Schlagwort: european tour

Lukas Nemecz 2015

Traum-Comeback

TSHWANE OPEN – 2. RUNDE: Lukas Nemecz spielt sich nach schweren anfänglichen Problemen noch zur 69 (-1) und belohnt sich so im Pretoria CC mit seinem ersten geschafften Cut der Saison. „Ich bin natürlich einmal extrem erleichtert, dass es mit dem ersten Wochenende jetzt geklappt hat“, bläst er nach der unglaublichen Leistung durch.

Etwas ratlos wirkte Lukas Nemecz nach der durchwachsenen 74 (+4) vom Vortag. Das Rätselraten soll auch zu Beginn am Freitag seine Fortsetzung finden. Luki eröffnet gleich mit einem Bogey alles andere als nach Maß und findet auch danach nicht das richtige Rezept, was sich auf der 3 und der 4 in zwei weiteren Schlagverlusten bemerkbar macht.

Spätestens nach der 6 – der European Tour Rookie muss das bereits vierte Bogey einstecken – glauben auch die größten Optimisten nicht mehr an den ersten geschafften Cut der neuen Saison. „Ich hab auf der 3 genau hinter einen Baum geschossen und auf der 4 ins Wasser. Nachdem ich schnell auf 4 über war, wars natürlich schon sehr ärgerlich“, beschreibt er den schleppenden Beginn.

Tourschool-Revival

Doch wie aus dem Nichts besinnt sich Lukas Nemecz plötzlich an das filmreife Ende der letztjährigen Tourschool, als er erst im Finish einen Schlaggewinn nach dem anderen aus dem Hut zauberte und so doch noch die Tourcard für Europas größte Golfbühne löste.

Den Startschuss zur dramatischen Aufholjagd legt die 9 (Par 5), der er das erste Birdie des Tages abringen kann. Angestachelt vom Erfolg läuft auf einmal alles wie von selbst. Mit drei weiteren Birdies in Folge macht Lukas Nemecz das „rote Quartett“ perfekt, liegt mit einem Schlag wieder bei Even Par und nur noch um einen Stroke hinter der prognostizierten Cutmarke.

„Ich hab mich nach dem zähen Beginn nicht beirren lassen und versucht meinen Gameplan weiterhin zu verfolgen. Das einzige was ich geändert hab war meine Körperspannung. Anscheinend war ich etwas lasch, auch gestern schon. Dann hab ich die Bälle auch richtig gut getroffen und sie teilweise richtig nahe hingelegt“, erklärt er den Turnaround der Runde.

Konzentriert und geduldig wartet der junge Steirer auf die sich bietende Chance auch noch das letzte benötigte Birdie fürs Wochenende aufzuholen und macht nach starker Annäherung auf der 16 (Par 3) den Sack endgültig zu. „Ich hab den Ball auf einen Dreiviertelmeter hingeschossen und den erlösenden Putt gemacht.“ Mit der 69 (-1) sorgt Lukas Nemecz so für das erste Highlight seiner noch jungen European Tour Saison und cuttet als 57. zum ersten Mal in diesem Jahr ins Wochenende.

Auch das Ende der Runde strapazierte noch die Nerven: „Ich hab auf der schweren 18 einen fantastischen Drive geschlagen, mich dann aber etwas im Schläger vergriffen und übers Grün geschossen. Der Pitch danach war aber gut und ich hab Gott sei Dank aus zwei Metern den Putt gemacht.“

Damit wird er auch in der Order of Merit seinen Fußabdruck hinterlassen und die Weiterreise zu den nächsten Turnieren auf jeden Fall mit Preisgeld in der Tasche antreten. Auch das Selbstvertrauen sollte nach der grandiosen Leistung am Freitag um etliches gewachsen sein.

„Das war heute schon sowas wie ein Tourschool-Revival. Ich muss jetzt so weitermachen und die Spannung halten. Der Platz ist zwar schwer, aber wenn man unter Par spielt, dann kann man sehr viele Ränge gutmachen. Ich freue mich jetzt schon riesig auf die nächsten zwei Runden und muss auch meinen neuen südafrikanischen Caddie loben, der mir wirklich sehr hilft. Hier ist auf jeden Fall noch sehr viel für mich drin“, so Lukas Nemecz abschließend.

Am Vormarsch

Publikumsliebling und Lokalmatador Charl Schwartzel wird am Freitag seiner Mitfavoritenrolle voll gerecht. Der Südafrikaner marschiert mit der fehlerlosen 64 (-6) und bei gesamt 5 unter Par bis auf Rang 2 nach vor. Die Führung sichert sich sein Landsmann Anthony Michael, der nach der 69 (-1) zwei Schläge Vorsprung aufweist.

