Schlagwort: al mouj golf

Niklas Regner

Regner mit Asian Tour-Abstecher

Niklas Regner erreichten erfreuliche Nachrichten aus dem Oman, denn der Murhof-Pro erhält eine Wildcard für das mit 2 Millionen US-Dollar dotierte Asian Tour-Turnier, das im Februar im Al Mouj Golf von Muskat stattfindet.

Seit 6. Jänner bereitet sich Niklas Regner mit seinem Trainer Dominic Angkawidjaja im Rahmen des ÖGV-Camps in Ras Al Khaimah auf die kommende Saison vor. „Wir sind am 6. Jänner angekommen, aber leider wollte das Gepäck nicht mit. Daher habe ich auch meinen Geburtstag am 7. Jänner eher nur eingeschränkt und im Reisegewand feiern können“, erzählt der 24-jährige Liezener.

„In der Zwischenzeit ist das Gepäck angekommen und die ersten Trainingseinheiten sind absolviert. Das Camp ist gut besetzt, so ist neben Timon Baltl auch Emma Spitz mit von der Partie. Schwung und Spiel passen schon ganz gut und bis 16. Jänner haben wir noch viel Zeit, um hier noch intensiv zu arbeiten.“

Wildcard ändert die ursprünglichen Pläne

Eigentlich hatte Regner gehofft am 16. Januar nach Österreich zurückkehren zu können, doch eine Wildcard führt zu einer Planänderung und sorgt auch für einen früheren Start in die Saison. „Die Murhof Gruppe und mein Reisebüro TravelPro arbeiten seit zwei Jahren intensiv mit dem Oman und dessen Golfverband zusammen. Gary Stangl ist dabei federführend und nun wurden all diese Bemühungen mit einer Wildcard für die International Series Oman, einem Turnier der Asian Tour, gewürdigt.“

„Das Turnier ist mit zwei Millionen Dollar dotiert und wird auch von den LIV-Spielern als Vorbereitung genutzt. Im Vorjahr haben große Namen wie Brooks Koepka, Sergio Garcia, Louis Oosthuizen, Charl Schwartzel, Graeme McDowell und Branden Grace in Muskat gespielt, und einige der Stars sollen auch heuer am Start sein. Für mich ist das Turnier ein absolutes Highlight in meiner bisherigen Karriere“, kommt die Planänderung durchaus willkommen.

„Ich werde am 16. Jänner mit dem Auto nach Muskat fahren und dort drei Tage auf der Anlage in Al Mouj trainieren. Dieser Platz ist eine echte Challenge. Der Cut war 2023 bei +6 nach zwei Runden, daher nutze ich nun die Möglichkeit, mir einen ersten Eindruck zu verschaffen“, sagte Regner. Die International Series Oman findet vom 22. bis 25. Februar statt.

Zuvor könnte es für Regner auch noch nach Südafrika gehen: „Meine Kategorie auf der Challenge Tour ist heuer so, dass ich nicht in jedes Turnier reinkomme. In Südafrika wären drei Turniere vor dem Highlight im Oman und wenn ich einen Startplatz bekomme, dann nehme ich das natürlich mit.“

Foto: Murhof Gruppe

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Im Wind versandet

OMAN OPEN – 2. RUNDE: Matthias Schwab und Bernd Wiesberger häufen am Samstag Vormittag im nach wie vor windigen Muskat zu viele Fehler an und scheitern im Al Mouj Golf nach Runden im 80er Bereich deutlich am Sprung über die gezogene Linie.

Bernd Wiesberger legte sich mit einer 72 (Par) am Donnerstag eine gesunde Basis um in dieser Woche die Serie der verpassten Wochenenden durchbrechen zu können. Wegen eines Sandsturms ist er dann am Freitag Nachmittag aber zum Däumschendrehen verurteilt und kann seine zweite Runde erst am Samstag in den Morgenstunden in Angriff nehmen.

