Schlagwort: golf

Chinesischer Adler

VOLVO CHINA OPEN – 1. RUNDE: Bernd Wiesberger spult zum Auftakt im Topwin G & CC lange Zeit eine eher unspektakuläre Eröffnungsrunde ab, ehe er gegen Ende auf der chinesischen Mauer noch einen Adler landen lässt.

Als bestgerankter Spieler und damit laut Papierform auch als Topfavorit steht Bernd Wiesberger nach seinem Sieg bei den Shenzhen International in dieser Woche im Topwin G & CC von Peking am Abschlag. Der Burgenländer startet mit einem schnellen Birdie auf der 11 auch nach Maß und baut sein Ergebnis mit weiterem roten Eintrag auf der 15 aus.

Da es der Burgenländer aber, anders als in der Vorwoche, verabsäumt auch die langen Bahnen nach einem Dreiputt und einem kurzen verschobenen Putt zu Birdies zu überreden, kommt er „nur“ bei einem Zwischenstand von 2 unter Par auf den Frontnine an. Dort entwickelt sich die Auftaktrunde dann zusehends zäher, was ausgerechnet am Par 5, der 4 sogar im ersten Schlagverlust mündet und Bernd einige Ränge kostet.

Wieder im Finish

Dass die Nummer 30 der Welt aber vor allem gegen Ende seiner Runden noch einmal aufs Tempo drücken kann, stellt er auf der 8 eindrucksvoll unter Beweis. Bernd stopft am letzten Par 5 zu einem sehenswerten Eagle und pusht sich damit noch zur 69 (-3) und als 12. zu einem durchaus gelungenen Start ins Turnier.

Bernd kann damit zwar nicht ganz vorne mithalten, Alex Levy (FRA) erwischt mit der 63 (-9) einen absoluten Traumtag und führt um einen Schlag vor Pablo Larrazabal (ESP), bringt sich mit der Runde in den 60ern aber in durchaus gute Ausgangslage und könnte mit weiteren starken Auftritten tatsächlich auch beim zweiten Chinaturnier wieder um den Sieg mitreden.

„Das war ein etwas verschlafener erster Spieltag heute bei optimalen Verhältnissen. Ich hab auf meinen ersten drei Par 5 Löchern einiges liegengelassen, bin aber froh mit dem Eagle noch einen Score in den 60ern ins Clubhaus gebracht zu haben. Morgen werde ich einen guten Move brauchen um mit den niedrigen Scores mithalten zu können“, spart Bernd trotz der 69 nicht mit Selbstkritik.

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Weiter auf der Welle?

VOLVO CHINA OPEN – VORSCHAU: Bernd Wiesberger kommt als frischgebackener Shenzhen Champion nach Peking und will als bestgerankter Spieler im Topwin G & CC weiter auf der Erfolgswelle reiten. „Ich freu mich wieder hier bei den Volvo China Open an den Start gehen zu können“, so Bernds knappes Statement vor dem Turnier.

Letzte Woche konnte Bernd Wiesberger aus seinem schon seit längerer Zeit messerscharfen Spiel endlich richtig Kapital schlagen. Zwar musste der Oberwarter in Shenzhen trotz zwischenzeitlich komfortabler Führung noch ins Stechen, rang dort aber am ersten Extraloch Tommy Fleetwood (ENG) mit einem Birdie nieder und krönte sich so zum neuen Shenzhen International Champion.

Als 6. im Race to Dubai und als 30. der Welt teet der Burgenländer bei den Volvo China Open als klarer Topfavorit auf und will diese Rolle klarerweise auch untermauern. Den Topwin G & CC kennt Bernd bereits und hat mit einer 65 (-7) am ersten Spieltag im vergangenen Jahr auch schon unter Beweis gestellt, dass er auf der chinesischen Par 72 Anlage durchaus in der Lage ist gut zu scoren. Nach eher mäßigem Wochenende ging sich am Ende aber nur Rang 28 aus.

