Schlagwort: esbjerg golfklub

Wenig Zählbares

ESBJERG CHALLENGE – FINAL: Für Österreichs Challenge Tour Professionals verläuft das zweite dänische Turnier im Esbjerg Golfklub weit weniger prickelnd als das erste vor wenigen Tagen, denn Martin Wiegele ist jenseits von Rang 40 am Ende noch der beste in rot-weiß-rot.

Erst vor wenigen Tagen durfte sich Niklas Regner im Esbjerg Golfklub über sein bislang bestes Ergebnis als Professional freuen, wurde der erst 22-jährige doch starker 2. und musste lediglich Ricardo Gouveia (POR) den Vortritt lassen. Auch Lukas Nemecz mischte lange Zeit um die Spitzenplätze mit, ehe er sich am Ende mit Rang 28 begnügen musste.

Eine knappe Woche später sieht die Sachlage etwas anders aus, denn die gesamte Turnierwoche über kam keiner der vier am Start stehenden Österreicher so richtig ins Rollen. Während Timon Baltl am Mittwoch bereits am Cut scheiterte, schafften Martin Wiegele, Niklas Regner und Lukas Nemecz immerhin noch den Sprung über die gezogene Linie – wenn auch teils nach heftiger Zitterei.

Eigentlich wollten die drei verbliebenen am Moving Day dann richtig aufs Tempo drücken, aufgehen wollte dies jedoch bei keinem so wirklich, wenngleich Niklas Regner (69) und Martin Wiegele (70) immerhin die einzigen österreichischen roten Runden in dieser Woche auspackten. Dennoch waren sogar die Spitzenplätze bei 4 bzw. 5 Schlägen Rückstand noch nicht gänzlich außer Reichweite. Mit zu fehlerbehafteten Auftritten kommt diesen am Finaltag jedoch dann keiner mehr näher.

Noch der Beste

Wie schon am Vortag beginnt Martin Wiegele auch den letzten Spieltag wieder mit einem anfänglichen Birdie auf der 10, tritt sich danach allerdings auch zwei Bogeys ein. Zwar gleicht er sein Score postwendend wieder aus, steht nach einem weiteren Fehler jedoch nur bei 1 über Par auf den letzten neun Löchern des Turniers.

Schon auf der 1 kann er sein Score aber wieder ausgleichen und gibt selbst auf den vierten Fehler des Tages noch die passende Antwort. Da ihm jedoch zum Abschluss auch die 9 noch ein Bogey aufbrummt, muss er sich mit der 72 (+1) und Rang 48 anfreunden, womit er im Klassement keine Ränge mehr gutmachen kann.

Knapp dahinter

Die finale Umrundung lässt sich für Niklas Regner recht souverän an, denn nach anfänglichen Pars geht sich am Par 5 er 14 erstmals in dieser Woche ein Birdie aus. Dieses stellt jedoch nicht die erhoffte Initialzündung dar, denn nach Bogeys auf der 15 und der 17 kommt er sogar nur im Plusbereich auf den Frontnine an und verliert damit auch die erhoffte Top-Platzierung aus dem Blickfeld.

Dass es an diesem Tag nicht wirklich rund laufen will manifestiert sich dann auf der vordern Platzhälfte mit Nachdruck, denn ein Doppelbogey auf der 3 und ein weiterer Fehler danach auf der 6 werfen ihn endgültig ins Niemandsland zurück. Ein Par 5 Birdie auf der 7 ist am Weg zur 74 (+3) und Rang 53 schließlich nur noch Ergebniskosmetik.

Lukas Nemecz findet sich am Freitag dann auch gut zurecht und absolviert reihenweise Löcher mit dem vorgegebenen Platzstandard. Erst auf der 17 durchbricht er die Parserie dann und krallt sich am Par 3 das erste Birdie, womit er zur Halbzeit seiner Finalrunde im Klassement jedoch nur minimal Ränge gutmachen kann.

Das Bild ändert sich auf den Frontnine jedoch drastisch, denn von der traumwandlerischen Sicherheit ist plötzlich keine Spur mehr, wenngleich er ein Par 3 Bogey auf der 2 noch prompt wieder auskontert. Auf drei weitere Fehler danach hat er jedoch keine Antworten mehr parat und muss sich so schlussendlich mit einer 73 (+2) anfreunden, die ihn wie Landsmann Niklas Regner im hinteren Drittel auf Platz 53 gefangen hält.

Espen Kofstad (NOR) setzt sich im Stechen gegen Ewen Ferguson (SCO) am ersten Extraloch mit Birdie gegen Par durch und sichert sich bei gesamt 11 unter Par den Sieg.

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Richtig abgebogen

ESBJERG CHALLENGE – 3. RUNDE: Niklas Regner nimmt mit einer 69 die richtige Abzweigung und marschiert im Esbjerg Golfklub ins gesicherte Mittelfeld nach vor. Martin Wiegele und Lukas Nemecz liegen nur knapp dahinter.

