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Zäher Samstag

EUROPEAN MASTERS – 3. RUNDE: Matthias Schwab (Am) wahrt mit der 70 und nur wenigen Schlägen Rückstand auf die besten 10 die Chance auf ein Topergebnis in der Schweiz. Bernd Wiesberger verpasst mit zäher dritter Runde im Crans-sur-Sierre GC den angepeilten Move und fällt mit der 73 um etliche Ränge zurück.

Bereits die ersten Spieler am Samstag zeigen, dass sich die Par 70 Anlage bei stärkerem Wind enorm zäh spielt. Bei allgemein hohen Scores am Moving Day wäre der Weg nach vorne mit einer starken Runde geebnet. Dies versucht Matthias Schwab auch sofort umzusetzen. Der Amateur kommt gut aus den Startlöchern und findet bereits auf der 11 (Par 3) – Schwab startet auf den Backnine – das erste Birdie. Mit zwei aufeinanderfolgenden Par 5 Bahnen könnte der Sturm nach vorne weiter Gestalt annehmen, doch der Student der Vanderbilt University muss am ersten langen Loch einen Schlag abgeben, holt sich diesen aber immerhin postwendend wieder zurück.

Auf den Frontnine angekommen geht es dann für den Swiss Amateur Champion am Leaderboard um etliche Plätze zurück, nachdem er auf der 1 eine Doublette nicht verhindern kann. Doch Matt lässt sich davon nicht beirren, spielt weiterhin grundsolides Golf und notiert reihenweise die Pars, ehe er auf der 6 (Par 4) noch einmal zuschlägt und sein Tagesergebnis wieder auf Level Par zurückschraubt. Die restlichen Bahnen spult er unaufgeregt ab und kommt so mit der 70 (Par) zum Recording.

Damit macht die Nummer 11 der Amateur Weltrangliste sogar etliche Ränge gut und pendelt sich vor der letzten Runde auf Rang 31 ein. Bei einem Rückstand von lediglich vier Schlägen auf die besten 10 ist sogar ein absolutes Topergebnis noch klar in Reichweite. Matthias Schwab beweist nach seiner langen Verletzungspause, dass er körperlich wieder voll auf der Höhe ist. Der Go-to-Guy der Vanderbilt Commodores liefert in letzter Zeit fast unaufhaltsam gute Runden und somit auch achtbare Ergebnisse ab. Bei einer starken Schlussvorstellung könnte er diese Tradition auch in der Schweiz fortführen.

Ohne Vorwärtsdrang

Bernd Wiesberger 2015 Golf-Live.atBernd Wiesberger bleibt der angepeilte Move am Samstag verwehrt. Zwar startet Österreichs Nummer 1 erstmals in dieser Woche mit einem Par, tritt sich aber schon auf der 3 nach zu kurzem Abschlag und verpasstem Sandsave den ersten Schlagverlust ein. Richtig dick kommt es dann aber auf der schwierigen 4. Bernd blockt den Drive rechts ins Aus und benötigt am Ende für das Par 4 gleich sieben Schläge. Bei einem Zwischenstand von +4 nach 4 ist klar, dass nun Birdies fast Pflicht sind.

Doch es soll am Samstag einfach nicht wirklich sein. Reihenweise bleiben zunächst die Annäherungen und in Folge auch etliche Putts zu kurz, was keine richtigen Birdiechancen eröffnet. Erst auf der 9 (Par 5) stellt sich das erste Erfolgserlebnis in Form eines Birdies ein, richtigen Vorwärtsdrang entwickelt die Nummer 24 der Welt damit aber nicht.

Trotz stabilem gutem Spiel vom Tee kann er sich meist keine zwingenden Birdiechancen auflegen und fällt nach einem Dreiputtbogey auf der 13 (Par 3) erneut weiter zurück. Bei Gegenwind legt er dann auf der 14 (Par 5) alles in die Waagschale, attackiert mit seinem zweiten Schlag und kommt sogar bis aufs Vorgrün. Das zweite Birdie lässt er sich so nicht nehmen. Doch wieder fehlt der nötige Votrieb auf den verbleibenden Löchern.

Bezeichnend für den verkorksten Moving Day sind die verbleibenden beiden Löcher, wo beide Male der Birdieputt auf Linie zu kurz bleibt. Nach der 73 (+3) büßt der Oberwarter im Klassement einige Ränge ein und nimmt die letzte Umrundung nur vom 42. Rang aus in Angriff. Dennoch liegt er nur um einen einzigen Schlag hinter Matthias Schwab und kann – eine starke Schlussrunde vorausgesetzt – die Schweiz ebenfalls noch mit einem Spitzenergebnis wieder verlassen.

Die beiden Engländer Matthew Fitzpatrick (64) und Danny Willett (71) teilen sich bei gesamt 12 unter Par die Führungsrolle in Crans Montana.

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Kunterbunt zur 68

EUROPEAN MASTERS – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger dreht einen katastrophalen Start in die zweite Runde noch zur 68 und spielt sich so in eine vielversprechende Verfolgerposition. Auch Matthias Schwab (Am) stemmt im Crans-sur-Sierre GC mit der starken 66 ohne Probleme den Cut.

„Das war heute ein bisschen wie Dr. Jekyll und Mr. Hide auf meiner ersten Platzhälfte, aber irgendwie hab ich es noch geschafft unter Par zu spielen. Ich musste des Öfteren heute gehörig Scrambeln. Natürlich versuch ich jetzt morgen einen Move nach vorne hinzulegen“, so Bernd nach der kunterbunten Runde in 68 Schlägen.

An der Seite von Sergio Garcia und Thongchai Jaidee, die er klar in den Schatten stellt, sichert sich Wiesberger 12 Birdies in der ersten Turnierhälfte, um zwei mehr als bei der gesamten Open Championship. Auch wenn das lange Spiel einige Male nicht die geforderte Präzision erreicht, so puttet er auf den Schweizer Grüns deutlich besser.

Wilde erste 9 Löcher ohne Par

Bernd Wiesberger findet nur sehr behäbig in den zweiten Spieltag. Die Nummer 24 der Welt startet wie schon am Vortag mit einem Bogey, weiß dieses zwar sofort wieder zu egalisieren, danach aber geht es richtiggehend im freien Fall am Leaderboard bergab. Zunächst muss er auf der 12 bereits Bogey Nummer zwei verzeichnen und rasselt mit anschließendem Doppelbogey auf der 13 (Par 3) sogar kurrzeitig hinter die prognostizierte Cutmarke zurück.