Birdies gefragt

Das gute Scoring wird Österreichs Nummer 1 auch heuer unter Beweis stellen müssen, soll tatsächlich der zweite Sieg in Folge – Jeunghun Wang (KOR) gelang letztes Jahr dieses Kunststück mit Siegen in Marokko und auf Mauritius – auf sein Habenkonto wandern. Haotong Li (CHN), seines Zeichens Lokalmatador und Titelverteidiger, triumphierte vergangenes Jahr bei einem Winning Score von 22 unter Par, was zeigt, dass man sich nicht viele Birdiechancen entgehen lassen sollte.

Das Spiel des Chinesen wird Bernd auch gleich an den ersten beiden Tagen aus nächste Nähe bewundern können, schlägt er doch mit ihm und Thorbjorn Olesen (DEN) im Paradeflight ab. „Wird sicher viel Spaß machen mit Li und meinem guten Freund Thorbjorn an den ersten beiden Tagen zu spielen.“

„Ich hatte eine angenehme Weiterreise nach Peking. Am Montag bin ich es mal etwas ruhiger angegangen, hab aber heute morgen schon ein paar Löcher gespielt um das Gefühl für den Platz zu bekommen. Es sind hier andere Verhältnisse. Die Grüns sind etwas schneller und das Gras ist anders. Ich muss mein Spiel also ein wenig adaptieren, aber wir haben morgen ein Pro-Am und dann wirds für Donnerstag passen“, so Bernds erste Eindrücke in Peking.

Los geht’s für den Burgenländer am Donnerstag um 01:30 MEZ auf der 10. Anders als letzte Woche sollte das Wetter diesmal perfekt mitspielen. Jeden Tag sind bei strahlendem Sonnenschein Höchsttemperaturen von bis zu 33 Grad Celsius vorhergesagt.

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Die Woche danach …

TURNIERVORSCHAU WOCHE 17/2017: Bernd Wiesberger schielt auf das China-Doppel, während in Haugschlag in die Heimsaison abgeschlagen wird.

Als frisch gebackener Shenzhen-Champion kommt Bernd Wiesberger in die Hauptstadt um dort vielleicht auch noch den nationalen Titel abzustauben. Doppelerfolge auf der Tour sind klarerweise äußerst selten, zuletzt gelang dem Koreaner Jeunghun Wang vor einem Jahr dieses Kunstück, mit Siegen in Marokko und auf Mauritius.

Chinas Jungstar Haotong Li, zugleich Titelverteidiger, wird es den Euro-Stars jedoch nicht leichtmachen. Bernd ist im Topwin GC von Peking der bestgerankte Spieler und wird an den ersten beiden Tagen mit Haotong Li und Thorbjorn Olesen als Flightpartner gleich einen guten Blick auf seine schärfsten Konkurrenten haben (Donnerstag ab 1:30 MESZ, Freitag ab 6:30 MESZ). Im Vorjahr wurde jedoch extrem tief gesort, mit -22 als Winning Score, als Bernd nach starker Eröffnungsrunde (65) Zweiter war und am Ende Platz 28 erreichte.

Abschlag in Heimsaison

Früher als sonst startet die heimische Turniersaison mit der Haugschlag NÖ Open – aufgrund des für Donnerstag befürchteten erneuten Wintereinbruchs mit ernsten Sorgenfalten.

Für Clemens Prader, der als 12. in der Order of Merit der Pro Golf Tour bestgerankter Österreicher ist, eine große Chance mit Heimvorteil ordentlich zu punkten. Aber auch der zuletzt so starke Berni Reiter sowie Leo Astl, Benni Weilguni und Bernard Neumayer dürfen sich im Golfresort Haugschlag einiges ausrechnen. Auch heuer sorgt ein zahlenmäßig starkes Österreicherkontingent aus Pros und Amateuren für ein echtes Heimturnier, bei dem von Mittwoch bis Freitag um 30.000 Euro Preisgeld gespielt wird.

