongchai Jaidee „nur“ noch um die Gruppenplatzierung, die aber immerhin wichtige Weltranglistenpunkte bereithält.

Bernd zeigte sich ob der Aufstiegs-Bedeutungslosigkeit des letzten Gruppenmatches zwar enttäuscht, kündigte aber an auf jeden Fall noch einmal Gas zu geben und alles daran zu setzen sich den zweiten Platz in Gruppe 8 zu sichern. Zu Beginn aber hat der Oberwarter etwas mit der Genauigkeit vom Tee und einem unterkülten Putter zu kämpfen, ws sich schon auf der 2 nach einem Dreiputt vom Vorgrün im ersten Lochverlust bemerkbar macht.

Bernd zeigt sich aber keineswegs geschockt, weiß mit starkem Eisenspiel einen größeren Rückstand zu verhindern und gleicht die Partie auf der 6, dem ersten Par 5, mit Birdie gegen Par wieder aus. Der routinierte Thailänder scheint aber immer die richtige Antwort parat zu haben, geht mit gestopftem Birdieputt auf der 7 sofort wieder in Führung und baut diese auf der 10 sogar auf 2 Auf aus.

Kampf angenommen

Spätestens zu diesem Zeitpunkt ist klar, dass Bernd noch ordentlich zu kämpfen haben wird, will er dieses Duell noch gewinnen. Der Burgenländer nimmt den Kampf aber fast trotzig an, wie zwei Lochgewinne in Folge auf der 11 und der 12 unter Beweis stellen. Doch erneut schlägt Jaidee rasch zurück sichert sich die 14 und setzt so die Nummer 40 der Welt erneut unter Druck.

Dass Bernd Wiesberger aber vor allem gegen Ende seiner Runden noch einmal zusetzen kann, bekommt der Thailänder in Texas am eigenen Leib zu spüren. Österreichs Nummer 1 locht zunächst auf der 17 aus vier Metern zum Birdie und gleicht damit kurz vor Schluss das Match aus, ehe er den Ball auf der 18 mit starkem Chip bis auf einen knappen Meter zum Loch legt und so auf der 18 erstmals am Freitag in Führung geht, was zeitgleich den knappen 1 Auf Sieg bedeutet.

Bilanz aufgehübscht

Damit gewinnt er nach seinem Auftaktsieg gegen Francesco Molinari sein zweites Match, sichert sich so Rang 2 in der Gruppe und hübscht auch seine bislang eher durchwachsene Match Play Bilanz etwas auf (4 Siege / 1 Unentschieden / 7 Niederlagen in Singles). Lediglich Alex Noren erwies sich am Donnerstag als zu stark, wobei der Schwede eher von Fehlern Bernds als vom eigenen starken Spiel profitierte.

„Thongchai hat super Golf gespielt und nur sehr wenige Fehler gemacht. Wir haben sogar einige Bahnen mit Birdies geteilt. Ich musste auf den letzten sieben Bahnen fünf Birdies machen um noch 1 Auf zu gewinnen. Jetzt hab ich noch etwas Training hier in Austin vor mir, bevor es dann weiter nach Houston geht“, so der Burgenländer, der nach dem Duell gegen Sergio Garcia 2015 erneut einen 2 Down Rückstand noch in einen Sieg umwandeln kann.

Mit dem Sieg gegen Jaidee sichert sich der Oberwarter außerdem rund 4,5 Weltranglistenpunkte und schreibt auch in der Non-Members List der PGA Tour einigermaßen gut an, was am Ende vielleicht den Ausschlag zu einer Conditional Card der Tour geben könnte. Ein Preisgeld von rund 80.000 US Dollar wird das vorzeitige Ausscheiden zusätzlich versüßen. Vor den schwierigen nächsten beiden Wochen – Bernd schlägt ab Donnerstag bei den Shell Houston Open und danach beim Masters ab – tankt er außerdem mit Sicherheit Selbstvertrauen.

Von den topgerankten Spielern weiß in dieser Woche lediglich Dustin Johnson (USA) auf voller Linie zu überzeugen. Er räumt nach Webb Simpson (USA) und Martin Kaymer (GER) auch Jimmy Walker (USA) mit 5 & 3 deutlich aus dem Weg und steigt souverän ins Achtelfinale auf. Rory McIlroy (NIR), Jordan Spieth (USA) oder auch Hideki Matsuyama (JPN) hingegen bleiben bereits auf der Strecke. Jason Day (AUS) hat wegen der Krebsdiagnose seiner Mutter nach dem Mittwoch aufgegeben.