Bei einem Zwischenstand von +3 nach 4 setzt der Oberwarter aber zu einer spektakulären Aufholjagd an und steht nach einem Birdiehattrick auf der 17 sogar wieder bei Even Par. Doch noch immer will das erste Par der Runde nicht glücken und Österreichs Nummer 1 fällt mit einem weiteren Schlagverlust wieder etwas zurück. Birdie Nummer fünf lässt aber nicht auf sich warten und Bernd gleicht noch vor dem Turn das Tagesergebnis wieder auf Level Par aus.

Das erste Par

Erst auf den Frontnine kehrt im Spiel des Bad Tatzmannsdorfers endlich eine gewisse Ruhe ein. Nachdem auf der 1 das erste Par überhaupt glückt, reiht er noch vier weitere an, ehe er auf der drivebaren 6 und der 7 (beides Par 4) weitere Birdies findet und so am Leaderboard immer weiter in Richtung Norden klettert. Toll vor allem der Drive an der 7, mit dem er den Ball sicher am Grün ablegt, aus 15 Metern aber keine echte Eaglechance vorfindet. Auf der 9 (Par 5) hat er dann die Chance das Tagesergebnis noch tiefer in den Minusbereich zu rücken, der Putt will aber nicht im Loch verschwinden.

Mit der 68 (-2) aber spielt sich Bernd Wiesberger als 20. bei gesamt 5 unter Par in eine recht gute Verfolgerposition und hat die gesamte Spitze vor dem Moving Day breit vor sich aufgefächert. Nur Danny Willett (ENG) nach der 62 (-8) und insgesamt 13 unter Par und die beiden Koreaner Y.E. Yang und Seukhyun Baek marschieren nach 63er (-7) Runden bei gesamt 12 unter Par vorne am Leaderboard etwas davon.

Starker Auftritt

Matthias Schwab (Am) stellt in dieser Woche einmal mehr sein Talent unter Beweis. Der Student der Vanderbilt University wurde erst unlängst Swiss Amateur Champion und bekam als Belohnung dafür einen Startplatz beim Schweizer European Tour Turnier. Diesen nützt der 10. der Amateur Weltrangliste auch gekonnt aus.

Zwar muss er auf der 4 (Par 4) ein frühes Bogey notieren, radiert dieses aber postwendend aus und kommt nach einem weiteren Erfolgserlebnis sogar bei 1 unter Par zum Turn. Ein Birdiedoppelschlag zu Beginn der Backnine katapultiert ihn dann endgültig klar in den Cutbereich und nach einer kleinen Verschnaufpause versteht er es auch die 16 (Par 3) noch gewinnbringend auszunützen. Derart souverän cuttet Matthias Schwab (Am) mit der 66 (-4) als 37. ohne große Probleme ins Wochenende.

Der Start beim European Masters ist sein insgesamt fünfter auf Europas höchster Spielklasse. Bislang teete Österreichs Edelamateur nur bei den Heim-Open auf und verpasste nur ein einziges Mal den Cut, was auch seine Konstanz klar unterstreicht.

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Schweizer Höhenlager

EUROPEAN MASTERS – VORSCHAU: Bernd Wiesberger will nach den verputteten Open Championship in den Schweizer Höhenlagen wieder die Sicherheit zurückgewinnen. Mit Matthias Schwab (Am) leistet nach längerer Zeit ein weiterer Österreicher im Crans-sur-Sierre GC Bernd Gesellschaft.

Mit richtig hohen Erwartungen ging Bernd Wiesberger letzte Woche bei den Open Championship in St. Andrews an den Start. Von Tee bis Grün stellte der Oberwarter auch seine Extraklasse unter Beweis, allein mit den Grüns wurde die Nummer 24 der Welt die komplette Turnierwoche über nicht warm und musste sich am Ende mit einem enttäuschenden 68. Rang zufrieden geben.

In den Höhenlagen von Crans Montana soll ab Donnerstag beim European Masters wieder die Sicherheit am Kurzgemähten zurückkehren. Das mit 2,7 Millionen Euro dotierte schweizer European Tour Turnier lockt auch etliche spektakuläre Namen an. So geben sich etwa Lee Westwood, Danny Willett (beide ENG), Jamie Donaldson (WAL), Patrick Reed (USA) oder auch Sergio Garcia (ESP) und Thongchai Jaidee (THA) die Ehre. Mit den beiden Letztgenannten geht Bernd auch an den ersten beiden Tagen gemeinsam im Flight auf Birdiejagd. „Ich bin gut im wunderschönen Crans Montana angekommen und freu mich schon mit Thongchai und Sergio ab Donnerstag im Flight zu stehen“, so Bernd über die angenehme Flighteinteilung mit seinem Freund Garcia.

Dass Bernd das hochalpine Golf in der Schweiz liegt, beweisen der 6. Platz 2012 und der 13. Rang im Vorjahr beim Omega European Masters.

Schwab leistet Gesellschaft

Zum ersten Mal seit dem Heimspiel in Atzenbrugg steht Bernd Wiesberger nicht als Einzelkämpfer in einem European Tour Feld. Matthias Schwab (Am) gewann erst vor kurzer Zeit die Swiss Amateurs und darf nach seinem Triumph ebenfalls beim European Masters abschlagen. Dass der Edelamateur der Vanderbilt Commodores in der höchsten europäischen Spielklasse gute Figur abgeben kann, stellte er bereits vor wenigen Jahren bei den Lyoness Open unter Beweis, wo er bester Österreicher im Diamond CC wurde. Nach der Verletzungspause hat sich Schwab zuletzt wieder in den Kreis der Weltelite im Amateurlager zurückgekämpft und wird im Amateur World Ranking aktuell auf Position 10 geführt.

Mit Bernard Neumayer ist in dieser Woche sogar noch ein weiterer rotweißroter Spieler in der Schweiz am Start. Der derzeit auf der Pro Golf Tour in starker Form agierende Salzburger bekam eine Einladung zum Pro-Am Turnier im Crans-sur-Sierre GC und spielt am Mittwoch mit Ryder Cupper Jamie Donaldson. Auch der Wetterbericht sollte im Großen und Ganzen für angenehme Bedingungen sorgen. Jeden Tag sind um die 20° Celsius vorhergesagt und auch die Gewittergefahr sollte sich in Grenzen halten. Nur vereinzelte Schauer könnten die planmäßige Durchführung eventuell etwas gefährden.

Titelverteidiger David Lipsky (USA), der letztes Jahr erst im Stechen Graeme Storm (ENG) auf Rang 2 verwies, wird alles daran setzen seinen Titel zu verteidigen. Bernd Wiesberger nimmt die 1. Runde am Donnerstag um 13:05 MEZ mit Garcia und Jaidee von der 1 aus in Angriff. Matthias Schwab (Am) startet um 13:45 MEZ mit Lucas Bjerregaard (DEN) und Jason Scrivener (AUS) auf der 10 seine Auftaktrunde.