Ab in den Süden

Neue Woche, neue Chance für Sepp Straka, endlich auf der Web.com Tour anzukommen. Zwar cuttet der Austroamerikaner in Amerikas zweiter Liga mit schöner Beständigkeit, ein 48. Platz markiert jedoch bislang sein bestes Ergebnis. Nach drei Mini-Schecks ist Sepp daher auch nur auf Rang 107 der Order of Merit zu finden.

In dieser Woche geht es für Straka südwärts ins mexekanische Guanajuara, wo die El Bosque Mexiko Championship ausgetragen wird. 650.000 US Dollar Preisgeld werden unter den Finalisten verteilt werden.

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Gemeinsam im Mittelfeld

MEDITERRANEAN OPEN – FINAL: Christine Wolf präsentiert sich beim Europa-Debüt der Ladies European Tour klar auf Höhe des Geschehens und verlässt Spanien mit einem 28. Rang. Sarah Schober dreht im Golf Club de Terramar eine verkorkste Runde mit sensationellem Finish noch zur 71 und teilt sich die Platzierung mit ihrer Landsfrau.

Es war bislang in diesem Jahr mit einem 56. und einem 55. Platz noch nicht wirklich viel Zählbares für Christine Wolf auf der Ladies European Tour zu holen. Auch die Europa Premiere im neuen Jahr ließ sich mit einer 74 (+3) nur äußerst zäh an. Erst der Freitag brachte dann mit einer 68 (-3) spürbar die Wende. Eine 70 (-1) am Samstag ermöglicht ihr dann eine Ausgangsposition aus dem Mittelfeld.

Der Finaltag beginnt allerdings nicht nach Maß, wie ein Bogey gleich auf der 1 unterstreicht. Auch danach dauert es einige Zeit, bis der Motor der Tirolerin richtig warm läuft, was prompt in noch einem weiteren Fehler mündet. Erst kurz vor dem Turn gelingt endlich auch das erste Birdie, das auch Chrissie’s Spiel sichtlich stabilisiert. Auf fehlerfreien Backnine nimmt sie noch drei weitere Erfolgserlebnisse mit und steht so schlussendlich mit der 69 (-2) beim Recording, was ihr in Spanien einen 28. Platz ermöglicht.

„Ich bin vor allem mit den letzten Runden ganz zufrieden, da ich mich jeden Tag zurückkämpfen konnte. Heute wars irgendwie ein bisschen zäh, weil ich den Ball nicht so gut getroffen hab, aber ich konnte dann trotzdem ganz gut scoren“, so Chrissie, die 2.925 Euro an Preisgeld aus Spanien mitnimmt. „Ich spiele jetzt mal das Access Turnier in der Schweiz und dann heißt es abwarten ob noch ein Turnier dazukommt“, spricht sie abschließend ihr Programm der nächsten Wochen an.

Perfektes Finish

Schober_1605_330Sarah Schober hat nach Auftritten von 74 (+3) und zweimal 68 (-3) Schlägen bei einer guten Schlussrunde sogar noch die Top 10 halbwegs in Reichweite. Gleich die 1 sorgt dann aber am Finaltag in Form eines Doppelbogeys für einen regelrechten Schockmoment, von dem sich Sarah die gesamten Frontnine nicht wirklich erholt.

Nach zwei weiteren Fehler marschiert sie nur bei 4 über Par zum Turn und gibt sogar ihr erstes Birdie auf der 11 postwendend wieder aus der Hand. Erst das Par 5, der 15 läutet mit einem Eagle die Wende ein. Angespornt vom Adler lässt sie auf den kommenden beiden Bahnen noch zwei Vöglein landen und stellt so ihr Tagesergebnis tatsächlich noch auf Level Par zurück.

Mit der 71 (Par) verabsäumt sie es zwar in die Topregionen vorzustoßen und büßt sogar einige Ränge ein, das starke Ende der Runde bringt aber mit Sicherheit Selbstvertrauen und Auftrieb für die kommenden Aufgaben. Spanien verlässt sie wie Chrissie Wolf mit einem 28. Rang im Gepäck.