Dabei startet der Oberwarter dann bei weiterhin sehr unangenehmen Windverhältnissen – teils wehen Böen mit um die 45 km/h über die Anlage – durchaus solide, verpasst aber am Par 5, der 3 den raschen Sprung in den roten Bereich und tritt sich zu allem Überfluss danach auf der 4 sogar das erste Bogey ein.

Sein Spiel stabilisiert er danach aber rasch wieder und kann lange Zeit weitere Fehler von der Scorecard fernhalten. Erst kurz vor Ende der Frontnine muss er dann auf der 9 den nächsten Schlagverlust notieren und gleich zu Beginn der zweiten Neun wird es so richtig unangenehm, denn ein Doppelbogey wirft den Burgenländer erstmals sogar hinter die prognostizierte Cutmarke zurück.

Das Par 5, der 12 hat er dann aber wieder im Griff und stürmt mit seinem erste Birdie des Tages wieder über die gezogene Linie nach vor. Bei weiterhin enorm schwierigen Bedingungen kann er gleich danach aber den nächsten Fehler nicht verhindern, da jedoch im selben Moment auch die Cutmarke auf 4 über Par springt, bleibt er zu diesem Zeitpunkt noch weiterhin auf Cutkurs.

Dies ändert sich dann jedoch auf der 16, denn ausgerechnet das letzte Par 5 der Runde hängt dem vierfachen European Tour Sieger noch einen Schlagverlust um und da er danach sogar die zweite Doublette eintragen muss, ist der verpasste Cut endgültig Gewissheit. Am Ende marschiert Bernd Wiesberger nur mit der 80 (+8) über die Ziellinie und verpasst so als 94. recht deutlich den Cut.

Das Hauptproblem der zweiten Runde waren mit Sicherheit das lange Spiel und hier im Speziellen die Annäherungen, die nur äußerst selten ihr Ziel fanden. Gepaart mit einigen Schwächen im Scrambling ist die 80 rasch erklärt.

Unter Druck

Langsam aber sicher kommt er damit auch so richtig unter Druck, denn seit seinem Comeback Ende des letzten Jahres gelang nur zweimal der Sprung ins Wochenende, wobei ein 42. Platz in Abu Dhabi dabei noch das klar beste Abschneiden in dieser Saison war. Seit eben dieser Platzierung setzte es nur noch verpasste Cuts, was in den Vorwochen zum größten Teil auf grobe Probleme auf den Grüns zurückzuführen ist.

Laut eigener Aussage fühlt er sich aber durchaus recht gut und auch die Verletzung bereitet ihm keinerlei Probleme mehr. Auch die Scorecard spiegelt die Qualität seiner Runden nicht wirklich wieder, wie er im Vorfeld des Turniers in Muskat in einem Interview mit der European Tour meinte.

Erschwerend kommt mit Sicherheit hinzu, dass er in dieser Woche aufgrund des Sandsturms den klar schlechtern Draw erwischt hat, denn die zweite Runde am Samstag Vormittag spielte sich im Schnitt um vier Schläge schwerer als noch am Freitag Vormittag. Die nächste Chance ergibt sich für ihn aber bereits kommende Woche in Katar.

Wieder in Muskat

Matthias Schwab kommt auch heuer mit dem Par 72 Terrain in Muscat nicht wirklich gut zurecht und startete nur mit einer 74 (+2). „Okay gespielt, aber nichts gegangen“, so die kurze Zusammenfassung nach seiner Auftaktrunde. Wie sein Landsmann kann auch der Youngster seine zweite Runde wegen des Sandsturms erst am Samstag beginnen und erschwert sich die benötigte Aufholjagd gleich mit einem anfänglichen Bogey auf der 1.