>> Leaderboard Tshwane Open

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Bernd Wiesberger 2016

Wilder Sonntags-Ritt

DUBAI DESERT CLASSIC 2016 – FINAL: Mit der 67, seiner bislang heißesten Runde des Jahres beschließt Bernd Wiesberger den Desert Swing. Der dringend benötigte Befreiungsschlag vor den anstehenden Megaturnieren in Amerika?

Nach Wiesbergers spektakulärem Wüstensturm 2015 in 46 unter Par und drei Top 10s ist seine heuriger Auftritt eher ein Lüfterl. Mit nur halb soviel Feuerkraft bleibt ein 13. Platz von Qatar seine beste Platzierung und am Konto nur 85.000 Euro Preisgeldzuwachs statt 280.000 Euro im Vorjahr. Ein 16. Platz zum Abschluss bei der Dubai Desert Classic nach drei Finalteilnahmen am Persischen Golf ist zwar erfreulich, aber angesichts der gestiegenen Ansprüche zu wenig um etwa in der Ryder Cup-Qualifikation wirklich zu punkten.

Zu viele Bogeys auf der Scorekarte und zu wenige gelochte Putts, so die Bilanz auch in Dubai. Österreichs Nummer 1 bleibt nach Platz 4 im Vorjahr diesmal von einem absoluten Topergebnis entfernt. Selbst die 67 zum Abschluss reicht bei 13 unter Par nicht für die Top 10. „Ich konnte einfach bei dem Birdiefest in dieser Woche nicht ganz mithalten. Aber heute war das noch ein guter Tag,“ so Wiesbergers nüchterne Analyse der Arbeitswoche.

Voll auf Angriff

Die deutlich aggressivere Gangart am Finaltag, die von Rang 21 weg auch angebracht war, ist mit dem Eröffnungsbogey anfangs noch ein Schuss nach hinten. Wiesbergers Putter hat sich auf die Dubai-Grüns jedoch endlich eingeschossen und versenkt Birdieputts auf den nächsten beiden Löchern. Das gefährliche Par 4 der 5, wo Rückenwind erstmals das Wasser in der Drivezone ins Spiel bringt, kostet Bernd jedoch den nächsten Schlag.

Mit dem wilden Birdie-Bogey-Pingpong geht es auf den folgenden Löchern weiter, was den Österreicher am Leaderboard eher weiter nach unten reicht. Bernd braucht dringend einen Good Break, den es am Par 4 der 9 endlich spielen sollte: sein Annäherungsschlag sitzt perfekt, findet das Loch zum Eagle – die Tour muss die Dose sogar reparieren, so gewaltig war der Einschlag von Bernds Titleist-Ball!

Das Momentum weiß Bernd nun auszunutzen und holt sich auf den Back 9 zwei weitere Birdies auf den Par 5-Bahnen, klopft damit erstmals bei den Top 10 an. Den Unterschied zu den Vortagen macht weiterhin der Putter: am 16. Grün zirkelt Bernd aus 9 Metern den bereits 6. Birdieputt gekonnt ins Loch. Auf den scorefreundlichen Schlusslöchern stimmt die Marschrichtung Richtung Fahne nicht mehr genau genug für weitere Schlaggewinne.

Bei allgemein tiefen Scores ist die 67 zu wenig für sein erstes Spitzenergebnis des noch jungen Jahres. Am Ende des Tages geht sich Platz 16 bei der Dubai Desert Classic aus.

Bernd goes West

Nach einer Woche Pause geht es für Wiesberger in Amerika mit der Northern Trust Open weiter. Um einen Startplatz in der Woche darauf für die Honda Classic bemüht sich sein Management noch. Beides als Vorbereitung für die Cadillac Championship in Florida, das erste Turnier der World Golf-Championships 2016.

Willett_1502_300Danny Willett lacht als Letzter

Im Dreikampf an der Spitze zwischen Danny Willett, Rafa Cabrera-Bello und Andy Sullivan spielt sich Willett zwischenzeitlich drei Schläge Vorsprung heraus, die er jedoch dank später Birdies seiner Konkurrenten wieder einbüsst. Erst mit Viermeterputt zum Birdie am Schlussloch avanciert Willett bei 19 unter Par zum neuen Dubai-Champion.

>> Leaderboard Dubai Desert Classic

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Bernd Wiesberger 2016

Stagniert

DUBAI DESERT CLASSIC – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger nimmt am Moving Day im Emirates GC zu Beginn die falsche Abzweigung und fällt um etliche Ränge zurück. Erst dank starkem Finish kann er noch die 69 (-3) notieren und hält sich so die Chance auf das erste Top 10 Ergebnis der Saison offen.

Mit der 71 (-1) am Freitag verlor Bernd Wiesberger die Spitze etwas aus den Augen. Dennoch wäre bei lediglich fünf Schlägen Rückstand bei guten Auftritten am Wochenende noch sehr vieles möglich. Zumindestens die erste Chance wieder aufzuschließen lässt der Oberwarter am Moving Day aber verstreichen.