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Am Silbertablett

WGC DELL MATCH PLAY – 2. TAG: Bernd Wiesberger kann im Austin CC im Duell gegen Alex Noren nur selten an die starke Leistung des Vortages anschließen und serviert dem Schweden den 3 & 2 Sieg fast am Silbertablett. Da Francesco Molinari (ITA) nach der Niederlage gegen Thongchai Jaidee (THA) aufgibt, steht Alex Noren kampflos als Gruppensieger fest, was den Aufstieg für den Oberwarter bereits unmöglich macht.

„Leider konnte ich heute nicht mein bestes Golf abrufen in windigen Bedingungen,“ sollte Bernd anschließend enttäuscht bilanzieren.

Nach dem 2 Auf Sieg am Vortag gegen Francesco Molinari (ITA) und dem starken langen Spiel, das den Triumph erst ermöglichte, rechnete sich Bernd Wiesberger klarerweise auch gute Chancen gegen Gruppenfavoriten Alex Noren aus. Das gute Gefühl weicht zu Beginn allerdings eher der Frustration, da beim Oberwarter vor allem die Eisen in der Anfangsphase überhaupt nicht gehorchen wollen.

Bereits die 2 muss er nach einem Dreiputt vom Vorgrün seinem Kontrahenten überlassen und findet auch danach kein richtiges Rezept. Dabei weiß Noren in der frühen Phase gar nicht wie er eigentlich zu der klaren Führung kommt, ist das Spiel des Match Play erfahrenen Schweden doch alles andere als zwingend. Bernd aber serviert ihm die Löcher regelrecht mit 1.000 Rosen garniert.

So produziert er etwa auf der 3 aus dem Grünbunker einen Misshit ins Wasser, verzieht am Par 3 danach den Abschlag in die Native Area und lässt auf der 6 (Par 5) einen machbaren Birdieputt aus, was Alex Noren nach nur sechs Bahnen bereits mit 4 Auf davonziehen lässt.

Endlich stabiler

Erst danach findet der Oberwarter etwas die Stabilität und sichert sich sogar mit Par gegen Doppelbogey das Par 3, der 7, was ihn wieder etwas näher heranbringt. Brüderlich teilen die beiden sich dann die nächsten Bahnen, ehe Bernd am nächsten Par 3 auch den Putter auf Temperatur bringt und aus vier Metern zum Birdie stopft.

Bei nur noch 2 Down und noch sieben zu spielenden Löchern scheint plötzlich wieder alles drin zu sein, doch erneut ist es das H2O, das Bernd nach misslungener Grünattacke auf der 12 (Par 5) einen Strich durch die Rechnung macht und Noren wieder komfortabel mit 3 Auf in Führung bringt.

Nur noch für die Statisitk

Der Burgenländer versucht gegen Ende noch einmal das Tempo anzuziehen, Noren gibt aber immer die richtigen Antworten. Nach weiterem Wasserball auf der 16 muss er dem Schweden schließlich zum 3 & 2 Sieg gratulieren. Damit hält Bernd Wiesberger nach zwei von drei Matches bei einem Sieg und einer Niederlage. „War etwas glücklos zu Beginn der Runde und Alex hat das Match solide nachhause gespielt.“

Da Molinari nach der 5 & 3 Niederlage gegen Jaidee aber aufgibt, fährt Noren am Freitag kampflos den dritten Punkt ein, was für Bernd Wiesberger selbst bei einem Sieg gegen den Thailänder, den Aufstieg bereits unmöglich macht. „Sehr schade, daß Francesco morgen nicht spielen wird und dadurch das Match zwischen Thongchai und mir nicht mehr viel Sinn macht. Werde trotzdem versuchen eine gute Vorstellung abzuliefern und den zweiten Platz in der Gruppe zu sichern,“ will sich der Österreicher neu motivieren.