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Weiter im Leerlauf

THE OPEN CHAMPIONHIP – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger kann die zum größten Teil optimalen Verhältnisse am Old Course nicht ausnützen und büßt mit der 71 (-1) sogar Plätze im Klassement ein.

Durch lange wetterbedingte Unterbrechungen an den Vortagen kann der Finaltag erst am Montag gespielt werden. Der verschobene Moving Day präsentiert sich am Sonntag Vormittag nahezu ideal um tief zu schießen. Leichter Regen über Nacht macht die Grüns wieder bissiger, wenig Wind und teilweise freundliche Pin-Positions laden ihrerseits zu Attacken auf die Fahnen ein.

„Ich hab heute eigentlich wieder ganz gutes Golf gespielt, aber die Löcher sind für mich in dieser Woche wie versiegelt. Ich komm einfach auf den Grüns in keinen Lauf. Vielleicht ist ja wenigstens morgen zum Abschluss noch eine tiefe Runde für mich dabei“, zeigt sich Bernd verständlicherweise enttäuscht über den durchwachsenen Moving Day.

Bernd Wiesberger allerdings kann dies mit früher Startzeit und noch frischen Grüns kaum ausnützen. Zwar agiert er zu Beginn erneut souverän von Tee bis Grün, doch wieder kann er das starke lange Spiel nicht in Zählbares ummünzen. Bezeichnend hierfür ist die 5 (Par 5), wo er das Grün mit dem zweiten Schlag stark attackiert, ein Dreiputt allerdings verhindert noch das bereits sicher geglaubte Birdie.

Groove gefunden?

Auf der 7 darf er dann aber doch jubeln. Der erste Singleputt am Sonntag beschert ihm das erste Birdie, dieses allerdings bringt ihn zu dieser Zeit bei den allgemein tiefen Scores nicht einmal auf die Ausgangsplatzierung zurück. Mit einem weiteren Birdie auf der 9 scheint es aber, als hätte Österreichs Nummer 1 endlich den richtigen Groove für die schottischen Grüns entdeckt. Die Hoffnung wird jedoch fast im Keim wieder erstickt.

Wie schon zum Auftakt, will die 11 (Par 3) nicht nach dem Geschmack von Bernd verlaufen und er muss einen Schlag wieder abgeben. Dabei hat er sogar alle Hände voll zu tun, denn erst ein Singleputt verhindert noch schlimmeres als ein Bogey. Das zweite und letzte Par 5 am Old Course gelingt dann aber mit dem insgesamt dritten roten Eintrag und die Chance auf einen wichtigen Move bleibt so noch am Leben.

Wieder zurück

Doch richtig warm wird der Bad Tatzmannsdorfer in dieser Woche mit dem altehrwürdigen Old Course nicht. Zunächst brockt er sich auf der 16 nach verfehltem Grün ein weiteres Bogey ein, danach erwischt es ihn zum bereits dritten Mal am Road-Hole. Ein Dreiputt stellt das Tages- und das Turnierergebnis wieder zurück auf Even Par.

Zumindestens aber die erste rote Runde des Turniers gelingt Bernd Wiesberger mit einem abschließenden Birdie auf der 18. Die 71 (-1) kostet ihm dennoch etliche Ränge im Klassement und er verliert von Rang 70 aus die Topränge endgültig aus den Augen. Am Finaltag ist ein Vorstoß in die richtig lukrativen Regionen des Leaderboards wohl kaum noch realisierbar.

Bernd hat am dritten Spieltag auch vom Tee erstmals einige Probleme. Nur knapp über die Hälfte aller Abschläge finden mit dem Fairway das richtige Ziel, dennoch trifft er am Sonntag erneut viele Grüns, was ihn in dieser Statistik auch ganz vorne aufscheinen lässt. Beim Putten gibt es aber nach wie vor noch sehr viel Luft nach oben. Auch am Moving Day benötigt er mit 32 Schlägen am Kurzgemähten klar zu viel um seinen Namen weiter vorne im Klassement zu finden.

Amateur voran

Dunne_1501_300Was am Sonntag in St. Andrews möglich gewesen wäre zeigen etwa Marc Leishman (AUS), dem mit der 64 (-8) die tiefste Runde des Tages aufgeht, was ihn sogar bis auf Rang 6 nach vorne spült. Auch Jordan Spieth (USA) wahrt nach wie vor klar die Chance auf den bereits dritten Major-Sieg der Saison. Der Texaner notiert die 66 (-6) und pendelt sich so auf Platz 4 ein.

Die Überraschung des bisherigen Turnieres aber liefert der irische Amateur Paul Dunne ab. Er spielt sich mit der fehlerlosen 66 (-6) bis ganz nach vor und teilt sich vor den letzten 18 Bahnen die Führung mit dem Old Course Champion 2010 Louis Oosthuizen (RSA) und Jason Day (AUS), die beide die 67 (-5) zum Recording bringen. Dustin Johnson (USA) hingegen muss nach der 74 (+2) etwas abreißen lassen und geht nur von Rang 15 aus in den Finaltag.

Bernd Wiesbergers 3. Runde im Überblick:

14:00 MEZ – Wieder das Road-Hole

Wieder kostet Bernd Wiesberger das Road-Hole (17) einen Schlag. Der Bad Tatzmannsdorfer muss am Grün den Putter dreimal bemühen, ehe der Ball im Loch verschwindet. Damit liegt er eine Bahn vor Schluss wieder auf Even Par. Ein abschließendes Birdie beschert ihm zwar die erste rote Runde der Woche, dennoch büßt er am Leaderboard einige Ränge ein.

13:00 MEZ – Schlusssprint notwendig

Bernd notiert auch auf der 13 ein solides Par, muss nun aber auf den verbleibenden Löchern das Tempo anziehen um sich bei den derzeit sehr guten Verhältnissen am Leaderboard noch zu verbessern. Mit der 14 wartet nun ein Par 5 auf den Burgenländer und Bernd kann dieses auch zu seinem insgesamt dritten Birdie überreden. Auf der 15 scrambelt er sich nach verfehltem Grün zum Par.

Bei einsetzendem Starkregen verfehlt er auf der 16 sowohl Fairway als auch Grün und muss sein zweites Bogey einstecken.

12:00 MEZ – Endlich Rot

Auf der 7 ist es dann soweit. Bernd trifft sowohl Fairway als auch Grün und kann mit dem ersten Singleputt des dritten Spieltages das erste Birdie notieren. Das erste Par 3 der Runde übersteht er ohne gröbere Probleme. Nach dem Birdie auf der 7 scheint Bernd nun den richtigen Groove gefunden zu haben. Auf der 9 gelingt der nächste rote Eintrag, der ihn weiter nach vorne spült. Die 10 gelingt solide.