Bei durchgehend tiefen Scores war schon vor dem ersten Schlag des Burgenländers klar, dass heute wohl etliche Birdies die Scorecard zieren müssen um im Gespräch für eine Topplatzierung zu bleiben. Doch der Auftakt in die dritte Runde misslingt total.

Statt des erwarteten ersten Birdies muss er am Par 5, der 3 sogar ein Bogey notieren. Zwar bessert er dieses am darauffolgenden Par 3 sofort wieder aus, planmäßig ist dieser Start aber keinesfalls. Mit einem weiteren Schlagverlust auf der 6 ist dann endgültig klar, dass im Spiel des Weltranglisten 34. an diesem Tag etwas der Wurm drinnen ist.

Gutes Ende

Erst zu Beginn der Backnine scheint Bernd dann den Reset-Schalter gefunden zu haben und gleicht mit neu eingestelltem Visier das Tagesergebnis zunächst auf der 10 (Par 5) aus, um kurz darauf auf der nächsten langen Bahn auch erstmals am dritten Spieltag in den roten Bereich abzutauchen.

Schlagverluste kann er danach gekonnt verhindern und hält sich dank starkem Finish – Bernd notiert sowohl auf der 17, als auch auf der 18 noch wichtige Birdies – mit der 69 (-3) noch die Möglichkeit auf ein Topergebnis offen. Die Finalrunde wird Österreichs Nummer 1 vom 21. Rang aus in Angriff nehmen.

Dank des guten Endes der Runde verliert er zwar im Klassement nicht viele Plätze, der Rückstand auf die Spitze wächst bei perfekten Scoringbedingungen aber auf mittlerweile acht Schläge an. Um das erste Top 10 Ergebnis der Saison am Sonntag perfekt machen zu können, muss er wohl von Start weg hellwach sein und die sich bietenden Chancen zu Zählbarem ummünzen.

Rory McIlroy (NIR) ergeht es in dieser Woche ähnlich wie Bernd Wiesberger. Der nordirische Superstar liegt nach der 68 (-4) derzeit gleichauf mit dem Österreicher. Was am Moving Day alles möglich gewesen wäre zeigt etwa der Däne Joachim B. Hansen, der mit der 64 (-8) am Leaderboard gleich 45 Ränge gutmacht und sich auf Rang 12 wieder einpendelt.

Auch Danny Willett (ENG) drückt das Gaspedal bis zum Anschlag durch und spielt sich mit der 65 (-7) und bei gesamt 16 unter Par an die Spitze. Erster Verfolger ist der Spanier Rafael Cabrera-Bello, der mit der bereits dritten 67 (-5) nur um einen Schlag zurückliegt.

>> Leaderboard Omega Dubai Desert Classic

>> SKY überträgt exklusiv und live an allen vier Tagen aus Dubai.

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Bernd Wiesberger

Bogeys im Wind

QATAR MASTERS 2016 – FINAL: Mit seiner ersten schwarzen Runde des neuen Jahres fällt Bernd Wiesberger in Doha knapp aus den Top 10 heraus.

Die für das Qatar Masters angekündigte Steigerung bringt Bernd Wiesberger zwar auf den noblen Golfrasen von Doha, sie fällt jedoch bescheidener aus, als erhofft. Der Dritte des Vorjahres muss im starken Wind mit der 73 seine erste schwarze Runde des neuen Jahres zulassen und fällt vom 10. auf den 13. Rang zurück: „Zu viele Fehler um anzugreifen, aber die Dinge entwickeln sich dennoch in die richtige Richtung,“ sieht Wiesberger sowohl Positives als auch Negatives.

Es ist weiterhin das lange Spiel, das bei Österreichs Paradegolfer nicht den hohen Präzisionsstandard von 2015 erreicht. Das war schon an den ersten drei Tagen bemerkbar, wo Wiesberger in seiner stärksten Disziplin, den Grüntreffern, deutlich den Spitzenwerten vom Vorjahr nachhinkte, sich aber mit brilliantem Kurzspiel auf einem schmeichelhaften 10. Rang hielt.

Am Schlusstag ging ihm bei böigem Wind von 40 km/h das Talent beim Scrambeln aus. Aus 5 Krisensituationen kann sich Wiesberger nur einmal erfolgreich retten. Dazu gesellt sich ein Dreiputt, der in Summe 5 Schlagverluste auf die Scorekarte bläst, zuviel Holz um sich in den Top 10 zu halten.

Nach gutem Beginn mit Birdie am zweiten Loch ist es die hantige Gegenwindbahn auf Loch 5, die den ersten Up & Down zum Par nicht mehr zulässt. Das bringt ordentlich Sand ins Getriebe, auch am nächsten Loch und am schweren Par 3 der 8 mit knifflig gesteckter kurzer Fahne gibt Wiesberger Schläge ab und erreicht den Halbzeitturn nur in 2 über Par.