„Dieses Finish hat wirklich sehr gut getan. Ich hab auf der 15 ein 6er Eisen auf 50 cm hingeschossen und auch auf der 16 mit dem 4er Eisen angegriffen und ein Birdie machen können. Auf der 17 hab ich dann noch einen Meter hinter die Fahne geschossen und wieder gelocht. Auf der 18 dann leider aus vier Metern knapp vorbei“, beschreibt sie das starke Ende der Runde.

Abschließend meint sie: „Der holprige Start hat heute leider eine rote Zahl verhindert, aber alles in allem war es wieder ein sehr positives Turnier für mich. Ich freu mich jetzt mal auf eine Woche daheim und übernächste Woche geht’s dann in Gams auf der Access Tour weiter.“

Florentyna Parker (ENG) (66) setzt sich im Stechen durch und gewinnt bei gesamt 15 unter Par.

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Gekröntes Jubiläum

SHENZHEN INTERNATIOANL – FINAL: Bernd Wiesberger ringt im Genzon GC Tommy Fleetwood (ENG) im Stechen am ersten Extraloch nieder und krönt seinen 200. Tour Auftritt mit seinem vierten European Tour Titel. Nach Markus Brier bei der China Open ist Bernd bereits der zweite rotweißrote „Golf-Kaiser von China“. „Ich fühle mich richtiggehend erleichtert jetzt. Ich hatte schon in den letzten Wochen richtig gute Turniere und es ist jetzt wirklich schön wieder eine Trophäe zu haben“, so Bernds erste Worte nach dem Triumph.

Bernd Wiesberger erspielt sich an den ersten drei Spieltagen mit Runden von 67 (-5), 65 (-7) und 69 (-3) Schlägen einen recht komfortablen Vorsprung von drei Schlägen auf seinen ersten Verfolger und hat damit vor der Finalrunde alle Trümpfe für den Sieg in der Hand. Bei nahezu perfekten Scoringverhältnissen und recht gutmütigen Pin-Positions machen etliche Kontrahenten mit teils unglaublicher Birdiequote aber rasch klar, wohin die Reise am Sonntag gehen wird.

Bernd Wiesberger beginnt seinen letzten Arbeitstag im Genzon GC dann solide, weiß die aufgelegten Chancen aber zu Beginn nicht in Zählbares umzumünzen. Erst ein richtig starkes Eisen spendiert dem Oberwarter am Par 3, der 3 den ersten Schlaggewinn, der ihn in der Führung etwas einzementiert.

Etwas ungenau

Eine verzogene Annäherung und zwei ausbaufähige Chips zwingen den Burgenländer dann aber auf der 5 dazu sogar einen längeren Putt zum Bogey zu lochen, was die Türe für die Konkurrenz wieder etwas öffnet. Gerade als die ersten Verfolger allerdings wirklich aufschließen, stopft Bernd auf der 7 einen wichtigen Birdieputt und behauptet so recht sicher die Pole Position.

Wiesberger_Shenzen1_330Just zu den richtigen Birdielöchern lässt Bernd dann aber mit etwas ungenauen Eisen seine größte Stärke vermissen und verabsäumt es den Verfolgern richtig davonzuziehen. Tommy Fleetwood marschiert in der Zwischenzeit bei einsetzendem Regen mit der 63 (-9) über die Ziellinie und setzt so bei gesamt 16 unter Par die Bestmarke im Clubhaus.

Mit noch einigen Löchern zu spielen hat Österreichs Nummer 1 auch alle Chancen diese Marke noch zu überflügeln, muss nach zwei Spiegeleilagen in den Bunkern – Bernd locht nach Bunkerschlag einen sensationellen Parputt aus riesiger Distanz am Par 3, der 12 – aber ordentlich kämpfen.

Dazu versenkt er danach wohl zur unangenehmsten Zeit seinen Drive am Par 5, der 17 im Wasser und erreicht so erst mit dem 4. Schlag das Grün. Das Wedge sitzt aber auf den Punkt und Bernd stopft den wichtigen Parputt, der ihn in geteilter Führung auf die 18 marschieren lässt.

