Angeschlichen

ITALIAN OPEN – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger schleicht sich nach schleppendem Start im Olgiata GC am Moving Day bis auf zwei Schläge an die Führung heran. Matthias Schwab hat am Samstag einigermaßen zu kämpfen, erarbeitet sich mit einer 70 aber noch die Chance auf ein Topergebnis.

Bernd Wiesberger hatte am Freitag zwar trotz eines starken Beginns härter zu kämpfen als noch zum Auftakt, drehte seine Runde aber mit einem Birdie am Schlussloch noch in den roten Bereich. Damit startet der sechsfache European Tour Champion aus den Top 10 in den Moving Day und wird am Samstag alles daran setzen die vier Schläge Rückstand auf Matthew Fitzpatrick (ENG) dahinschmelzen zu lassen.

Zumindestens zu Beginn seiner Runde geht das Vorhaben aber noch nicht auf, denn nach einem anfänglichen Par ringt ihm schon das Par 3 der 2 nach verzogenem Teeshot den ersten Schlag ab. Auch danach hat der Oberwarter so seine liebe Mühe, denn anders als an den Vortagen geht sich diesmal auf der 4 nicht nur kein Birdie aus, er muss sich sogar mit dem Bogey abfinden.

Erst kurz vor dem Turn kann Bernd dann mit der 9 das einzige Par 5 der Frontnine zu einem Birdie überreden, womit er sich einen verlorengegangenen Schlag wieder zurückholen kann. Das scheint Bernd auch langsam aber sicher in den nötigen „Groove“ zu bringen, denn nach sicheren Pars zu Beginn der Backnine, setzt er auf der 12 und der 13 mit einem Birdiedoppelpack erstmals zu einem Überholmanöver an und marschiert damit auch wieder unter die besten 10 nach vor.

Bernd „on fire“

Doch damit hat der 34-jährige sichtlich noch lange nicht genug, denn auch am Par 3 der 14 passt alles zusammen und Bernd schnürt sogar das rote Triple. Jetzt feuert der Scottish Open Champion endgültig aus allen Rohren, denn da auch das Par 5 der 15 einen Schlag springen lässt, rangiert er plötzlich nur noch um zwei Schläge hinter der Führung.

Nur kurz gönnt sich die Nummer 36 der Welt dann eine kleine Verschnaufpause, ehe er auch auf der 17, dem dritten und letzten Par 5, den fälligen Birdieputt stopft und so den Rückstand auf Fitzpatrick um einen Schlag verringern kann. Zwar lässt er auf der 18 dann eine weitere gute Chance zum Birdie aus, mit der 67 (-4) kann er sich aber mit Sicherheit zufrieden zeigen und startet so als 4. auch mit klar intakten Siegchancen in den Finaltag.

Etwas auf Rhythmus-Suche

Nur unwesentlich schwieriger als für Bernd Wiesberger ist die Aufgabe für Matthias Schwab, denn dank eines späten Eagles notierte er am Freitag eine 69 (-2) und spielte sich so klar bis an die Top 10 heran. Bei nur einem Schlag mehr Rückstand als sein Landsmann hat auch der Rohrmooser in dieser Woche noch alle Chancen.

Der Start glückt Matthias mit anfänglichen Pars durchaus souverän, wenngleich er so noch keinen Druck nach vorne aufbauen kann. Erst die 5 entwickelt sich dann richtig gewinnbringend und Matthias dockt mit seinem ersten Birdie des Tages wieder an den Top 10 an. Nur eine Bahn später heißt es allerdings „Wie gewonnen, so zerronnen“, denn mit einem Bogey rutscht er sofort wieder auf Level Par zurück.

Danach stabilisiert er sein Spiel zwar sofort wieder, da allerdings auch das einzige Par 5 der Frontnine kurz vor dem Turn kein Birdie springen lassen will, muss er sich bis zum nächsten Erfolgserlebnis noch in Geduld üben. Doch wie schon am Donnerstag und am Freitag wird er auch am Samstag weiterhin mit der 10 nicht warm und tritt sich zum bereits dritten Mal in dieser Woche am Par 4 ein Bogey ein, womit er wieder etwas zurückfällt.

Gut gekämpft

Zumindestens verweilt der 24-jährige nicht lange im Plusbereich, denn da er die 12 zu seinem zweiten Birdie des Tages überreden kann, hobelt er den vor kurzem aufgerissenen Schlag nach dem Turn rasch wieder weg. Da Matthias dann mit der 17 das letzte der drei Par 5 Bahnen wieder gut im Griff hat, schnappt er sich kurz vor Ende seiner Runde sogar wieder das Minus als Vorzeichen.

Auf der 18 lässt er dann nichts mehr anbrennen und nimmt so wie schon am Freitag eine 70 (-1) mit. Zwar hätte sich der Schladming-Pro am Moving Day wohl eine etwas tiefere Runde erhofft, mit einer starken Schlussrunde hat er beim Rolex Series Event in Rom vom 13. Platz aus aber ohne jegliche Probleme ein absolutes Topergebnis noch klar in Reichweite.

„Die Runde heute war weder im positiven noch im negativen Sinn besonders aufregend. Dementsprechend war mein Spiel ziemlich durchschnittlich. Das lange Spiel war weiterhin richtig gut, das Putten jedoch leider weniger. Die positive Erkenntnis ist, dass ich auch mit einem nicht so guten Spiel in diesem Feld mithalten kann“, beschreibt er danach seine Runde.

>> Leaderboard Italian Open

>> SKY überträgt Live und in HD von den Italian Open.

FOLLOW US... twitterrssyoutubetwitterrssyoutube
SHARE... FacebooktwitterredditpinterestlinkedinmailFacebooktwitterredditpinterestlinkedinmail