Zum ersten Mal verfehlt Bernd auf der 11 (Par 3) ein Grün und wird prompt mit dem ersten Bogey am Sonntag dafür bestraft. Die 12 gelingt trotz verfehltem Fairway mit Par.

11:00 MEZ – Weiter warten

Bernd Wiesberger muss auch nach der 3 noch auf den ersten roten Eintrag warten. Zum ersten Mal verfehlt er am Sonntag ein Fairway, nach getroffenem Grün und zwei Putts ist Par Nummer drei in den Büchern. Die 4 verläuft ohne Probleme. Am Par 5, der 5 attackiert er das Grün, mit einem Dreiputt ist aber auch hier kein Birdie zu holen. Ein Loch später ist das nächste Par perfekt.

10:40 MEZ – Suboptimaler Start

Bernd bewältigt das Birdieloch der 1 am Sonntag nur mit Par. Die geplante Aufholjagd erfährt so zumindestens zum Start einen kleinen Dämpfer. Auch die 2 verläuft mit Par unaufgeregt.

10:15 MEZ – Wetter spielt mit

Derzeit geht noch leichter Sprühregen auf den Old Course nieder, der Wind verhält sich aber ausnahmsweise unauffällig. Die Bedingungen mit durch den Regen wieder etwas bissigeren Grüns könnten Bernd Wiesberger am Sonntag in die Hände spielen. Bislang haben gerade einmal zwei Flights die 1 gespielt. Allen vier Kontrahenten glückte dabei am Eröffnungsloch ein Birdie. In 10 Minuten startet auch der Oberwarter seinen Moving Day.

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Auftakt verputtet

THE OPEN CHAMPIONSHIP – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger muss sich zum Auftakt am altehrwürdigen Old Course von St. Andrews nach 34 Putts mit der 72 (Par) zufrieden geben und pendelt sich damit nur rund um den Cutbereich ein.

Bernd Wiesberger lässt beim Start in seine 3. Open-Championship am Old Course von St. Andrews eine greifbar nahe gute Ausgangsposition auf den Grüns liegen. Dass Österreichs Nummer 1 selbst bei auflebendem Wind am Nachmittag von Tee bis Grün mit bombensicherem Spiel brilliert, hilft ihm dabei wenig: vier Bogeys auf den Back 9 lassen nicht mehr als die 72 zu.

„Das war ein absolut dummes Finish heute. Ich hab eigentlich ganz okay gespielt, aber schlicht nichts gelocht. Alles in allem war das schon enttäuschend. Jetzt muss ich schauen, dass ich morgen früh was ins Laufen bringe“, so Bernd nach der Runde.

Wiesberger_1553_300Bernd Wiesberger findet mit einem Singleputt-Birdie auf der 1 auch perfekt ins Turnier und hat auch danach sein Visier durchwegs gut eingestellt. Die kompletten Frontnine über trifft er jedes Fairway und jedes Grün, kann aus dem starken langen Spiel aber kaum Profit schlagen, da auf den Grüns so gut wie nichts im Loch verschwinden will.

Einzig das Par 5, der 5 kann er nach Attacke mit dem zweiten Schlag zu einem weiteren Birdie überreden und pendelt sich so zu diesem Zeitpunkt rund um Rang 30 ein. Bereits nach der ersten Platzhälfte hat der Burgenländer aber trotz perfektem langen Spiel 17 Putts auf der Habenseite. Klar zu viel um in den ganz vorderen Regionen mitzuspielen.

Wieder auf Anfang

Das erste verfehlte Grün kostet ihm dann auf der 11 (Par 3) nach verpasstem Up & Down auch sofort den ersten Schlag. Des Schlechten noch nicht genug, wiederholt sich das Schauspiel auf der 13 (Par 4) und er fällt damit wieder auf den Ausgangspunkt zurück.

Der Konter sitzt aber. Erneut ist es ein Par 5, dass die kurze Schwächephase mit seinem insgesamt dritten Birdie wieder beendet. Nach starker Annäherung auf der schweren 15 (Par 4) stopft er dann auch aus knapp vier Metern einen wichtigen Putt und liegt so vier Löcher vor Schluss wieder bei 2 unter Par für den Tag.

Doch das rote Ergebnis zum Auftakt soll dem Bad Tatzmannsdorfer am Ende nicht vergönnt sein. Zunächst gelingt auf der 17 die Annäherung nur suboptimal und bleibt am vorderen Vorgrün hängen. Die hinten gesteckte Fahne ist auch nach einem Chip mit Singleputt nicht zu bewältigen, was ihm erneut einen Schlag kostet.

Ein abschließender Dreiputt auf der 18 – wobei der Ball beim Parputt auch noch auslippt – besiegelt schlussendlich die 72 (Par), die ihn als in etwa 67. nur rund um den Cutbereich einreiht.

Die Statistik offenbart schonunglos: Wiesberger der Zweitbeste im Feld von Tee bis Grün mit 16 Grüntreffern – aber einer der Allerletzten auf den Grüns mit 34 Putts  (die offizielle Statistik wertet seinen Chip vom Vorgrün der 17 sogar als 35. Putt).

Johnson voran

Dustin Johnson (USA), der bereits vor wenigen Wochen bei den US Open in Chambers Bay knapp am ersten Majorsieg dran war, setzt mit der 65 (-7) die Bestmarke nach dem ersten Spieltag. Der Longhitter bleibt seine gesamte Runde über fehlerfrei und verweist eine Armada an Verfolgern – darunter etwa Peter Lawrie (SCO), Zach Johnson (USA) oder auch Danny Willett (ENG) – um einen Schlag auf Rang 2.

Woods_1502_300Der zweifache Major-Champion der Saison, Jordan Spieth (USA), pendelt sich nach der 67 (-5) nur um einen weiteren Schlag zurück auf dem geteilten 8. Rang ein. In Abwesenheit von Rory McIlroy (NIR), der sich beim Fußballspielen mit Freunden vor den Open Championship eine Bänderverletzung zuzog, hätte Spieth in dieser Woche sogar die Chance den Nordiren vom Thron der Weltrangliste zu stoßen.

Tiger Woods (USA) häuft bereits auf den Frontnine vier Bogeys an und fällt nach dem Turn auf der 10 sogar auf 5 über Par zurück. Ein Lonely Birdie auf der 14 bringt ihm dann zwar einen Schlag wieder zurück, mit der 76 (+4) liegt die ehemalige Nummer 1 der Welt aber nur auf Rang 143.

Die 1. Runde im Überblick:

19:00 MEZ – Mit Dreiputt zurück

Auf der schweren 17 gelingt die Annäherung nur suboptimal. Der lange Weg vom Vorgrün auf die hinten gesteckte Fahne ist für den Oberwarter nur nach Chip und Zweiputt zu machen. Auch auf der 18 benötigt er schlussendlich drei Putts um den Ball im Loch unterzubringen, was nur die 72 (Par) zur Folge hat.