Mit etwas Glück vom Tee – der Ball geht sich genau übers Wasser aus – schlägt er danach ein perfektes Eisen genau auf Linie. Aus dem Rough stoppt der Ball aber erst am Vorgrün und nach knapp verschobenem Putt muss er mit der 71 (-1) tatsächlich gegen Tommy Fleetwood ins Stechen.

Durchgestochen

Wiesberger_1709_330Erneut wird die 18 gespielt und erneut geht es Bernd vom Tee unglaublich aggressiv an und hat einmal mehr richtiges Glück, dass der Ball noch trocken ist. Diesmal allerdings passt die Annäherung aus der Hanglage noch besser und der Oberwarter lässt so mit einem Birdie am schwersten Loch des Platzes dem Engländer mit Par keine Chance. „Ich wusste, dass ich gegen Tommy aggressiv spielen musste und habe nie daran gezweifelt, dass ich mir den Titel noch holen würde. Ich habe mich bewusst für die kürzeste Linie beim Abschlag im Playoff entschieden und profitierte davon, dass ich das Loch erst kurz zuvor in Par gespielt hatte,“ erklärt Bernd seine Strategie im Playoff.

An einem Tag, wo es spielerisch bei Bernd Wiesberger nicht wirklich laufen wollte, kämpft er sich somit grandios zu seinem bereits vierten Tour Titel der Karriere und krönt so seinen 200. Auftritt auf der Tour richtig spektakulär. Auch seine Bilanz im Stechen bessert er damit endlich auf. Bereits dreimal musste er über Extralöcher gehen, zog aber jedesmal den Kürzeren.

„Ich wollte gut starten und zeigen, dass ich bereit bin. Das hat nicht wirklich so gut geklappt heute, da ich einige Chancen ausgelassen hab. Die Verfolger haben dann wirklich ordentlich Druck auf mich aufgebaut. Alles in allem bin ich wirklich froh, dass ich mich in die Position bringen konnte um um den Titel mitzuspielen. Tommy hatte einen Traumtag und ich bin wirklich dankbar, dass ich den einen Schlag so hingebracht habe als ich ihn benötigt hab“, spricht Bernd vor allem das starke Eisen im Stechen an.

Wieder Asien

Der Longhitter unterstreicht mit dem Sieg auch eindrucksvoll seine Vorliebe für asiatische Wiesen. Schon zwei Siege – einmal in Korea, ein Asian Tour Titel in Indonesien – konnte er im Osten feiern. Auch in Malaysia schrammte er heuer nur knapp am Titel vorbei. Bei 21 Asien-Turnieren kassierte er zuvor bereits über 1,5 Millionen Euro-Preisgeld.

Der Sieg bedeutet auch, dass Bernd die Top 50 der Weltrangliste wieder für einige Zeit auf jeden Fall ohne Probleme abgesichert hat und bis zu den Top 30 vorstoßen wird. Im Race to Dubai wird Bernd mit den verdienten Euro 437.017 klar unter die Top 10 vormarschieren.

Bereits nächste Woche steht er erneut in China bei den Volvo China Open am Abschlag und wird im Topwin G & CC von Peking mit Sicherheit als einer der absoluten Topfavoriten ins Turnier gehen.

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Kevin Chappell

An die Spitze geweht

VALERO TEXAS OPEN – 3. RUNDE: Kevin Chappell (USA) kämpft sich mit einer kunterbunten 71 durch den texanischen Wind und geht im TPC San Antonio als Führender in den Finaltag.

Richtig ungemütliche Verhältnisse begrüßten die Spieler am Moving Day auf der texanischen Par 72 Anlage. So gut wie alle haben mit dem böigen Wind so ihre liebe Not, was auch die Putts auf den Grüns teilweise schon zu einem Glücksspiel macht. Wie dermaßen schwierig es wirklich zu spielen war zeigt die Runde des neuen Spitzenreiters.