Seine in dieser Woche unterdurchschnittliche Par 5-Bilanz bessert Wiesberger zwar noch mit Birdies auf beiden langen Bahnen der 10 und 18 ein wenig auf, radiert diese jedoch mit Bogeys auf den schweren Löchern 12 und 13 wieder aus. Das Pflicht-Birdie am drivebaren Par 4 der 16 reicht dann nicht mehr aus um seine erste Runde über Par des neuen Jahres abzuwenden. „Noch ein schöner Dreimeterputt am Schlussloch gelungen um die Woche abzuschließen.“

Angesichts der hantigen Bedingungen in der windigsten Ecke der European Tour hält sich der Schaden mit der 73 (+1) jedoch in Grenzen. Platz 13 bei 7 unter Par markiert Wiesbergers erstes achtbares Ergebnis der jungen Saison und bringt doch ein Par Pünktchen fürs World Ranking und 33.000 Euros fürs Race to Dubai. In der Ryder Cup-Qualifikation wird es dagegen von Platz 16 aus nicht näher in Richtung Darren Clarke’s Aufgebot gehen.

Doppelsieg in Qatar für Branden Grace

Branden GraceAls erstem Spieler überhaupt gelingt Branden Grace die erfolgreiche Titelverteidigung beim Qatar Masters. Der 27-jährige Südafrikaner zermürbt vor allem Flightpartner Paul Lawrie mit geringster Fehlerquote und sichert sich mit der 69 den Titel bei 14 unter Par, der ihn auch erstmals unter die Top 10 der Weltrangliste befördern wird: „Ein Traum, mein erster erfolgreich verteidigter Titel!“

Lawrie fällt nach verzogenem Drive, Wasserball und dem Doppelbogey am Par 5 der 9 hinter Grace zurück und wird mit der 78 bis auf Platz 13 durchgereicht. Thorbjorn Olesen (DEN) und Rafa Cabrera-Bello (ESP) teilen sich bei -12 den zweiten Rang. Was für Wiesberger am Schlusstag möglich gewesen wäre, zeigt sein Flightpartner Bradley Dredge. Der Waliser tankt sich aus gleicher Ausgangsposition mit vier Birdies auf den letzten Löchern bis auf Rang 4 vor.

>> Endergebnis Qatar Masters 2016

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Bernd Wiesberger

Ein wenig Feinschliff…

ABU DHABI CHAMPIONSHIP 2016 – FINAL: Bernd Wiesberger zeigt auch am Schlusstag von Adu Dhabi mit dritter 70 gute Ansätze, eröffnet beim Desert Swing 2016 jedoch nicht annähernd so fulminant wie im Vorjahr.

Ein paar Fairwaytreffer mehr, ein bisserl näher zur Fahne schießen, noch ein paar Putts lochen… Die Abu Dhabi Championship verrät bei Bernd Wiesberger zwar kleinere Baustellen im Spiel, die einen 6. Platz wie im Vorjahr verhindern. Österreichs Nummer 1 lässt phasenweise gute Ansätze aufblitzen, ohne sein Ding aber wirklich durchziehen zu können.

So auch in der Schlussrunde, die zwar sein drittes rotes Score bringt, aber mit der 70 halt nicht tief genug ist um weiter oben als auf Rang 26 am Leaderboard aufzutauchen. „Nachdem ich einige kleine Dinge mit meinem Coach Phil verändert habe, fühlt es sich an, als wäre mein Spiel am richtigen Weg zurück,“ ordnet Wiesberger das Ergebnis ein.

Nach den nebelbedingten Verspätungen und dem Nachspiel in 1 über Par vom frühen Morgen ging es für Bernd Wiesberger gleich im zweiten Flight an der 10 los – mit Birdie am Par 5! Die Falle zum Sonntag lauerte jedoch bald am kurzen Par 3 der 12, mit der Fahne nur 4 Meter vom Grünanfang hinter dem Wasserhindernis gesteckt. Danny Willett tappt im ersten Flight in die Falle, Bernd folgt leider zehn Minuten später seinem Beispiel und wird mit Doppelbogey jäh im Vorwärtsdrang gestoppt.

Zudem kann sich der Putter, der von Tag zu Tag ein wenig wärmer geworden war, am Sonntag zu keiner Galavorstellung mehr überreden lassen. Erst am Par 5 der 18 findet Wiesberger einen eleganten Weg, das Doppelbogey auszubessern – mit gekonntem Eagleputt. Das bringt doch ein wenig Momentum in sein Spiel, auch der nächste Singleputt fällt zu Beginn der Front 9 und bringt ein Birdie.