Der Konter lässt aber nicht lange auf sich warten, denn schon auf der 2 stellt er sein Score wieder auf Level Par zurück. Danach aber wird es so richtig bitter, denn gleich zwei Doppelbogeys werfen ihn im Kampf um den Wochenendeinzug unangenehm zurück. Des Schlechten noch nicht genug geht sich auch auf der 6 nur ein Bogey aus, was die gezogene Linie in immer weitere Entferung rücken lässt.

Des Schlechten noch nicht genug geht sich auch auf der 6 nur ein Bogey aus, was die gezogene Linie in immer weitere Entferung rücken lässt. Auch weiterhin findet er bei den schwierigen Verhältnissen keinen richtigen Rhythmus und häuft auf der 8 und der 9 die nächsten Fehler an, womit er immer weiter an Boden verliert.

Zu Beginn der Backnine bäumt er sich dann zwar noch einmal auf und findet auf der 10 sein zweites Birdie des Tages, zwei aufeinanderfolgende Bogeys auf der 12 (Par 5) und der 13 (Par 3) besiegeln dann aber endgültig das freie Wochenende. Zwar stabilisiert er sein Spiel auf den verbleibenden Löchern wieder, notiert schließlich aber wie Bernd Wiesberger eine 82 (+10) und scheitert so deutlich als 124. am Cut.

Wie schon im Vorjahr ist es auch heuer der Al Mouj Golf von Muskat, der dem Rohrmooser das erste unfreiwillig freie Wochenende der Saison beschert. Max Kieffer (GER) und Joachim B. Hansen (DEN) teilen sich vor dem Moving Day bei gesamt 5 unter Par die Führungsrolle.

„Das war leider kein zufriedenstellendes Ergebnis heute. Stürmischer und böiger Wind erschwerte das Spiel und es passierten mir auch zu viele Fehler. Trotzdem fühle ich mich gut für kommende Woche in Katar“, hat Matthias den Fokus bereits auf das nächste Event gerichtet.

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Gesunde Basis

OMAN OPEN – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger legt sich im Al Mouj Golf von Muscat mit einer 72 eine gesunde Basis um die Serie der verpassten Cuts in dieser Woche beenden zu können. Matthias Schwab muss sich nach der 74 klar steigern um nicht wie im Vorjahr am Wochenende bereits zusehen zu müssen.

Bernd Wiesberger, der im Vorjahr nicht in Muskat spielte, versucht den Negativlauf von zuletzt zwei verpassten Cuts zu stoppen. Allerdings hat der Burgenländer von Beginn an mit Problemen zu kämpfen und stolpert schon auf der 10, seiner ersten Bahn, über den ersten Schlagverlust und liegt so von Beginn an etwas zurück.

Zwar kann er danach weitere Fehler vermeiden, verpasst aber auf beiden Par 5 Bahnen der Backnine ein Erfolgserlebnis und läuft so nach wie vor dem ersten Birdie vergeblich hinterher. Erst kurz vor dem Turn bricht dann auf der 18 endlich der Bann der roten Einträge und der Oberwarter stellt sein Score noch vor den Frontnine wieder auf Even Par.

Initialzündung stellt das erste Birdie aber nicht wirklich dar, denn Bernd versteht es zwar lange Zeit gekonnt weitere Fehler zu vermeiden, der Sprung in den Minusbereich bleibt ihm aber noch verwehrt. Erst auf der 6 findet er dann sein zweites Birdie, rutscht mit darauffolgendem Par 5 Bogey aber postwendend wieder auf den Ausgangspunkt zurück.

Schließlich unterschreibt Bernd Wiesberger zum Auftakt die 72 (Par) und legt damit auf Rang 44 einen durchaus soliden Start ins Turnier hin. Die Chancen die Serie der verpassten Cuts in dieser Woche zu durchbrechen stehen somit durchaus gut.

Steigerung nötig

Nach drei Wochen geht es auch für Matthias Schwab im Oman mit dem zweiten Teil des Desert Swing weiter. Der Küstenkurs von Al Mouj ist endlich kein Neuland mehr für Österreichs Aufsteiger, der an das Vorjahr allerdings keine allzu guten Erinnerungen hat, als er um einen einzigen Schlag den Cut verpasste.

