Schlagwort: gary player cc

Wie gewonnen, so zerronnen

NEDBANK GOLF CHALLENGE – 2. RUNDE: Bernd Wiesberger findet am Freitag im Gary Player CC zu keiner Zeit den Schwung des Vortages und rasselt mit einer rabenschwarzen 77 bis auf Rang 17 im Klassement zurück.

Als Spitzenreiter startete Bernd Wiesberger in den zweiten Spieltag, des mit 7,5 Millionen US-Dollar dotierten Rolex Series Events. Doch nur die ersten Bahnen erinnern einigermaßen an den starken Auftritt vom Donnerstag, denn von der 4 weg läuft beim Oberwarter am Freitag absolut überhaupt nichts mehr zusammen.

Bernd verzieht den Abschlag am Par 3, bunkert sich unangenehm ein und benötigt vom Sand sogar zwei Anläufe um aufs Grün zu kommen, was in einem Doppelbogey mündet und ihm früh den Platz an der Sonne kostet. Das verzogene Eisen vom Tee ist es auch, dass ihm spürbar die Sicherheit kostet, denn nach weiteren ungenauen Schlägen, die in zwei Bogeys münden, hält er nach sechs Bahnen schon bei 4 über Par und liegt so sogar im gesamten Turnier, trotz der 67 vom Vortag, nur noch im leicht geröteten Bereich.

Kurzes Aufflackern

Kurzzeitig hat es dann den Anschein, als könne er den Negativtrend stoppen. Doch selbst ein gelungenes Eisen inklusive gestopftem Bridieputt am Par 3, der 7 bringt die Sicherheit nicht wieder zurück, wie ein sofort darauffolgendes Bogey zeigt. Auch der Par 5 Doppelpack rund um den Turn lässt an diesem Tag nichts springen und nach weiteren Fehlern auf der 12 (Par 3) und der 14 (Par 5) werden endgültig leise Gedanken an die Katastrophenrunde 2015 – damals verließ Bernd nur mit der 81 wieder den Platz – wach.

Zu allem Überfluss muss die Nummer 37 der Welt dann auch noch Überstunden einlegen, nachdem kurz vor 15:30 MEZ eine Gewitterfront über die Anlage zieht und für eine Verzögerung sorgt. „Das ist so gar nicht mein Tag heute. Hoffentlich sorgt die Unterbrechung ein wenig für einen Momentumswechsel für meine letzten drei Bahnen“, hofft Bernd während der Pause den Resetknopf zu finden.

Hoffnung erfüllt

Ganze zweieinhalb Stunden müssen die Protagonisten dann in Südafrikas Spielerstadt Däumchendrehen, ehe endlich wieder Golf gespielt werden kann. Tatsächlich erfüllt sich dann Bernd Wiesbergers Hoffnung, denn nach starkem Eisen am Par 3, der 16 lässt er sich die Birdiechance nicht entgehen und holt sich zumindestens einen Schlag wieder zurück.

Nachdem er die Runde dann mit zwei abschließenden Pars zu Ende bringt, muss er sich aber mit der 77 (+5) zufrieden geben, was um satte zehn Schläge mehr ist, als noch zum Auftakt. Damit rasselt der Burgenländer auch von der alleinigen Führung bis auf Rang 17 zurück, hat aber immerhin lediglich einen Schlag Rückstand auf die Top 10.

Auch der ganz große Wurf scheint in dieser Woche noch keinesfalls abgefahren zu sein, denn der neue Leader Victor Dubuisson (FRA), am Freitag an der Seite des Österreichers unterwegs, führt derzeit nach der 70 (-2) bei gesamt 6 unter Par, was an den kommenden beiden Tagen mit Leistungen wie zum Auftakt noch locker aufzuholen wäre.

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Bernd Wiesberger by Golf-Live.at

Sonnenplatz in Sun City

NEDBANK GOLF CHALLENGE – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger hat zum Auftakt im Gary Player CC auf jeden Schlagverlust perfekte Antworten parat und spielt sich nach der ersten Runde mit der 67 in die Führungsrolle in Sun City.

Bernd Wiesberger zeigte sich nach der durchwegs zähen Woche in der Türkei sichtlich geknickt, da er sich nach seinem ersten Top 10 Ergebnis bei einem WGC-Turnier in China selbst klar mehr als nur einen 48. Platz ausgerechnet hatte. Vor allem mit der Qualität des langen Spiels und der Distanzkontrolle auf den Grüns haderte der Burgenländer in Antalya sichtlich.