Damit ist wie an den Vortagen die kurze heiße Phase aber auch schon wieder vorbei. Weitere Chancen bleiben ungenutzt, dafür geht am kürzeren Par 4 der 3 nach Bunkerbesuch ein weiterer Schlag verloren. Die gute Par 5-Tagesform sichert am vorletzten Loch noch ein letztes Birdie, die dritte 70 und den weiteren kleinen Vormarsch bis auf Platz 26. „Ich habe sicherlich zu viele Schläge liegengelassen, aber nächste Woche in Qatar sollte ein gutes Ergebnis drinnen sein.“

Immerhin verhindert Wiesberger in Abu Dhabi einen weiteren Sonntags-Tiefschlag – nach den ersten zwei kapital verpatzten Schlusstagen der neuen Saison (81 Schläge beim Nedbank-Finale, Single-Niederlage beim Eurasia Cup). Auch wenn der Formaufbau beim heurigen Desert Swing etwas schleppender zu verlaufen scheint, so dürften die spielerischen Möglichkeiten für Qatar und Dubai in den kommenden zwei Wochen vorhanden sein. Das wäre auch hinsichtlich der Ryder Cup-Quali wichtig, bei der Wiesberger rund um Rang 20 bislang nur eine Statistenrolle spielt und um ein weiteres Abrutschen im World Ranking zu verhindern.

Rickie Fowler setzt die Glanzlicher

Rickie FowlerMit gelochtem Bunkerschlag aus 40 Metern an der 8 und Chip-In an der 17 setzt Rickie Fowler die Highlights am Schlusstag und holt sich mit der 69 bei 16 unter Par den Wüstentitel von Abu Dhabi. Dem Belgier Thomas Pieters fehlt beim letzten Putt eine Viertelumdrehung um ein Stechen zu erzwingen. Dahinter folgen Rory McIlroy und Henrik Stenson als geteilte Dritte. Marcel Siem tankt sich mit der 67 bis auf den 5. Rang vor, geteilt mit der Nummer 1 der Golfwelt, Jordan Spieth.

>> Leaderboard Abu Dhabi Championship

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Bernd Wiesberger

Noch vieles möglich

ABU DHABI CHAMPIONSHIP – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger gelingt am Freitag im Abu Dhabi GC zwar der Sprung in den roten Bereich, mit einer kleinen Schwächephase vergibt er aber die Chance sich im Klassement weit nach vorne zu spielen. „Das war heute nicht mein bester Tag, aber es ist noch vieles möglich“, so Bernd nach der Runde.

Zum Auftakt des Desert Swing sorgte Bernd Wiesberger am Donnerstag für ein Déja-vu des Vorjahres. Auch letzte Saison eröffnete der Burgenländer das Wüstenabenteuer mit einer 72 (Par), was schlussendlich aber der Startschuss für sein bislang bestes Jahr der Karriere war.

Ähnliches soll nach der Parrunde vom Donnerstag nun an den nächsten Spieltagen gelingen. Zunächst aber heißt es für Österreichs Nummer 1 warten, da dichter Morgennebel einen planmäßigen Start zunichte macht. Erst mit knapp dreistündiger Verspätung kann er dann seine Runde in Angriff nehmen und der Beginn lässt sich mit einem frühen Birdie auf der 11 (Par 4) auch sehr gut an. Richtigen Vortrieb bringt der schnelle Schlaggewinn aber nicht, was gleich sechs Pars in Folge beweisen.

Erst rund um um den Turn wirkt es, als hätte der Oberwarter den richtigen Groove gefunden. Fast gelingt nach Birdie auf der 18 und der 1 sogar der Triplepack, aus kurzer Distanz will der Putt zum dritten roten Eintrag in Folge aber nicht fallen. Der verschobene Putt ist es auch, der eine kurze Schwächephase mit zwei Bogeys auf nur drei Bahnen einläutet.

Immerhin aber gelingt kurz vor Schluss auch am letzten Par 5 noch ein Birdie, was ihn mit der 70 (-2) und als 44. ganz sicher ins Wochenende bringt. Dennoch wirkt es am Ende wie eine vergebene Großchance, denn bei generell leicht höheren Scores als am Vortag hätte er am Freitag noch klar mehr Plätze im Klassement gutmachen können. Bei nur vier Schlägen Rückstand um auf die Top 10 aufzuschließen scheint am Wochenende nach vorne hin aber noch vieles möglich.

Gleich wie am Vortag trifft Bernd erneut nur knapp die Hälfte aller Fairways und parkt seinen Ball insgesamt 13 mal am Kurzgemähten. Im Kurzspiel und bei den Putts hat er aber sein Visier besser eingestellt, was die 70 schnell erklärt. „Es war sicher nicht mein bester Ballstriking-Tag heute, aber ich habe bis zum Schluss hart gekämpft. Ich muss den Ball vom Tee besser ins Spiel bringen und die Eisen etwas näher hinlegen. Morgen eine starke Runde und dann ist noch alles offen“, weiß er wo er den Hebel am Wochenende ansetzen muss.