Schwab nimmt die Sache entsprechend ernst und flog bereits vor einer Woche nach Dubai um sich in den Jumeirah Golf Estates, an der Wirkungsstätte des Dubai-Finales, auf die Turniere im Oman und Katar vorzubereiten.

Der Start ins Turnier fühlt sich jedoch auch im neuen Jahr dann nicht wirklich prickelnd an, denn schon am Par 3, der 11 tritt er sich das erste Bogey ein. Der Konter allerdings lässt nicht lange auch sich warten, denn mit der 12 hat er schon das erste Par 5 seiner Runde gut im Griff und dreht sein Score postwendend wieder auf Level Par zurück.

Ins Rollen kommt er mit dem ersten Schlaggewinn aber nicht so richtig, denn mit meist sicheren Pars macht er zwar nichts falsch, in den roten Bereich kann er aber noch nicht abtauchen. Nach gleich elf Bahnen, die er mit der vorgegebenen Schlaganzahl abspult, erwischt es ihn dann zu allem Überfluss auf der 6 sogar mit seinem zweiten Fehler und er rutscht damit auch im Klassement spürbar ab.

Antwort findet er darauf keine mehr und nachdem er sich zum Abschluss der ersten Runde auch auf der 9 noch einen Fehler eintritt, ist die durchwachsene Auftaktperformance endgültig perfekt. Nach der 74 (+2) und etwa Rang 93 wird sich Matthias am Freitag wohl klar steigern müssen um nicht wie im Vorjahr in Muscat am Cut zu scheitern: „Zusammengefasst heute in einem Satz: Ich habe ok gespielt, aber es ist nichts gegangen,“ kommentiert er enttäuscht seine Auftaktrunde.

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Nächstes Wüstenkapitel

OMAN OPEN – VORSCHAU: Matthias Schwab schlägt nach dreiwöchiger Pause ab Donnerstag das nächste Wüstenkapitel auf und hofft in den kommenden beiden Wochen im Nahen Osten weiterhin Punkte fürs Race to Dubai sammeln zu können. Bernd Wiesberger will im Al Mouj Golf endlich so richtig ins Rollen kommen.

Der Start in seine zweite European Tour Saison gelang Matthias Schwab durchaus gut, denn sowohl in Abu Dhabi als auch in Dubai und in Saudi Arabien stemmte der junge Steirer den Cut und liegt damit auch nach dreiwöchiger Schaffenspause noch in den Top 50 der Order of Merit. Bis dato teete Matthias in dieser Saison auf für ihn zuvor unbekannten Plätzen auf, den Al Mouj Golf in Muscat kennt der Schladming-Pro jedoch bereits ziemlich gut.

Schon zu Challenge Tour Zeiten wurde am linksähnlichen Terrain in der Hauptstadt Omans gespielt und auch letztes Jahr im Rahmen der European Tour war der Rohrmooser am Par 72 Gelände mit von der Partie. Allerdings verpasste er genau dort knapp als 70. seinen ersten Cut der abgelaufenen Saison. Dieses Manko will Österreichs Shooting Star heuter klarerweise ändern und legte auch deshalb im Vorfeld noch ein kleines Trainingslager ein.

Matthias bereitete sich in den Jumeirah Golf Estates von Dubai – an eben dieser Wirkungsstätte geht auch das große Tourfinale am Ende des Jahres über die Bühne – intensiv auf die beiden nächsten anstehenden Wochen in Muscat und Katar vor. Das selbstdefinierte Ziel ist es vorrangig klarerweise die Wochenenden zu erreichen um weiterhin im Race to Dubai anschreiben zu können und so die Platzierung zu festigen.