Kevin Chappells Frontnine haben fast so etwas wie „Malen nach Zahlen“. Drei Bogeys, ebensoviele Birdies und sogar eine Doublette lassen nur Platz für lediglich zwei Pars. Zu dieser Zeit deutet bei einem Zwischenstand von 2 über Par auch wahrlich noch nichts darauf hin, dass der US-Amerikaner am Ende des Tages tatsächlich von der Spitze strahlen wird.

Erst starke Backnine, auf denen er Fehler komplett vermeiden kann und dabei drei rote Einträge findet, lassen ihn dann nach und nach an der Konkurrenz vorbeiziehen. Schlussendlich reicht die 71 (-1) tatsächlich um als großer Gejagter in den Sonntag zu starten. Lediglich einen Schlag hinter ihm lauern aber Branden Grace (RSA) (70) und John Huh (USA) in guter Verfolgerposition.

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Auf Distanz gehalten

SHENZHEN INTERNATIONAL – 3. RUNDE: Bernd Wiesberger verteidigt mit einer 69 am Moving Day seine Führung und geht im Genzon GC als Topfavorit auf den Sieg in die Finalrunde.

Mit gleich vier Schlägen Vorsprung auf die ersten Verfolger startet Bernd Wiesberger am Samstag in den chinesischen Moving Day – und kehrt mit drei Schlägen Guthaben nach 18 Löchern ins Clubhaus zurück: „Dabei bin ich nicht gut gestartet, habe ein paar krumme Schläge gezeigt und ein paar Putts vergeben. Aber nachdem ich den Putt an der 7 gelocht habe, fühlte ich mich weit besser am Platz,“ beschreibt Wiesberger einen für ihn harten Tag an der Spitze des Klassements: „Die Jungs haben mich vor allem zu Beginn sehr hart attackiert und für Morgen erwarte ich mir nichts anderes.“

Bei etwas kühleren und windigeren Verhältnissen hat der Oberwarter zu Beginn einige Mühe und fällt nach ausgelassener Birdiechance auf der 3 mit einem Bogey nach eher durchwachsenem Chip auf der 5 sogar in den Plusbereich zurück.

Erschwerend kommt hinzu, dass Grégory Bourdy (FRA) zu dieser Zeit so gut wie alles locht. Unter anderem notiert der Franzose sogar ein Hole in One auf der 3 und luchst Bernd Wiesberger so sogar die Führungsrolle ab. Aus der Ruhe lässt sich der Burgenländer aber zu keiner Zeit bringen, zieht sein Spiel weiterhin konsequent durch und locht auf der 7 aus gut drei Metern zum scoretechnischen Ausgleich.

Viel Zeit zur Vorbereitung

Watson_1701_330Nachdem er dann zum bereits dritten Mal in dieser Woche auch das Par 5, der 9 zu einem Schlaggewinn überreden kann, dreht er sein Tagesergebnis sogar noch vor dem Turn in den roten Bereich und krallt sich so auch wieder die Führung. Im Flight davor beginnen dazu noch Bourdy und Watson (USA) ihre Bälle teils richtig wild in der Gegend zu verteilen, was Bernd zwar scoretechnisch richtig in die Karten spielt, ihn aber auch öfters dazu zwingt ordentlich Zeit totzuschlagen.

Der Longhitter zeigt sich aber großteils unbeeindruckt und überredet auch das nächste Par 5 zu einem Birdie, was die Führung wieder richtig komfortabel ausbaut. Selbst ein Dreiputtbogey danach bremst den Schwung nur kurzfristig ein, wie ein weiteres Erfolgserlebnis danach eindrucksvoll unterstreicht. Nachdem er dann auch der 17 – dem letzten Par 5 – noch einen Schlag abluchst, macht er bei einfallender Dunkelheit die 69 (-3) perfekt.