Fortsetzung am Samstag

Wegen des hartnäckigen Nebels in den Morgenstunden kann die zweite Runde erst am Samstag beendet werden. Doch auch die geplante Fortsetzung verzögert sich wegen erneuten Nebels. Erst mit knapp dreistündiger Verspätung kann die Runde dann endgültig beendet werden. Andy Sullivan (ENG), dem bereits die zweite 67 (-5) aufgeht, liegt vor dem Wochenende bei gesamt 10 unter Par in alleiniger Führung.

Mit zwei Schlägen Rückstand folgen Rory McIlroy (NIR) nach der 70 (-2) und der US-amerikanische Amateur Bryson Dechambeau nach der 72 (Par). Rickie Fowler (USA) (68) nimmt die dritte Runde von Rang 11 aus in Angriff. Der Weltranglistenerste Jordan Spieth (USA) liegt nach der 73 (+1) auf Platz 32.

>> Leaderboard Abu Dhabi Championship

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Nemecz Lukas 2015

Schwarz abgedriftet

JOBURG OPEN 2016 – 1. RUNDE: Lukas Nemecz verspielt einen Superstart mit drei Birdies. Auf den Back 9 dreht sein Score sogar in die schwarzen Zahlen ab.

Mit Birdies statt mit Bogeys wie in der Vorwoche, startet Lukas Nemecz in sein zweites südafrikanisches European Tour-Abenteuer. Am West Course des Royal Johannesburg Golfclubs lässt der 26-jährige Steirer in der ersten Stunde mit Birdie, Birdie, Par, Birdie sein Potential aufblitzen. „Dabei habe ich noch an der 2 aus einem Meter einen Eagle-Putt verschoben,“ sollte sich schon früh die Unsicherheit beim Putten ankündigen.

Der erste Fehler, das Doppelbogey am Par 4 der 7, stoppt abrupt den tollen Birdieschwung. „Aus vier Metern einen Dreiputt fabriziert, ab dann habe ich komplett das Selbstvertrauen beim Putten verloren.“ Nur noch am Par 5 der 9 holt sich Nemecz ein weiteres Erfolgserlebnis. Auf den Back 9 will nichts mehr nach vorne weitergehen, dafür schleicht sich zunehmend der Fehlerteufel ein.

Ein Bogey-Doppelschlag wirft ihn auf Even Par zurück und ein weiterer Schlagverlust am vorletzten Loch zementiert endgültig die Runde über Par von 72 Schlägen ein. 1 über Par reicht vorerst nur für Platz 125. „Abgesehen vom katastrophalen Putten wars ziemlich gut heute,“ sieht Nemecz aber auch Positives.

Da die Joburg Open tradtionell auf zwei Kursen mit einem Riesenfeld gespielt wird, ist die Konkurrenz um den Cut besonders groß. 210 statt 156 Spieler rittern am Freitag um den Finaleinzug und die Preisgeldvergabe, wobei sich die Cutmarke bei 2 bis 3 unter Par abzeichnet. Somit steht Nemecz wie schon in der Vorwoche in Runde 2 unter enormen Zugzwang, wobei er am East Course aufteen wird, der in etwa gleich scorefreundlich ist.

Bei perfekten Bedingungen waren Runden von zumindest 5 unter Par für die Top 10 gefordert. Den allerbesten Start erwischt dabei der Südafrikaner Justin Walters mit der 65 (-7) am Ostkurs. Die Besten am Par 71-Westkurs sind die Routiniers David Howell und Anthony Wall sowie Mark Williams (ZIM). Marcel Siem zeigt mit der 66 (-5) nach langer Durststrecke endlich wieder einmal auf (Platz 8.)

>> SKY überträgt live und exklusiv aus Johannesburg von der Joburg Open.

>> Leaderboard Joburg Open 2016

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Lukas Nemecz 2015

Mit Bogeys ins neue Jahr

BMW SA OPEN 2016 – 1. RUNDE: So wie das alte Jahr endete, beginnt Lukas Nemecz in Südafrika auch sein Neues: 8 Bogeys auf 13 Löchern bei der South African Open. 

Den passenden Schuhlöffel zum Einstieg in die European Tour hat Lukas Nemecz auch bei seinem zweiten Einsatz der neuen European Tour-Karriere noch nicht gefunden. Nach der Nullnummer vor Weihnachten in Australien will es auch bei der BMW South African Open nicht nach Wunsch klappen.