Turnaround angepeilt

Anders als bei Matthias Schwab läuft es bei Bernd Wiesberger noch alles andere als gut. Von den gesteckten Zielen bald wieder um Siege mitzuspielen ist der Oberwarter noch meilenweit entfernt. Lediglich in Südafrika und in Abu Dhabi gelang es ihm ins Wochenende einzuziehen. Ein 42. Platz ist dabei noch das höchste der Gefühle, was heuer von einem Turnier hängen blieb.

Da laut eigener Aussage die Verletzung überhaupt keine Probleme mehr bereitet, gerät der vierfache European Tour Sieger langsam aber sicher auch etwas unter Zugzwang um dem Jahr die nötige Richtung zu verpassen. Vor allem die eher absteigende als aufsteigende Formkurve in den letzten Turnieren zeigt eine alles andere als angenehme Tendenz.

Die dreiwöchige Pause nutzte Bernd aber klarerweise für eine intensive Vorbereitung und stattete dabei auch Thomas Feyrsinger und Co in Lignano einen kurzen Besuch ab. Vor allem auf den Grüns wollte bislang überhaupt nichts laufen, wie wir auch >> hier ausführlich herausgearbeitet haben. Ob der Burgenländer in den letzten Wochen an den richtigen Stellschrauben gedreht hat, wird sich spätestens am Donnerstag herausstellen.

„Ich habe zuletzt deutlich besser gespielt als es auf der Scorekarte steht,“ bestätigt er diesen Eindruck, „offensichtlich bin ich noch nicht bereit, wenn es in eine Turnierwoche geht. Aber ich arbeite hart daran an Dingen, die mein Spiel langfristig verbessern werden. Ich habe mir das nach dem Comeback leichter vorgestellt, aber es ist ein netter Prozess, den ich akzeptiert habe.“

Los geht es für Matthias Schwab am Donnerstag um 05:15 MEZ auf der 10 im Flight mit Romain Wattel (FRA) und Steven Brown (ENG). Bernd Wiesberger beginnt bereits um 04:25 MEZ ebenfalls auf der 10 mit Nicolas Colsaerts (BEL) und Jordan Smith (ENG).

 

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Stilvolles Saisonende

NBO GRAND FINAL – FINAL: Matthias Schwab hatte zwar vor der letzten Runde im Al Mouj Golf nur noch theoretische Chancen auf ein European Tour Ticket, beendet die Saison mit einer 68 aber richtig stilvoll.

Nach dem durchwachsenen Moving Day waren die Chancen auf den direkten Aufstieg auf die European Tour für Matthias Schwab so gut wie verflogen. Der Neo-Pro hätte beim großen Saisonfinale schlechtestenfalls einen alleinigen 2. Platz benötigt um sich tatsächlich in der Jahreswertung noch bis unter die Top 15 schieben zu können.

Doch auch mit nur noch theoretischen Chancen weiß sich der Schladming-Pro zu motivieren und knallt am letzten Spieltag der Challenge Tour Saison 2017 noch einmal eine unglaublich starke Performance auf die Fairways. Wohl noch etwas mit der Wut im Bauch über den zähen Moving Day stopft er gleich auf der 2 und der 3 die ersten Birdieputts und baut sein Score noch vor dem Turn mit einem weiteren roten Eintrag auf der 9 aus.

Auch nach dem Wechsel auf die Backnine hat der Rohrmooser sein Visier messerscharf gestellt und darf auf der 12 und der 14 gleich die nächsten Birdies auf der Scorecard verewigen. Erst danach ebbt der Schwung etwas ab und Matt muss am letzten Loch doch noch ein Bogey notieren. Mit der 68 (-4) aber sorgt er bei der letzten Challenge Tour Runde der Saison für einen richtig stilvollen Schlusspunkt und darf sich beim Grand Final noch über einen 14. Platz freuen.

Clément Sordet (FRA) sichert sich nach der 70 (-2) und bei gesamt 15 unter Par den Sieg.