Dustin Johnson (USA) lässt auch gegen Martin Kaymer (GER) mit einem 3 & 2 Erfolg nichts anbrennen. Rory McIlroy (NIR) fährt am Donnerstag kampflos den ersten Punkt ein nachdem Gegner Gary Woodland (USA) aufgeben muss. Hideki Matsuyama (JPN) muss sich gegen Ross Fisher (ENG) mit 2 & 1 geschlagen geben und hält nun bei einem Unentschieden und einer Niederlage. Jason Day (AUS) hat wegen der Krebsdiagnose seiner Mutter nach dem ersten Spieltag aufgegeben.

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Chef am Platz

WGC DELL MATCH PLAY – 1. TAG: Bernd Wiesberger liegt im Auftaktduell gegen Francesco Molinari nie in Rückstand und startet im Austin CC mit einem 2 Auf Triumph gegen den Italiener in die Gruppenphase.

Bernd Wiesberger hat im Vorfeld sichtlich nicht zuviel versprochen als er meinte, dass er nach dem guten Training in der Heimat voller Zuversicht ins zweite WGC Turnier des Jahres geht. In Bad Tatzmannsdorf lag das Hauptaugenmerk vor allem am langen Spiel und, dass der Oberwarter die Stellschrauben richtig justiert hat, macht sich schon auf den ersten Bahnen mit einem regelrechten Blitzstart bemerkbar.

Der Burgenländer agiert unglaublich sicher vom Tee, findet fast immer die Fairways und hat auch die Eisen ins Grün richtig gut im Griff. Derart souverän baut Bernd vom Start weg Druck auf den ehemaligen italienischen Ryder Cupper auf und zieht nach nur vier Bahnen bereits mit 3 Auf davon.

Schnell auf Anfang

Molinari schüttelt den Anfgangsschock aber rasch aus den Gliedern, findet plötzlich die Stabilität im Spiel und krallt sich von der 5 bis zur 7 gleich drei Bahnen hintereinander, was das Gesamtergebnis schnell wieder auf Anfang stellt. Auf welch hohem Niveau sich das Duell der beiden Europäer bewegt, zeigt die Tatsache, dass sowohl Molinari als auch Bernd bis zu diesem Zeitpunkt von ihren drei verlorengegangenen Löchern lediglich eines mit Bogey hinnehmen mussten.

Der scoretechnische Ausgleich zurück auf All Square hinterlässt bei der Nummer 40 der Welt aber keinen Wirkungstreffer, denn schon die 8 wandert nach einem Dreiputt des Italieners wieder an den Oberwarter. Erst nach diesem Lochgewinn flaut das Match etwas ab und die beiden teilen sich einige Löcher, ehe das Duell ab der 12 wieder Fahrt aufnimmt. Bernd sichert sich das vorletzte Par 5 und zieht kurzzeitig auf 2 Auf davon, worauf Molinari aber postwendend kontert.

Das Gesehene wiederholt sich kurz vor Schluss erneut. Bernd krallt sich mit Birdie die 15, geht einmal mehr mit 2 Auf in Führung, der Italiener setzt aber sofort wieder einen Konter und lässt einfach nicht locker. Ein vergebener Sitzer am Par 3, der 17 bringt Molinari dann aber sichtlich aus dem Konzept.

Sack zugemacht

Wiesberger_Dell1_330Am kurzen Schlussloch legt er vor, während Bernd aggressiv mit dem Driver attackiert. Zwar bunkert sich sein Ball vor dem Grün ein, sein Gegner überschlägt aber mit der Annäherung das Kurzgemähte. Bernd beendet das Match sehenswert mit gestopftem Birdieputt und fährt so einen 2 Auf Sieg ein.

Angesichts der Tatsache, dass lediglich die Gruppensieger weiterkommen, ist der Auftaktsieg enorm wichtig für den Österreicher. Im Parallelspiel der Gruppe 8 zeigt der Match Play erfahrene Schwede Alex Noren – er stand letztes Jahr beim Paul Lawrie Match Play im Rahmen der European Tour im Finale – Thongchai Jaidee (THA) die Grenzen auf und gewinnt sicher mit 4 & 2. Die beiden Sieger des ersten Spieltages treffen morgen aufeinander. Das Duell MolinariJaidee ist hingegen bereits das Match der letzten Chance.