18:00 MEZ – Gut gekontert

Bernd gibt auf die beiden Schlagverluste mit zwei Birdies in Folge die perfekte Antwort. Zunächst nützt er das Par 5, der 14 aus und schlägt auf der schweren 15 eine starke Annäherung. Die Birdiechance aus knapp vier Metern lässt er sich diesmal nicht entgehen. Auf der 16 kratzt er mit gelungenem Up & Down das Par.

17:00 MEZ – Erste Bogeys

Bernd Wiesberger muss auf der 11 (Par 3) sein erstes Bogey einstecken und fällt damit im Klassement zurück. Der Bad Tatzmannsdorfer trifft zum ersten Mal am Donnerstag das Kurzgemähte nicht und kann sich nicht zum wichtigen Par scrambeln. Auch ein recht souveränes Par auf der 12 bringt im immer stärker werdenden Wind die Sicherheit der Frontnine nicht zurück. Auf der 13 fällt er nach verfehltem Fairway und Grün auf Even Par zurück.

16:00 MEZ – Ohne Probleme

Bernd marschiert weiterhin ohne Probleme über den Old Course. Nach wie vor gelingen sowohl die Teeshots als auch die Annäherungen, allein die Putts wollen bislang noch nicht so selbstverständlich in den Löchern verschwinden. In Verlegenheit Schläge abgeben zu müssen kam der Oberwarter bisher aber nicht. Auch die letzte Bahn der Frontnine gelingt ohne Probleme. Nun heißt es auch auf der schwereren zweiten Platzhälfte das Visier gut eingestellt zu lassen. Mit einem weiteren Par beginnen die Backnine ebenfalls solide.

15:00 MEZ – Weiterhin bombensicher

Bernd trifft weiterhin aus den Teeboxen traumwandlerisch sicher die Fairways und hat auch bei den Annäherungen keinerlei Probleme. Nach der 1 wollen aber die Putts noch nicht fallen, was weiterhin 1 unter Par bedeutet. Am einzigen Par 5 der Frontnine entscheidet er sich zur Attacke. Zwei Putts später ist das zweite Birdie perfekt. Zwei souveräne Pars danach kosten ihm keine Nerven. Dustin Johnson (USA) setzt in der Zwischenzeit mit der 65 (-7) eine neue Bestmarke.

14:00 MEZ – Los geht’s

In diesen Minuten eröffnet der Oberwarter seine erste Runde am Old Course. Die Bedingungen sind derzeit ähnlich wie bei den Vormittagsflights. Der Start gelingt mit einem Birdie auf der 1 nach Maß. Bernd findet sowohl Fairway als auch Grün und verewigt mit einem Singleputt seinen ersten roten Eintrag. Auch auf der 2 und der 3 hat er keine Probleme und notiert souveräne Pars.

13:00 MEZ – Noch eine Stunde

In exakt einer Stunde nimmt auch Bernd Wiesberger seinen ersten Open Auftritt in Angriff. Nach wie vor sind die äußeren Verhältnisse nahezu ideal um tief zu scoren. Dennoch muss der große Dominator der Frontnine, David Lingmerth, ordentlich Federn lassen. Nachdem er 40 Schläge für die zweite Platzhälfte benötigt, steht am Ende nur die 69 (-3) am Leaderboard und er büßt damit etliche Ränge ein. Robert Streb ist nach der 66 (-6) derzeit der Führende im Clubhaus.

12:00 MEZ – Das Feld rückt zusammen

Nachdem David Lingmerth vor allem auf den Frontnine auf und davon marschierte, schiebt sich mit Fortdauer das Feld wieder zusammen. Der Schwede gibt auf den Backnine mittlerweile drei Schläge ab und muss Streb (USA), Goosen (RSA) und Pettersson (SWE) derzeit die Führungsrolle bei 5 unter Par überlassen. Jordan Spieth pirscht sich mit -3 nach 5 immer weiter an die Spitze heran.

11:00 MEZ – Puttwettbewerb

Bislang stellt der Old Course noch überhaupt keine Herausforderung für die Spieler dar. Reihenweise legen die Kontrahenten die Bälle nahe zum Stock und nehmen so Birdie um Birdie mit. Mit Jordan Spieth (USA) ist mittlerweile auch der zweifache Major-Champion des Jahres unterwegs und eröffnet standesgemäß mit Back-to-Back Birdies auf den ersten beiden Bahnen.

10:00 MEZ – Unaufhaltsam

David Lingmerth marschiert weiterhin auf und davon. Auf den ersten sieben Bahnen notiert er schon sechs Birdies und zerlegt im wahrsten Sinne des Wortes den Old Course. Einzig das Par 5 konnte er nicht zu einem roten Eintrag überreden. Damit scheint auch klar, dass die Pin-Positions auf den beißenden Grüns doch recht gut anzuspielen sind, da nach wie vor generell rote Zwischenergebnisse das Leaderboard dominieren.

09:00 MEZ – Lingmerth im Birdiewahn

David Lingmerth (SWE) erwischt bislang einen perfekten Start ins Turnier. Der Schwede notiert auf seinen ersten vier Bahnen ebensoviele Birdies und marschiert derzeit vorne weg. Doch generell sieht man viel Rotes am Leaderboard, was unterstreicht, dass die Bedingungen derzeit gute Scoreverhältnisse garantieren.

08:00 MEZ – Die ersten Scores

Greg Owen (ENG) und Paul Dunn (Am) (IRL) gelingen auf der 1 die ersten Birdies der Open Championship. Bislang musste noch keiner der sechs Spieler, die bereits auf dem Kurs unterwegs sind, einen Schlagverlust hinnehmen.

07:30 MEZ – Alles ruhig

Mit Rod Pampling (AUS), Greg Owen (ENG) und Thomas Bjorn (DEN) schlagen die ersten Spieler der 144. Open Championship in diesen Minuten am Old Course ab. Derzeit ist der Wind mit Spitzen von gerade mal 16 km/h noch absolut überschaubar. Ob bestes Golfwetter die Scores richtiggehend nach unten treibt, werden die kommenden Stunden klären.

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Voller Selbstvertrauen

THE OPEN CHAMPIONSHIP – VORSCHAU: Bernd Wiesberger steht ab Donnerstag bei der 144. Auflage der Open Championship in St. Andrews am Abschlag und geht nicht nur voller Selbstvertrauen, sondern auch mit einer gehörigen Portion Vorfreude ins dritte Major-Turnier des Jahres.