In Südafrika wartet nun noch dazu mit dem Gary Player CC ein Kurs, der dem Oberwarter bei seinem letzten Auftritt eine schlanke 81 (+9) umhängte, was komplett untypisch für die eher durch Konstanz glänzende Nummer 37 der Welt ist. Dass Bernd mit der Par 72 Wiese in Sun City aber Frieden geschlossen hat, zeigt sich schon am ersten Spieltag in eindrucksvoller Manier.

Bogeys als Initialzündung

Bei schwierig einzuschätzenden Windverhältnissen startet Bernd mit Pars durchaus solide, tritt sich am Par 4, der 5 aber das erste Bogey ein, was ihn recht früh in den Plusbereich zurückwirft. Doch die Schlagverluste steckt er am Donnerstag nicht nur gut weg, sondern reagiert auf Fehler richtiggehend trotzig.

Das macht sich schon auf der 6 und der 7 bemerkbar, denn mit einem Birdiedoppelpack egalisiert er nicht nur den Schlagverlust, sondern taucht sogar rasch in den roten Bereich ab. Kurz vor dem Turn erwischt es Österreichs Nummer 1 dann aber ausgerechnet am Par 5, der 9 mit seinem zweiten Bogey, was ihn schnell wieder auf den Ausgangspunkt zurückwirft.

Doch wieder hat der vierfache European Tour Sieger die perfekten Antworten parat und stopft in Folge nach durchwegs gelungenen Annäherungen gleich drei Birdieputts und marschiert so bis in die erste Verfolgerposition nach vor. Erst ein anschließendes Bogey, sein letztes am ersten Spieltag, bremst den Schwung wieder etwas ab.

Chip in zur Führung

Erneut ist die Enttäuschung aber nur von kurzer Dauer, denn Bernd holt sich den abgegebenen Schlag am letzten Par 5 danach sofort wieder zurück und chippt am Par 3, der 16 nach zu kurzem Abschlag kurzerhand ein, was ihn endgültig in die geteilte Führung marschieren lässt. Zum Abschluss zündet er noch ein unglaublich starkes Eisen, legt sich so noch eine weitere Birdiechance auf und rollt den Putt auf der 18 seelenruhig zum insgesamt achten Birdie ins Loch.

Mit einer derartigen Selbstverständlichkeit unterschreibt er am Donnerstag schlussendlich die 67 (-5) und sichert sich damit in Sun City den Platz an der Sonne. Mit Victor Dubuisson (FRA), Julian Suri (USA), Scott Jamieson (SCO) und Branden Grace (RSA) sitzen Bernd nach 68er Runden gleich vier Zweitplatzierte dicht im Nacken.

„Es ist schön wieder mal mit einer soliden Runde in eine Turnier zu starten. Vor allem auf den zweiten Neun konnte ich heute viele meiner Chancen nützen und so einige Birdies notieren. Ich freu mich schon auf Runde 2“, so Bernds erste Worte nach der frühen Führung.

Alle Aspekte auf Schiene

Im Gegensatz zu letzter Woche hat der Oberwarter beim 7,5 Millionen US-Dollar Rolex Series Event in Südafrika wieder eindeutig sein A-Game mit im Gepäck. Bernd weiß zum größten Teil im langen Spiel voll zu überzeugen und hat dazu noch auch die Grüns gut im Griff, wie etliche längere gelochte Putts unter Beweis stellen. Auch die Birdiequote, mit der er zuletzt einige Male nicht zufrieden sein konnte, ist am ersten Spieltag mit acht roten Einträgen aller Ehren wert.

Bei dem dichtgedrängten Leaderboard – nach der Auftaktrunde liegen sage und schreibe 33 Spieler innerhalb von nur vier Schlägen – muss er das Tempo aber auch an den kommenden Tagen hochhalten um die Weiterreise nach Dubai mit einem Topergebnis antreten zu können.

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Bernd Wiesberger

Offene Rechnung

NEDBANK GOLF CHALLENGE – VORSCHAU: Bernd Wiesberger hofft in Südafrika auf schärfere Eisen als letzte Woche in der Türkei um mit dem Gary Player CC eine noch offene Rechnung begleichen zu können.

