
Diese Spieler haben die Bank gesprengt
2023-05-11
Das Glücksspiel hat im Laufe der Geschichte einige bemerkenswerte Persönlichkeiten hervorgebracht, die es geschafft haben, die Bank zu sprengen. Diese Spieler haben nicht nur große Gewinne erzielt, sondern auch ihre Namen in die Annalen des Glücksspiels eingetragen. Hier sind ihre Geschichten.
Charlie Wells
Charlie Wells, ein englischer Betrüger, ging Ende des 19. Jahrhunderts in die Geschichte ein, als er im Casino von Monte-Carlo eine bemerkenswerte Glücksserie hinlegte. Wells brachte Anleger dazu, in gefälschte Erfindungen zu investieren. Mit diesen Geldern machte er sich auf, um in Monte-Carlos Casinos zu spielen.
Er setzte auf Roulette und gewann an aufeinanderfolgenden Tagen mehrere hohe Beträge. Wells‘ Gewinnsträhne war so außergewöhnlich, dass er den Ausdruck „Die Bank sprengen“ förmlich verkörperte. Sein Startkapital betrug 4.000 Franc, am Ende verließ er das Casino mit einer halben Million Franc. Letztendlich verlor er jedoch all seine Gewinne wieder.
Joseph Jagger
Joseph Jagger hingegen war ein englischer Ingenieur, der im 19. Jahrhundert einen legendären Coup am Roulette-Tisch des Casino de Monte-Carlo landete. Er engagierte eine Gruppe von Mitarbeitern, um die Roulette-Räder zu analysieren und entdeckte dabei eine Unregelmäßigkeit. Er entdeckte, dass diese mit der Zeit abnützen, und daher bestimmt Zahlen begünstigen. Mit diesem Wissen platzierte Jagger strategisch seine Einsätze und gewann über mehrere Tage hinweg enorme Summen. Das Casino musste schließlich die Roulette-Räder austauschen, um den Vorteil von Jagger zu beseitigen.
Kerry Packer
Ein weiterer bemerkenswerter Spieler, der die Bank sprengte, war Kerry Packer, ein australischer Medienmogul. Packer war bekannt für seinen hohen Einsatz und seine Vorliebe für Blackjack. In den 1990er Jahren spielte der Milliardär in Las Vegas und gewann innerhalb weniger Tage über 33 Millionen US-Dollar. Seine gewagten Einsätze und sein gewinnbringendes Spiel sorgten für Aufsehen in der Glücksspielwelt.
In Las Vegas wurden Träume wahr. Quelle: Pixabay.de
Archie Karas
Archie Karas, ein griechisch-amerikanischer Spieler, schrieb ebenfalls Glücksspielgeschichte. In den Jahren 1992 bis 1995 erlebte er eine der längsten Gewinnsträhnen der Casino-Geschichte. Mit einem Startkapital von nur 50 US-Dollar gewann Karas unglaubliche 40 Millionen US-Dollar. Er spielte vor allem Poker und Craps und war bekannt für seinen aggressiven Spielstil. Karas räumt so groß ab, dass sich bald zahlreiche Spieler weigerte im Poker gegen ihn anzutreten.
Don Johnson
Auch der Geschäftsmann Don Johnson schaffte es, die Bank zu sprengen, allerdings nicht am Roulette-Tisch, sondern beim Blackjack. Zwischen 2010 und 2011 gewann Johnson mehrere Millionen US-Dollar in verschiedenen Casinos in Atlantic City. Das führte sogar dazu, dass ein CEO eines Casinos gefeuert wurde. Durch ausgeklügelte Verhandlungen mit den Casinos konnte er Vorteile herausholen, wie spezielle Regeln und hohe Einsatzlimits, die seine Gewinnchancen erhöhten.
Zumeist endeten die Geschichten tragisch
Diese Spieler haben mit ihren außergewöhnlichen Fähigkeiten und ihren einzigartigen Strategien die Casinos weltweit herausgefordert. Ihre Geschichten sind Legenden, die das Potenzial des Glücksspiels widerspiegeln und die Träume vieler Spieler beflügeln. Doch hinter den spektakulären Gewinnen stecken auch zahlreiche Risiken und manchmal sogar tragische Wendungen.
Charlie Wells, der Betrüger, verlor all seine Gewinne und sein Ruf als erfolgreicher Spieler wurde zunichtegemacht. Joseph Jagger, der Roulette-Experte, konnte seinen Erfolg nicht dauerhaft aufrechterhalten und wurde schließlich von den Casinos ausgeschlossen. Kerry Packer verlor beispielsweise während eines 3-wöchigen Aufenthalts in London ganze 28 Millionen Dollar.
Beim Roulette sind hohe Gewinne möglich. Quelle: Pixabay.de
Archie Karas, der mit einem kleinen Startkapital eine beeindruckende Gewinnsträhne hatte, verlor letztendlich alles. Sein Übermut und seine Risikobereitschaft führten dazu, dass er schließlich bankrottging. Don Johnson hingegen konnte seinen Erfolg länger aufrechterhalten, aber auch er musste mit dem Spielen aufhören, da die Casinos Maßnahmen ergriffen, um ihn an den Tischen zu stoppen.
Die Geschichten dieser Spieler zeigen, dass das Sprengen der Bank nicht nur Ruhm und Reichtum bringt, sondern auch mit großen Risiken verbunden ist. Die meisten Spieler, die versuchen, die Bank zu sprengen, scheitern und verlieren ihre Gewinne wieder.
