
Kurve gekratzt
2024-09-19
Sarah Schober kratzt bei den La Sella Open nach zähem Start noch rechtzeitig die Kurve und macht es sich sogar in den Top 10 gemütlich. Auch Chrissie Wolf startet im roten Bereich. Emma Spitz rangiert im La Sella Golf Resort nach der 73 (+1) rund um die erwartete Cutmarke.
In heimischer Bestbesetzung mit Emma Spitz, Sarah Schober und Christine Wolf startet in Spanien die La Sella Open. Im gleichnamigen Golfresort steht mit 1 Million Euro Dotation ein Saisonhighlight am Programm, das unmittelbar nach dem Solheim Cup in Amerika erwartungsgemäß auf einige Eurostars verzichten wird müssen. Somit könnte sich Emma Spitz wieder unter die Top 10 der Order of Merit spielen, während Sarah Schober und Christine Wolf noch einiges für ihre Tourkarten bewerkstelligen müssen.
Sarah Schober gestaltet die Backnine richtig farbenfroh, denn ein anfängliches Bogey gleich sie zwar am Par 5 der 12 rasch wieder aus, danach machen es sich jedoch gleich drei weitere Schlagverluste auf der Scorecard gemütlich. Vor dem Turn stopft sie dann jedoch am zweiten Par 5 der Runde sogar zum Eagle und biegt so „nur“ bei 1 über Par auf die vorderen neun Löcher ab. Der gelandete Adler heizt das Spiel der Steirerin richtiggehend an, denn schon auf der 2 und der 3 schnürt sie einen roten Doppelpack und taucht so erstmals in den Minusbereich ab. Auch danach hat Sarah alles im Griff, holt sich auf der 5 und der 8 die nächsten Erfolgserlebnisse ab und steht so schlussendlich sogar mit der 69 (-3) beim Recording, was sie sogar auf Rang 9 bringt.
„Ich hab noch die Kurve gekratzt heute, denn der Anfang war echt holprig und ich hab überhaupt keinen Rhythmus gefunden. Der Eagle hat mir dann aber Auftrieb gegeben und von da an hab ich richtig gute Schläge gemacht und der Putter war dann auch heiß. Ich hab von Montag bis Mittwoch Proberunden gespielt und die waren unglaublich gut. Vielleicht hab ich mich deshalb zu Beginn auch selbst etwas zu sehr unter Druck gesetzt. Nach dem Turn hab ich dann aber gezeigt, dass mein Spiel derzeit wirklich gut ist. Jetzt heißt es das über 18 Löcher auf den Platz zu bekommen. Die Grüns sind ziemlich tricky, vor allem zu lesen und der Wind hats teilweise auch nicht einfacher gemacht“, fasst Sarah die Auftaktrunde zusammen.
Auch Chrissie Wolf im roten Bereich
Ausgerechnet am Par 5 der 2 fängt sich Chrissie Wolf ein frühes Bogey ein. Aus der Ruhe lässt sich die Tirolerin vom Fehler aber nicht bringen und pusht sich mit gleich drei roten Einträgen auf den darauffolgenden vier Löchern bis ins Spitzenfeld nach vor. Erst auf der 8 bremst sie sich dann mit einem weiteren Faux-pas wieder etwas ein. Die hinteren Neun lassen sich mit einem Birdie auf der 11 dann aber wieder recht gut an, allerdings rutscht sie mit gleich zwei Bogeys danach sogar wieder bis auf Level Par zurück. Im Finish geht sich dann aber am Par 3 der 17 noch ein roter Eintrag aus, der sie mit der 71 (-1) immerhin unter Par starten lässt und sie als 31. im Mittelfeld einreiht.
Emma Spitz ist als einzige Österreicherin erst am Nachmittag unterwegs und findet mit einem Par 5 Birdie auf der 12 auch durchaus ansehnlich ins Turnier. Allerdings findet sie sich nach darauffolgendem Doppelbogey plötzlich sogar nur noch im Plusbereich wieder und kommt nach weiterem Fehler auf der 16 sogar nur bei 2 über Par zur 1. Zwar dreht sie dann mit einem Birdiedoppelpack uf der 2 und der 3 ihr Score wieder auf Anfang, ein Par 3 Bogey danach lässt jedoch sofort wieder das Plus aufleuchten. Da Emma darauf keine Antwort mehr weiß, muss sie sich schließlich mit der 73 (+1) anfreunden, was sie als 63. nur rund um die erwartete Cutmarke einreiht.
Gleich drei Spielerinnen teilen sich die Führungsrolle bei 5 unter Par.
Fotos: LET
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