Wiesberger_1706_330Bei gesamt 15 unter Par geht Bernd so mit einem drei Schläge großen Vorsprung auf Dylan Frittelli (RSA), der Südafrikaner notiert die 68 (-4), als großer Gejagter in den Finaltag. Bernd könnte auch sein European Tour Jubiläum – er steht in dieser Woche zum 200. mal in den Teeboxen der höchsten europäischen Golfliga – mit einem vierten European Tour-Titel die perfekte Krönung verpassen.

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Roter Moving Day

MEDITERRANEAN OPEN – 3. RUNDE: Sarah Schober und Christine Wolf stemmen sich am Moving Day im Golf Club de Terramar gekonnt gegen den unangenehmen Wind und wahren mit roten Runden die Chance auf ein starkes Ergebnis beim Europadebüt der Ladies European Tour.

Bei unangenehmen Windverhältnissen findet sich Sarah Schober durchwegs gut zurecht, wenngleich sie ein frühes Birdie auf der 11 – die Steirerin startete auf den Backnine – postwendend wieder aus der Hand gibt. Nach weiterem roten Eintrag auf der 14 kommt sie aber im roten Bereich zum Turn und schraubt ihr Tagesergebnis mit weiterem Schlaggewinn auf der 2 sogar noch tiefer in den Minusbereich.

Der Vorstoß unter die Top 20 bleibt ihr dann zunächst aber nach einem Bogey auf der 5 noch verwehrt. Erst ein gutes Finish mit Birdie am Par 3, der 8 und abschließendem roten Eintrag auf der 9 hievt sie dann endgültig in sehr gute Position. Mit der 68 (-3) belegt die ehemalige Studentin der University of Florida vor der letzten Runde den sehenswerten 20. Rang und hat damit klar die Chance Spanien mit einem absoluten Topergebnis wieder zu verlassen. „Das Eisenspiel war wieder viel besser als an den letzen beiden Tagen. Leider habe ich unter zwei Meter zu viele Chancen liegen gelassen. Aber ich bin happy, dass ich ein paar Plätze am Leaderboard gut machen konnte,“ äußert sich Sarah zufrieden über den Vorstoß.

Starkes Ende

Wolf_1702_330Auch Christine Wolf beginnt den Moving Day auf der hinteren Platzhälfte und stolpert gleich auf der 11 über ein Doppelbogey, was ihr viele Ränge kostet. Auch danach will sich noch kein echter Rhythmus einstellen, was auf der 16 (Par 5) in einem weiteren Fehler mündet. Erst ein Birdie kurz vor dem Turn lässt dann zum ersten Mal Hoffnung aufkommen.

Kurzfristig hat es auf der vorderen Platzhälfte dann aber den Anschein, als würde diese Hoffnung gleich wieder verfliegen, muss sie doch auf der 3 einen weiteren Schlagverlust hinnehmen. Doch plötzlich agiert die Tirolerin wie ausgewechselt, stellt mit drei Birdies auf nur fünf Bahnen ihr Tagesergebnis wieder auf Anfang und taucht mit einem Par 5 Birdie auf der 9 sogar noch in den roten Bereich ab.

„Ich hab leider am Anfang gleich einen blöden Fehler gemacht, bin mit meinen zweiten neun Bahnen aber durchaus zufrieden, nachdem ich zwischenzeitlich schon bei 3 über Par war. Es war heute zwar ziemlich windig, aber dennoch eigentlich ganz gut zu spielen“, so Chrissie, die nach der 70 (-1) die letzte Runde als 31. in Angriff nehmen wird.

Melissa Reid (ENG) gibt nach der 62 (-9) und bei gesamt 14 unter Par vor der Finalrunde den Ton an.

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Angepirscht

VALERO TEXAS OPEN – 2. RUNDE: Jimmy Walker (USA) pirscht sich am Freitag auf leisen Sohlen bis unter die Top 10 nach vor und geht im TPC San Antonio aus guter Verfolgerposition ins Wochenende.

Jimmy Walker marschiert an den ersten beiden Tagen in seiner texanischen Heimat noch eher unter dem Radar über die Fairways des TPC San Antonio. Mit einer 70 (-2) recht unspektakulär gestartet, setzt er am Freitag eine 69 (-3) – der PGA Championship Sieger notiert bei einem Bogey vier Birdies – drauf und schiebt sich so bei gesamt 5 unter Par bis auf Rang 10 nach vor.