Dennoch sind diese Geschichten faszinierend und inspirierend. Sie verdeutlichen, dass es möglich ist, große Gewinne zu erzielen und das Casino vor finanzielle Herausforderungen zu stellen. Für viele Spieler sind sie ein Symbol für Hoffnung und vermitteln die Vorstellung, dass auch sie eines Tages den großen Coup landen könnten.
Woher kommt der Begriff?
Der Begriff „Die Bank sprengen“ wird oft im Zusammenhang mit Glücksspiel verwendet und beschreibt den Moment, in dem ein Spieler einen so hohen Gewinn erzielt, dass er die finanziellen Mittel des Casinos übersteigt. Doch woher stammt dieser Ausdruck eigentlich und was steckt dahinter?
Die Ursprünge des Begriffs reichen weit zurück und sind eng mit der Geschichte des Glücksspiels verbunden. Im 19. Jahrhundert hatten viele Städte in Europa und Amerika ihre eigenen Spielbanken, in denen die wohlhabenden Bürger ihr Glück versuchten. Diese Spielbanken waren in der Regel gut gesichert und hatten hohe Sicherheitsvorkehrungen, um das Geld der Spieler zu schützen.
Damals wurden die Einsätze der Spieler in großen Metallkisten, den sogenannten „Banks“ aufbewahrt. Diese Kisten waren fest verschlossen und wurden in einem speziell gesicherten Raum, der „Bank“, verwahrt. Die Spielbank hatte somit immer genug Geld zur Verfügung, um Gewinne auszuzahlen und den Spielbetrieb aufrechtzuerhalten.
Wenn ein Spieler nun einen außergewöhnlich hohen Gewinn erzielte, der die finanziellen Möglichkeiten der Spielbank überstieg, war dies ein besonderes Ereignis. Es bedeutete, dass der Spieler die „Bank sprengte“, da die Kasse der Spielbank buchstäblich nicht mehr genug Geld hatte, um den Gewinn auszuzahlen.
Im Laufe der Zeit wurde der Ausdruck „Die Bank sprengen“ zu einem geflügelten Wort im Glücksspiel. Es symbolisiert den Moment, in dem ein Spieler die Kontrolle über das Spielgeschehen übernimmt und die Spielbank vor eine finanzielle Herausforderung stellt. Es steht für den Triumph des Glücks und die Möglichkeit, dass der Spieler das Casino in finanzielle Bedrängnis bringt.
Jeder Spieler träumt von einem Geldregen. Quelle: Pixabay.de
Heutzutage wird der Begriff nicht nur im Zusammenhang mit traditionellen Casinos verwendet, sondern auch im Kontext von Online-Glücksspielen. Spieler können große Gewinne erzielen, die die Limits der Plattform übersteigen und somit metaphorisch die „virtuelle Bank sprengen“.
Der Begriff „Die Bank sprengen“ bleibt daher ein faszinierendes Relikt aus der Geschichte des Glücksspiels. Er veranschaulicht den Reiz und die Aufregung des Spiels, bei dem ein einziger glücklicher Moment das Potenzial hat, die finanziellen Grundlagen einer Spielbank zu erschüttern.
Ein Relikt aus alter Zeit?
Ob es heute noch möglich ist, eine Bank zu sprengen, ist jedoch fraglich. Beim Glücksspiel ist es äußerst unwahrscheinlich, dass ein Spieler tatsächlich die finanziellen Mittel eines Casinos ausreizt. Moderne Spielbanken und Online-Casinos haben strenge Sicherheitsmaßnahmen und finanzielle Absicherungen, um große Gewinne auszahlen zu können. Die Betreiber stellen sicher, dass sie über genügend Kapital verfügen, um selbst bei hohen Gewinnen zahlungsfähig zu bleiben.
Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Spieler dauerhaft gegen das Casino gewinnt, ist sehr gering. Glücksspiele basieren auf Zufall und Wahrscheinlichkeit, und die Chancen sind so gestaltet, dass das Casino langfristig profitabel bleibt. Einzelpersonen können zwar kurzfristig große Gewinne erzielen, aber auf lange Sicht haben die Casinos einen statistischen Vorteil.
Es gibt auch Fälle, in denen Spieler versucht haben, durch illegale Methoden wie Karten zählen, oder Geräte zur Manipulation von Spielautomaten die Bank zu sprengen. Diese Praktiken sind jedoch illegal und Casinos haben strenge Sicherheitsvorkehrungen, um Betrug zu verhindern. Moderne Überwachungssysteme und geschultes Personal machen es äußerst schwierig, solche Aktivitäten unbemerkt durchzuführen.
Darüber hinaus haben viele Länder strenge Glücksspielregulierungen, die die Aktivitäten von Casinos überwachen und regulieren. Dies trägt dazu bei, dass die Integrität des Glücksspiels gewahrt wird und Spieler vor möglichen Betrügereien geschützt sind. „Die Bank zu sprengen“ bleibt daher für viele Spieler höchstwahrscheinlich ein unerfüllter Traum, doch das bedeutet nicht, dass auch weiterhin enorme Gewinne möglich wären. Die besondere Atmosphäre in den Casinos bleibt auch weiterhin ein Anziehungspunkt für Spieler aus aller Welt.
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