Niklas Regner und Lukas Nemecz kämpften sich gemeinsam mit Martin Wiegele ohne eine einzige Runde unter Par ins Finale und konnten im stürmischen Jütland bislang nicht jene Akzente setzen, die ihnen in der Vorwoche den Erfolg bescherte. Mit 5 bzw. 6 Schlägen Rückstand auf die Top 10 ist der Zug zu einem Topergebnis aber noch nicht abgefahren.

Niklas Regner zeigt bei erneut schwierigen äußeren Verhältnissen am Donnerstag auf den Backnine sein bis dato bestes Golf in dieser Woche, denn der Neo-Pro klopft reihenweise Pars ab, lässt dabei absolut gar nichts anbrennen und kommt dank eines Birdies auf der 15 immerhin im leicht geröteten Bereich auf den ersten neun Löchern an.

Auf der 3 kann er sein Score dann noch weiter in den Minusbereich schrauben und weiß auch auf den ersten und einzigen Fehler des Tages auf der 5 prompt die passende Antwort. Am Ende marschiert der 22-jährige mit der 69 (-2) über die Ziellinie. Damit verpasst er zwar den erhofften großen Move, mit dem Vorstoß ins gesicherte Mittelfeld bis auf Platz 36 schlägt er aber immerhin eindeutig die richtige Richtung ein.

„Gott sei Dank ist sich der Wochenendeinzug gestern nach einigem Zittern noch ausgegangen. Die letzten beiden Tage waren extrem schwierig zu spielen mit teilweise sogar 70 km/h Wind. Wir mussten manchmal auch die Referees holen weil es uns die Bälle vom Grün geweht hat. Heute wars sehr solide mit 2 unter Par. Ich freue mich schon auf morgen. Normalerweise liegen mir Finaltage recht gut“, rekapituliert Niklas nach dem Moving Day auch die bange Zitterei um den Cut.

Nur knapp dahinter

Lukas Nemecz beginnt den Moving Day mit anfänglichen Pars sicher und krallt sich am einzigen Par 5 er zweiten Neun dann auch das erste Birdie, womit er sich klar in die richtige Richtung orientiert. Das Erfolgserlebnis pusht ihn jedoch nur kurzzeitig, denn mit einem Bogeydoppelpack auf er 16 und der 17 rutscht er recht rasch wieder zurück.

Bei etwas gutmütiger werdenden Verhältnissen gelingt dann auf der 3 der Sprung zurück auf Level Par, was jedoch nicht allzu lange anhält, da er sich ausgerechnet am Par 5 der 7 den dritten Schlagverlust eintritt. Zwar kann er darauf noch reagieren und bringt so schlussendlich die 71 (Par) ins Ziel, büßt damit jedoch ein paar wenige Ränge ein und rangiert vor den letzten 18 Löchern auf Rang 45.

Martin Wiegele eröffnet an der Seite seines Landsmannes Niklas Regner den dritten Spieltag gleich mit einem anfänglichen Birdie auf der 10 und bleibt auch danach lange Zeit makellos. Erst die 16 entpuppt sich dann als etwas zu harte Nuss und lässt den Routinier nach einem Fehler „nur“ bei Level Par zum Turn kommen.

Kaum auf den ersten Neun angekommen geht es mit seinem zweiten Birdie des Tages wieder in den roten Bereich, ehe ihm mit der 4 das erste Par 5 der Frontnine zum Verhängnis wird. Gut, dass sich zwei Bahnen später noch ein drittes Birdie ausgeht, was ihn schließlich mit der 70 (-1) zumindest eine Runde unter Par unterschreiben lässt, womit er im Klassement leicht in Richtung Norden klettert und sich die Ausgangslage mit seinem Landsmann Lukas Nemecz teilt.

Ewen Ferguson (SCO) geht nach einer 65 (-6) und bei gesamt 9 unter Par als Führender mit einem Schlag Vorsprung auf Julien Brun (FRA) in den finalen Freitag.

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Niklas Regner

Persönliche Bestmarke

MADE IN ESBJERG – FINAL: Niklas Regner verpasst im Esbjerg Golfklub mit einer finalen 72 (+1) zwar den möglichen Sieg, fährt mit Rang 2 aber eine neue persönliche Bestmarke ein und sorgt so auch für eine weitere erfolgreiche Challenge Tour Woche aus rot-weiß-roter Sicht. Lukas Nemecz hadert mit schockierender Puttleistung, die nicht mehr als die 74 (+3) und einen Mittelfeldplatz zulässt.

Niklas Regner rutschte am Moving Day zwar mit einer 70 (-1) um einen Platz zurück, geht aber mit gerade mal zwei Schlägen Rückstand auf das Führungsduo in die finale Umrundung und mischt so voll im Titelgeschäft mit. Gleich auf der 1 stopft er dann den fälligen Birdieputt und macht so klar, dass er auf jeden Fall voll um den ganz großen Wurf mitkämpfen will.