Richtig starkes Rookie Jahr

Auch ohne den direkten Aufstieg auf die große europäische Bühne ist das erste Spieljahr als Professional aus Sicht von Matthias Schwab eine einzige Erfolgsgeschichte. Erst im Juni ließ der Absolvent der Vanderbilt University seine Amateur Karriere hinter sich und cuttete gleich bei seinem ersten Start als Pro beim Heimspiel in Atzenbrugg ins Wochenende.

Der Start einer Serie, wie sich in den nächsten Woche eindrucksvoll herauskristallisiert, denn bis zum Ende der Saison verpasst Matthias nicht ein einziges Wochenende und schaufelte so kontinuierlich Preisgeld auf sein Konto. Nebenbei gelangen Österreichs wohl größter Zukunftshoffnung dabei gleich vier Top 10 Ergebnisse, was zeigt, auf welch gutem Weg sich der Youngster befindet.

Der Lohn der Mühen ein bereits vor Wochen abgesichertes Spielrecht für die Challenge Tour im kommenden Jahr und ein Startplatz beim Saisonfinale der besten 45 im Road to Oman. Auch die European Tour muss Matt noch nicht abschreiben, da er noch die Chance hat sich über die Tourschool ein Ticket zu sichern. Gerade beim 6-Tage Marathon in Spanien ist Kontinuität oberstes Gebot, was dem Steirer geradezu in die Hände spielen könnte.

„Im Nachhinein betrachtet kann ich mir nicht viel vorwerfen in diesem Jahr und ich würde auch nicht viel ändern. Es waren viele solide Wochen dabei mit vielen guten Runden. Klar war der Turnierplan sehr eng, aber ich musste alle meine Chancen wahrnehmen und viel spielen, da ich ja mit Rückstand in die Saison gegangen bin“, lässt Matthias die Saison Revue passieren.

Abschließend macht er aber auch klar, dass noch viel Arbeit auf ihn wartet um dorthin zu kommen, wo er hin möchte: „Ich konnte teilweise gutes Golf spielen, muss mich aber verbessern und weiterarbeiten um in allen Bereichen konkurrenzfähiger zu werden.“

In der Jahreswertung beendet Matthias Schwab die Saison auf dem 33. Platz. Auch Martin Wiegele als 55., Manuel Trappel als 80. und auch Lukas Nemecz als 118. können für nächstes Jahr zumindestens bereits mit der Challenge Tour planen. Tapio Pulkkanen (FIN) strahlt beim Road to Oman von der Spitze.

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Wohl verspielt

NBO GRAND FINAL – 3. RUNDE: Matthias Schwab hat am Moving Day im Al Mouj Golf ordentlich zu kämpfen, kommt nicht über die 74 hinaus und muss sich wohl endgültig vom direkten Aufstieg auf die European Tour verabschieden.

Matthias Schwab ist bislang in seiner Rookie Saison die Verlässlichkeit in Person. Der Schladming-Pro cuttete bei jedem einzelnen Start seit seinem Wechsel ins Profilager im Juni bei der Heim Open in Atzenbrugg in jedes Wochenende, sicherte sich so bereits vor Wochen das Ticket für die Challenge Tour Saison 2018 und hat vor dem großen Jahresfinale sogar noch die Chance sich mit einem alleinigen 2. Rang gleich direkt die Eintrittskarte auf die European Tour zu erspielen.

Allein, es will in dieser Woche nicht alles nach Wunsch des Rohrmoosers verlaufen, was sich schon vom ersten Tag an bemerkbar macht. Der Absolvent der Vanderbilt University musste sich zum Auftakt mit einer nur leicht geröteten 71 (-1) zufrieden geben, was ihn nur im Mittelfeld einreihte.

Am Donnerstag gelang zwar mit der 69 (-3) eine deutliche Steigerung, ein Doppelbogey verhinderte aber eine richtig tiefe Runde. Damit war klar, dass der Moving Day auf jeden Fall gelingen muss, will Matthias tatsächlich noch um die Aufstiegsränge mitreden.