„Ich weiß, dass ich den Ball zur Zeit perfekt treffe und möche versuchen, meine positiven Gedanken aus Paris in diese Woche mitzunehmen“, ist dem Oberwarter die Vorfreude auf die Open Championship klar anzumerken. Der Open de France Champion ist bereits am Sonntag von Frankfurt aus direkt nach Edinburgh gereist und bereitet sich am Old Course mit Coach Phil de Busschere und Damian Taylor auf die bevorstehende Aufgabe vor.

Den Kurs kennt der Burgenländer in- und auswendig, weswegen er sich auch klar gute Chancen in dieser Woche ausrechnet: „Ich hab in Paris auf einem der schwersten Plätze sehr gut gespielt und gewonnen. Nun kommt mit dem Old Course ein Platz der meinem Spiel klar entgegenkommt, den ich sehr gut kenne und der mir liegt. Bei den Alfred Dunhill Links Championships, die seit Jahren hier ausgetragen werden, hab ich immer wieder gute Runden abgeliefert. Das alles stimmt mich wirklich optimistisch für das Turnier.“

Perfektes Course-Setup?

Auch das Course-Setup könnte Bernd Wiesberger perfekt in die Karten spielen. Nichts ist von den typischen Links-Golf Bedingungen in St. Andrews zu sehen. Etlicher Regen hat die Grüns enorm bissig gemacht. Sogar Tiger Woods (USA) zeigte sich überrascht, dass seine Bälle erstmals Pitchmarken auf den Grüns hinterließen. Österreichs Nummer 1 kann dieser Umstand nur entgegenkommen, ist doch gerade das Spiel mit den Wedges einer seiner größten Pluspunkte.

In letzter Zeit hatte die Nummer 23 der Welt auch öfters mit seinen Tee-Shots zu kämpfen, die nur teilweise die Fairways fanden. Der Old Course besticht generell durch breite Spielbahnen, was sich sicherlich nicht zum Nachteil für den Bad Tatzmannsdorfer entwickeln sollte.

Bernd will sich in dieser Woche auch den noch letzten ausstehenden österreichischen Rekord sichern. Das bislang beste Ergebnis eines Österreichers bei einem Major-Turnier gelang Markus Brier im Jahr 2007 bei den Open Championship mit einem geteilten 12. Rang. Bereits letztes Jahr war Wiesberger bei den PGA Championship knapp dran dies zu toppen, doch ein durchwachsener Finaltag ermöglichte ihm schlussendlich nur Rang 15. Bernds bislang bestes Open Ergebnis war im Jahr 2013 ein 64. Rang, diese Verbesserung sollte heuer ohne größere Probleme möglich sein.

Ohne Titelverteidiger

Titelverteidiger Rory McIlroy (NIR) ist diesmal zur Zuschauerrolle degradiert. Die Nummer 1 der Welt kann nach einer Verletzung beim Fußballspielen mit Freunden seinen Titel nicht verteidigen und öffnet damit Jordan Spieth (USA) die Türe um weiter am ersten Grand Slam der Golfgeschichte basteln zu können. Der erst 21-jährige Texaner gewann im April das US-Masters und setzte letzten Monat den Sieg der US Open drauf. Ein weiterer Triumph am Old Course würde nicht nur den Grand Slam endgültig in greifbare Nähe bringen, sondern ihn außerdem an die Spitze der Weltrangliste befördern.

Der Wetterbericht verspricht ab Donnerstag typische britische Verhältnisse. Temperaturen zwischen 15 und 20 Grad Celsius und zeitweiliger Regen werden den Old Course mit Sicherheit nicht austrocknen, was tiefe Scores in dieser Woche vermuten lässt. Bernd Wiesberger nimmt die erste Runde im Flight mit Tommy Fleetwood (ENG) und Zach Johnson (USA) ab 14:01 MEZ in Angriff.

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Bernd Wiesberger 2015

1. Mega-Titel

ALSTOM OPEN DE FRANCE – FINAL: Bernd Wiesberger feiert im Le Golf National von Paris mit fantastischem Golf und der 65 seinen ersten Mega-Titel auf der European Tour und streift am zukünftigen Ryder Cup Kurs mit 500.000 Euro seinen bislang größten Siegerscheck ein. „Das war ein ganz starkes erstes Halbjahr für mich. Bislang konnte ich nur den Sack noch nicht zumachen. Jetzt hier mit der Trophäe in der Hand zu stehen ist schon etwas Besonderes“, so Bernd zum Sieg in Frankreich.

Oft war Bernd Wiesberger in dieser Saison schon am Sieg dran. Zunächst fehlte beim Desert Swing nicht viel, dann deutete in Malaisien fast alles auf einen Triumph hin. Erst vor wenigen Wochen zwang ihn Soren Kjeldsen (DEN) bei den Irish Open erst im Stechen in die Knie. In Paris ist es nun aber soweit und Bernd Wiesberger darf sich nach perfektem Golf am Finaltag zum Sieg gratulieren lassen und ist damit der erste Österreicher der bereits zum dritten Mal auf der European Tour gewinnt.

Der Oberwarter startet mit zwei souveränen Pars in die letzte Runde, lässt auf der 3 (Par 5) allerdings eine mehr als machbare Birdiechance aus einem guten Meter ungenützt. Im Nachhinein betrachtet war das allerdings wohl der Weckruf zur rechten Zeit. Bernd kann danach nur noch seinen Abschlag am Fairway platzieren, ehe die Sirenen wegen Gewittergefahr die Spieler zurück ins Clubhaus beordern.

Entfesselt

Nach einer einstündigen Unterbrechung kommt Bernd so heiß wie nie zurück auf den Platz. Der Burgenländer schlägt eine gute Annäherung auf der 4 ins Grün und locht aus gut vier Metern zum ersten Birdie. Am Loch danach bleibt der Approach neben dem Grün hängen – kein Problem, denn Österreichs Nummer 1 locht kurzerhand den Chip zum nächsten roten Eintrag.

Auf der 6 bleibt der Schlag ins Grün wohl gute 10 Meter von der Fahne weg. Auch der Downhiller mit Break stellt kein Problem dar und Birdie Nummer 3 ist in den Büchern. Auf der 7 das selbe Spiel fast noch einmal, nur aus etwas kürzerer Distanz. Mit diesem Tempo kann keiner der Kontrahenten auch nur ansatzweise mithalten, was Bernd Wiesberger die unumstrittene Führung beschert.

Nachdem er auf der 9 (Par 5) dann fast noch sein Wedge zum Eagle locht ist endgültig klar, dass der Bad Tatzmannsdorfer an diesem Sonntag der heißeste Titelanwärter im hitzegeplagten Frankreich ist. Bei einem Zwischenstand von -5 nach 9 macht Bernd dann auf den Backnine das einzig Richtige. Er stellt, sofern auf dem schwierigen Par 71 Gelände möglich, auf Cruise Control.