Damit bringt er sich vor dem Moving Day in einem nach wie vor recht dichtgedrängten Leaderboard in recht gute Verfolgerposition und wird alles daran setzen die drei Schläge große Lücke auf das US-amerikanische Führungsduo Bud Cauley (66) und Tony Finau (65) zu schließen.

In weiter Ferne

Der einzige Deutsche im Feld, Alex Cejka, verpasst nach einer durchwachsenen zweiten Runde deutlich den Cut. Der gebürtige Tscheche steht nur mit der 75 (+3) beim Recording und muss so am Wochenende bereits zusehen.

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Birdiedreh heraußen

MEDITERRANEAN OPEN – 2. RUNDE: Christine Wolf bekommt am Freitag vor allem auf den Backnine den Birdiedreh raus und spielt sich mit einer 68 ohne Probleme ins Wochenende. Sarah Schober notiert mit Blitzstart und starkem Ende ebenfalls die 68 und teilt sich die Platzierung mit ihrer Landsfrau.

Richtig geknickt zeigte sich Christine Wolf nach der 74 (+3) am Donnerstag. Zunächst wollten einfach keine Putts fallen, danach schlichen sich auch noch Ungenauigkeiten ein. Auch der Start in die zweite Runde verläuft alles andere als sicher, wie zwei frühe Bogeys zeigen. Sogar das erste Birdie bringt noch nicht die erhoffte Sicherheit, wie ein weiterer Schlagverlust auf der 8 beweist.

Erst ihr zweites Birdie auf der 9 stellt die Wende der Runde dar. Zunächst schafft sie auf der 11 den scoretechnischen Ausgleich zurück auf Level Par und marschiert dann unnachahmlich mit einem Birdieviererpack mit Riesenschritten am Leaderboard nach oben. Erst ein Bogey am Schlussloch sorgt dann noch für ein etwas unrühmliches Ende der an sich starken Runde.

Mit der 68 (-3) aber cuttet sie als 39. ohne Probleme und bringt sich sogar in recht brauchbare Ausgangslage fürs Wochenende. „Das war heute auf jeden Fall besser als gestern. Ich hab heute vor allem auf den Backnine richtig nah an die Fahnen geschossen und es war schon gut zu sehen, dass auf diesem Platz viele Birdies möglich sind. Ich freu mich jetzt schon richtig auf morgen“, so Chrissie nach der starken zweiten Runde.

Gleiche Ausgangslage

Schober_1604_330Sarah Schober startet mit zwei Birdies auf den Backnine wie aus der Pistole geschossen, kann das Tempo aber nicht aufrecht halten und fällt ausgerechnet auf den beiden Par 5 Bahnen mit zwei Bogeys wieder auf den Ausgangspunkt zurück. Fast trotzig taucht sie gleich darauf aber wieder in den roten Bereich ab und findet so wieder die Stabilität im Spiel.

Ein weiteres Birdie auf der 4 gibt sie zwei Bahnen später wieder aus der Hand, ehe sie kurz vor Schluss auf der 7 und der 8 noch zwei weitere Schlaggewinne aus der Par 71 Anlage quetscht. Damit steht auch sie mit der 68 (-3) beim Recording und teilt sich damit wie schon zum Auftakt mit der 74 (+3) die Platzierung mit ihrer Landsfrau.

„Es war heute ein bisschen ein Auf und Ab. Zum Schluss hab ich noch zwei gute Birdies aus vier und sechs Metern gemacht, aber leider auch zwei Dreiputts eingebaut. Auf den Par 5 hab ich auch viel liegen gelassen. Heute wäre auf jeden Fall auch noch mehr drinnen gewesen“, so Sarah zur 68.

Nuria Iturrios (ESP) geht nach der 65 (-6) und bei gesamt 8 unter Par als Führende ins Wochenende.

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