An einem brütend heißen Eröffnungstag kommt der Steirer gewitterbedingt zwar nur 15 Löcher weit, reisst aber bei 36 Grad mit 8 Bogeys bei nur 2 Birdies gewaltigen Rückstand auf. Am Freitag bleiben jedoch 21 Spielbahnen um jene 5 Schläge aufzuholen, die zur Zeit auf die Cutmarke fehlen. „Eindeutig zu wenig Fairways getroffen, und dann ist es meistens unmöglich das Grün zu treffen. Dazu habe ich auch noch sehr schlecht geputtet,“ zieht Nemecz eine ernüchternde Tagesbilanz.

Mit Bogey verläuft die Eröffnungsbahn 2016 für den 26-jährigen Grazer bereits nicht nach Plan, immerhin kann er am darauffolgenden Par 5 mit Birdie zum Konter ansetzen. Gemeinsam mit Deutschlands Jungstar Dominic Foos (+4 nach 15) müht sich Nemecz jedoch in der Folge mehr schlecht als recht über den langen und engen Parklandkurs des Glendower GC. Ab Loch 6 erwischt er noch dazu die volle Bogeywelle, von der er erst nach über einer Stunde abspringen kann, die ihm allerdings 5 Schlagverluste in Folge und damit gewaltigen Rückstand einbrockt.

Das zweite Tagesbirdie am Par 4 der 11 verschafft ihm auch nur kurz Luft, da es munter mit zwei Schlagverlusten weitergeht, ehe Nemecz ein aufziehendes Gewitter nach 15 Bahnen endlich erlöst.

Beim Zwischenstand von 6 über Par heißt es am Freitag mit begradigtem Spiel von Position 140 weitermachen und möglichst noch den Sprung unter die besten 65 und damit ins Wochenende schaffen. „Bin jetzt auf Loch 16 Mitte Bahn. Ich muss Morgen die Fairways treffen, dann bekommt man auch gute Chancen,“ gibt er als Marschrichtung aus.

Schwung gefunden

Bei der Fortsetzung am Freitag wirkt es dann aber als hätte Lukas Nemecz seinen Schwung in Südafrika gefunden. Der Steirer absolviert die letzten drei Bahnen fehlerfrei und findet auf der 16 noch ein Birdie, das die 77 (+5) und einen Vorstoß auf Rang 130 perfekt macht. Bei einem Rückstand von vier Schlägen auf die prognostizierte Cutmarke ist für Luki bei der zweiten Runde so noch klar Hoffnung auf ein Erreichen des Wochenendes vorhanden.

Der für seine tiefen Tagesrunden bekannte Südafrikaner Jaco van Zyl nutzt die frühe Startzeit um mit der 65 bei 7 unter Par die Bestmarke zu fixieren, einen Schlag vor seinem Landsmann Shaun Norris. Marcel Siem schreibt mit der 70 vorerst auf Rang 20 an.

>> Leaderboard BMW SA Open

>> SKY überträgt an allen Spieltagen exklusiv und live von der BMW South African Open.

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RACE TO DUBAI 2015

Die Preisgeld-Rangliste der European Tour 2015

(nach Turnier: DP WORLD TOUR CHAMPIONSHIP)

RACE TO DUBAI 2015

RANG
SPIELER
LAND
STARTS
PUNKTE
1
MCILROY Rory
NIR
12
4,727,253
2
WILLETT Danny
ENG
23
3,670,310
3
GRACE Branden
RSA
18
3,056,948
4
ROSE Justin
ENG
14
2,827,024
5
LOWRY Shane
IRL
18
2,729,144
6
OOSTHUIZEN Louis
RSA
13
2,711,457
7
AN Byeong Hun
KOR
26
2,417,356
8
SULLIVAN Andy
ENG
28
2,263,573
9
WIESBERGER Bernd
AUT
25
2,163,180
10
JAIDEE Thongchai
THA
26
2,150,076
11
DUBUISSON Victor
FRA
21
2,132,753
12
FITZPATRICK Matthew
ENG
32
2,094,933
13
APHIBARNRAT Kiradech
THA
25
2,055,618
14
BROBERG Kristoffer
SWE
32
2,003,321
15
KJELDSEN Søren
DEN
31
1,996,684
16
REED Patrick
USA
12
1,964,776
17
WOOD Chris
ENG
23
1,759,734
18
STENSON Henrik
SWE
15
1,706,672
19
FISHER Ross
ENG
26
1,700,886
20
LAHIRI Anirban
IND
19
1,558,111
21
VAN ZYL Jaco
RSA
24
1,525,598
22
KAYMER Martin
GER
21
1,454,898
23
SCHWARTZEL Charl
RSA
18
1,271,527
24
FLEETWOOD Tommy
ENG
29
1,268,240
25
WARREN Marc
SCO
26
1,253,835
26
HOWELL David
ENG
30
1,251,280
27
MORRISON James
ENG
31
1,245,770
28
OLESEN Thorbjørn
DEN
26
1,188,742
29
PIETERS Thomas
BEL
26
1,175,961
30
JIMÉNEZ Miguel Angel
ESP
24
1,126,989
31
GARCIA Sergio
ESP
14
1,102,657
32
MOLINARI Francesco
ITA
14
1,089,312
33
DONALD Luke
ENG
13
1,064,320
34
BJERREGAARD Lucas
DEN
33
1,045,133
35
HATTON Tyrrell
ENG
27
1,007,006
36
COETZEE George
RSA
19
980,489
37
NOREN Alex
SWE
17
974,641
38
WESTWOOD Lee
ENG
19
955,502
39
POULTER Ian
ENG
14
939,445
40
GRILLO Emiliano
ARG
18
931,308
41
STAL Gary
FRA
26
923,176
42
CABRERA-BELLO Rafa
ESP
27
901,487
43
WALL Anthony
ENG
26
897,152
44
LEVY Alexander
FRA
27
889,956
45
SLATTERY Lee
ENG
28
845,048
46
QUESNE Julien
FRA
27
841,884
47
UIHLEIN Peter
USA
26
816,861
48
DONALDSON Jamie
WAL
20
806,747
49
PEPPERELL Eddie
ENG
23
785,709
50
LUITEN Joost
NED
20
775,547
weiters:
286
NEMECZ Lukas
AUT
1
2,244