„Ich bin natürlich sehr froh über den Sieg. Francesco und ich haben uns einen guten Kampf geliefert und ich bin froh, dass ich es am Ende nach Hause spielen konnte. Allerdings tritt das wirklich alles komplett in den Hintergrund wenn man von den schrecklichen Anschlägen in London erfährt“, freut sich Bernd zwar klarerweise über den Sieg, ordnet den Triumph angesichts der Ereignisse aber richtig ein.

Favoriten unter Druck

Der erste Spieltag in Texas ist nicht der glücklichste Tag für die Favoriten. Rory McIlroy (NIR) etwa zieht gegen den krassen Außenseiter Soren Kjeldsen (DEN) mit einer 2 & 1 Niederlage den Kürzeren. Auch Jordan Spieth (USA) muss mit 4 & 2 eine empfindliche Niederlage gegen Hideto Tanihara (JPN) einstecken. Hideki Matsuyama (JPN) kann gegen Jim Furyk (USA) zumindestens ein Unentschieden einfahren.

Einzig Dustin Johnson (USA) weiß voll zu überzeugen. Die Nummer 1 der Welt lässt Landsmann Webb Simpson nicht den Hauch einer Chance und siegt mit 5 & 3. Martin Kaymer (GER) siegt im Parallelspiel gegen Jimmy Walker (USA) mit 3 & 2. Jason Day (AUS) gibt am ersten Spieltag auf, nachdem ihm die Krebsdiagnose seiner Mutter zu schaffen macht. Auch Bernd Wiesberger gibt sich geschockt: „Wir haben heute von der Situation erfahren und ich wünsch der gesamten Familie in dieser schwierigen Zeit wirklich das allerbeste.“

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Bernd Wiesberger

Bilanz aufpolieren

WGC DELL MATCH PLAY – VORSCHAU: Bernd Wiesberger startet ab dieser Woche in einen drei Turniere umfassenden US-Swing, wobei das Masters den krönenden Höhepunkt darstellt. Zunächst steht ab Mittwoch aber mit dem Dell Match Play das zweite WGC Turnier des Jahres im Austin CC am Programm, wo er es in der Gruppenphase mit Alex Noren (SWE), Francesco Molinari (ITA) und Thongchai Jaidee (THA) zu tun bekommen wird. Für ein Topergebnis muss der Burgenländer seine Bilanz im Duell Mann gegen Mann kräftig aufpolieren.

„Ich habe mich in der Heimat in Bad Tatzmannsdorf ideal vorbereitet. Auf den Plätzen in den kommenden Wochen muss man sich schon aus der Teebox die Chancen auflegen und Fehler bestmöglich vermeiden, weshalb das Hauptaugenmerk auch am Driven und an den Grünschüssen lag. Im Gegensatz zum WGC in Mexiko kenne ich die kommenden Plätze (Austin, Houston und Augusta) bereits recht gut. Ich habe auch schon einige gute Runden heuer abgespult und gehe dementsprechend zuversichtlich in die kommenden USA Turniere“, fasst Bernd Wiesberger seine Vorbereitung zusammen.

Auch dem kommenden WGC Match Play blickt er voller Zuversicht und sehr selbstbewusst entgegen: „Match Play ist ein besonders interessantes Format, das mir grundsätzlich sehr gut liegt. Ich bin überzeugt, dass sich die gute Vorbereitung auch in meinem Spiel auswirken wird.“

Gegenteilige Statistik

Die Match Play Statistik Bernd Wiesbergers liest sich jedoch alles andere als berauschend. In seinen bisherigen Duellen liegt er mit einer Bilanz von fünf Siegen, einem Unentschieden und sieben Niederlagen zwar nur leicht im negativen Bereich, nimmt man jedoch nur Singlematches her, spricht die Statistik mit lediglich zwei Siegen, einem Draw und sechs verlorengegangenen Partien eine richtig deutliche Sprache.

Was Bernd aber auf jeden Fall entgegenkommen sollte ist der Gruppenmodus. So hat die Nummer 40 der Welt zumindestens drei Duelle sicher und müsste so auch im Falle einer Auftaktniederlage nicht gleich wieder vom Turnier abreisen. Der Oberwarter wurde am Montag Abend in eine richtiggehend internationale Gruppe gelost.