Allerdings schleicht sich auf der 3 auch ein schneller Fehler ein, was ihn rasch wieder auf Level Par zurückwirft. Da jedoch auch die Konkurrenz mit Problemen zu kämpfen hat, reicht ein weiterer roter Eintrag auf der 5 aus um sich erstmals am Samstag den Platz an der Sonne zu teilen. Doch wie schon nach dem ersten Birdie, schleicht sich auch diesmal wieder rasch ein Fehler ein, womit Niklas regelrecht auf der Stelle tritt.

Mit soliden Pars macht er danach zwar nichts verkehrt, muss sich aber in Sachen weiterer Birdies in Geduld üben und rutscht mit einem Bogeydoppelpack auf der 11 und 12 unangenehm ab, womit er sich vorerst auch aus dem Titelrennen nimmt. Der 22-jährige stabilisiert sein Spiel jedoch nach dem unschönen Bogeydoppel rasch wieder und krallt sich schließlich auf der 15 auch sein drittes Birdie, was ihn wieder etwas näher an Ricardo Gouveia – der Portugiese machte erst vor wenigen Wochen Lukas Nemecz in Italien einen Strich durch die Titelrechnung – heranbringt.

Wieder Gouveia

Prompt muss er aber auf der 16 auch wieder einen Schlag abgeben, was den möglichen Sieg endgültig außer Reichweite bringt, da Gouveia nur Minuten später die 67 (-4) unterschreibt und es sich so bei 8 unter Par an der Spitze gemütlich macht. Mit Rang 5 will sich der Neo-Pro jedoch nicht abfinden, stopft zum Abschluss auf der 18 noch zum abschließenden Birdie und schiebt sich so mit der 71 (-1) noch bis auf den geteilten 2. Rang nach vor, womit er auf der Challenge Tour eine neue persönliche Bestmarke aufstellt.

Damit darf Golf-Österreich zum zweiten Mal in nur wenigen Wochen richtig jubeln, denn erst vor kurzem beendete Lukas Nemecz eine lange rot-weiß-rote Durststrecke auf der Challenge Tour mit seinem Runner-up Finish in Italien. Einzig Ricardo Gouveia scheint etwas gegen einen Sieg der Alpenrepublik zu haben, schnappt er doch nach Lukas diesmal Niklas den möglichen Triumph vor der Nase weg. Doch auch mit Rang 2 kann sich der Jung-Pro wohl vollends zufrieden zeigen, hamstert er doch mit seinem bereits dritten Topergebnis seit seinem Wechsel ins Profilager weiter wichtige Punkte und bringt sich nun auch endgültig in Schlagdistanz zu einer möglichen European Tour Card.

„Nach den gesundheitlichen Problemen am Beginn der Woche nehme ich diesen zweiten Platz mit Handkuss. Auf der anderen Seite muss ich sagen, dass ich heute leider wirklich schlecht geputtet habe, es war mehr drinnen. Mit dieser Platzierung bin ich nun aber auch nächste Woche hier in Esbjerg am Start und muss leider meine Teilnahme an den Gösser Open absagen. Das schmerzt natürlich sehr, andererseits muss ich nun alle Turniere mitnehmen, denn wer weiß, was in dieser Saison noch möglich ist“, so Niklas Regner, der für seinen 2. Platz stolze 16.000 Euro mitnimmt und sich im Road to Mallorca auf Platz 24 verbessert.

Schockierende Putterei

Lukas Nemecz musste am Freitag mit der 73 seine erste Runde über Par notieren, auf ein Topergebnis fehlen jedoch nur zwei Schläge, was mit einer ansprechenden letzten Runde sicherlich noch gutzumachen wäre. Der 31-jährige findet mit einer souveränen Parserie ganz sicher in die letzte Umrundung und drückt mit einem roten Doppelpack auf der 7 und der 8 dann spürbar aufs Tempo, womit er hartnäckig an den Top 10 dranbleibt.

Auf den letzten neun Löchern will dann aber so gut wie gar nichts mehr zusammenlaufen. Gleich auf der 10 radiert er sich mit einem Doppelbogey beide Birdies wieder aus und häuft danach bis zum Schluss noch drei weitere Fehler an, was ihn schließlich sogar nur mit der 74 (+3) über die Ziellinie marschieren lässt, was ihn immerhin noch bis auf Rang 28 zurückfallen lässt.

Nach dem Turnier macht er vor allem seine Leistung auf den Grüns für das Abrutschen im Klassement verantwortlich: „Prinzipiell war es gestern und heute sehr schwierig, weil es extrem windig war. Mit dem Wind bin ich aber sehr gut zurechtgekommen, dafür war allerdings die Puttleistung schockierend, was echt schade ist, da ich viele Wochen konstant gut geputtet habe, aber seit den letzten beiden Tagen in Finnland geht plötzlich gar nichts mehr. Wenigstens habe ich jetzt zwei Tage Zeit bis zum nächsten Turnier hier um genau das zu beheben.“

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