Nach seinem ersten Top 10 Ergebnis bei einem WGC-Turnier deutete Ende Oktober vieles auf eine wiedergefundene Stabilität in Bernd Wiesbergers Spiel hin. Bei den Turkish Airlines Open letzte Woche wollte er den Formtrend eigentlich bestätigen, fand aber an allen vier Tagen kein richtiges Rezept und musste sich schließlich mit einem 48. Platz zufrieden geben, was er selbst klarerweise als ziemlich enttäuschend empfand.

Vor allem das lange Spiel – normalerweise die schärfste Waffe von Österreichs Nummer 1 – ließ ihn in Antalya öfters schmerzvoll im Stich. Beim zweiten Finalturnier des Race to Dubai soll sich dies nun in Südafrika ändern, allerdings zählt der Gary Player CC sichtlich nicht zu den bevorzugten Wiesen der Nummer 37 der Welt.

Der Par 72 Kurs hängte dem Oberwarter bei seinem letzten Start in Sun City eine schlanke 81 um, weswegen er mit dem südafrikanischen Gelände noch eine ziemlich hohe Rechnung offen hat. Zwar streifte er 2015 gut 100.000 Euro Preisgeld für einen 25. Rang ein, bei nur 30 gestarteten Spielern hätte er sich aber sicherlich mehr ausgerechnet.

Viel zu holen

Das Format hat sich seither aber geändert, da die Nedbank Golf Challenge in die Final Series der European Tour gewandert ist und mit satten 7,5 Millionen Dollar Preisgeld außerdem zur neu eingeführten Rolex Series zählt. Das vorletzte Saisonturnier findet mit einem 70 Mann starken Feld ohne Cut im südafrikanischen Hochsommer statt, weswegen Gewitter nicht gänzlich ausgeschlossen werden können.

Just zum Start am Donnerstag wird dazu noch etwas Regen erwartet. Zumindestens kühlt der Wetterumschwung die Luft aber etwas ab, denn am Dienstag kletterte das Quecksilber noch auf knapp 40 Grad Celsius. Eine echte Hitzeschlacht bleibt den Spielern somit aller Voraussicht nach erspart.

Bernd startet am Donnerstag gemeinsam mit Matthew Fitzpatrick (ENG) und Paul Dunne (IRL) um 09:39 MEZ von der 1 aus ins Turnier. Titelverteidiger Alex Noren (SWE) folgt im Flight mit Rafa Cabrera Bello (ESP) und Tommy Fleetwood (ENG) um 10:01 ebenfalls von der 1 weg.

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Alex Noren

Fantastic 4

NEDBANK GOLF CHALLENGE – FINAL: Alex Noren (SWE) zeigt sich einmal mehr in diesem Jahr von seiner besten Seite und fährt im Gary Player CC von Sun City seinen bereits vierten Saisonsieg ein.

Viel überzeugender als Alex Noren kann man bei einem Turnier nicht auftreten. Der Schwede, der sich heuer mit den Scottish Open, dem Omega European Masters und dem British Masters bereits drei Siege schnappen konnte, distanziert in Südafrika die Konkurrenz einmal mehr und stemmt bereits zum vierten Mal heuer eine Trophäe in die Höhe.

Dafür verantwortlich zeigt sich vor allem eine bärenstarke Finalrunde, denn nach Ergebnissen von 69 (-3), 67 (-5) und 75 (+3) Schlägen geht der Schwede nur als 4. in den Sonntag. Dann aber lässt er die Muskeln spielen und fliegt mit schier unglaublicher Birdiequote – allein auf den Frontnine notiert er deren sechs – rasch an die alleinige Spitze.

Spätestens zu Beginn der Backnine unterstreicht er dann mit einem Eagle und anschließendem Chip-In zum Birdie endgültig die Siegambitionen und bessert sogar ein Par 5 Bogey noch aus. Mit der 63 (-9) pendelt er sich am Ende bei gesamt 14 unter Par überlegen an der Spitze des Leaderboards ein und distanziert den ersten Verfolger Jeunghun Wang (KOR) (75) um sage und schreibe sechs Schläge.

Nächste Woche steht mit den DP World Tour Championship in Dubai das Finale der diesjährigen European Tour Saison auf dem Programm, bei dem auch Bernd Wiesberger wieder die Golfschläger schwingen wird.

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