Mit seinen Kontrahenten Alex Noren, Francesco Molinari und Thongchai Jaidee ist die Gruppe 8 die einzige von zwei Viererkonstellationen ohne US-amerikanische Beteiligung. Klarerweise gibt es inmitten der Weltelite ohnehin keine leichten Gegner, Bernd hätte aber wohl durchaus auch härtere Brocken zugelost bekommen können.

Aggressivität erhöhen

Um heuer die Gruppenphase zu überstehen, wird Bernd generell die Aggressivität erhöhen müssen. Seine größte Stärke, nur wenige Fehler auf der Runde zu verzeichnen, ist bei Match Play Duellen nur peripher gefragt, da es egal ist wenn eine Bahn verloren geht, ob dies mit Par oder Triplebogey geschieht. Worauf es ankommen wird ist auf den Gegner Druck auszuüben, worauf angesichts der Tatsache, dass lediglich die Gruppensieger aufsteigen, wohl das Hauptaugenmerk liegen wird.

Bernd beginnt am Mittwoch um 18:15 MEZ mit dem Duell gegen Francesco Molinari. Am Donnerstag wartet dann ab 16:36 MEZ Alex Noren als zweiter Gegner. Die Gruppenphase findet am Freitag ab 20:27 MEZ mit dem Match gegen Thongchai Jaidee dann sein Ende.

Titelverteidiger Jason Day (AUS) trifft auf Landsmann Marc Leishman, Lee Westwood (ENG) und Pat Perez (USA). Der Australier ist erst beim letzten Update der Weltrangliste von Rory McIlroy (NIR) auf Rang 3 verdrängt worden und wird wohl alles daran setzen im Ranking wieder nach oben klettern zu können.

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Familien-Titel

ARNOLD PALMER INVITATIONAL 2017 – FINAL: Marc Leishman locht aus 17 Metern den Winnung Putt zum Eagle und feiert in Bay Hill seinen zweiten Toursieg.

Family-Man Arnold Palmer hätte es sicher besonders über Marc Leishman als Sieger gefreut: der australische Familienvater hatte sich nun jahrelang dafür abgerackert, seiner Frau und seinen Söhnen eine wichtige Trophäe präsentieren zu können. In Bay Hill ist es endlich soweit: der Aussie fühlt sich auf den harten und pfeilschnellen Grüns pudelwohl und locht in der entscheidenden Phase die Big Putts zu seinem zweiten Toursieg: „Es war für mich eine unglaubliche Motivation für meine Söhnen Harvey und Ollie diese Trophäe zu gewinnen. Und das wir das hier alle feier können, lässt einen Traum für mich in Erfüllung gehen,“ ist der Familienmensch Marc Leishman überglücklich.

Wind, knochenharte und schnelle Grüns: die fast australischen Bedingungen in Orlando weiß Leishman zu seinen Gunsten auszunützen. Nachdem die beiden Spitzenreiter Charley Hoffman und Kevin Kisner den harten Bedingungen Tribut zollen müssen und den Verfolgern entgegenspielen, schlägt Leishman auf den Grüns im entscheidenden Moment zu und lässt vor allem den Putter für sich sprechen: Glanzpunkt ist der gelochte Eagleputt am 16. Grün aus gut 16 Metern, der ihn auf 11 unter Par hievt. Nervenstark versenkt der Aussie noch den kniffligen Par-Putt am Schlussloch zur 69, der den Sieg endgültig fixiert.

Kevin Kisner und Charley Hoffman müssen sich nach 73er-Runden mit dem geteilten zweiten Platz begnügen und Leishman um einen Schlag den Vortritt lassen. Rory McIlroy gibt mit 7 Birdies zwar Vollgas, leistet sich aber zu viele unnötige Fehler: an der 14 versenkt er seinen Lob-Chip im Grünbunker und dreiputtet auch noch am Schlussloch. Somit fehlen dem Nordiren nach der 69 am Ende zwei Schläge zu einem Playoff. McIlroy teilt sich Platz 4 mit dem neuerlich stark aufspielenden Engländer Tyrrell Hatton.

Martin Kaymer läuft am Finaltag erfolglos den Birdies nach und fällt mit der 74 auf den 23. Platz zurück. Matthias Schwab legte zwei Tage lang eine Talentprobe ab, verpasste jedoch den Cut um drei Schläge.

>> Endergebnis Arnold Palmer Invitational

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