 

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Bernd Wiesberger Golf-Live.at 2015

Vollgas am Stand

BMW MASTERS 2015 – 3. RUNDE: Die erhoffte tiefe Runde geht Bernd Wiesberger auch am Samstag nicht auf. Mit der 70 tritt er auf der Stelle.

Runden von 8, 9 unter Par, wie sie Thomas Pieters etwa mit der 63 auf das Leaderboard knallt, davon bleibt Bernd Wiesberger beim BMW Masters, dem 3. Event der Final Series weiter entfernt. Bei neuerlich ausgezeichneten Scoring-Bedingungen in Lake Malaren erarbeitet sich der Österreicher anfangs zu wenige Chancen und kann selbst mit späten  Birdies nicht mehr als die 70 (-2) bewerkstelligen, die ihn auf Platz 24 im Zwischenklassement einzementiert. „Was für ein sinnloses Finish zu einer sonst guten Runde. Morgen habe ich nichts mehr zu verlieren,“ ist die Entäuschung bei ihm hörbar.

Dabei vollendet Wiesberger bereits am 2. Loch seinen Birdieversuch erfolgreich, danach geht aber 9 Löcher lang nichts mehr vorwärts, im Gegenteil: bei der allgemeinen Birdielawine rund um ihn verliert der Österreicher mit der langen Par-Serie gut 10 Ränge. Erst am drivebaren Par 4 der 11 kann der Putter das zweite Tagesbirdie nicht mehr verhindern. Dank seines fehlerlosen Spiels hält sich Wiesberger in Lauerposition um spät mit Birdie-Doppelpack zuzuschlagen: „Ich habe nie einen Lauf erwischt obwohl ich sicher gespielt habe.“ Das 561 Meter lange Par 5 der 15 sorgt mit Birdie dafür, dass er auf den langen Bahnen nicht ganz leer ausgeht und am nächsten Grün fällt noch ein guter Putt.

Bogeyfrei kommt Wiesberger jedoch auch beim dritten Umlauf nicht über die Runde, das gefährliche letzte Par 3 knöpft ihm spät einen Schlag ab. Für die Paukenschläge sorgen weiter andere: Flightpartner Marcus Fraser locht seine Annäherung aus 190 Metern an der 18 direkt zum Eagle und mit nur 29 Shots für die Back 9 zur 65. Sportlich fair klatscht Bernd mit dem Australier ab, bringt aber selbst den Par-Putt nicht im Loch unter: „Ein Sch…-Schwung an der 17 und ein dummer Dreiputt an der 18, so wollte ich sicher nicht aufhören,“ findet Bernd deftige Worte.

Mit der 70 (-2) büßt Wiesberger sogar noch gut 5 Ränge ein und geht bei 6 unter Par von Platz 24 in den Sonntag. Die erhoffte tiefe Runde muss nun am Finaltag her um Position 7 im Race to Dubai annähernd verteidigen zu können. Der Abstand zu den angepeilten Top 10 vergrößerte sich jedoch am Samstag von 2 auf 6 Shots.

Thongchai JaideeIm Zweikampf zwischen Lucas Bjerregaard und Thongchai Jaidee an der Spitze entwickelt der Thai mit 7 Birdies deutlich mehr Birdieschwung und setzt sich mit der 66 bei 15 unter Par hauchdünn in Pole Position. Sergio Garcia etabliert sich dank vier Birdies im letzten Drittel bei -14 als erster Verfolger, gemeinsam mit Lucas Bjerregaard (DEN) und Byeong-Hun An (KOR)

>> Leaderboard BMW Master

>> SKY überträgt am Finaltag vom BMW Masters live und exklusiv

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