Fehlerlos

Bernd Wiesberger Golf-Live.at 2015Fast gelingt auch nach dem Wechsel auf die Backnine noch das eine oder andere Birdie, doch die Bälle wollen nicht mehr so traumwandlerisch sicher wie vor dem Wechsel in den Löchern verschwinden. Bernd kratzt dort wo es sein muss mit fantastischem Golf die Pars und hält so die Verfolger immer auf Distanz. Richtig brenzlig wird es nur noch einmal auf der 17, als er seinen Drive links wegblockt. Mit starkem Scrambling und Nervenstärke gelingt aber auch hier noch das wichtige Par.

Auf der 18 passt dann der Drive bombensicher aufs Fairway und nachdem auch die Annäherung perfekt sitzt, locht Bernd Wiesberger sogar zu einem seltenen Birdie und steht mit der 65 (-6) als neuer Alstom Open de France Champion fest. Mit dem Sieg streift er satte 500.000 Euro an Preisgeld ein und gewinnt in Paris ein absolutes Traditionsturnier – die Open de France sind das älteste Turnier auf europäischem Festland. Außerdem wird er in der Weltrangliste am Montag bis in die Top 25 vorstoßen und im Race to Dubai einen Satz auf Rang 4 machen.

„Ich hab einen guten Abschlag auf der 4 gemacht als uns die Sirenen zurückholten. Ich mochte mein Yardage dort und nach der Pause passte die Annäherung. Dann kam das Birdie, der eingelochte Chip und dann noch die längeren Putts und so konnte ich mir ein Momentum aufbauen. Ich hab mich richtig wohlgefühlt da draußen. Das Wochenende mit nur einem Bogey und Runden von 66 und 65 Schlägen zu absolvieren war schon kein schlechter Score“, fasst Bernd seine Traum-Wochenende zusammen.

Werbung in eigener Sache

Bernd macht mit seinem insgesamt dritten European Tour Sieg auch klar Werbung in eigener Sache. Besser kann man sich für den Ryder Cup im Jahr 2018 nicht empfehlen, als mit einem Sieg auf dem zukünftigen Schauplatz. Der Oberwarter zeigt auch klar seine stete Entwicklung. Bereits im Jahr 2013 war er vor der Finalrunde in ähnlicher Position, benötigte damals aber für die Frontnine ganze 40 Schläge und nahm sich so selbst früh aus dem Rennen. Diesmal absolviert er die erste Platzhälfte mit lediglich 31 Strokes. So gut wie niemand anderer in dieser Woche.

Frankreich beweist sich weiterhin als generell perfekter Boden für Österreicher. Bereits auf der Challenge Tour gelang Bernd Wiesberger im Jahr 2011 mit Siegen in Toulouse und Lyon zwei Challenge Tour Erfolge auf französischem Boden. Auch Nicole Gergely feierte bei den French Open 2009 ihren Triumph in Frankreich. Nächste Woche legt der neue Open de France Champion eine wohlverdiente Pause ein, ehe er ab 16. Juli am altehrwürdigen Old Course von St. Andrews die Open Championship in Angriff nimmt. Mit der derzeitigen Formkurve und seinen bislang gezeigten Leistungen auf Links-Anlagen ist ihm auch beim dritten Major des Jahres im Home of Golf so gut wie alles zuzutrauen.

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Bernd Wiesberger 2015 Golf-Live.at

Dran geblieben

ALSTOM OPEN DE FRANCE – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger hat am Freitag im immer härter werdenden Le Golf National alle Hände voll zu tun um sein Tagesergebnis zusammenzuhalten, bleibt am Ende mit der 72 (+1) aber der Spitzengruppe erhalten und geht aus einer guten Verfolgerposition ins Wochenende. „Ich bin froh nach zwei Runden noch unter Par zu sein und hoffe natürlich auf ein starkes Wochenende“, so Bernd nach dem zweiten Auftritt.

Wind und extreme Hitze wartet auf den Oberwarter am Freitag Nachmittag. Bedingungen die den gesamten Tag über die ohnehin schon schwer zu spielende Par 71 Anlage bei Paris immer schneller werden lassen und so noch zusätzlich verschärfen. Das bekommt Bernd Wiesberger dann schon früh auf seiner zweiten Runde am eigenen Leib zu verspüren, wie er auch danach selbst meint: „Es war heute extrem zäh da draußen. Der Kurs wird immer schneller und schneller.“

Mit zwei frühen Bogeys – zunächst kann er auf der 2 (Par 3) das Par nicht kratzen, zwei Löcher später misslingt die Übung erneut – fällt er rasch aus den Top 10 und hat das richtige Rezept für den zukünftigen Ryder Cup Kurs sichtlich noch nicht gefunden. Erst danach schafft er es sein Spiel zu konsolidieren und findet auf der 7 auch das erste Birdie, das ihn wieder etwas näher an die Spitze heranbringt.

Putter kühlt aus

Doch so schnell das Erfolgserlebnis da war, so schnell ist es mit Bogey Nummer drei auch wieder ausradiert. Der Burgenländer fightet aber, attackiert auf der 9 (Par 5) mit dem zweiten Schlag das Grün und wird dafür mit dem nächsten roten Eintrag belohnt. Fast kann er nach dem Turn mit einem genau auf Linie verlaufenden Chip das Tagesergebnis sogar wieder auf Level Par stellen, doch der Ball prallt vom Flagstick ab und bleibt tot am Loch liegen.

Die Sicherheit hat Bernd zu dieser Zeit aber klar gefunden und spielt großteils starkes Golf, nur der Putter erreicht in der französischen Tropenhitze nicht mehr die Temperatur des Vortages. Zunächst lässt er etliche Chancen liegen und muss auf der 16 (Par 3) mit einem Dreiputt, wobei der Putt zum Par mit Ehrenrunde auslippt, den nächsten Schlag abgeben.

Doch wieder sitzt der Konter nach einem lasergenauen Eisen nur ein Loch später. Nachdem er auch die 18 unbeschadet übersteht, kommt er zwar nur mit der 72 und damit bei 1 über Par ins Clubhaus, bleibt der Spitzengruppe bei gesamt 2 unter Par und als geteilter 9. aber klar erhalten und verschafft sich so eine vielversprechende Verfolgerposition fürs Wochenende.

Die Führung teilen sich Rafael Cabrera-Bello (ESP) (70), Martin Kaymer (GER) (69) und Lokalmatador Victor Dubuisson (FRA) (70) bei gesamt 4 unter Par und nur zwei Schlägen Vorsprung auf Bernd Wiesberger. Titelverteidiger Graeme McDowell (NIR) hingegen kann am Wochenende nach der 78 (+7) nicht mehr mitmischen und muss als 105. bereits die Heimreise antreten.