Mit Birdies gegeizt

Die Frontnine allerdings verlaufen fast gänzlich ohne Highlights. Zwar hält er auf den ersten Neun Schlagverluste gekonnt fern, findet aber gerade mal ein einziges Birdie, was ihn im Klassement lediglich an Ort und Stelle hält. Auf der zweiten Platzhälfte schleichen sich dann auch noch zwei Fehler ein, die ihn endgültig die Spitzenränge aus den Augen verlieren lassen.

Zwar spielt er sich rasch wieder auf Level Par zurück, tritt sich aber gleich danach zwei weitere Bogeys ein und unterschreibt so schließlich nur die 74 (+2). Mit dem durchwachsenen Moving Day rasselt der Neo-Pro im Klassement bis auf Platz 24 zurück und hat damit auf den angepeilten 2. Rang bereits beträchtlichen Rückstand, weswegen er sich vom direkten Aufstieg wohl bereits vor der Finalrunde verabschieden muss.

„Leider ist heute nichts in meine Richtung gelaufen. Ich hab heute einfach schlecht gespielt. Jetzt heißt es das zu analysieren und es dann morgen besser zu machen“, zeigt sich Matthias Schwab nach der Runde sichtlich geknickt.

Clément Sordet (FRA) geht bei gesamt 13 unter Par als Führender auf die letzte Challenge Tour Runde der Saison.

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Lücke geschlossen

NBO GRAND FINAL – 2. RUNDE: Matthias Schwab schraubt am Donnerstag im Al Mouj Golf seine Birdiequote spürbar nach oben und verpasst nur wegen eines Doppelbogeys den Sprung unter die Top 10.

Matthias Schwab hielt sich zum Auftakt beim großen Challenge Tour Finale der besten 45 der Jahreswertung noch nobel zurück und reihte sich nach einer zartrosa 71 (-1) nur im Mittelfeld ein.

Das große Ziel sich gleich in der Rookie Saison die Eintrittskarte für die European Tour zu sichern rückte so in etwas weitere Ferne. Der Schladming-Pro wird zumindestens einen alleinigen 2. Platz benötigen um sich noch unter die Top 15 der Jahreswertung nach vorne zu schieben.

Der Rückstand auf die Spitze liegt aber im klar aufholbaren Bereich und Matt findet mit einem frühen Par 5 Birdie auf der 3 auch recht gut in den Tag. Ein zwischenzeitliches Bogey auf der 6 sporngt den Rohrmooser dann sichtlich an, denn bis zum Turn nimmt er von der 7 weg noch drei Birdies mit und schließt so die Lücke zu den Top 10.

Heftige Bremse

Doch der Absolvent der Vanderbilt University muss am Par 4, der 10 eine bittere Doublette auf der Scorecard eintragen, die den Birdieschwung sichtlich und spürbar einbremst. Matthias steckt den Schockmoment aber durchaus gut weg und setzt nach zwei Pars noch einmal zu einem Zwischensprint an.

Mit einem roten Doppelpack egalisiert er zumindestens das Doppelbogey wieder und unterschreibt schließlich die 69 (-3), die ihn als 15. bis an die Top 10 heranbringt. Kann er an den kommenden beiden Tagen weiterhin die Birdiequote hochhalten und dabei die Fehler etwas geringer halten, könnte er am Samstag womöglich tatsächlich noch in den Aufstiegskampf auf die European Tour eingreifen.

„Ich hab die Bälle heute näher zu den Fahnen geschossen und auch einige Putts gelocht. Zwei schlechte Drives haben zum Bogey und zum Doppelbogey geführt, was leider einiges gekostet hat“, fasst Matthias seine zweite Runde zusammen.

Estanislao Goya (ARG) geht nach der 66 (-6) und bei gesamt 11 unter Par als Führender in den Moving Day.

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