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Bernd Wiesberger Golf-Live.at 2015

Spitzenreiter

ALSTOM OPEN DE FRANCE – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger erwischt im Le Golf National einen Start nach Maß und teilt sich nach der 68 (-3) in Paris die Führung im Clubhaus. Wegen etlicher Gewitterpausen muss die 1. Runde am Freitag fortgesetzt werden. „Ich bin sehr zufrieden mit meinem Auftakt. Der Wind und die Hitze trocknen den Platz immer mehr aus, das ist hier schon ein echter Test“, zeigt sich Bernd nach der Runde klarerweise sehr zufrieden.

Viel besser hätte der Auftakt für Bernd Wiesberger am zukünftigen Ryder Cup Platz bei Paris nicht laufen können. Der Burgenländer kann nach Gewitterunterbrechungen erst in etwa mit zweieinhalbstündiger Verspätung die Runde in Angriff nehmen, findet aber mit einer beinahe gelochten Annäherung auf der 10 perfekt ins Spiel. Auch am Par 3 danach passt das Eisen, allein aufs erste Erfolgserlebnis muss Österreichs Nummer 1 noch warten.

Nachdem er sich auf der 12 bei zu dieser Zeit spürbarem Wind zu einem sicheren Par scrambelt, ist es die 13, die ihm mit gelochtem Sechsmeterputt das erste Birdie spendiert. Gekonnt spult er danach die Pars ab und hat dies vor allem starken Eisen und heißem Putter zu verdanken, da die Tee-Shots nur ab und zu mit den Fairways das richtige Ziel finden.

Tempo angezogen

Auf den Frontnine dreht der Oberwarter dann aber so richtig auf. Zunächst fällt auf der 1 aus dem Rough fast schon der Approach zum Eagle, auf der 3 (Par 5) legt er einen schwierigen Bunkerschlag bis auf einen knappen Meter ans Loch. Schon mit dem Zwischenergebnis von 3 unter Par kann zu dieser Zeit keiner der Konkurrenten mithalten, nachdem auf der 5 (Par 4) der nächste Putt aus gut drei Metern im Loch verschwindet, baut er die Führung sogar weiter aus.

Erst auf der 17 (Par 3) muss er dann den ersten und einzigen Schlag am Donnerstag mit einem Dreiputt abgeben. Fast gelingt am abschließenden Par 5 noch ein weiterer roter Eintrag, der Birdieputt biegt aber kurz vor dem Loch noch ab. Mit der 68 (-3) teilt sich Bernd Wiesberger nach den Vormittagsflights die Führungsposition mit Local-Hero Victor Dubuisson (FRA).

„Ich habe mir heute teilweise ein paar Tester für die Pars offengelassen, hab die aber bis auf den einen Dreiputt gut bestanden. Hier verliert jeder irgendwo einen Schlag. Die Chancen die ich hatte, hab ich aber ganz gut ausnützen können. Leider ist auf der 9 der letzte Birdieputt nicht gefallen“, so Bernd zur Donnerstagsperformance.

Angesprochen auf seine derzeitige Formkurve meint er: „Ich mag schwierige Kurse wie hier, wo man nicht 15 oder 16 unter Par scoren muss um zu gewinnen, etwas lieber. Das war bei den Irish Open auch der Fall, da fühle ich mich wohler. Ich hab auch bei den US Open gutes Golf gespielt, nur die paar Fehler, die haben mich damals den Cut gekostet. Letzte Woche war ich von der langen Reise noch etwas müde, deshalb hab ich in München teilweise Fehler eingestreut, die ich normalerweise nicht mache. Ich bin zufrieden mit der derzeitigen Formkurve hier in Frankreich.“

Fortsetzung am Freitag

Kurz vor 21:00 MEZ zieht ein weiteres Gewitter über die Anlage und beendet damit den Donnerstag. Die 1. Runde wird am Freitag in der Früh fortgesetzt. Derzeit liegt Maximilian Kieffer (GER) bei -4 nach 14 und damit um einen Schlag vor Bernd Wiesberger. Die Führung im Clubhaus teilt sich nach wie vor der Österreicher mit Victor Dubuisson und Jaco Van Zyl (RSA).

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Ryder Cup Luft

ALSTOM OPEN DE FRANCE – VORSCHAU: Bernd Wiesberger nimmt ab Donnerstag mit den Alstom Open de France im Le Golf National von Paris das letzte Turnier vor den Open Championship in Angriff und will im Weltklassefeld vorne mitmischen. 

„Ich bin gut in Paris angekommen und freu mich schon auf einen der besten und herausforderndsten Kurse der gesamten Saison“, brennt Bernd Wiesberger förmlich darauf am Ryder Cup Platz von 2018 gute Figur zu machen. Zuletzt hatte der Oberwarter etwas mit Formschwankungen zu kämpfen, rechtzeitig vor den Open Championship in zwei Wochen in St.Andrews am Old Course soll die Sicherheit in allen Belangen des Spiels wieder zurückkehren.

Die Birdiequote hält der Burgenländer auch in letzter Zeit hoch, allein ungewohnte Fehler verhinderten in München noch besseres als Rang 27. Im pariser Weltklassefeld will die Nummer 39 im World Ranking wieder zurück zur Form des Jahresanfangs finden, wo so gut wie alles nach Plan lief. Bei Konkurrenten wie den Ryder Cuppern Stephen Gallacher (SCO), Jamie Donaldson (WAL), Local Hero Victor Dubuisson (FRA), Francesco Molinari (ITA), Lee Westwood (ENG) oder Titelverteidiger Graeme McDowell (NIR) wird die Spielform ab Donnerstag passen müssen um am Leaderboard weit vorne aufzuscheinen.

Vor allem die Tee-Shots sind in dieser Woche von besonderer Bedeutung. Auf dem schwierigen Par 71 Kurs gilt es vorrangig den Ball auf den Fairways zu platzieren um sich gute Möglichkeiten für die Annäherungen zu ermöglichen. Wie zäh sich der zukünftige Ryder Cup Kurs spielt, zeigt sich beim Blick aufs letztjährige Finalklassement, wo Graeme McDowell mit gerade einmal 5 unter Par den Sieg feierte. Der Cut pendelte sich letzte Saison erst bei 3 über Par ein.

Der Wetterbericht deutet auf eine Hitzeschlacht beim mit 3 Millionen Euro dotierten Turnier hin. Jeden Tag sind Werte um die 36 Grad Celsius vorhergesagt, was von den Bedingungen her wohl an die Lyoness Open Anfang Juni erinnern wird. Bernd Wiesberger startet am Donnerstag von der 10 aus um 08:20 MEZ im Flight mit Julien Quesne (FRA) und Danny Willett (ENG) in die Open de France.

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